DE2043935B2 - OE-Rotorspinnmaschine - Google Patents

OE-Rotorspinnmaschine

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DE2043935B2
DE2043935B2 DE19702043935 DE2043935A DE2043935B2 DE 2043935 B2 DE2043935 B2 DE 2043935B2 DE 19702043935 DE19702043935 DE 19702043935 DE 2043935 A DE2043935 A DE 2043935A DE 2043935 B2 DE2043935 B2 DE 2043935B2
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Frantisek Filip
Karel Dipl.-Ing. Chocen Mikulecky
Miloslav Tyl
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VYZKUMNY USTAV BAVLNARSKY USTI NAD ORLICI (TSCHECHOSLOWAKEI)
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/48Piecing arrangements; Control therefor
    • D01H4/50Piecing arrangements; Control therefor for rotor spinning

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Offen-End-Rotorspinnmaschine mit einer Vorrichtung zur Freigabe einer durch den Weg des Fadenendes von einem an der Maschine festgelegten Punkt zur Fasersammeirinne bestimmten Fadenreserve beim Anspinnen aus dem Ruhezustand des Fadens.
Auf spindellosen Spinnmaschinen entstehen während des Laufes der Maschine Garnbrüche. Ein während des Laufes der Maschine entstandener Garnbruch wird von einem Fühler signalisiert. Die Beseitigung des entstandenen Garnbruches wird von Hand durchgeführt. Die dabei vorzunehmenden Manipulationen müssen in bestimmter Reihenfolge durchgeführt werden und hängen in großem Maße von den individuellen Geschicklichkeiten der Bedienungsperson ab. Die Qualität des Anspinnens ist unterschiedlich und muß häufig mehrmals durchgeführt werden. Die angesponnene Stelle weist immer eine größere Garndicke auf und das Bestreben der Bedienungsperson muß dahin gerichtet sein, die Länge dieser Verdickung so kurz wie möglich zu halten. Diese Weise der Beseitigung von Garnbrüchen weist nur bei Maschinen mit geringerer Abzugsgeschwindigkeit des versponnenen Garnes annehmbare Resultate auf. Bei Spinnmaschinen mit hohen Abzugsgeschwindigkeiten und höheren Umdrehungszahlen der Spinnkammern, z. B. über 60 000 U/min, versagt die Garnbruchbeseitigung von Hand völlig, da es auf die Anspinngeschwindigkeit sowie auf das nachfolgende schnelle He-ausziehen des Garnes aus der Spinnkammer ankommt Falls dies nicht schnell genug durchgeführt wird, sobald das Garnende an das Faserband anliegt, wird zwar angesponnen, jedoch auch augenblicklich das Garnende überdreht, wodurch ein neuer Garnbruch entsteht.
Es existieren also sogenannte mittlere Abzugsgeschwindigkeiten, bei welchen sowohl das Anspinnen von Hand als auch der automatische Anspinnmechanismus unbenutzbar sind.
Es ist ein automatischer Anspinnmechanismus bekannt, welcher sofort nach der Registrierung des Garnbruches in der Spinnkammer durch Änderung des Laufes des Abzugsmechanismus das Garn in die Spinnkammer zurückbefördert und nach Anspinnen den Abzugsmechanismus in normalen Lauf bringt Wenn berücksicntigt wird, daß eine Spinnmaschine zweihundert Spinnstellen hat und jede Spinnstelle mit einem automatischen Spinnmechanismus ausgestattet sein
ic muß, dann ist eine solche Ausführung einer Spinnmaschine sehr teuer und nur ab einer gewissen Maschinenleistung rentabel. Für kleinere Abzugsgeschwindigkeiten des versponnenen Garnes, bei denen von Hand angesponnen werden kann, kann dieser automatische Anspinnmechanismus — im Hinblick auf die Kosten — überhaupt nicht angewandt werden. Es existiert jedoch eine Grenze der Abzugsgeschwindigkeit des Garnes, wo noch von Hand angesponnen werden kann, wie oben beschrieben, was jedoch bei einer weiteren Erhöhung der Abzugsgeschwindigkeiten nicht mehr durchgeführt werden kann. Trotzdem ist aber die Anwendung des automatischen Anspinnmechanismus für diese Grenze unannehmbar.
