DE2044020C3 - Kalander zum Herstellen einer zweischichtigen Verbundbahn - Google Patents
Kalander zum Herstellen einer zweischichtigen VerbundbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kalander zum Herstellen «iner zweischichtigen Verbundbahn nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches.
Ein derartiger Kalander ist aus der US PS 27 50 986 bekannt. Bei dem bekannten Kalander werden die
Dicken der beiden Schichten der Verbundbahn durch gelrennte Regeleinrichtungen eingestellt. Infolge der
voneinander unabhängigen Einstellung der Dicke der einzelnen Schichten sind zwei Regeleinrichtungen
erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Kalander zum Herstellen einer zweischichtigen Verbundbahn zu schaffen^ bei dem die Dicke der beiden
Schichten itiit einer einzigen Regeleinrichtung e'iiislell·
bar ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches gelöst.
Die durch die Erfindung erzielbareii Vorteile
bestehen insbesondere darin, daß die beiden Wälücnsäl*
/~v /■* Λ
uzu
ze von Kalanderwalzen zu einem einzigen Satz von 4 Walzen vereinigt werden können. Zwischen beiden
Schichten, deren Dicke durch die Regeleinrichtung eingestellt wird, kann eine Zwischenschicht, ζ. Β.
Reifengewebe, zugeführt werden.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kalanders wird nachfolgend anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigt
F i g. I in Blockdarsiellung den Kalander und die
Regeleinrichtung;
Fig.2a und 2b das Schaltschema der Regeleinrichtung
und
Fig.3 das Schaltschema der Anstellmotoren, die
durch die Regeleinrichtung gesteuert werden.
Der Kalander dient dem Herstellen einer Verbundbahn 10 aus Kautschuk, bei welcher Reifengewebe
zwischen zwei Schichten angeordnet ist und bei welcher jede der beiden Schichten im wesentlicheil gleiche
Dicke aufweisen muß. Die obere Schicht wird durch einen ersten Walzensatz zusammenwirkender Kalanderwalzen
11 und 12 erzeugt, und die untere Schicht
der Verbundbahn 10 wird in ähnlicher Weise durch einen zweiten Walzensatz zusammenwirkender Kalanderwalzen
13 und 14 hergestellt. Die Kalanderwalzen 11, 12, 13 und 14 sind derart gelagert, daß die
Verbundbahn 10 durch das Zusammenwirken der Kalanderwalzen 12 und 13 gebildet wird. Das nicht
dargestellte Reifengewebe wird zwischen die Schichten der Verbundbahn 10 am Eingang zwischen den
Kalanderwalzen l?.und 13 eingeführt.
Die Kalanderwalze 11 ist in zwei Lagerblöcken 15,16
angeordnet und die Kalanderwalze 34 in ähnlicher Weise in zwei Lagerblöcken 17 und 18 gehallen. Die
Lagerblöcke 15 bis 18 sind voneinander unabhängig horizontal und vertikal derart beweglich, daß die
Kalanderwalze 11 gegenüber der Kalanderwalze 12 zwecks Anstellung horizontal und zwecks Einstellen
senkrecht zur Anstellung, d. h. vertikal beweglich ist. In
ähnlicher Weise wird die Kalanderwalze 14 in ihren
AO Lagerblöcken relativ zur Kalanderwalze 1.3 gehalten
Die Bewegungsrichiungen für die Kalanderwalzen Il
und 14 sind durch die Pfeile 19 bzw. 20 angedeutet. Die Bewegung in vertikaler Richtung ist durch gestrichelte
Linien angedculet. die sich von den Lagerblöcken 15,16,
17 bzw. 18 nach i.ntcn erstrecken. Die Kalanderwalze 12
ist zudem für eine Anstellung gegennher der Kalanderwalze
Π vertikal verschiebbar, aber eine Erläuterung dieser Verschiebung ist für das Verständnis des
dargestellten Kalanders nicht erforderlich.
