DE2044033B2 - Kühlsystem für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Kühlsystem für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kühlsystem für eine Brennkraftmaschine, zu der eine Kühlflüssigkeitspumpe
gehört, mit einem Flüssigkeitskühler, der mit der Druckseite der Maschine durch eine Zuflußleitung und
mit der Saugseite durch eine Abflußleitung verbunden ist, mit einem thermostatisch geschalteten Ventil in der
Zuflußleitung, das die Zuflußleitung in der Warmlaufphase absperrt, mit einem Gasabscheidebehälter, der
mit der Druckseite der Maschine über eine Einlaßleitung und mit dem Kühler über eine Verbindungsleitung
verbunden ist und der dem Kühlkreis entgaste Flüssigkeit über einen Auslaß zuführt, der mit der
Saugseitc der Maschine verbunden ist.
Bei einem bekannten Kühlsystem (US-PS 29 88 068) schaltet das Thermostat-Ventil in der Warmlaufphase
die Zuflußleitung zwischen der Druckseite der Maschine und dem Kühler ab und verbindet die Druckseite der
Maschine mit einer Einlaßleitung für den Gasabscheidebehälter. Der Auslaß des Gasabscheidebehälters ist
über eine Auslaßleitung mit dem unteren Teil des Kühlers verbunden. Die durch die Auslaßleitung
strömende Flüssigkeit braucht in der Warmlaufphase nur einen ganz kurzen Weg in dem Kühler zurückzulegen
und kann dann über die Abflußleitung zur Saugseite der Maschine zurückströmen. Bei einer anderen
Variante ist die Abflußleitung direkt an die Saugseite der Maschine angeschlossen. In der Warmlaufphase
wird also der um den größten Teil des Volumens des Kühlers reduzierte Teil der umströmenden Flüssigkeit
über den Gasabscheidebehälter geführt und wird dort
ίο entlüftet. Nach Beendigung der Warmlaufphase öffnet
das Thermostat-Ventil die Zuflußleitung und verschließt die Einlaßleitung. Die Flüssigkeit strömt dann von der
Druckseite der Maschine über die Zuflußleitung durch den gesamten Kühler zurück und durch die Abflußleitung
zur Saugseite der Maschine. Eine Entlüftung erfolgt nunmehr nur noch dadurch, daß ein ganz
geringer Teil der Flüssigkeit aus der Zuflußleitung über eine Verbindungsleitung mit kleinem Durchmesser dem
Gasabscheidebehälter zugeführt wird. Eine gleich große Menge kann dann über die Auslaßleitung vom
Gasabscheidebehälter zum Kühler abströmen. Damit kann eine wirksame Entlüftung nur während der
Warmlaufphase erfolgen. Das bekannte Kühlsystem ist dabei noch insofern besonders unzureichend, als in der
Warmlaufphase nur ein geringer Teil der Kühlflüssigkeit in Umlauf gebracht wird. Die Tatsache, daß die
Kühlflüssigkeit über eine kurze Strecke durch den Kühler geführt wird, reicht nicht aus, um auch nur einen
beachtlichen Teil der im Kühler befindlichen Flüssigkeit zu erfassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Kühlsystem der eingangs beschriebenen Art zu
gewährleisten, daß sowohl in der Warmlaufphase als auch im warmgelaufenen Zustand der Maschine eine
■»5 wirksame Entlüftung gewährleistet ist.
Die Aufgabe ist dadurch gelöst, daß die Einlaßleitung des Gasabscheidebehälters ständig an die Druckseite
der Maschine angeschlossen ist und eine mit der Verbindungsleitung zwecks Ansaugung von Flüssigkeit
verbundene Strahlpumpe enthält, die in den Gasabscheidebehälter fördert.
Dadurch, daß die Einlaßleitung des Gasabscheidebehälters bei dem erfindungsgemäßen Kühlsystem ständig
an die Druckseite der Maschine angeschlossen ist, ist gewährleistet, daß eine Entlüftung sowohl in der
Warmlaufphase als auch im warmgelaufenen Zustand der Maschine erfolgt.