Bei einer bekannten OE-Rotorspinnmaschine dieser Art (PR-PS 15 41 146) ist die Aufwickelvorrichtung mit einer stets auf dem Antriebszylinder aufliegenden Spule versehen. Bei Auftreten eines Fadenbruchs muß der Antriebsz^linder stillgesetzt werden oder in zur Abzußsrichtung entgegengesetzten Richtung angetrieben werden, um das Fadenende an den an der Maschine festgelegten Punkt zu befördern. Der Antrieb des Antriebszylinders ist deshalb verhältnismäßig aufwendig.
Ferner ist eine OE-Spinnmaschine mit einer Vorrich-
J5 tung zur Rückführung des Fadenendes beim Anspinnen aus dem Ruhezustand des Fadens bekannt (FR-PS 15 33 063), bei der eine Vorrichtung zum Bremsen, Haltern und nachher zum Freigeben des Umfanges der Aufwickelspule in einer vom Spulendurchmesser unable hängigen Entfernung von dem Antriebszylinder vorgesehen ist. Bei dieser Vorrichtung erfolgt die Rückführung des Fadenendes durch eine Umsteuerung der Aufwickelvorrichtung. Für diese ist ein erheblicher konstruktiver Aufwand erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine OE-Rotorspinnmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der mit geringem Aufwand eine Rückführung des Fadenendes möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß eine Vorrichtung zum Halten und Freigeben des Umfanges der Aufwickelspule in einer vom Spulendurchmesser unabhängigen Entfernung von dem Antriebszylinder bei Aufrechterhaltung von dessen Rotation in Aufwickelrichtung vorgesehen ist und daß mindestens ein Teil der Fadenreserve durch die Absenkung der Aufwickelspule freigebbar ist.
Bei der Freigabe des Umfanges der Aufwickelspule aus einer vom Spulendurchmesser unabhängigen und damit festliegenden Entfernung wird eine gleichbleibende Fadenlänge freigegeben, die Teil der erforderlichen Fadenreserve ist. Der Antrieb ist verhältnismäßig einfach, weil weder eine Umsteuerung noch eine Stillsetzung des Antriebszylinders notwendig ist.
Der Vorteil des beschriebenen Verfahrens zum Anspinnen sowie der Vorrichtung liegt in der Einfachheit und in dem geringen Kostenaufwand, wobei das Bedürfnis nach einem richtigen Anspinnen befriedigt wird und der Einfluß der Bedienungsperson auf die
Qualität des Anspinnens weitgehend ausgeschaltet ist
Bevorzugte Ausführungsformen sind aus den Unteransprüchen zu entnehmen, für deren Inhalt Schutz nur in Verbindung einer Maschine nach dem Hauptanspruch in Anspruch genommen wird.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung sollen anhand von in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische und teilweise im Scnnitt dargestellte Spinnstelle, die zum Anspinnen vorbereitet ist,
F i g. 2 die Spinnstelle nach F i g. 1 nach dem Anspinnen,
Fig.3 die Lagerung einer Signalvorrichtung zum Bestimmen der Faserzufuhr in Abhängigkeit von der Stellung der Spule.
In dem Rahmen 1 einer OE-Rotorspinnmaschine ist im Lager 2 der Spinnrotor 3 gelagert, der mit Lüftungsöffnungen 31 und einer Sammelnut 32 ausgestattet ist, welche im gegebenen Falle den größten Innenumfang des Spinnrotors 3 darstellt. Der Spinnrotor 3 wird von einem Riemen 4 über eine Riemenscheibe 5 angetrieben. Die geöffnete Stirnseite des Spinnrctors 3 wird durch einen Deckel 6 geschlossen, in welchem ein Abzugsrohr 7 und ein Zubringrohr 8 zum Zubringen von Fasern 9 von einem bekannten Auskämmechanismus 10 angebracht ist Dem Auskämmechanismus sind Zubringzylinder 11 und ein Steuerelement 12 zur Steuerung des Laufes der Zubringzylinder 11 zugeordnet. Oberhalb des Spinnrotors 3 sind Abzugszylinder 13, ein Fühle;· 14 zum Feststellen von Garnbrüchen sowie weiterhin ein Antriebszylinder 16 angebracht, an welchen während des Spulens die Aufwickelspule 17 angelehnt ist, welche auf Armen 18 gelagert ist, die um einen Zapfen 19 auf den Rahmen 1 schwenkbar sind.
