DE1785589A1 - Faden-Aufspulvorrichtung - Google Patents
Faden-AufspulvorrichtungInfo
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Description
TELEFON: (O71t)2*aT61/2
TELBQRAMME: MENTOR
DRESDNER BANK AQ STUTTSART NR. 3SO BGO
POSTSCHECK STQT. 26300
A- 11 261 dia 16» August ■ 197-1
Zinses? Textilmaschinen GmbH9 Ebersbach
laaen-Aufspulvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufspulen
mindestens eines ununterbrochen zügefuhrten Fadens auf eine
Spule salt einer Düse sum Abführen des Fadens beim Spulenwechsel»
Bekannt sind Anzwirarorrichtungen für Streckswirnmaschinen
zum Herstellen von Kötzern aus ausschließlich verstrecktens
polymeren Padenbundeln* bei denen die »um Anzwirnen
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notwendige Fadenspannung durch Einführen des Bündels in einen mit hoher Geschwindigkeit aus einer Düse austretenden Luftstrahl erzeugt und durch einen zu» Strahl führenden» infolge In^ektörwirkung unter Unterdruck stehenden
Fadeneinzugskanal verstärkt wird, wobei das den Btruckluftkanal mit der Injektordüse verbindende Steuerventil Bit der
Spindelbremse gekuppelt ist. Bei diesen bekannten Yorrichtungen ist die Absaugdüse - im Haterialfluß gesehen -hinter der Spule angeordnet (deutsche Patentschrift
1 069 044).
Ferner hat man bei Spinnmaschinen schon Vorrichtungen zum Aufwickeln von Fäden auf eine Spule mit einem dl· Spule
übergreifenden und um die Spulenachse drehbaren zusätzlichen,
glockenförmigen Wickelorgan verwendet, in dessen Wandung ein Fadenauführungskanal angeordnet ist, der über eine
axiale Bohrung im oberen Spindelteil an eine Vakuumpumpe angeschlossen werden kann, um bei während des Betriebes
auftretendem Abreißen des Fadens das abgerissene Fadenende
durch den Fadensufführungskanal in Richtung nach oben hindurchsaugen und axt das Ende des abgeführten Fadens wieder
anknüpfen zu können (britische Patentschrift 671 923)«
Bei allen bekannten Vorrichtungen der genannten Art wird der SpinnvQX'gang wahrend des Spulsnwechsels unterbrochen«
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Dies ist umständlich und zeitraubend· Bei Direktverstreckung
von synthetischen Fäden muß überdies der Spinnvorgang
kontinuierlich erfolgen, da eine Unterbrechung des Spinn-Vorgangs infolge der tmveretreckten Fadenenden, die bein
Abstellen und beie Wiederanfahren entstehen, erhebliche Schwierigkeiten und einen sehr hohen Abfall but Folge
haben würde·
Durch die Erfindung werden die Hachteile der bekannten
Vorrichtungen veraieden. Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung sub Aufspulen mindestens eines
ununterbrochen zugefunrten Fadens auf eine Spule Bit einer
Düse sub Abführen des Fadens beim Spulenwechsel derart auszubilden, daß die bewickelte Spule gegen eine leere
Spule ausgetauscht werden kann, ohne den Spinn- und ■
Streckvorgang auf der Kaschine selbst su unterbrechen·
Diese Aufgabe wird erfindungsgeaaß dadurch gelöst, daß
der Faden vor Aufbringen auf die Spule eine schwenkbare
Freßluftdüse durchläuft, mittels welcher der Faden in
einer ersten Stellung der Düse während des Betriebes auf seinen normalen Weg zur Spule und wahrend des Spulenwechsels in einer zweiten Stellung der Düse in ein Ab=
fallrohr geblasen wird.
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Durch Anwendung der schwenkbaren Preßluftdüse vollzieht
sich das Einfädeln des Fadens nahezu selbsttätig bei laufender Haschine, und der Fadenlauf braucht auch beim Spulenwechsel nicht unterbrochen zu werden·
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht· Darin ist:
1 eine Torrichtung zum Aufwickeln yon Fäden, insbesondere von synthetisch hergestellten
Fäden aus Polymeren, z.B. Polyamiden, Polyestern u. dgl·, im Aufriß,
Figo. 2 ein schematischer Grundriß der Vorrichtung
Figo 1*
Die Faden-Aufspulvorrichtung gemäß Fig, 1 und 2 besteht aus einer Aufwickelspule 1 aur Aufnahme dee Garnkörpers 2,
die durch einen regelbaren Elektromotor 3 angetrieben ist. Bei der dargestellten Ausführungaform ist die Spule 1
unmittelbar auf die Welle des Motors 3 aufgesetzt. Sie
kann aber auch über einen Wirtel angetrieben werden, wie dies bei Zwirnmaschinen üblich ist·
Die Spule 1 wird von einer Glocke 4- Übergriffen, in deren
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Mantel ein Fadenzuführungskanal 5 vorgesehen ist· Die
Glocke 4· wird über einen Wirtel 6 und einen Riemen 7
einem Elektromotor 8 gegenläufig zur Spule 1 angetrieben. Bor mit hoher Geschwindigkeit zugeführte Faden 9 wird
durch eine Preßluftdüse 10 in den Fadenkanal 5 eingeblasen und wickelt sich - wie in Abb. 2 dargestellt ist - auf
die Spule 1 auf. Dadurch, daß die Spule 1 und die Glocke sich gegenläufig drehen, erhalt man selbst bei hohen Fadengeschwindigkeiten Spulendrehzahlen und Aufwickelgeschwindigkeiten, die sich praktisch leicht bewSltigen
lassen und einen einwandfreien Aufbau des Fadenwickels ermöglichen.
