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Drehflügelrotor für Hubschrauberspielzeuge, insbesondere für Flugkreisel
Die Erfindung betrifft einen Drehflügelrotor für Hubschrauberspielzeuge, insbesondere
für Flugkrcisel, welcher aus zwei oder mehreren an einer Nabe befestigten Drehflügel
besteht, die außen an den Flügeln enden von einem geschlossenen Schutzring umgeben
sind.
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Es sind bereits Flugkreisel bekannt, bei welchen sich an den Drehflügelenden
ein geschlossener Schutzring befindet. Derartige Flugkreie sel weisen den entscheidenden
Nachteiljauf, daß die Fertigung bei zunehmender Größe immer unwirtschaftlicher wird.
Bei größerem Kreiseldurchmesser werden sowohl die Verpackungs- als auch die Werkzeugkosten
für die Herstellung des Flugkreisels z.B. aus gespritztem Kunst stoff derart hoch,
daß eine Herstellung nicht mehr rentabel erscheint.
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Darüberhinaus sind auch Flugkreisel ohne Schutzring bekannt, bei welchen
die einzelnen Rotorflügel an der Nabe lösbar befestigt sind, so daß der Kreisel
auseinandergenommen, auf kleinstem Raum verpackt und später vom Benutzer selbst
montiert werden kann. Diese bekannten Flugkreisel weisen den Nachteil auf, daß die
relativ schweren Gewichte an den Flügelenden zur Erzeugung der Schwungkraft beim
Spiel eine ernsthafte Verletzungsgefahr entstehen lassen.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Flugkretsel
bzw.
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Drehflügelrotor zu schaffen, welcher auch in größeren Ausführungen
sowohl geringe Werkzeug- und somit Fertigungskosten aufweist, zur Verpackung auseinandergenommen
werden kann und gleichzeitig Verletzungen beim Spiel ausschließt.
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Diese Aufgabe wird erfindungagemäß dadurch gelöst, daß der Schutzring
vorzugsweise mittels geeigneter Form- oder reibschlüssiger Verbindung wie Einschnapp-,
Steck- oder Schraubvorrichtungen an den äußeren Enden der Drehflügel lösbar befestigt
ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird der Rotorschutzring in
zwei oder mehr Teilkreis-Ringabschnitte zerleyb ausgeführt, wodurch
erreicht
wird, daß dieser bei auseinandergenommenem Spielzeug auf kleinstem Raum verpackt
werden kann. Dabei wird in vorteilhafter Weise so vorgegangen, daß die Anzahl der
Teilkreis-Ringstücke, in die der Schutzring zerlegbar ist, mit der Drehflügelanzahl
übereinstimmt.
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Dadurch wird ermöglicht, daß die Einzelstücke des Schutzringes im
Bereich der jeweiligen Drehflügelenden zusammengefügt werden können.
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Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt. Es zeigen: Fig.l einen erfindungsmäßigen Flugkreisel mit geschlossenem
lösbaren Schutzring in Draufsicht, Fig.2 einen Flugkreisel im auseinandergenommenen
Zustand, Fig.3 eine perspektivische Darstellung einer Verbindung zwischen Schutzring
und Rotorflügelende, Fig.4 den Flugkreisel mit unrundem Schutzring und radial beweglichen
Drehflügeln, Fig.5 einen Flugkreisel mit Schutzring und radial verstellbaren Drehflügeln,
Fig.6 einen zerlegten, perspektivisch dargestellten Flugkreisel.
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In Fig.l sind die Drehflügel 1 an der Rotornabe 2 mittels form- oder
reibschlüssiger Verbindung wie z.B. Schnapp-, Steck- oder Schraubvorrichtung lösbar
angebracht. Der Schutzring 6 weist im Bereich der Drehflügelenden etwas vorstehende
flache durchbohrte Laschen 4 auf, welche an den Drehfügelenden mittels form- oder
reibschlüssiger Schnapp-, Steck- oder Schraubverbindungen befestigt werden. Auf
diese Weise ist der gesamte Flugkreisel zerlegbar und auch der Schutzring kann,
wenn er aus elastischem Material gefertigt wird, oval hergestellt und zusammengedrückt
und damit leicht auf kleinem Raum verpackt werden. Im Bedarfsfalle kann der Flugkreisel
zusätzlich mit einem Hubschrauberrumpf S versehen werden, welcher darunter oder
darüber mittels einer drehbaren Achse befestigt wird.
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Fig zeigt den erfindungsmäßigen Flugkreisel mit zerlegtem Schutzring.
Die Drehflügel 10 sind wiederum an der Nabe 11 lösbar befestigt, während der Schutzring
in diesem Falle erfindungsgemäß aus drei Teil-»sxeis=Ringabschnitten 12 besteht,
welche im Bereich der Drehflügelen->en sowohl untereinander als auch mit den
Dreh flügeln mittels form-oder reibschlüssiger Verbindungen wie z.B. Schnapp-, Steck-
oder çchraubvorrichtungen zusammengefügt werden können. Die Enden 13 der ¢tsagabschnitte
das geteilten Schutzringes sind konstruktiv in der rormsebung yselch ausgeführt,
so daß die Sehuttringeinzeltelle unter
sich ausgetauscht werden
können und dadurch das gleiche Fertigungs-C;:'zug aufweisen. Auch die Drehflügel
10 sind konstruktiv gleich somil somit austauschbar ausgeführt.