Oberhalb des Antriebszylinders 16, welcher die Aufwickelspule 17 mittels Friktionseinwirkung antreibt, ist im Bereich der Ausschwenkbahn der Aufwickelspule 17 ein Anschlag 20 zur Bestimmung der Ruhestellung der Aufwickelspule 17 angebracht, um bei der sich ändernden Oberfläche der Aufwickelspule 17 immer eine konstante Entfernung von der Oberfläche des Antriebszylinders 16 zu erhalten. Der Anschlag 20 kann bei jeder Spinnstelle angeordnet sein, welche von der obengenannten Vorrichtung gebildet wird. Auf der Maschine ist, wie bekannt, eine größere Anzahl identischer Spinnstellen angebracht; der Anschlag 20 kann deshalb auch verlagerbar sein und bei allen oder mehreren Spinnstellen auf der Maschine benutzt werden.
Die Befestigung des Anschlages 20 ist in bekannter Weise ausgeführt und zur Vereinfachung der Zeichnungen nicht dargestellt Der Anschlag 20 kann in verschiedener Weise ausgeführt sein, z. B. in Form eines Elektromagneten, welcher den Begrenzungsarm 21 steuert, der in eine vertikale und auch horizontale Stellung kippbar ist Gegebenenfalls kann der Anschlag 20 auch in Form eines mechanischen, pneumatischen oder hydraulischen Arbeitsorgans ausgeführt sein.
Der Begrenzungsarm 21 stützt die Aufwickelspule 17 immer bei der unteren Fläche der Wicklung in der Weise ab, daß eine konstante Entfernung / von dem Antriebszylinder 16 erhalten bleibt Die konstante Entfernung / ist der Entfernung der Ausgangsstellung des Garnendes 15 gleich, die in diesem Falle vom Anfang der Eintrittsöffnung des Abzugsrohres 7 gebildet wird und von der Sammelnut 32. Diese Entfernung ist in F i g. 1 dargestellt und entspricht der Summe der Längen /' und /", d. h. der Entfernung /" zwischen der Eintrittsöffnung des Abzugsrohres 7 und der Sammelnut 32 sowie der Entfernung /"zwischen der ί genannten Eintrittsöffnung und dem niedrigsten Punkt, welchen das Garnende 15 in dem Abzugsrohr 7 einnehmen muß, wenn noch ein verläßliches Anspinnen gesichert werden solL Die Arme 18 und der Zapfen 19, um den die Arme 18 schwenkbar gelagert sind, bilden
ίο zusammen mit dem Anschlag 20 und dem damit gekoppelten Begrenzungsarm 21 die Vorrichtung zum Halten und Freigeben des Umfanges der Aufwickelspule 17.
Nach der Bestimmung der Zufuhr von Fasern 9 in den Spinnrotor 3 — in Abhängigkeit von der Stellung der Spide 17 — wird auf dem Maschinenrahmen ein Signalgeber 27 angebracht, z. B. nach dem Prinzip einer Photozelle, wie in Fig.3 dargestellt. Diese Signalvorrichtung 27 ist mit einer elektrischen Abzweigung mit
2c dem Steuerelement 12 verbunden und ermöglicht es, daß die Zufuhr von Fasern 9 in den Spinnrotor 3 dann beginnt, bevor das Ende des Garnes 15 an das Faserband auf der Sammelnut 32 aufzuliegen kommt, was vom Standpunkt des richtigen Anspinnens vorteilhaft ist. Der Verlauf der Zufuhr der Fasern 9 wird durch die Entfernung »H« bestimmt, wie aus F i g. 3 ersichtlich, wobei diese Entfernung durch Einstellung der Signalvorrichtung 27 in der Kulisse 28 einstellbar ist.