/ur Besnmmung der (jesamtdnke der Verbundbahn
10. sowie zur Erzielung einer selbsttätigen Anstellung
zwischen den Kalanderwalzen 11 und 12 und zwisihen
den Kalanderwalzen 13 und 14 ist ein Dcteklorkopf 21
eines Betastrahlenmeßgeräts 24 an einem länglichen C-förmigen Rahmen 22 befestigt und quer /ur
Verbundbahn 10 mn Hilfe einer Schiene Zi verschieb
bar. Der Delektorkopf 21 mißt die Dicke der
Verbundbahn 10 an einer Kante derselben und liefert ein Ausgiingssignal. welches ein Mdß für die Dicke im
Randbereich darstellt, an das Steuergerät 24 des BelastrahlenmeBgcrätes. Das Ausgangssignäl wird
anschließend mit einem Bczugssignal verglichen, Welches
ein Maß für die" gewünschte Dicke darstellt. Bei Vorliegen eines Dickenunterschiedes gibt das Sleuergc
rät 24 des Betastrahlenmcßgerätes ein Fehlersignal ab, welches ein Maß für die örößa Und Richtung des
Fehlers bildet.
Das Fehlefsighal wird elektrisch über ein Steuergerät
Das Fehlefsighal wird elektrisch über ein Steuergerät
rtr\ AA
25 in eine Regeleinrichtung 26 eingegeben. Das Fehlersignal wird durch die Regeleinrichtung 26 dazu
verwendet, um gleichzeitig zwei Anstellmotoren 27 und 28 einzuschalten. Der Anstellmotor 27 steuert den
Walzenspalt der Kalanderwalzen 13 und 14 an der Antriebsseite, und der Ansiellmotor 28 erfüllt die
gleiche Funktion bei den Kalanderwalzen 11 und 12. Zu
diesem Zweck ist der Anstellmotor 27 über ein der Drehzahlverrinjerung dienendes Getriebe 29 mit dem
Lagerblock 18 verbunden, während der Anstellmotor 28 über ein ähnliches Getriebe 30 mit dem Lagerblock 16
gekoppelt ist. Daher führt das Fehlersignal zur gleichzeitigen Einschaltung der Anstellmotoren 27 und
28 und veranlaßt die Anstellmotoren abhängig von der Richtung des Fehlersignals den Spalt zwischen den
Kalanderwalzen 13 und 14 sowie den Kalanderwalzen 11 und 12 gleichzeitig an der Antriebsseite derselben
entweder zu vergrößern oder zu verkleinern.
Anschließend wird der Detektorkopf 21 durch das Steuergerät 24 auf die andere Seite der Verbundbahn 10
gebracht und der vorausgehend beschriebene Vorgang wird wiederholt. Wird eine Abweichung in ocr Dicke
der Verbundbahn 10 ermittelt, so gelangt ein Fehlersignal zur Regeleinrichtung 26. Die Regeleinrichtung 26
führt dann die gleichzeitige Betätigung eines zweiten Paars von Anstellmotoren 31 und 32 durch, welche
derart angeordnet sind, daß sie ein Anstellen an der entsprechenden Seite der Kalanderwalzen 11 bzw. 14
durchführen. Der Anstellmotor 31 steht über ein Untersetzungsgetriebe 33 in Verbindung mit dem
Lagerblock 17, während der Ansiellmotor J2 über ein Untersetzungsgetriebe 34 mit dem Lagerblock 15 in
Verbindung steht. Daher wird der Walzenspalt für beide Walzensätze selbsttätig und aufeinanderfolgend so
eingestellt, daß eine Abweichung in der ("lesamtdicke
beseitigt wird.
Aus der vorausgehenden Beschreibung geht hervor, daß das Fehlersignal für die Gesamtdicke dazu
verwendet wird, um gleichzeitig die Dicke jeder der Schichten <.u korrigieren, aus welcher sich die
Verbundbahn 10 zusammensetzt. Da jedoch in den elektrischen und mechanischen Systemki.rtponenien
zwangsläufig Unterschiede, beispielsweise Toleranzunterschiedc.
vorhanden sind, wird ein zweiter beträchtlicher Fehler eingeführt. Dieser Fehler kann u. a. einen
Unterschied in der Anstellung zwischen den Kalanderwalzer Il und 12 einerseits und den Kalanderwalzen 13
und 14 andererseits hervorrufen, so daß die von jedem Walzensalz erzeugten Schichten während der Korrek
tür und anschließend an eine Korrektur durch das Betastrahlenmeßgerät unterschiedliche Dicke aufweisen.