Durch die Verwendung einer Strahlpumpe, welche die die Saugwirkung erzeugende Flüssigkeit von der
Druckseite der Maschine und die angesaugte Flüssigkeit vom Kühler erhält, ist gewährleistet, daß ständig eine
beträchtliche Flüssigkeitsmenge umgewälzt und zur Abscheidung von Gas im Gasabscneidebehälter veranlaßt
wird. Dabei ist wesentlich, daß die Flüssigkeit dem Gasabscheidebehälter nicht nur von der Maschine,
sondern auch vom Kühler zugeführt wird. Es ist also nicht erforderlich, daß die im Kühler befindliche
Flüssigkeit zunächst erst einmal die Abflußleitung und die Maschine durchlaufen muß, wie dies bei dem
b0 bekannten Kühlsystem der Fall ist, sondern diese
Flüssigkeit wird dem Gasabscheidebehälter direkt zur Entlüftung zugeführt.
Hinzuweisen ist noch auf ein Kühlsystem nach der US-PS 30 51 450, bei dem sich ein Gasabscheidebehälter
'1^ direkt am Kühler befindet, und von diesem nur durch
eine Trennwand getrennt ist. Der Gasabscheidebehälter ist durch eine untere Auslaßöffnung in der gemeinsamen
Trennwand mit dem Kühler verbunden. Der Einlaß von
Kühlflüssigkeit in den Gasabscheidebehälter erfolgt entweder durch eine weitere, jedoch höher gelegene
öffnung in der Trennwand oder durch ein Röhrchen, welches in die Zuflußleitung für den Kühler ragt. Dieses
bekannte Kühlsystem hat jedoch keine Strahlpumpe; auch ist nicht bekannt, ob bei diesem bekannten
Kühlsystem ein thermostatisch geschaltetes Ventil vorgesehen sein soll.
Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnungen hervor. Es zeigt
F i g. 1 eine halbschematische Seitenansicht eines Verbrennungsmotors und des zugehörigen Kühlmittelströmungsweges,
in dem ein luftgekühlter Kühler zur Wärmeableitung liegt,
Fig. 2 eine halbschematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kühlers,
Fig.3 eine der Fig.2 entsprechende Ansicht einer
dritten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 eine der Fig.2 entsprechende Ansicht einer
vierten Ausführungsform der Erfindung.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig.) ist ein innerer
Verbrennungsmotor 10 üblicher Bauart dargestellt, der einen herkömmlichen Flüssigkeitskühlungsteil mit einer
gewöhnlichen Umlaufpumpe 11 für das Kühlmittel aufweist. Das '.n dem Motor 10 gelegene Kühlsystem hat
einen Einlaß 12, der zur Umlaufpumpe 11 führt, und einen Auslaß 13, der aus dem Kühlteil des Motors
herausführt.
Außerhalb des Motors 10 wird das Kühlmittel auf einem Strömungsweg geführt, in dem ein luftgekühlter
Kühler 14 liegt. Dieser Kühler weist in dem Beispiel der Fig. 1 ein Einlaßsammeirohr 15, ein Auslaßsammeirohr
16 und die beiden Sammelrohre verbindende, parallele Röhren 17 auf, wobei der Strömungsweg durch das
Einlaßsammeirohr 15, die verbindenden Röhren 17 und das Auslaßsammeirohr 17 geht.
Vom Motorauslaß 13 wird das Kühlmittel und das mitgeführte Gas durch eine Leitung 18 zum Kopf 19 des
Einlaßsammeirohres 15 geleitet. In der Leitung 18 liegt ein übliches, durch einen Thermostaten gesteuertes
Ventil 20, das je nach der Kühlmitteltemperatur in dem Motor 10 öffnet und schließt, um die Kühlflüssigkeit
durch den Kühler zu schicken. Das Unterende des Auslaßsammeirohres 16 ist über eine Leitung 21 mit
dem Einlaß 12 zur Umlaufpumpe 11 des Motors verbunden.
