DE2043788A1

DE2043788A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Be schichten von Oberflächen durch eine Spritzpistole

Info

Publication number: DE2043788A1
Application number: DE19702043788
Authority: DE
Inventors: Howar Richard James Hampton Middlesex Knight (Großbritannien) B05b
Original assignee: Haden Drysys International Ltd
Current assignee: Haden Drysys International Ltd
Priority date: 1969-09-03
Filing date: 1970-09-03
Publication date: 1971-04-08
Also published as: BE755695A; JPS501139B1; GB1260569A; US3724415A; FR2060823A5; DE2043788C3; DE2043788B2

Description

Patentanwälte

Dr. Ing. Walter Abitz _o η / Q1 Q Q-

Dr. Dieter F. Morf 2043/So

Dr. Hans-A. Brauns

München 86, Plenwoeuerstr. 28

3. September I970 39062

CARRIER ENGINEERING^COMPANY LIMITED Carrier House, Warwick Row, London, S.W. 1, England

Vorrichtung und Verfahren zum Beschichten von Oberflächen durch eine Spritzpistole

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschichten von Oberflächen von verschiedenen Formen und Grossen mittels einer Spritzpistole und kann mit besonderem Vorteil zum Lackspritzen von Kraftwagenkarossefien angewendet werden.

Bei der Großserienfertigung von Kraftfahrzeugkarosserien" ist es häufig der Fall, daß Karosserien verschiedener Stile einander durch die Lackspritzanlage folgen und ferner daß jede durch die Spritzanlage hindurchgeführte Karosserie im allgemeinen eine Folge von Oberflächen verschiedener Formen und Grossen aufweist, welche Flächen gespritzt werden sollen. Zusätzlich zu den Veränderungen in den Gesamtumrissen der Karosserien bestehen auch noch Veränderungen in den Konturen der Karosserien, denen gewöhnlich ge-

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folgt werden muß, um unzulässige Schwankungen im Oberflächenzustand und in der Dicke der aufgebrachten Oberzüge zu vermeiden. ■ · .

Es sind Kraftfahrzeugkarosserie-Spritzanlagen bekannt, bei welchen die Spritzpistolen auf Führungen hin- und herbewegt werden, die quer zur Förderbahn der Karosserien angeordnet sind und denen Kurvenlaufbahneh zugeordnet sind, welche den Karosserieoberflächen folgen, die ihnen zugekehrt sind, so daß die Spritzpistolen bei ihrer Hin- und Herbewegung den Konturen der Karosserien folgen.

Solche bekannten Arten von Farbspritzanlagen haben den Nachteil, daß sie mit geeigneten Kurvenelementen für jede zu beschichtende Karosserieform ausgerüstet werden müssen, so daß sie nicht für das Farbspritzen einer Folge von Karosserien von verschiedenen Konturen geeignet sind.

Die vorliegende Erfindung beruht auf der Vorstellung, daß, da die Entfernung von der Kontur einer Karosserie zur Mitte einer Sehne in der Regel nicht kritisch ist, die Kontur einer Karosseriekurve ifi gesonderte Sehnen aufgeteilt werden kann, die miteinander durch Kurven verbunden sind.

Eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Beschichten der Oberflächen einer Folge von Gegenständen von verschiedenen Formen und Grossen durch eine Spritzpistole, die längs einer Bahn in einer ersten Ebene hin- und herbeweglich ist, während sich die Oberflächen an der Spritzpistole länge einer Bahn in einer zweiten Ebene im rechten Winkel zur ersten Ebene.vorbeibewegen, wobei sich die erfindungsgemässe Vorrichtung dadurch unterscheidet, daß läng's der Bahn der.Gegenstände Fühlorgane vorgesehen sind*, welche die Aufgabe haben, die Form und die Grosse des Gegenstandes -

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abzutasten, eine Kurvenftahn von veränderlichem Profil dazu dient, die Bewegungen der Spritzpistole in der erwähnten ersten Ebene zu steuern, und ferner eine Kurvenprofil-Verstelleinrichtung vorgesehen ist, sowie eine Steuereinrichtung, die mit den Fühlörganen und mit der Kurvenprofil-Verstelleinrichtung verbunden ist und die Aufgabe hat, die Kurvenprofil-Verstelleinrichtung so zu betätigen, daß das Profil der Kurvenbahn entsprechend der Form der 2U spritzenden Oberfläche dadurch während der Hin- und Herbewegung der Spritzpistole verstellt wird, um die Austrittsstelle der Flüssigkeit aus der Spritzpistole im wesentlichen in einem bestimmten Abstand von der zu spritzenden Oberfläche gehalten wird.