Anschließend kann eine vom Betastrahlenmeßgerät vorgenommene Messung ergeben, daß die Gesamtdicke
der Verbundbahn 10 richtig ist oder innerhalb der gegebenen Grenzwerte liegt, obwohl die die Verbundbahn
10 bildenden Schichten eine fehlerhafte Dicke aufweisen Kalis die erzeugte Verbundbahn 10 eine
Lufircifenlage ist, so kann diese für den beabsichtigten
Verwendungszweck unbrauchbar sein und dieser Fehler kann daher einen erheblichen wirtschaftlichen Verlust
bedeuten, Der vorausgehend beschriebene Fehler kann sogar von noch größerer Bedeutung sein, wenn die
einzelnen Schichten, Welche die Verbundbahn 10 bilden, eine vorgegebene Öickendifferenz besitzen müssen.
Der vorausgehend beschriebene kumulative Fehler wird dadurch beseitigt, daß eine zweite Abfühleinrichtung
verwendet wird, (Jie in Verbindung mit dem
Betästrahlenmeßgerät arbeitet, Um wahlweise entweder
die Anstellmotoren 27 und 28 oder 31 und 32 während jener Perioden abzuschalten, in welchen das ßetastrahlenmeßgerät
ihren gleichzeitigen Betrieb veranlaßt.
Um das gewünschte Ergebnis zu erhalten wird ein Drehmelder-Übertrager 35 verwendet, welcher derart
angeordnet ist, daß er durch das Untersetzungsgetriebe 34 angetrieben wird, was durch einen Abtrieb neben
einer Spindel 36 für den Lagerblock 15 erfolgen kann. Die Spindel 36 ist durch eine gestrichelte Linie
angedeutet In ähnlicher Weise wird ein zweiter Drehmelder-Übertrager 37 durch das Untersetzungsgetriebe
33 in solcher Weise betätigt, daß die dem Anstellmotor 31 für den Lagerblock 17 erteilte
Bewegung gemessen wird. Der Abtrieb erfolgt deshalb
π an den angegebenen Stellen, damit Meßfehler als Folge
eines Getriebespiels vermieden werden. Darüber hinaus wird durch einen Abrieb an den genannten Stellen die
Wirkung von kumulativen Systemfehlern in den den Anstellmotoren 31 und 32 zugeführten Signalen
vermieden, und desgleichen ein z· Jtzlicher Fehler,
weicher durch die Anstellmotoren 31 und 32 eingeführt
wird, beispielsweise als Folge der unvermeidlichen Unterschiede im mechanischen und elektrischen Motoraufbau.
leder der Drehmelder-Übertrager 35 und 37 ist jeweils an einem Drehmelder-Empfänger 38 bzw. 39
angeschlossen. Dabei wird in üblicher Weise die dem Drehmelder-Übertrager 35 und 37 erteilte Bewegung
genau am Drehmelder-Empfänger 38 b^w. 39 reproduziert,
so daß der Rotor eines jeden Drehmelder-Empfängers 38 und 39 um den gleichen Winkelbetrag
verdreht wird wie der Rotor des zugehörigen Drehmelder-Übertragers 35 bzw. 37. Dabei entspricht
eine Umdrehung des Rotors des Drehmelder- Übertra-
)5 gers 35 und 37 einer Anstellung von 0,025 mm zwischen einem Walzensatz der Kalanderwalzen 11 bzw. 14.
Daher entspricht eine Umdrehung des Rotors des Drehmelder-Empfängers 38 und 39 ebenfalls einer
Änderung von 0,025 mm im Spalt zwischen den
ίο Kalanderwalzen 11 und 12 bzw. 13 und 14.