Dem Kühler 14 ist eine Flüssigkeitsaufnahme zugeordnet, die in Fi g. 1 als ein Tank 22 dargestellt ist,
der vom Auslaßsammeirohr 16 durch eine gemeinsame Trennwand 23 abgeteilt ist. Der Tank 22 dient zum
Abscheiden des mitgeführten Gases aus dem flüssigen Kühlmittel und hat einen Gasauffangraum 24 in seinem
oberen Teil und einen Flüssigkeitsraum 25 in seinem unteren Teil, in dem das Kühlmittel 26 aufgenommen
wird. Der Tank 22 ist demnach ein Beruhigungstank, in dem das einem Auftrieb unterliegende mitgeführte Gas
Zeit findet, sich von der Flüssigkeit zu trennen und zu einer Gasmenge 27 zu sammeln, wobei zwischen Gas
und Flüssigkeit eine Trennfläche 28 entsteht.
In dem Kühler der Fig. 1 ist auch noch ein Leitungsteil für die Flüssigkeit in Form einer kleinen
Röhre 29 vorgesehen, die den Tank 22 mit dem Strömungsweg des Kühlmittels verbindet. Bei dem
gezeigten Beispiel ist die Rohre 29 hierzu mit ihrem Einlaßende 30 am Kopf des Auslaßsammeirohres 16
angeschlossen und mündet mit ihrem Ausiaßende 31 in den oberen Teil des Gasauffangraumes 24.
Um eine Strömung des Fluids, in diesem Fall der Mischung aus Kühlflüssigkeit und mitgeführtem Gas,
s vom Strömungsweg in den Tank 22 zustande zu bringen, ist ein Mittel vorgesehen, das eine Strömung in der
Röhre 29 in Richtung der Pfeile in F i g. 1 induziert, d. h. vom Strömungsweg in den Tank 22. Dieses strömungserzeugende
Mittel zieht kontinuierlich einen Teil der
ίο Mischung aus Flüssigkeit und mitgeführtem Gas vom
Strömungsweg ab und trennt das Gas von dem Kühlmittel, wonach das Kühlmittel wieder in den
Strörnungsweg zurückgeleitet wird. Wie dies geschieht, wird weiter unten erläutert.
In den in den Zeichnungen dargestellten Beispielen besteht das Strömungserzeugende Mittel aus einer
Venturirohr-Strahlpumpe 32, die in dem Gasauffangraum 24 des Tanks 22 oder außerhalb des Tanks
angeordnet sein kann und vom Kühlungsteil des Motors 10 über eine Zuleitung 33 mit dem FJüssigkeits-Gasgemisch
gespeist wird. Die Zuleitung 33 verläuft durch das Venturirohr 32, um in der üblichen Weise eine
Saugwirkung hervorzurufen, und die Röhre 29, die vom Strömungsweg des Kühlers herkommt, ist in üblicher
Weise zu der Einschnürung des Venturirohres geführt, so daß die Strömung vom Motor durch die Leitung 33
und durch das Venturirohr in der Röhre 29 eine Saugwirkung hervorruft, die einen Fluß des Fluids in der
angezeigten Richtung zur Folge hat. Das vom Strömungsweg am Auülaßsammelrohr 16 abgezweigte
Kühlmittel und mitgeführte Gas und das vom Motor durch die Zuleitung 33 ankommende mischen sich in
dem Venturirohr 32 und werden durch das Auslaßende 31, das am Oberende des Gasauffangraumes 24 liegt,
ausgestoßen.
Die gemeinsame Trennwand 23, die den Tank 22 vom Auslaßsammeirohr 16 trennt, ist in Fi g. 1 eine vertikale
Wand, weil bei diesem Ausführungsbeispiel der Kühler 14 ein Kühler mit Querröhren und vertikalen Sammelrohren
15, 16 ist. Am Boden dieser Trennwand 23 sind Mittel angebracht, um eine Strömung zwischen dem
Tank 22 und einem Sammelrohr vorzusehen, das im Beispiel der Fig. 1 das Auslaßsammeirohr 16 ist. Diese
Mittel werden durch eine öffnung 34 verkörpert.
