DE2041894C3 - Einsatzhülse zur auswechselbaren Halterung von Masten und Pfählen - Google Patents

Einsatzhülse zur auswechselbaren Halterung von Masten und Pfählen

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DE2041894C3
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Manfred Dipl.-Ing. 7410 Reutlingen Bodenstein
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H12/00Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
    • E04H12/22Sockets or holders for poles or posts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine kegelstumpfförmige Einsatzhülse /ur auswechselbaren Halterung von Masten und Pfählen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Um eine Beschädigung beim Auswechseln von Beleuchtungsmasten zu vermeiden, ist eine im Erdreich oder einem Fundament zu versenkende Einsatzhülse aus Metall mit außenseitig angebrachten flansch- oder flügclartigcn Ansätzen bekannt, die ein Verdrehen im Erdreich verhindern sollen (vgl. DE-PS 2 93 916). Die Hülse ist inseitig konisch und läßt sich, solange kein Mast zu verankern ist, durch einen Verschlußdcckel abdecken. Die Verankerung des Masts in der konischen Hülse erfolgt durch eine den Mast umschließende kegelig geführte Innenbüchse, deren Innendurchmesser dem Mastdurchmesscr angepaßt ist. Um ein Stolpern an der bei eingesetztem Mast oberseilig überstehenden Innenbüchse zu verhindern, ist eine zusätzliche Schutzhülse erforderlich, und der die Hülse verschließende Deckel wird nach Einsetzen des Masts nicht mehr benötigt. Diese Einsatzhülse ist einerseits in konstruktiver Hinsicht aufwendig und In der I lerstellung teuer, da wegen der an relativ kleinen Flächen angreifenden Kräfte nicht nur die Innenbüchse, sondern auch die Einsatzhülse selbst aus einem Material bestehen muß, beispielsweise Metall, das in der Lage ist, die hohen Keilkräfte des Masts und der Innenbüchse auszuhallen.
Um diese hohen Kräfte auf einen begrenzten Bereich
der Einsatzhülse zu vermeiden und eine bessere Verteilung der Feststell- und Haltekräftc zu erreichen, ist es nach der AT-PS 122318 bekannt, eine kegelstumpfförmige Einsatzhülse mit den im Oberbegriff des Hauplanspruchs genannten Merkmaien mit Sand od. dgl. zu füllen. Der Deckel muß bei dieser bekannten Hülse den Mast oder den Pfosten zur Halterung fest umschließen, und es werden ergänzende Mittel benötigt um den Pfosten oder Mast zusätzlich zu sichern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sehr einfache, billig herstellbare, im Boden oder einem Fundament vorab einzusetzende Einsatzhülse für Masten, Pfosten od. dgl. zu schaffen, die darüber hinaus ein leichtes Auswechseln der Masten ermöglicht.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Patentanspruchs I.
Die erfindungsgemäße Einsatzhülse läßt sich sehr preiswert herstellen und kostet in der Regel kaum mehr als die sonst an der gleichen Stelle zu verwendenden Baumaterialien. Die innere Oberfläche dieser Einsatzhülse ist so beschaffen, daß der mittels einer Vergußmasse am unteren Ende in der Hülse gehaltene Mast oder Pfahl ohne Beschädigung der Hülse und des Mastes oder Pfahls heraushebbar ist und die Vergußmasse in der Hülse arn unteren Ende des Mastes beim Herausheben des Mastes mit herausgezogen wird. Da etwa bei Straßenbcleuchtungsmastcn der Mast selbst
eine nach oben sich verjüngende Form aufweist, kann die Vergußmasse beim Herausheben auch nicht über das Mästende hinaus abrutschen. Damit lassen sich insbesondere Straßenbeleuchtungsmasten rasch und einfach auswechseln, etwa nach einem Verkehrsunfall, bei dem der Beleuchtungsmast beschädigt wurde. Der Mast wird dann einfach samt Vergußmasse aus der Hülse nach oben herausgezogen. Ein neuer Mast wird eingesetzt und ist nach wenigen Minuten wieder mit der zweckentsprechenden Vergußmasse, z.B. Beton oder Leichtbeton, am Fuß vergossen.
Vorteilhaft ist es auch, daß die äußere Oberfläche der Einsatzhülse so beschaffen ist, daß ein Herausziehen der Hülse aus dem umgebenden Fundament beim Herausheben des Mastes oder des Pfahls verhindert wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die Hülse außen derart gestaltet ist oder unter Verwendung weiterer Bauteile so gestaltet wird, daß eine formschlüssige Verbindung zu dem umgebenden Medium, z. B. Erdreich oder Beton, hergestellt wird und außerdem durch die Beschaffenheit der Außenoberfläche eine reibungsschlüssige Verbindung mit dem umgebenden Erdreich oder Beton geschaffen wird. Ein Verdrehen des Mastes in der Hülse oder zusammen mit der Hülse im Fundament ist bei Verwendung einer kegelstumpfförmigen Einsatzhülse dadurch vermieden, daß ein im Querschnitt von der Kreisringform abweichender Teil der Mantelfläche vorgesehen ist.