Pie Drehmelder-Empfänger 38 und 39 sind durch je «ine Rotorausgangswelle 40 und 41 miteinander
verbunden, um eine mechanische Differentialeinrichtung 42 anzutreiben. Die Differentialeinriditung 42
4"> spricht auf Unterschiede in der Winkeibewegung der
Rotorausgangswellen 40 und 41 an. indem eine Ausgangswelle 43 verdreht wird, die ein Schaltelement
46 trägt. Das Schaltelement 46 ist derart angeordnet, daß. wenn die Rotorausgangswelle 40 um einen
vorgegebenen Betrag mehr gedreht wird als die Rotorausgangswelle 41, das Schaltelement 46 ausreichend
gedreht wird, um einen Schalter 47 zu betätigen. Im umgekehrten Fall wird das Schaltelement 46 in
entgegengesetzter Richtung zur Betätigung eines Schalters 48 verdreht. Hat die Differentialeir.richtung 42
ein I : I-Getriebe, und sind die Schalter 47 und 48 derart
angeordnet, daß sie bei einer 90°-Drehung des Schaltelements 46 betätigt werden, so wird entweder
der Schalter 47 oJer der Schalter 48 betätigt, falls ein
Differenzbjtrag von 0.006 mm zwischen der Anstellung
der Kalanderwalzen 11 und 14 vorhanden ist. Tatsächlich können noch größere Genauigkeiten erzielt
werden. Wird beispielsweise für die Differentialeinrichtung 42 ein 3 :1-Getriebe verwendet, so entspricht eine
360°*Drehting des Schaltelemente 46 einem WerS von 0,008 mm horizontaler Walzenbewegung. Dieser Winkel
kann unterteilt Werden, indem das Schaltelement 46 einstellbar ausgeführt wird, so daß ein Unterschied der
horizontalen Bewegung von 0,0025 mm das Schaltelement 46 um einen ausreichenden Betrag verdreht, Uni
einen der Schalter 47 oder 48 zu betätigen.
Ein Doppel des vorausgehend beschriebenen Systems ist an der den Lagerblöcken 16 und 18 zugeordneten
Antriebsseite der Kalanderwalzen 11 und 14 angeord' net, um eine Korrektur einer fehlerhaften Anstellung
zwischen den Kalanderwalzen 11 und 12 bzw. 13 und 14
an jener Seite vorzunehmen. Zu diesem Zweck sind zwei Drehmelder-Übertrager 49 und 50 vorgesehen, die
jeweils mit einem Drehmelder-Empfänger 51 bzw. 52 verbunden sind. Der Drehmelder-Übertrager 49 spricht
auf das Anstellen der Kalanderwalze 11 an, während der
Drehmelder-Übertrager 50 auf das Anstellen der Kalanderwalze 14 reagiert. Die Drehmelder-Empfänger
51 und 52 beeinflussen eine mechanische Differentialeinrichtung 53 derart, daß eine Ausgangswelle 54,
welche ein Schaltelement 55 trägt, einen Schalter 56 bzw. 57 betätigt.
Die Schalter 47,48,56 und 57 sind elektrisch mit dem
Steuergerät 25 für die Anstellmotoren 27, 28,31 und 32
verbunden und schalten bei ihrer Betätigung die betreffenden Anstellmotoren 27, 28, 31 bzw. 32 ab.
Veranlaßt daher das Betastrahlenmeßgerät eine Korrektur der Gesamtdicke an der den Lagerblöcken 15
Und 16 zugeordneten Seite und wird ein bestimmter Unterschied der Walzenbewegung zwischen den Walzensätzen
durch die Drehmelder-Übertrager 35 bzw. 37 ermittel. so wird entweder der Schalter 47 oder der
Schalter 48 betätigt, um den Anstellmotor 32 bzw. 31 anzuhalten, der die größere Bewegung erzeugt. Der
andere Anstellmotor 32 bzw. 31 veranlaßt dann eine Nachstellbewegung des anderen Walzensatzes. Ist die
Nachstellung erreicht und veranlaßt das Betastrahlenmeßgerät weiterhin ein Anstellen, so wird der
abgeschaltete Anstellmotor 31 bzw. 32 erneut eingeschaltet, indem während der Abschaltung das Schaltelement
46 als Folge des einzigen Eingangssignals zur Differentialeinrichtung 42 in umgekehrter Richtung
verdreht wurde.