Um die Flüssigkeit 26, die weitgehend gasfrei ist, in den Kühlmittelweg zurückzuleiten, ist eine Rückleitung
38 vorgesehen, die vom Boden des Tanks 22 zum Einlaß 12 der Umlaufpumpe 11 führt. Um das abgeschiedene, in
dem Auffangraum 24 gesammelte Gas in die Umgebung abzublasen, ist eine herkömmliche Kühlerkappe 35 mit
Druckausgleichsventil und Flüssigkeitseinfüllöffnung vorgesehen.
In allen gezeigten Beispielen enthält die Leitung, die vom Venturirohr 32 zum Auslaßende 31 führt, eine
hydraulische Sperre, die hier als eine U-Röhre 36 dargestellt ist. Der Einlaß dieser Sperre ist mit dem
Auslaß der Venturirohr-Strahlpumpe 32 verbunden. Der untere Teil der Sperre ist in die Kühlflüssigkeit 26
im unteren Bereich des Tanks 22 eingetaucht. Ihr Auslaß
ho ist mit dem Auslaßende 31 identisch, das sich an der
Decke des Gasauffangraumes 24 befindet.
Um den Kühler 14 entleeren zu können, ist am Boden des Kühlers ein Ablaßventil 87 vorgesehen, das so
ausgebildet ist, daß es gleichzeitig über eine Leitung 37
h> des U-Röhre 36 an ihrem Unterende und den Tank 22 an
seinem Boden entleert.
Da ja eine öffnung 34 vom Tank zum Sammelrohr 16 vorgesehen ist, kann das Ablaßventil 87 nach Wunsch
dazu dienen, den gesamten Kühler 14 zu entleeren. Für das Ablaßventil kann jede Ventilanordnung mit
doppeltem Abfluß verwendet werden.
In dem Beispiel der Fig. 1 ist noch eine weitere Leitung 39 für das Kühlmittel vorgesel en, die vom
Motor 10 in den Unterteil des Tanks 22 führt. Die beiden Leitungen 33 und 39 dienen dazu, Flüssigkeit mit
eingeschlossenem Gas in den Tank 22 zu leiten, wenn das Thermostat-Ventil 20 geschlossen ist und folglich
kein Kühlmittel durch den Kühler 14 fließt. Wenn das Ventil 20 offen ist, so daß Kühlmittel durch die Leitung
18 zum Kühler gelangt, kann das Kühlmittel in der Leitung 39 in irgendeiner Richtung fließen oder
überhaupt stillstehen, je nach den normalen Strömungsverhältnissen in dem speziellen Motor-Kühlsystem. In
anderen Worten, wenn das Thermostat-Ventil 20 offen ist, ist die Strömung durch die Leitung 39 unwichtig.
Dagegen findet stets eine Kühlmittelströmung vom Motor durch die Zuleitung 33 und durch die
Venturirohr-Strahlpumpe 32 statt, ob nun das Thermostat-Ventil
20 offen oder geschlossen ist. Dies ist deshalb so eingerichtet, damit stets eine Saugkraft in der Röhre
29 vorhanden ist, um kontinuierlich eine kleine, aber stetige Kühlmittelmenge mit eingeschlossenem Gas aus
dem Strömungsweg abzuziehen, aus der dann das Gas abgeschieden wird.
Im Betrieb des Ausführungsbeispiels der F i g. 1 pumpt die Umlaufpumpe Ii in üblicher Weise
Kühlmittel durch den Motor 10. Wenn die Temperatur des Kühlmittels so hoch ist, daß das Thermostat-Ventil
20 geöffnet ist, wird Kühlmittel vom Motor durch die Leitung 18 in das Oberende des Einlaßsammeirohres 15
bei 19 eingeleitet. Vom Einlaßsammeirohr 15 fließt das flüssige Kühlmittel dann parallel durch die beabstandeten
Röhren 17, wo es in üblicher Weise durch Luft gekühlt wird, die die Röhren und beabstandete
verbindende Rippen 40 umspült. Die Röhren 17 münden in das Auslaßsammeirohr 16 und das Kühlmittel wird
vom Boden dieses Sammelrohres 16 über die Leitung 21 zum Einlaß 12 der Umlaufpumpe 11 zurückgeleitet.