Nachfolgend werden beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben und zwar zeigen:

Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht einer Kraftwagenkarosserie, einer Spritzanlage und von Elementen einer Karosserieform-Fühleinrichtung;

Fig. 2 eine Seitenansicht einer verstellbaren Kurvenbahn;

Fig. 3 in vergrössertem Maßstab eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2;

Fig. 1 und 5 Seitenansichten einer weiteren Ausführungsfonn einer verstellbaren Kurvenbahn in verschiedenen BetriebsStellungen derselben;

Fig. 6 in Blockform eine Schaltungsanordnung und eine Einrichtung zur Verstellung der Form einer. Kurvenbahn von der in Fig. 3 gezeigten Art und

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Fig. 7, 8 und 9 schematische Darstellungen eines Längsschnitts durch eine Spritzpistolen-Führungsanordnung in verschiedenen Betriebsstellungen derselben,

In Fig. 1 ist eine Kraftwagenkarosserie 1 dargestellt, die von einer nicht gseigten Aufhängevorrichtung bzw. Laufkatze od. dgl. getragen wird. Die Anordnung ist derart, daß Karosserien von verschiedener Form und Grosse in Aufeinanderfolge behandelt werden können.

Die Spritzanlage besitzt eine Anordnung mit zwei vertikal aufgestellten Seiteneinheiten 2, von denen nur eine gezeigt ist und die sich in Abstand voneinander auf jeder Seite der Förderbahn der Karosserien befinden, sowie eine waagrecht angeordnete Einheit 3 oberhalb der Förderbahn der Karosserien für seitliche Spritzpistolen 4 und obere Spritzpistolen 5. Die Spritzpistolen U und 5 sind längs ihrer Einheiten in ersten Ebenen im rechten Winkel zu einer Ebene hin- und herbeweglich, längs welcher sich die Karosserieoberflächen bewegen, die von den Spritzpistolen beschichtet werden sollen. Die Länge der Bewegung der seitlichen Spritzpistolen H ist durch einen Schlitz 8 im Gehäuse der vertikalen Einheit 2 angegeben.

Eine Anzahl lichtelektrischer Organe 9, 10, 11, 12 und 13, die in der Nähe der Spritzpistoleneinheiten oder diesen vorausgehend angeordnet sind, d.h. vor dem Spritzstand, in welchem das Spritzen geschieht, ist so angeordnet, daß sie das Vorhandensein einer Karosserie oder eines besonderen Teils einer Karosserie feststellen· und Signale an eine Programmiereinrichtung liefern, welche den Betrag sowohl der Bewegung der Spritzpistolen längs ihrer jewei ligen Einheiten als auch die Zeitperioden steuern, während

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welchen ein Spritzen stattfindet, wie in dem britischen Patent 954.072 beschrieben.

Es ist natürlich eine gewisse Bewegung der Spritzpistolen in den erwähnten Ebenen sowohl in Richtung zu einer zu spritzenden Karosserie als auch von dieser weg notwendig, -damit sie der Krümmung der Karosserie folgen und einen gleichmässigen Überzug gewährleisten können. Die Steuerung dieser Bewegung der Spritzpistolen geschieht im allgemeinen durch feststehende Kurvenbahnen und wenn eine Folge von Karosserien von verschiedener Form und Grosse, von der Seite gesehen, bei denen jedoch die Seiten und das Deck Kurven von ähnlicher Form in Endansicht.aufweisen, verwendet wird, ist eine solche Anordnung ganz zufriedenstellend. Wenn jedoch die aufeinanderfolgenden Karosserien Querschnittsprofile haben, die beträchtlich voneinander abweichen, oder wenn sich das Querschnittsprofil beträchtlich über die Länge einer Karosserie verändert, ist eine solche Anordnung, bei der eine Kompromißform der Kurvenbahn verwendet wird, nicht zufriedenstellend.