In Verbindung mit den Fig. 2a. 2b und 3 werden nunmehr die eieKinschen Steuerungen beschrieben.
Alle Relais und ihre Kontakte, welche in diesen Figuren dargestellt sind, sind als normalerweise stromlos
eingetragen. Gemäß den Fig. 2a und 2b wird die Netzspannung von 115 Volt Wechselstrom von einem
Paar Sammelschienen 60 und 61 an die Ansteilmotor-Steuerung und die Relais (Fig.2a) und an die
Drehmelder-Systeme (Fig.2b) geführt. Eine der Sammelschienen
60 und 61 kann auf Erdpotential liegen. Wenn die Steuerung automatisch erfolgen soll, wird
Wechselspannung einer zweiten Sammelschiene 62 über einen Hand-Automatik-Wahlschalter 63 zugeführt.
Dieser Hand-Automatik-Wahlschalter 63 ist für ein manuelles Anstellen geschlossen dargestellt und es wird
im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung angenommen, daß der Hand-Automatik-Wahlschalter
63 nicht die in F i g. 2a eingetragene Stellung einnimmt Zum besseren Verständnis des Schaltkreises ist in
F i g. 2a eine gestrichelte Linie 58 eingezeichnet weiche die Steuerung in eine obere Gruppe für die Anstellmotoren
28 und 32 und eine untere Gruppe für die Anstellmotoren 27 und 31 trennt
Es wird angenommen, daß der Detektorkopf 21 für das Betastrahlenmeßgerät zur Bestimmung der Dicke
der Verbundbahn 10 an der Antriebsseite angeordnet ist und daß ferner eine Korrekturbewegung verlangt wird.
Zwei Kontakte 64 und 65. welche sich in der Elektronik des Belastrahlenmdßgcrätes befinden werden dann
durch ihre jeweiligen Relais geschlossen. Sind die kontakte 64 und 65 geschlossen, so werden jeweils ein
Paar Äntricbsseil"n-Relnis 66 und 67 eingeschaltet und
ändern ihre Könlaktsieilung. Das Antriebsseitcn-Rclais 66 wird über einen Schaltkreis eingeschaltet, welcher
sich voii der Sammelschiene 62 durch den anlfiebssciligen
Schalter 56 und die nunmehr geschlossenen
Kontakte 64 zur Sammelschiene 61 erstreckt; Ist das Antriebsseiten-Relais 66 eingeschaltet, so werden seihe
Kontakte 66a umgeschal'cl und schließen dabei einen Schaltkreis von der Sammelschiene 62 zu einem
Wahlkreis 68 für niedrige Motorgeschwindigkeit und zur Sammelschiene 61. Beim Schließen dieses Schaltkreises
wird das Wahlrelais 68 für niedrige Motorgeschwindigkeit eingeschaltet und erfährt eine Umschaltung
seiner Kontakte 68a (Fig. 3). Die Kontakte 68a befinden sich in den eine niedere Spannung führenden
Mehrphasen-Speiseleitungen für den Anslellmolor 28.
Sind die Kontakte 65 geschlossen, so wurde das Antriebsseiten-Relais 67 ausgehend von der Sammelschiene
62 über den Schalter 57 der anderen Antriebsseite geschlossen, um die Stellung seiner
Kontakte 67a umzuschalten und auf diese Weise ein zweites Wahlrelais 69 für niedrige Motorgeschwindigkei;
einzuschalten. Ist das Wahlrelais 69 eingeschaltet, so verbinden seine Kontakte 69a (Fig. 3) die Nieder
spannungs-Speiseleitungen mit dem Anstellmotor 27.