Ungeachtet dessen, ob das Ventil 20 geöffnet oder geschlossen ist, wird Kühlmittel auch vom Kühlsystemteil
des Motors 10 über die Zuleitung 33 in und durch das Venturirohr 32 geleitet und gelangt von dort durch die
hydraulische Sperre 36 in das Oberende des Gasauffangraumes 24. Diese Kühlmittelströmung durch das
Venturirohr 32 erzeugt eine Saugkraft in der Röhre 29, die kontinuierlich eine kleine Menge einer Mischung aus
Kühlmittel und mitgeführtem Gas vom Kopf des Auslaßsammeirohres 26 abzieht, mil dem durch die
Zuleitung 33 herangeführten Kühlmittel und Gas mischt und das Gemisch aus dem Auslaßende 31 entläßt. Wenn
das Ventil 20 geschlossen ist, wird gleichzeitig Kühlmittel und mitgeführtes Gas durch die Leitung 39 in
das Unterendc des Tanks 22 eingespeist.
In dem Tank 22, wo sich die Strömung weitgehend beruhigt, steigt das mitgeführte Gas aus dem Kühlmittel
hoch und sammelt sich in dem Gasauffangraum 24. Dieses Gas wird dann in üblicher Weise durch die
Kühlcrkappc 35 in die Atmosphäre abgeblasen. Während der Motor 10 läuft, wird Kühlmittel mit einem
stark reduzierten Gasgehalt in das Kühlsystem des Motors rückgeleitet. Dies geschieht über die Rücklcilung
38, die zum Einlaß 12 der Umlaufpumpe 11 führt.
Diese Rücklcitung 38 für die entgaste Kühlflüssigkeit kann nach Wunsch auch weggelassen werden. Wenn sie
fehlt, wird das Kühlmittel 26 über die Öffnung 34 und die
lliuiplrüekleitiing 2( vom linierende des Auslaßsiimmelrohres
16 in den Motor zurückgeführt.
In dem Beispiel der Fig. 1 ist der gesamte Flüssigkeitsdurchsatz in den Leitungen 29, 33 und 38
wenn vorhanden, so groß, daß der Flüssigkeitsspiegel im Tank unter der Decke des Tanks bleibt und gut über
dem Unterende der U-Röhre 36 steht.
Das Venturirohr 32 zieht durch die in ihm wirksame Saugkraft nur eine verhältnismäßig kleine Menge an
Kühlmittel und mitgeführtem Gas durch die Röhre 29
w ab. Es erzeugt jedoch eine kontinuierliche Fluidströmung
in der Röhre, so daß das mitgeführte Gas entfernt werden kann. Das Venturirohr 32 verkürzt außerdem
die Zeit für das Entgasen des flüssigen Kühlmittels beim Start des Motors, nachdem der Motor und die
is Kühlmittelleitungen zunächst mit Kühlmittel gefüllt
worden sind. Ferner verbessert es die Entgasungseffiziens, da es ständig auf das Kühlmittel eine Saugkraft
ausübt, und es gewährleistet, daß der Kühler 14 stets mit flüssigem Kühlmittel gefüllt ist, da mitgeführtes Gas
kontinuierlich entfernt wird. Beim ersten Füllen des Kühlers 14 in üblicher Weise durch die Kühlerkappe 35
füllt sich der Kühler durch die öffnung 34 in der Trennwand 23 von unten her und auch noch über die
Leitungen 38 und 21, wenn die öffnung 34 eng ist.
Während des Auffüllens vom Boden her dienen der Röhre 29, die zum Venturirohr 32 führt, und das
Venturirohr selbst als Abzüge, über die Luft aus dem Oberende des Kühlers durch die Kühlerkappe 35
entweichen kann.