Um einen zweckentsprechenden Aufbau des Garnkörper« 2 su
erreichen, wird der Spindel durch «ine Hubvorrichtung
eine Auf- und Abwärtsbewegung erteilt, so daß sich die Fäden parallel zueinander und nebeneinander auf die Spule
aufwickeln. Ein Abgleiten der Fideit bei starker werdendem
Wickel wird durch allmähliche Verkleinerung de· Hubes
verhindert. Auf diese Weise erhalt man einen konischen Wickelaufbau.
In Fig. 1 ist eine hydraulische Eubeinriohtung angedeutet.
Die Hubeinrichtung konnte aber auch in anderer Weise ausgeführt sein.
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Die Drehung der Glocke 4 erteilt dee «»geführten Faden 9
eine Zwirnung. Da der Faden 9 in der Hegel aus vielen, sehr feinen Kapillarfaden besteht, die bei Parallellage
leicht absplittern, ist dieser Schutsdrall, der bei Weiterverarbeitung ein Abziehen des Fadens von der Spule erleichtert, von großem Vorteil. Durch Änderung der Drehzahl der Glocke 4- kann die Größe des Schutsdralls in gewissen Grenzen eingestellt werden.
Da bei zunehmender Wickelstärke der Spule 1 die Umfangsgeschwindigkeit wachst, also mehr Faden abgezogen würde,
muß die Spulendrehzahl allmählich herabgesetzt werden, damit die Geschwindigkeit des Fadens 9 konstant bleibt.
Diesem Zweck dient eine Spannungs-Taetrolle 12, die über
einen elektronischen Verstärker und Begier 13 die Drehzahl des Motors 3 der zunehmenden Wickelstarke der Spule
entsprechend herabsetzt.
Der Spinnvorgang von synthetischen Fäden ist kontinuierlich und darf auch bei Wechsel der Spule 1 nicht unterbrochen
werden. Abgesehen davon, daß das Auflegen der FSden bei
hohen Geschwindigkeiten außerordentlich schwierig ist, würde eine Unterbrechung des Spinnvorgangs große tfnautraglichkeiten durch die unverstreckten Fadenenden her-
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t die beim Abstellen \rad beim neuerlichen Anfahren
entstehen- Auch der Abfall wäre in dieseia Fall sehr hoch«
Aus diesem Grunde ist ©ine Druekliiftdüse 10 vorgesehen,
die auch bei Spulenwechsel den Faden abzieht.- Dies wird
erfindungßgea&ß dadurch erreicht, daß die Düse 10 schwenk»
bar angeordnet ist,
Soll die bsnriekslte Spule gegen «ine lesre ausgetauscht
warden, so wird die Düse 10 derart geschwenktT daB der
S'aden mit voller Geschwindigkeit in ein Abfallrohr 14 geblasen
und in einen Behälter gesammelt wird. H&ch Beendigung
des Spulenwechsels wird die Düse 10 wieder senkrecht gestellt und der Faden durch den Fadenfuhrungeksnal
5 auf die Spule Ί geblasen. Der Spinn- und Strectirorgang
auf der Ilaaehii:·; selbst wird also nicht unterbrochen.
Die e?finaungsgeaäSe VorrichtT;jif: «raog3ioht die
dar iirekt-'-ßiß'ireckung ?on synthetischen Fedi>n ohne
Fadenlaufc?..,
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Claims (1)
- A 11 261 dm 16. August 1971PatentanspruchVorrichtung zum Aufspulen Mindestens eines ununterbrochen zugeführten Fadens auf eine Spule mit einer Düse sum Abführen des Fadens bei» Spulenwechsel, dadurch gekennzeichnet , daß der Faden (9) Tor Aufbringen auf die Spule (2) eine schwenkbare Preßluftdüse (10) durchläuft, mittels welcher der Faden in einer ersten Stellung der Düse wahrend des Betriebes auf seinen normalen Weg zur Spul· und während des Spulenwecheels in einer zweiten Stellung der Düse in ein Abfallrohr geblasen wird.209833/0851
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