In Verbindung mit Fig. 2 wird nachfolgend eine Kurvenbahn von veränderlichem Profil in ihrer einfachsten Form beschrieben, die besonders geeignet zur Verwendung mit einer Anlage von der in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen Art zur Steuerung der Bewegung von Spritzpistolen ist, damit diese den Profilen verschiedener Karosserien so folgen können, daß ihre Flüssigkeitsaustrittsstellen im wesentlichen einen bestimmten Abstand von der zu spritzenden Oberfläche beibehalten. In Tig. 2 ist eine erste Kurvenbahn 15 gezeigt, die aus einem U-querschnittförmigen Profilstück geformt 'ist und zwei gerade Teile 16 und 17 aufweist), die durch einen gekrümmten Teil 18 miteinander verbunden sind. Das obere Ende 20 der Kurvenbahn 15 ist durch •in· Kolbenstange 21 eines pneumatisch betätigbaren doppelt

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wirkenden Zylinders 2 2 beweglich. Das untere Ende 2 3 der Kurvenbahn 15 ist an einer Halterung 2U befestigt, die um einen festen Zapfen 2 5 s.o schwenkbar ist, daß der Arm 15 um den Zapfen 25 durch die Wirkung des Zylinders 22 in jede von zwei Stellungen verschwenkt werden kann, nämlich in die Stellung, in welcher sie dargestellt ist, und in die Stellung, die durch die gestrichelte Linie 15a angegeben ist.

Um den Zapfen 25 ist ferner mittels einer Halterung 26 eine zweite Kurvenbahn 27 schwenkbar, die durch einen geraden Teil von U-förmigem Querschnitt gebildet wird.

Das untere Ende der Kurvenbahn 27 ist an der Kolbenstange 28 eines doppelt wirkenden Zylinders 30 befestigt, der seinerseits mit dem Kolben eines doppelt wirkenden Zylinders gekuppelt ist, so daß die Kurvenbahn 27 durch die Wirkung der Zylinder aus den gezeigten Stellungen in eine der Stellungen bewegt werden kann, welche durch die gestrichelten Linien 27a und 27b angegeben sind. Am Steg der U-querschnittförmigen· Elemente 15 und 27 ist ein Kurvenprofilformungsstreifen befestigt, der aus einem flexiblen Stahlband 32 besteht, das sich in der Längsrichtung der U-Profile 15, 27 erstreckt und durch eine Schraubenzugfeder, die bei 33 angegeben ist, unter Spannung gehalten wird. Das Band 32 bildet innerhalb der Bahnelemente 15 und 27 ein Kurvenprofil sowie eine Ergänzungskurve zwischen den Enden dieser Elemente an den Halterungen 24 und 26.

Aus dem in Fig. 3 gegebenen Querschnitt ist die Lage des Bandes 32 innerhalb des Elements 15 klar erkennbar.

In Fig.! 4 und 5 ist ein erstes, ein 'zweites und ein drittes Kurvenbahnelement 40, 41 und 42 gezeigt, die aus geraden Längen von U-Profilen gebildet werden.

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Das zweite Bahnelement 41 ist durch Arme 44 und 46 an seine'n entgegengesetzten Enden mit den Enden eines Arms 49 gekuppelt, um ein zusammenhängendes Gebilde zu erhalten. Die Arme 44, 46 erstrecken sich in entgegengesetzten Richtungen" im rechten Winkel zu dem zweiten Kurvenbahnelement 41. Der Schwenkarm 4 9 ist um' einen festen Gelenkzapfen 50 schwenkbar und die entgegengesetzten Enden des Schwenkarms tragen Zapfen 45 und 48, um welche Halterungen 4 3 und 47, die an den Enden des ersten und des dritten Kurvenbahnelements 40 und befestigt sind, schwingen können. Das zweite Kurvenbahnelement 41 kann durch eine Schwenkbewegung des Schwenkarms 4 9 um den Zapfen 50 entweder von Hand, durch einen druckluftbetätigbaren Zylinder 51 oder durch andere drehbare Organe, die auf den Schwenkbarm 49 wirken, verstellt werden. Ferner kann das zusammenhängende Gebilde, welches durch den Schwenkarm 49, die Arme 44 und-46 und das zweite Kurvenbahnelement 41 gebildet wird, bei einer abgeänderten Ausführungsform dadurch vertikal bewegt werden, daß der Zapfen 50 in einem Schlitz vorgesehen wird und auf das erwähnte Gebilde entweder durch einen ferngesteuerten druckluftbetätigbaren Zylinder (nicht gezeigt) oder von Hand eingewirkt wird. Ähnlich wie bei der Anordnung nach Fig. 2 ist das Ende 52 des dritten Kurvenbahnelements 42 mit der Kolbenstange eines Zylinders 53 verbunden, der seinerseits mit der Kolbenstangeeines Zylinders 54 gekuppelt ist, und das Ende 55 des ersten Kurvenbahnelements 40 ist mit der Kolbenstange eines Zylinders 56 verbunden. Auch bei dieser Ausführungsform verläuft ein biegsames Stahlband 57 längs des Steges der U-querscHnittförmigen Kurvenbahnelemente 40, 41 und 42 und bildet ein Kurvenprofil innerhalb und zwischen den Bahnelementen. Das Stahlband 57 wird durch zwei Schraubenzugfedern 58 und 59 an seinen entgegengesetzten Enden unter Spannung gehalten. 1

