DE2044777C3 - Verfahren zur mutterbodenlosen Begrünung von Böschungen, Dämmen u dgl - Google Patents

Verfahren zur mutterbodenlosen Begrünung von Böschungen, Dämmen u dgl

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DE2044777C3
DE2044777C3 DE2044777A DE2044777A DE2044777C3 DE 2044777 C3 DE2044777 C3 DE 2044777C3 DE 2044777 A DE2044777 A DE 2044777A DE 2044777 A DE2044777 A DE 2044777A DE 2044777 C3 DE2044777 C3 DE 2044777C3
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Gotthold Dr. 4370 Marl Baumann
Klaus Dr. 4359 Hullern Gorke
Josef 4359 Lavesum Schoppen
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Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/004Sowing using liquid seeding techniques
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G20/00Cultivation of turf, lawn or the like; Apparatus or methods therefor

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Of Plants (AREA)
  • Pit Excavations, Shoring, Fill Or Stabilisation Of Slopes (AREA)
  • Sowing (AREA)

Claims (2)

  1. getrenntem Arbeitsgang auf die zu begrünende Fläche
    Patentansprüche· aufgebracht wurde (>Braunl· oh let, H. 2, 196^, S. 52
    bis 60).
    t. Verfahren zur mutterbodenlosen Begiünung Als pH-Wert-reguIierende Stoffe sind grundsätzlich
    von Böschungen, Dämmen u. dgl. durch Anspritzen 5 solche Verbindungen und Mineralien geeignet, die
    des Untergrundes mit einer aus Wasser, Saatgut, insbesondere auf Abraumhalden und Müllkippen
    Düngemittel, Bindemittel und Bodenverbesserungs- etwa durch atmosphärische oder andere Einwirkungen
    mitte!, gegebener»fai's auch Torf und Lehm, entstandene freie Säuren oder Laugen zu binden
    bestehenden Masse, dadurch gekenn- und damit deren keimungshemmende Wirkung auf·
    ».eich η ei, daß bei Verwendung von flüssigem ic zuheben vermögen.
    Polybutadien als Bindemittel, das eine Viskosität Hierfür eignen sich besonders Calciumcarbonat,
    zwischen 600 und 120OcP bei 20°C und einen wie Kreide, gelöschter Kalk, pH-Wert-regulierende
    Gehalt an cis-l,4-Strukturen zwischen 60 und Mittel wie Kalkammonsalpeter bzw. Borsäure, Phos-
    100*/, aufweist (gemäß Patent 1 813 080), neben phorsäure, Huminsäure oder natürlich vorkommende
    dem Bindemittel und den bekannten Zusatzstoffen 15 Stoffe wie Lehm oder Ton, welche in gewisser Weise
    zusätzlich pH-Wert-regulierende Stoffe verwendet amphotär reagieren können. Vorteilhaft kann man
    werden. auch amphotäre Verbindungen wie Hydrargillit iider
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch Braunstein verwenden, welche sowohl saure als auch
    gekennzeichnet, daß als pH-Wert-regulierende alkalische Böden neutralisieren. Die Art des jeweils
    Stoffe Calciumcarbonpt, insbesondere Kreide, ge- «β zu verwendenden pH-Wert-regi· iercnden Stoffes rich-
    löscbter Kalk, Kalkammonsalpeter, Borsäure, ict sich danach, ob die zu begrünende Fläche einen
    Phosphorsäure, Huminsäure, riydrargillit. Br»··«»- pH-Wert unter oder über 7 aufweist.
    stein. Lehm und/oder Ton verwendet ν Die pH-Wert-regulierenden Stoffe werden in selchen
    Mengen zugegeben, duß die in dem Boden festgestellten
    ____^__ «5 Säure- oder Laugenmengen sicher neutralisiert werden.
    Je nach dem Bodenbrand kann auch ein Vielfaches, etwa das lOfachc, der erforderlichen Mindestmenge
    Gegenstand des Verfahrens nach Pattnt I 813 080 an pH-Wert-reg'ilierendcn Stoffen zugegeben werden, ist ein Verfahren zur mutterbodenlosen Begrünung ohne daß dadurch der Erfolg des erfindungsgemäßen von Böschungen, Dämmen u. dgl. durch Anspritzen 30 Verfahrens in Frage gestellt wird,