Wie vorausgehend ausgeführt wurde, bestimmt das Betastrahlenmeßgerät, ob die Verbundbahn 10 zu dick oder zu dünn ist. Wird angenommen, daß das Betastrahlenmeßgerät eine Erweiterung des Walzenspalts auf der Antriebsseite verlangt, so werden zwei Kontakte 70a u;nd 71a (F i g. 2a) geschlossen, um Relais 72 bzw. 73 einzuschalten. Das Relais 72 schaltet seine Kontakte 70a um und bewirkt die Einschaltung eines Wahlrelais 74 für den Anstellmotor 28 in Öffnungsrichtung. In ähnlicher Weise schaltet das Relais 73 seine Kontakte 71a. um eine Einschaltung eines Wahlrelais 75 vorzunehmen. Die Wahlrelais 74 und 75 schalten ihre jeweiligen Kontakte 74a und 75a in solcher Weise um.
Wie vorausgehend ausgeführt wurde, bestimmt das Betastrahlenmeßgerät, ob die Verbundbahn 10 zu dick oder zu dünn ist. Wird angenommen, daß das Betastrahlenmeßgerät eine Erweiterung des Walzenspalts auf der Antriebsseite verlangt, so werden zwei Kontakte 70a u;nd 71a (F i g. 2a) geschlossen, um Relais 72 bzw. 73 einzuschalten. Das Relais 72 schaltet seine Kontakte 70a um und bewirkt die Einschaltung eines Wahlrelais 74 für den Anstellmotor 28 in Öffnungsrichtung. In ähnlicher Weise schaltet das Relais 73 seine Kontakte 71a. um eine Einschaltung eines Wahlrelais 75 vorzunehmen. Die Wahlrelais 74 und 75 schalten ihre jeweiligen Kontakte 74a und 75a in solcher Weise um.
■j.η . ._ j-- ο—:.^i.ia ~:— fcjt.u un^An ι n;
stungsverbindung zu den antriebsseitigen Anstellmotoren 27 und 28 erfolgt. Die Anstellmotoren 27 und 28
werden auf diese Weise über Speiseleitungen für niedrige Motorgeschwindigkeit eingeschaltet, um eine
Vergrößerung des Walzenspalts der Walzensätze an der Antriebsseite zu verursachen.
Es wird nunmehr auf die F i g. 2b Bezug genommen, wobei vor dem Beginn der vorausgehend beschriebenen
Vorgänge ein Schalter 76 am Steuergerät 25 geschlossen wurde, so daß Wechselstromleistung parallel an die
Rotoren der Drehmelder-Übertrager 49 und 50 und an die Rotoren der Drehmelder-Empfänger 51 und 52
geführt wurde, so daß beide Drehmeldersysteme gleichförmig von der gleichen Stromquelle unter Strom
gesetzt werden. Befinden sich die Rotoren im elektrischen Gleichgewicht so sind die in den Statoren
induzierten Spannungen ebenfalls im Gleichgewicht
60· Das Drehmeldersystem arbeitet derart, daß bei einer
Drehung des Übertragerrotors, beispielsweise durch eine Drehung der Spindel 36, sich die induzierten
Spannungen im Stator des Drehmelder-Übertragers 49 bzw. 50 ändern. Da die Statorwindungen des Stators des
Drehmelder-Empfängers 51 bzw. 52 parallel zu den Übertrager-Statorwindungen angeordnet sind, folgen
die Spannungen im Empfängerstator jenen im Übertragerstator. Daher tritt am Drehmelder-Empfänger 51
20 44 Ö2Ö
bzw. 52 ein magrretrscffes Ungleichgewicht auf, so daft
der Empfängerrotor das Gleichgewicht mit dein Übeftfägefrölor durch eine Drehbewegung wieder
herstellt.