Zusätzlich zu dem geradlinigen Kurvenbahnprofil, das durch

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die in Fig. 5 gezeigte Anordnung und die Anordnung nach Fig. 4 erhalten werden kann, sind verschiedene andere Kombinationen der Stellungen des ersten und des dritten Kurvenbahnelementes 40 und 42, wie bei 40a, 42a und 42b in Fig. angegeben, für jede Stellung des zweiten Kurvenbahnelements 41 möglich, in dem das Kurvenbahnelement 41 um den Zapfen 50 verschwenkt wird.

Nachfolgend wird eine Steuerschaltung, welche die Stellung der Kurvenbahnelemente bestimmt, in Verbindung mit Fig. 6 beschrieben, welche in schematischer Darstellung die fünf lichtelektrischen Organe 9, 10, 11, 12 und 13 der Fig. 1 mit ihren Ausgängen an eine Anzahl Eingänge einer Steuereinrichtung 61 angeschlossen zeigt. Die Steuereinrichtung besitzt einen Obersetzer, der beispielsweise auf einer Diodenmatrix beruhen kann, die Ausgänge an Leitungen 62, 6 3, 64 und 6 5 entsprechend den Eingängen und einem bestimmten Schlüssel lieferte Die Ausgänge auf den Leitungen 63, 64, 65 und 62 betätigen Magnetventile 66, 67, 68 und 69, welche die doppelt wirkenden Zylinder 22, 30, 31 und 51 steuern. Daher gibt, wenn der durch die Steuereinrichtung 61 von den lichtelektrischen Organen 9-13 empfangene Code anzeigt, daß das Karosserieprofil derart ist, daß das Kurvenbahnelement 15 die in Fig. 2 gezeigte Stellung 15a haben soll, und daß das Kurvenbähnelement 27 die Stellung 27a haben soll, ein Codeumsetzer bzw. Übersetzer in der Steuereinrichtung 61 Signale auf die Leitungen 63 und 64, die zur Betätigung der Zylinder 2 2 und 30 führen. Es ist natürlich für ein Spritzprogramm möglich, mit einer besonderen Kurvenprofilanordnung zu beginnen, und eine zusätzliche lichtelektrische Zelle oder ein anderes Fühlorgan vorzusehen, das anzeigt, daß eine Profiländerung stattfindet, bevor das Programm be endet ist. In einer solchen Situation ist es möglich, durch die Eingabe der weiteren Information aus der zusätzlichen Photozelle in die Steuereinrichtung zu erreichen, daß der

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Codeumsetzer in der Steuereinrichtung seinen Ausgang modifiziert und das Kurvenprofil dementsprechend, verändert. Gegebenenfalls kann eine Maßnahme für diese Änderung in die· Steuereinrichtung 61 entsprechend einem Profil, das anfänglich durch die lichtelektrischen Organe erkannt worden ist, so einprogrammiert werden, daß die Änderung nach einem gegebenen Zeitintervall vom Beginn der Spritzarbeit an erfolgt. Ein weiteres Steuersignal kann ebenfalls von der Steuereinrichtung 61 geliefert werden, um einen Zylinder zur vertikalen Verstellung des Zapfens 50, wie erwähnt, zu betätigen. Anstelle von Zylindern können auch andere bekannte Verstelleinrichtungen, wie Zahnstangentriebe und Klinkenmechanismen vorgesehen werden.