    des Untergrundes mit einer aus Wasser. Saatgut, Ein besonderer Vorteil des vorliegenden Verfahrens Düngemitte!, bindemittel und Bodenverbesserungs- besteht nocli darin, daß durch die erlindungsgemäßc mittel, gegebenenfalls auch Torf um· Lehm, bestehen- Verwendung von pK-Wert-reguüercnden Stoffen prakden Masse, wobei als Bindemittel ein flüssiges < oly- tisch keine Änderung der zu verwendenden Gemischbutadien verwendet wird, das eine Viskosität zwischen 35 zusammensetzungerforderiich ist. Mitdemerfuvlungs-600 und 120OcP bei 20DC and einen Gehalt an gemäßen Verfahren wird es tiamit in überaus einfacher cis-I.^Struktnren zv-ischcn 60 und 100°/e aufweist. Weise möglich, die Ar.wcndungsbreite des durch das Nach diesem Verfahren der sogenannter: mutier· Patent 1 813 080 geschützten Verfahrens erheblich zu botlenloNen Begrünung ist es möglich geworden, verbessern, ja für praktiscn alle Bodenarten anwendbar Hächcn /u begrünen, die normalerweise ο;τ;η vor- 40 zu machen,
    lierigcn Mutterbodenauflrag benötigten. In vielen Bei s η ie I
    lallen hat sich diese muHcrbodenlose Begrünung
    bereits bestens bewährt, wobei dieses Verfahren In ein Finn-Gcräi bestehend aus einem fahrbaren
    rcgcnüberdem bisher erforderlichen Verfahren -näm- * 5000-!-Kessel mit horizontal gelagerter Rührwelle
    lieu dem Mutterbodenauftrag r*it anschließenden 45 und Aussprit/pumpc, wird so viel Wasser eingefüllt,
    Bcgriinungsmaßnahmen — erheblich billiger ist und als der .Rührer faßt (etwa 500 i). Nach dem Anstellen
    damit eindeutig wirtschaftliche Vorteile erbringt. Jcs Rührwerkes werden 40 kg flüssiges Polybutadien
    F.s stellte sich jetloch heraus, daß je nach Art der (Viskosität: 8OOcP/2O°C; Doppclbindungsverteilung:
    zu begrünenden Flächen in manchen Fällen auch 79"/· cis-l.^Strukturen, 20"/· trons-1.4-Strukturen
    Fehlschäge zu verzeichnen waren. So wurde festgestellt, 50 und la/, Vinyl-Gnippen), 3 kgp-Nonvl-phenolpoly-
    i'aß insbesondere auf Abraumhalden und Müllkippen glykoläther mit 8 angelagerten Äthylenoxid-Einheiten
    keine oder mn eine sehr schlechte Keimung des und 900 g einer Lösung von Cobaltoctoat in Benzin
    Saatgutes 711 beobachten war. In diesen Fällen wjr (Cobaltgehalt: 6·/,ι) eingefüllt. Nach <.cm Anstellen
    man bisher gezwungen, auf die bekannten Verfahren des Rührwerks werden 401 Wasser zubegeben. Die
    zurückzugreifen und vor den eigentlichen Bcgrunurgs- 35 gebildete Emulsion wird mit 280 kg Rohcellulose,
    maßnahmen wicd:r Vtmierbotlcn aufzutragen. 100 kg Torf, 150 kg Hornknochenmehl, 40 kg Kreide
    l^cr Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, und 50 kg Boschm^ssamen versetzt und mit Wasser
    das bereits vorgeschlagene Verfahren /ur muttcrboden- auf 5000 I aufgefüllt. Die so erhaltene Anspritzmasse
    losen Begrünung derartig zu verbessern, daß es auch auf wi*d auf die Oberfläche einer Abraumhalde, die bis zu
    Böden, die keimungshemmende Bestandteile aufweisen, 60 einer Tiefe von etwa 20 cm einen pH-W.-ri von 2,5 bis
    zur Anwendung gebracht werden kann. 3,5 aufweist, ausgespritzt; sie reicht zur Begrünung
    Diese Aufgabe wird eiiindungsgemäß bei dem von etwa 2000 m*. Bereits na:h 2 Stunden bei 203C
    einleitend beschriebenen Verfahren dadurch gelöst, ist Jic behandelte Fiäche ro stark verfestigt. <'aß sie
    daß neben den Bindemitteln und den bekannten Wind- und WasserangrifTen bis zur Ausbildung der
    Zusatzstoffen zusätzlich pH-Wcrt-regulieicndc Str.ffe 65 Grasnarbe widersteht. Bei guter Bewässerung hat sich
    verwendet werden. Bei den bisher bekannten ßcgrii- bereits nach etwa 1 Monit eine Grunarbe gebildet,
    nungs-Vct fahren erfolgte die Berücksichtigung des wodurch der endgültige und dauerhafte Erosionsschutz
    pll-Wcrte* durch Wahl de« Düngemittels, welches in erreicht ist.
DE2044777A 1970-09-10 1970-09-10 Verfahren zur mutterbodenlosen Begrünung von Böschungen, Dämmen u dgl Expired DE2044777C3 (de)

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DE2044777B2 DE2044777B2 (de) 1973-03-22
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