Wie Vorausgehend erwähnt wurde, sind die Rolorwel· s
len derart miteinander Verbundcrii daß sie entgegengesetzt
gerichtete Drehmomente auf die Differenziell
richt'&g 53 ausüben. Da die Rotoren der beiden
Drehmelder-Systeme zunächst im Gleichgewicht stehen, führt jeder Unterschied in der Bewegung der ιό
beiden Drehmeldef-ÜbeftrageffOlören, welcher einem
Unterschied im Anstellen zwischen den beiden Walzensätzeti entspricht, zu einer Drehung der Ausgangswclle
54. Ist der Bewegungsunterschied ausreichend groß, wird z. B. die Kalanderwalze Ii um einen horizontalen
Beirag von 0,0025 mm weiter als die Kalanderwalze 14
bewegt, so wird der Schalter 56 geöffnet.
Der Schalter 56 befindet sich im Erregerkreis für das Antriebsseiten-Relais 66. Ist der Schalter 56 ecöffnet. so
fällt das Antriebseiten-Relais 66 ab, seine Kontakte 66a öffnen sich und schalten dabei das Wahlrelais 68 für
niedrige Motorgeschwindigkeit für den Anstellmotor 28 ab. Daher wird die für niedrige Motorgeschwindigkeit
erforderliche Motorspannung abgeschaltet und der Anstellmotor 28 ausgeschaltet.
Es wird auf die Fig.2a Bezug genommen und
angenommen, daß das Betastrahlenmeßgerät eine Verkleinerung des Wnbenspalts gefordert, d. h. die
Verbundbahn 10 als zu dick ermittelt hat. In diesem Fall schließen sich zwei Kontakte 77 a um eine Einschaltung
eine·· Wahlrelais 78 für die Schließbewegung vorzuneh-.
men. Das Wahlrelais 78 schaltet seine Kontakte 78a um, wodurch ein Wahlrelais 79 für die Schließbewegung
eines Anstellmotors 27, 28, 31 bzw. 32 eingeschaltet wird. Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß durch die Betätigung
des Wahlrelais 79 dessen Kontakte 79a umschalten, wobei die Drehrichtung der Felder im Anstellmotor 28
gegenüber der vorausgehenden Stellung für eine Offnungsbewegung der Kalanderwalze U umgekehrt
wird. Wie bei der Öffnungsbewegung der Kalanderwalze 11 erfolgt die Betätigung mit niedriger Motorgeschwindigkeit.
rvtit den Kontakten 77a wurden zwei Kontakte ööa fur
die Steuerung des Anstellmotors 27 geschlossen, wodurch ein Relais 81 eingeschaltet wurde und dessen
Kontakte 81a umgeschaltet werden. Die Umschaltung der Kontakte 81a bewirkt die Einschaltung eines
Wahlrelais 82 für eine Schließbewegung des Anstellmotors 27 in solcher Weise, daß die Kontakte 82a des
Relais schließen, um dem Anstellmotor 27 ein Feld irr
umgekehrter Richtung zuzuführen.
Die vorausgehende Erklärung, welche in Verbindung mit der antriebsseitigen Steuerung erfolgte, gilt
entsprechend auch für die Steuerung an der entgegensetzten Seite. Der Schaltkreis für die Auswahl der
Drehrichtung der Anstellmoloren ist für beide Seiten
der gleiche. Jedoch sind geffeiirtle Geschwindigkeits-Steuerungen
vorgesehen, damit beide Kanten der Schichten der Verbundbahn 10 unabhängig voneinander
berichtigt werden können. Zu diesem Zweck liegen die
Schaller 47 und 48 jeweils in den Erregerkreisen für die gegenüber de" Antriebsseile angeordneten Relais 83
und 84. Die Relais 83 und 84 schallen über ihn*
jeweiligen Kontakte 83a und 84a ihrerseits die Wahlrclais 85 und 86 für niedrige Motorgeschwindigkcil
ein. Die Wahlrelais 85 und 86 sind mit Kontakten 85a und 86a ausgestattet, um jeweils die Anslcllmotorcn 32
bzw. 31 auf einen Betrieb mit niedriger Molorgeschwindigkeit
einzustellen. Eine wahlweise Abschaltung zur Korrektur eines unterschiedlichen Anstcllens wird
durch Drehmelder-Systeme erreicht, welche auf die Schalter 47 und 48 in der gleichen Weise einwirken, wie
dies vorausgehend bezüglich der Anlriebsseite beschrieben wurde. Für den Betrieb an der von der Antriebsseite
weggcrichleten Seite werden die Relais 72,78,73 und 81
durch die wahlweise Bclätigung der jeweiligen Kontakte 70b, 77b. 7ib und 8Oiseitens des Belastrahlenmeßgerätes
eingeschaltet.