Wie bereits angegeben, können andere Mittel zur Steuerung der Kurvenbahn-Betätigungszylinder vorgesehen werden. Beispielsweise kann ein Code an der Aufhängevorrichtung bzw. an der Laufkatze (nicht gezeigt) eingestellt werden, die die Karosserie trägt, welcher.Code beispielsweise mechanisch abgelesen werden kann und die Steuereinrichtung kann zur entsprechenden Betätigung der Zylinder programmiert werden. Gegebenenfalls kann die codierte Information in der Steuereinrichtung 61 von einem Lochstreifen abgelesen werden, der in Aufeinanderfolge und synchron mit der Annäherung einer Karosserie an die Spritzanlage codiert worden ist. Die in den Lochstreifen codierte Information kann nach dem Ablesen unmittelbar der Verstelleinrichtung zugeführt werden oder» falls erforderlich, umgesetzt werden.

Fig. 7, 8 und 9 zeigen schematische Darstellungen von Längsschnitten durch eine Spritzpistolen-Führungseinrichtung in verschiedenen Höhen innerhalb der Seiteneinheit 2. In jeder der Darstellungen ist die Spritzpistole H an einem Arm 70 frei schwenkbar befestigt gezeigt, der in Führungslagern 71

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und 7 2 gleitbar angeordnet ist. Der Arm 70 ist durch eine U-förmige Halterung 7 3 mit einem Führungsblock 74 gekuppelt, der auf einer Stange 7 5 läuft. Die gesamte Anordnung bildet einen Teil eines Schlittens, der innerhalb der Seiteneinheit vertikal auf- und abbewegt wird. Der Schlitten trägt'einen Druckluftzylinder 77 mit einem Kolben 78 und einer Kolbenstange 79, auf der ein Anschlagbund 01 festgestellt ist und die frei schwenkbar an ihrem Ende einen Arm 82 trägt, der eine Halterung 8 3 trägt, welche bei 8 3a an der Spritzpistole 4angelenkt ist.

Der Arm 70 trägt eine Rolle 84 an seinem Ende, das dem an der Spritzpistole 4 befestigten entgegengesetzt ist, und die Rolle 84 bewegt sich in dem U-Profil der vorangehend beschriebenen Kurvenbahnelemente auf der schematisch mit 8 5 bezeichneten Kurvenbahn.

Die Anordnung ist derart, daß während der normalen Spritzarbeit die Spritzpistole 4 horizontal gehalten wird. Dieses Ergebnis wird dadurch erzielt, daß Druckluft in den Zylinder 77 auf der Kolbenstangenseite des Kolbens eingeleitet wird, so daß der Anschlagbund 81 die Rolle 8 4 gegen die Kurvenbahn 8 5 mit einem angemessen niedrigen Druck hält, so daß die Spritzpistole in einer horizontalen Stellung gehalten wird und der Kolben um den gleichen Betrag wie die Spritzpistole 4 und die Rolle 84 verlagert.wird. In den beiden in Fig. 7 und 8 dargestellten Stellungen hat dieser Vorgang zur Wirkung, daß die Spritzpistole sowohl der Kurvenbahn als auch dem Profil der zu spritzenden Oberfläche folgt, wobei sie horizontal gehalten wird, wie ersichtlich.

Bei der in Fig. 9 gegebenen Darstellung ist das Farbspritzen der Karosserie beendet und hat die Pistolen- und ■Schlitten anordnung das untere Ende ihrer Bewegung in der Seiteneinheit

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erreicht und befindet sich im Ruhezustand. In dieser Stellung kann es notwendig sein, die Spritzpistole von der •in ihr befindlichen Flüssigkeit zu reinigen, für welchen Zweck der Luftdruck im Zylinder 77 umgekehrt wird, um den Kolben in der entgegengesetzten Richtung zu bewegen, so daß sich die Kolbenstange 79 aus dem Zylinder herausbewegt und eine Vorwärtsneigung der Spritzpistole bewirkt, so daß die verdrängte Flüssigkeit in einen nicht gezeigten Spritzstandtank eintritt, der für diesen Zweck vorgesehen ist.