Die als U-Röhre 36 ausgebildete hydraulische Sperre dient dazu, das Absinken des Kühlmittelspiegels in dem
Kühlsystem zu verhindern, wenn der Motor 10 anhält. Wenn dies der Fall ist, stoppt auch die Umlaufpumpe 11,
was bedeutet, daß das durchgepumpte Kühlmittel nicht länger durch die Leitung 33 gedrückt wird, die die
Kühlmittelzuleitung vom Motor zum Tank 22 ist. Da die U-Röhre 36 eine Flüssigkeitssperre bildet, auch dann,
wenn keine Flüssigkeit mehr durch die Leitung 33 nachgeliefert wird, kann keine Luft in das System
eindringen, so daß der Flüssigkeitsspiegel in dem Kühler 14 nicht sinken kann. Da die Flüssigkeit im Kühler nicht
absinken kann, bleibt das Kühlsystem einschließlich des Kühlteils des Motors 10 stets gefüllt, ob nun der Motor
läuft oder nicht, solange keine Störung im System auftritt. Wenn dann der Motor wieder in Gang gesetzt
wird, findet sofort eine Kühlung des Motors statt, weil nicht das Füllen des Kühlsystems mit Kühlmittel
abgewertert werden muß, da das Kühlsystem noch vom vorhergegangenen Betrieb voll ist.
Wenn der heiße Motor 10 nach längerem Laufen abgeschaltet wird, bildet sich manchmal in dem
Kühlsystem Dampf. Dadurch wird heißes Kühlmittel durch die Rückleitung 38 zurück und durch das nicht
gezeigte Druckentlastungsventil in der Kühlerkappe 35 ^ nach außen gedrückt. Wenn dies bei einem gewöhnlichen
Motor passiert, ist es als Nachsieden bekannt. Um diese Erscheinung zu verhindern, kann man in der
Kühlmittelrückleitung 138 ein Rückschlagventil 41 vorsehen, wie dies in dem Ausführungsbeispiel der
(1" Fig.2 gezeigt ist. Die Rückleitung 138 entspricht der
Rückleitung 38 der Fig. 1, abgesehen von dem eingebauten Rückschlagventil 41, das eine Strömungsumkehr in dieser Leitung verhindert. Folglich kann
Dampf aus dem Motor durch die Leitung 33 in den 1:- Gasauffangraum 24 strömen und von dort durch das
Druckcntlastungsvcntil der Kühlcrkappc 35 in die
Umgebung entweichen. Dieser Dampf gelangt natürlich durch die U-Röhre 36 in den (iasmiffiingraum 24, so daß
bei diesem Vorgang die Flüssigkeit aus der U-Röhre ausgeblasen wird. Als Folge des Abziehens der
Flüssigkeit aus der U-Röhre sinkt der Kühlmittelspiegel in dem Kühlsystem etwas ab, weil Gas aus dem
Gasauffangraum 24 in das offene Ende 31 der U-Röhre eindringt und von der U-Röhre in die Leitung 33 und die
Röhre 29 gelangt, die zum Motorkühlsystem bzw. zum Kühler führen. Dies hat zur Folge, daß man bei jedem
Auftreten von Nachsieden die Luft, die das System betritt, entfernen muß. Mit der erfindungsgemäßen
Konstruktion wird jedoch die Luft auf die oben beschriebene Weise durch die in dem Venturirohr 32
erzeugte Saugkraft rasch und wirksam entfernt. Bekanntlich sind Nachsiedeerscheinungen nicht häufig
und treten selten auf, wenn der Motor nach dem Betrieb ordnungsgemäß abgeschaltet wird.
Die Ausführungsform der F i g. 2 gleicht weitgehend derjenigen der F i g. 1 abgesehen davon, daß in F i g. 2
das Einlaßsammeirohr 115 neben dem Tank 22 zur Gasabscheidung angeordnet ist und das Auslaßsammeirohr
116 auf der entgegengesetzten Seite des Kühlers 114. Durch eine Leitung !18, die der Leitung 18 des
ersten Beispiels entspricht und ebenfalls das Thermostat-Ventil 20 enthält, wird Kühlmittel mit mitgerissenem
Gas dem Einlaßsammeirohr zugeführt. Vom Auslaßsammeirohr 116 wird die Flüssigkeit durch eine
Leitung 121, die in der Funktion der Leitung 21 der F i g. 1 gleicht, in den Motor rückgeleitet.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig.3 ist die
praktisch gasfreie Rückleitung 38 weggelassen und die Flüssigkeit 126 wird in diesem Fall vom Auslaßsammelrohr
16 durch die oben beschriebene Rückleitung 21 dem Motor wieder zugeführt. Alle übrigen Elemente des
Beispiels der F i g. 1 sind die gleichen, wie oben beschrieben.