Wie bereits vorausgehend erwähnt wurde, kann das System mittels des Harid-Automatik-Wahlschalters 63
auf Handbetrieb umgeschaltet werden. Bei diesem Handbetrieb ist das vorausgehend beschriebene automatische
System unwirksam. Bei Handbetrieb wird die Leistung jeweils über handbetätigte Schalter 87 und 88
einem Richlungswähler und Geschwindigkeitsrelais zugeführt. Die drei Stellungen aufweisende Schalter 87
und 88 gestatten es der Bedienungsperson, wahlweise den Spalt der Kalanderwalzen 11,12,13 und 14 an einer
Seite oder an beiden Seiten gleichzeitig zu verringern oder zu vergrößern. Darüber hinaus sind Schalter 89
und 90 vorgesehen, damit die Bedienungsperson ein Anstellen mit hoher oder niedriger fviotorgeschwindigkeit
wählen kann. Befinden sich die Schalter 89 und 90 in den in Fig.2a dargestellten Stellungen, so kann eine
Gruppe von Relais 91, 92, 93 und 94 eingeschaltet werden, um eine Einstellung des Walzenspalts mit hoher
Motorgeschwindigkeit zu erzielen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Kalander zum Herstellen einer zweischichtigen Verbundbahn, mit zwei Walzensätzen von Kalanderwalzen zum Herstellen je einer der Schichten, wobei jeder der Walzensätze durch einzeln regelbare Anstellmotoren verstellbar ist, die mit dem Ende des zugeordneten Walzensatzes verbunden sind, mit einer Regeleinrichtung zum Einstellen der Dicke der Verbundbahn, welche gleichzeitig Regelsignale an Anstellmotoren liefert, die an den gleichen Seiten der Walzensätze angeordnet sind, um die Anstellmotoren derart einzustellen, daß sie auf einer Seite eine vorgegebene Dicke der Verbundbahn aufrechterhalten und aufeinanderfolgend an die Anstellmotoren an den entgegengesetzten Seiten der Walzensätze Regelsignale liefern, um die Anstellmotoren so einzustellen, daß eine vorgegebene Dicke der Verbundbahn an ihrer anderen Seite eingehalten wird,gek kennzeichnet
durch einen ersten und einen zweiten Satz von mit Leistungsabgnff arbeitenden Drehmelder-Übertragern (35, 37; 49, 50), von denen jeweils ein Satz an entgegengesetzten Seiten der Walzensätze der Kalanderwalzen (11, 12; 13, 14) liegt und an eine mechanische Differentialeinrichtung (42; 53) Ausgangssignale liefert, welche ein Maß für die Bewegung der Anstellmotoren (27,28; 31,32) sind,
durch jeweils eine Differentialeinrichtung für zwei Drehmelder-Empfänger (38, 39; 51, 52), deren Rotorausgs 'gswelle (40, 41) die Differentialeinrichtung (42, 53) antreibt, um über eine Ausgangswelle (43, 54) und ein dieser zugeordnetes Schaltelement (46) Korrektursignale für die Schichtdicke an einem von zwei dem Schalterelemeiit (46) gegenüberliegenden Schaltern (47,48 bzw. 56,57) zu liefern, und
durch ein auf die Korrektursignale ansprechendes Steuergerät (25), welches bei Empfang der Korrektursignale betätigt wird, um einen einer unzulässig stark bewegten Kalanderwalze (11, 12, 13, 14) zugeordneten Anstellmotor (27, 28; 31, 32) so lange abzuschalten, wie die Korrektursignale andauern, und welches nach Ausbleiben der Korrektursignale den Anstellmotor (27, 28; 31 bzw. 32) erneut einschaltet.
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