Die Spinnmaschine arbeitet folgendermaßen:
JO Durch Drehbewegung des Spinnrotors 3 wird in dessen Innenraum ein Unterdruck erzeugt, durch dessen Einfluß die Fasern 9 von dem Auskämmechanismus 10 durch das Zufuhrrohr 8 zugeführt und auf der Sammelnut 32 abgelagert werden, wo sie ein Faserband
J5 bilden. Dieses Faserband wird zu Garn 15 zusammengeballt, welches durch die Abzugszylinder 13 und den Antriebszylinder 16 auf die Aufwickelspule 17 aufgespult wird. Der Fühler 14 signalisiert einen Garnbruch und stellt gleichzeitig über das Steuerelement 12 die Zufuhr der Fasern 9 in den Spinnrotor 3 ab.
Der Garnbruch wird folgendermaßen beseitigt:
Die Bedienungsperson hebt die Aufwickelspule 17 in die Ruhestellung und stellt sie auf dem Begrenzungsarm 21 des Anschlages 20 ein, welcher in die horizontale Stellung gebracht wird. Nun wird das Ende des Garnes 15 aufgesucht und allmählich das Garn von der Aufwickelspule 17 abgezogen, bis das Ende des Garnes 15 die Ausgangsstellung erreicht, welche in F i g. 1 und 2 vom Eingangsteil des Abzugsrohres 7 gebildet wird. Das Ende des Garnes 15 ist also dem Unterdruck in dem Abzugsrohr 7 ausgesetzt und die Bedienungsperson verlagert nun die Aufwickelspule 17 aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung auf den Antriebszylinder 16. Die Verlagerung wird durch Lösen des Begrenzungsarmes 21 des Anschlages 20 durch das Gewicht der Aufwickelspule 17 und der Arme 18 durchgeführt. Durch Lösen oder Verlagerung der Aufwickelspule 17 in die Arbeitsstellung wird der Abschnitt 1 des Garnes 15 zwischen dem Antriebszylinder 16 und der Oberfläche der Aufwickelspule 17 zum Übertragen des Endes des Garnes 15 aus der Ausgangsstellung in dem Abzugsrohr 7 zum Faserband auf der Sammelnut 32 des Spinnrotors 3 ausgenutzt. In dem Augenblick, indem die Aufwickelspule 17 auf den rotierenden Antriebszylinder 16 aufzusitzen kommt — oder etwas früher —, kommt auch das Ende des Garnes 15 auf das Faserband aufzuliegen, und das Garn wird sofort durch die Drehbewegung der Spule 17 von dem Antriebszylinder
16 aus dem Spinnrotor abgezogen. Gleichzeitig setzt die Bedienungsperson auch den Fühler 14 in Tätigkeit, wodurch die Zufuhr der Fasern 9 in den Spinnrotor 3 geöffnet wird. Das Garn 15 wird dann zwischen die Abzugszylinder 13 eingeführt. Die Arbeitsstellung nach dem Anspinnen ist in F i g. 2 dargestellt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. OE-Rotorspinnmaschine mit einer Vorrichtung zur Freigabe einer durch den Weg des Fadenendes von einem an der Maschine festgelegten Punkt zur Fasersammeirinne bestimmten Fadenreserve beim Anspinnen aus dem Ruhezustand des Fadens, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (18, 19, 20, 21) zum Halten und Freigeben des Umfanges der Aufwickelspule (17) in einer vom Spulendurchmesser unabhängigen Entfernung von dem Antriebszylinder (16) bei Aufrechterhaltung von dessen Rotation in Aufwickelrichtung vorgesehen ist und daß mindestens ein Teil der Fadenreserve durch die Absenkung der Aufwickelspule (17) freigebbar ist
2. OE-Rotorspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bewegungsbahn des Spulenumfanges ein Signalgeber (27) angeordnet ist, durch den die Faserzuspeisung einschaltbar ist.
3. OE-Rotorspinnmaschine nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung des Spulenumfanges von dem Antriebszylinder (16) der gesamten Länge der zurückzuspeisenden Fadenreserve entspricht.
DE19702043935 1969-09-10 1970-09-04 OE-Rotorspinnmaschine Expired DE2043935C3 (de)

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