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Claims

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Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Beschichten von Oberflächen einer Folge von Gegenständen von verschiedenen Formen und Grossen durch eine Spritzpistole, welche längs einer Bahn in einer ersten Ebene während der Bewegung der Oberflächen an der Spritzpistole vorbei längs einer Bahn in einer zweiten Ebene im rechten Winkel zur ersten Ebene beweglich ist, gekennzeichnet durch Fühlorgane (9 - 12), die längs der Bahn der Gegenstände (1) angeordnet sind und dazu dienen, die Form und die Grosse des Gegenstandes abzutasten, eine Kurvenbahn von veränderlichem Profil (15 - 27, 32, 35), die dazu dient, die Bewegungen der Spritzpistole (31) in der erwähnten ersten Ebene zu steuern, eine Kurvenprofil-Verstelleinrichtung (21, 22, 30, 31) und eine Steuereinrichtung (61 - 68), die mit den Fühlorganen (9 - 12) und mit der Kurvenprofil-Verstelleinrichtung (21, 22, 30, 31) verbunden ist und die· Aufgabe hat, die Kurvenprofil-Verstelleinrichtung zu betätigen, um das Profil der Kurvenbahn entsprechend der Form der zu spritzenden Oberfläche dadurch während der Hin- und Herbewegung der Spritzpistole zu verstellen, um die Austrittsstelle der Flüssigkeit aus der Spritzpistole im wesentlichen in einem bestimmten Abstand von der zu spritzenden Oberfläche zu halten.

2. Vorrichtung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahn durch mehrere Kurvenbahnelemente gebildet

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wird, von denen jedes ein U-Profil (15, 27 oder 40,-11, 42) ist und sich ein Kurvenprofilformungsstreifen (32 bzw. 57) in der Längsrichtung des Steges der U-Profile erstreckt, welch letztere aneinander angelenkt sind und um ihre Gelenkzapfen durch die Kurvenprofilverstellein-· richtung beweglich ist, um das durch den Streifen geformte Profil zu verändern und eine Krümmung des Streifens zwi- · sehen benachbarten Enden der U-Profile zu bewirken·

3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahn ein erstes und ein zweites Kurvenbahnelement (15, 27) aufweist, von, denen jedes aus einem U-Profil besteht, und ein Kurvenprofilformungsstrexfen (32) sich in der Längsrichtung der Stege der U-Profile erstreckt, die zweiten Kurvenbahnelemente (27) über ihre Länge geradlinig sind und das erste Kurvenbahnelement (15) einen geraden Teil auf v/eist, der mit einem gekrümmten Teil (2 3) benachbart dem einen Ende des zweiten Kurvenbahnelements (27) endet, wobei die benachbarten Enden der Kurvenbahnelemente an Halterungen (24, 26) befestigt sind, die um einen festen Zapfen (25) schwenkbar sind, und die Enden der Kurvenbahnelemente, die einander abgekehrt sind, mit der erwähnten Kurvenprofil-Verstelleinrichtung verbunden sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurc h gekennzeichnet, " daß die Kurvenbahn ej.n erstes, ein zwdtes und ein drittes Kurvenbahnelement (40, 41, 42) aufweist, von denen jedes aus einem U-Profil besteht, von welchen jeder über seine Länge geradlinig ist, ein Kurvenprofil-Formungsstreifen

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(57) sich in der Längsrichtung der Stege der U-Profile erstreckt, Arme (44, 46) an den entgegengesetzten Enden des zweiten Kurvenbahnelements (41) befestigt sind und sich in entgegengesetzten Richtungen im rechten Winkel ' zu diesem erstrecken, ein Schwenkarm (49) um einen Zapfen (50) schwenkbar ist und Zapfen (45, 48) an seinen entgegengesetzten Enden trägt, an denen die erwähnten Arme (44, 46) angelenkt sind, und Halterungen (43, 47)an den Enden des ersten und des dritten Kurvenbahnelements (40, 42) benachbart den entgegengesetzten Enden des zweiten Kurvenbahnelements (41) befestigt sind, welche Halterungen (43, 47) je um einen der Zapfen (45, 50) schwenkbar sind, die von dem Schwenkarm (49) getragen werden,.und die Enden des ersten und des dritten Kurvenbahnelements (40, 42), die dem zweiten Kurvenbahnelement (41) abgekehrt sind, mit der Kuryenprofil-Verstelleinrichtung verbunden sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (49) mit der Kurvenprofil-Verstelleinrichtung zur Schwenkbewegung um seinen Drehzapfen (50> verburxfen ist.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2'- 5 , dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenprofil-Verstelleinrichtung druckmittelbetätigbare Zylinder (22, 30, 31 oder 56, 53, 54, 51) aufweist, deren Kolben mit den schwenkbaren Teilen der Kurvenbahnanordnung verbunden sind.

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