In dem Beispiel der F i g. 4 ist ein vierter Tank 42 neben dem Einlaßsammelrohr 15 vorgesehen, der von
letzterem durch eine gemeinsame Wand 43 getrennt ist. Dieser vierte Tank 42, der ebenfalls als ein Reservoir
zum Abscheiden des mitgeführten Gases vom Kühlmittel dient, weist einen unteren, die Flüssigkeit 45
aufnehmenden Teil 44 und einen oberen Gasauffangraum 46 auf. Die beiden Gasauffangräume 24 und 46 zu
beiden Seiten der Sammelrohre sind über eine Gasleitung 47 verbunden, während die beiden flüssigkeitshaltigen
Räume 26 und 45 über eine Flüssigkeitsleitung 48 in Verbindung stehen. Bei diesem Beispiel gibt
es also zwei Tanks zum Abscheiden des Gases aus der Flüssigkeit zu beiden Seiten des Kühlers, in denen der
Druck über die verbindenden Gas- bzw. Flüssigkeitsleitungen 47 bzw. 48 ausgeglichen wird. Diese Ausführungsform
sieht also einen zusätzlichen Reservevorrat an Kühlmittel vor und die beiden druckausgleichenden
Leitungen 47 und 48 sorgen für einen gleich hohen Flüssigkeitsspiegel 28 bzw. 49 in den beiden Tanks. Auch
das Beispiel der F i g. 4 ist mit Leitungen 33 und 39 zum Zuführen der Flüssigkeit, einer Zuleitung 18 mit einem
Thermostat-Ventil 20 und einer Rückleitung 21 versehen, wie oben für das Beispiel der F i g. 1
beschrieben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kühlsystem für eine Brennkraftmaschine zu der eine Kühlflüssigkeitspumpe gehört, mit einem
Flüssigkeitskühler, der mit der Druckseite der Maschine durch eine Zuflußleitung und mit der
Saugseite durch eine Abflußleitung verbunden ist, mit einem thermostatisch geschalteten Ventil in der
Zuflußleitung, das die Zuflußleitung in der Warmlaufphase absperrt, mit einem Gasabscheidebehälter,
der mit der Druckseite der Maschine über eine Einlaßleitung und mit dem Kühler über eine
Verbindungsleitung verbunden ist und der dem Kühlkreis entgaste Flüssigkeit über einen Auslaß
zuführt, der mit der Saugseite der Maschine verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlaßleitung (35) des Gasabscheidebehälters (22) ständig an die Druckseite der Maschine (10)
angeschlossen ist und eine mit der Verbindungsleitung (29) zwecks Ansaugung von Flüssigkeit
verbundene Strahlpumpe (32) enthält, die in den Gasabscheidebehälter (22) fördert.
2. Kühlsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß — wie an sich bekannt — der Auslaß
des Gasabscheidebehälters (22) mit der Saugseite der Maschine (10) direkt über eine Auslaßleitung (38)
oder indirekt über den Kühler (14) und die Abflußleitung (21) verbunden ist.
3. Kühlsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Strahlpumpe (32) im
Gasabscheidebehälter (22) befindet, und daß sich an die Strahlpumpe (32) in Förderrichtung ein U-förmig
gebogenes Rohr (36) anschließt.
4. Kühlsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasabscheidebehälter
(22) — wie an sich bekannt — an den Kühler (14) angesetzt ist und durch eine öffnung
(34) in der Trennwand (23) mit diesem kommuniziert.
5. Kühlsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasabscheidebehälter
(22) mit der Druckseite der Maschine (10) durch eine weitere Einlaßleitung (39) verbunden ist.
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