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rsg.3 weist der teilweise dargestellte Schutzring 20 einen Stift oder
Zapfen 21 auf, welcher in einer Lagerbuchse 22 am Ende des Drehflügels 23 eingesteckt
werden kann0 Auf diese Weise wird ermöglicht, deS der Drehflügel 23 um seine Längsachse
24 gedreht und somit in sei-@@@ Flügelanstellung in an sich bekannter Weise z.B.
durch Fliehkraft zur Umlaufebene verändert werden kann.
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?r Fig.4 ist der Schutzring wiederum in drei Einzelteile aufgeteilt,
t;eist jedoch bei ruhendem Flugkreisel eine unrunde Form auf. Die Schutzringeinzelteile
30 sind dabei so ausgeführt, daß sie bei nicht drehendem Flugkreisel eine unrunde
Wölbung nach außen aufweisen. Bei drehendem Fluqkreisel werden die Drehflügel durch
die Fliehkraft nach außen gedrückt, wodurch der Flugkreisel dann eine annähernd
runde Form annimmt. Die Schutzringteile, welche am Punkt 31 mit den Flügelenden
vorteilhaft form- oder reibschlwssig verbunden sind, sind aus elastischem Material
hergestellt. Durch diese Konstruktion ist es möglich, den Flugkreisel trotz radial
verstellbarer Drehflügel mit einem Schutzring zu versehen. Bei der durch die Fliehkraft
bewirkten radialen Verstellung der Drehflügel werden diese durch eine Zwangsführung
an der Nabe in ihrem Anstellwinkel in an sich bekannter Weise verändert.
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Fig.-5 zeigt eine Ausführung des erfindungsmäßigen Flugkreisels, bei
welcher eine radiale Verstellung durch Fliehkraft der Drehflügel ebenfalls ermöglicht
wird, dadurch, daß der Schutzring 43 wie bereits in FigO3 dargestellt, Zapfen oder
Stifts 40 aufweist, welche in eine Buchse 41 jeweils am Ende der Drehflügel eingreifen
und darin drehbar gelagert sind. Zwischen Drehflügelende und Schutzringinnenkante
ist eine Distanz 44 vorgesehen, über welche sich der Drehflügel bei Auftreten der
Fliehkräfte radial verschieben kann, durch die Federn 42 werden die Drehflügel im
Ruhezustand in bekannter Weise zurückgezogen.
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In Fig.6 ist ein Flugkreisel zerlegt und pers;bektivisch dargestellt.
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Bei dieser Ausführung der Erfindung sind die Drehflügel 50 jeweils
mit einem scheibenartigen Nabenteil 51 versehen, welches auch jede beliebige andere
Form aufweisen kann. Die Nabenteile sind so konstruiert, daß sie passend flach aufeinanderliegen
und vorteilhaft durch eine Schraubvorrichtung 52 oder durch andere form- oder reibjclüssige
Verbindungsart
zusammengehalten werden. Dabei kann die Schraube 52 gleichzeitig als Halterung bzw.
Kupplung für die Abschuß- bzw. Beschleunigungsvorrichtung des Kreisels herangezogen
werden. Die Schutzringeinzelstücke 53 sind in abgenommenem Zustand dargestellt und
können während des Fluges des Kreisels auch fortgelassen werden. Um gleiche Flugleistungen
zu erzielen, werden an deren Stelle ersatzweise kleine Gewichtskörper 54 mittels
geeigneter Vorrichtung an den Drehflügelenden befestigt, wodurch die erforderliche
Schwungkraft des Rotors erhalten bleibt. Bei dieser Ausführung des Flugkreisels
sind die Drehflügel mit Nabenteil sowie die Schutzringeinzelteile jeweils untereinander
austauschbar, so daß nur zwei verschiedene Hauptteile angefertigt werden müssen.
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Die richtige Winkelstellung zwischen den Drehflügeln wird vorzugsweise
durch Nuten, Kerben, Stifte oder andere formschlüssige Körper oder Teile an den
Naben gewährleistet.
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Außer diesen gezeigten Ausführungsbeispielen kann der Flugkreisel
erfindungsgemäß auch so gestaltet werden, daß der Schutzring an beliebiger Stelle
zwischen den Flügelenden teilbar ist und daß die Schutzringeinzelieile mit den Flügeln
als Einheit gefertigt oder mit Teilen derselben fest oder lösbar verbunden sind.
Alle in den Zeichnungen dargestellten AusführungsbeispieleW der Flugkreisel können
in gleicher oder ähnlicher Form als Drehflügelrotoren in Verbindung mit Rümpfen
bei Hubschrauberspielzeugen beliebiger Art verwendet werden.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß größere Flugkreisel wirtschaftlich gefertigt und zerlegt verpackt werden können
wobei diese gleichzeitig einen beim Spiel Verletzungen verhinderbien Schutzring
aufweisen können.