Beim Einsetzen des Mastes oder Pfahls wird der Deckel zunächst über den Mastfuß gestreift, dann erfolgt das Einsetzen des Mastes, der Deckel wird in den oberen Hülsenrand eingedrückt und zentriert dabei gleichzeitig den Mast, und schließlich wird der Deckel auf der Oberseite noch mit einem Betonkranz oder einer anderen Vergußmasse ausgegossen werden. Dieses Ausgießen hat den Vorteil, daß einerseits die Halterung des Mastes oder Pfahls erhöht, andererseits auch die Ringfläche um den Mast beiastungsfähiger wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Einsatzhülse gemäß der Erfindung sind Gegenstand der Unteranspriiehe 2 bis 11.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einsatzhülse im Längsschnitt,
F i g. 2 die Einsatzhülse gemäß F i g. I von oben,
Fig.3 den oberen Rand einer Einsatzhülse gemäß F i g. 1. wobei das Einsetzen eines Verschlußdeckels verdeutlicht ist,
Fig.4 einen aus Halbringscheiben zusammensetzbaren Ringdeckel und
Fig.5 die Verankerung eines Mastes in einer in einem Fundament eingesetzten Einsatzhülse.
F i g. I zeigt eine konische rohrförmige Hülse, die oben und unten offen ist. Als Hülsenmaterial kommt korrosionsbeständiger Kunststoff in Frage. Die Hülse ist nicht über ihre gesamte Länge im Querschnitt kreisförmig, vielmehr ist der Hülsenmantel gemäß dem dargestellten Beispiel in der unteren engeren Hälfte in Fig. 1 rechts angefast, d. h. flach nach innen gedruckt i oder abgeplattet. Dieser abgeplattete Teil 2 ist in F i g. 2 deutlicher erkennbar. Diese Abplattung dient dazu, einerseits die im Fundament eingesetzte Hülse und andererseits den eingesetzten Mast oder Pfahl, der in der Hülse vergossen ist, gegen Verdrehen zu sichern. Etwa in halber Höhe, am Ende des Teils 2, ist eine die Hülse nach außen erweiternde Abstufung 3 vorgesehen, die zur mechanischen V-.rstärkung der Hülse dient und gleichzeitig als Maß für die Auffüllhöhe der Vergußmasse dienen kann. Kurs über der umlaufenden Abstufung ist rechts eine Kabeldurchführöffnung 4 vorgesehen, durch die das Kabel schon beim Herstellen des Fundaments und dem Einsetzen der Hülse in das Hülseninnere eingeführt werden kann, so daß ein eventuell später einzusetzender Beleuchtungsmast nur noch an das elektrische Netz angeschlossen zu werden braucht. Durch die gewählte Kabeldurchführung 4 unmittelbar über der Abstufung 3 und im Bereich der Abplattung wird außerdem die Gefahr des Abscherens des Kabels vom Fundament verhindert, die beim Einsetzendes Mastes in die Hülse und/oder der Hülse in das umgebende Fundament gegeben ist. Die obere Hälfte 5 der Hülse ist im dargestellten Beispiel ein durchgängig gleichmäßiger Kegelstumpf mit über seine gesamte Länge kreisrundem Querschnitt. Wenig unterhalb des oberen Randes ist wiederum eine Abstufung 6 vorgesehen, die zur Aufnahme und Festlegung eines Deckels dient, auf den zum Zwecke der Belastbarkeit Beton bis zum oberen Rand der * *:7ilse aufgebracht werden kann.
Fig.3 verdeutlicht, wie ein Verschlußdeckel 7, beispielsweise mittels einer Halteklammer 8, in das obere Ende der Hülse eingepaßt werden kann. Mit der Halteklammer kann der komplette Deckel bei Bedarf herausgehoben werden.
Fig.4 zeigt einen zweiteiligen Verschlußdeckel, der bei eingesetztem Mast bis zur Abstufung 6 eingesetzt wird. Die Halbringscheiben 10 und 11 dieses Deckels sind im eingesetzten Zustand durch in Löcher 12 eingepaßte Zapfen 13 fest miteinander verbunden. Zur Anpassung dieses Ringdeckels gemäß Fig.4 an verschiedene Mast- oder Pfahldurchmesser können diese Halbringscheiben im Bereich des Innenrandes mit Brechnuten 14 versehen sein, so daß der Innendurchmesser des Deckels entsprechend an den Mastdurchmesser angepaßt werden kann.
In Fig.5 ist gezeigt, wie ein StraßenbeleuchMingsmast über die Hülse in einem Fundament oder im Erdreich verankert werden kann. Die Hülse ist beispielsweise in ein vorher gegrabenes Loch eingesetzt und wird, je nach Ermessen und Notwendigkeit, beispielsweise ganz durch eingegossenen Beton (B) oder am unteren Ende bei 15 durch Beton, darüber bei 16 durch festgestampftes Erdreich und schließlich oben bei 17 wiederum durch Beton umschlossen. Die Hülse sitzt damit im Fundament oder Erdreich fest und sie kann, wie erwähnt, zusätzlich durch die bereits beschriebenen Maßnahmen gegen Lösen gesichert sein. In die so verankerte Hülse wird dann das untere Ende eines Beleuchtungsmastes, eines Pfahls oder dergleichen eingesetzt. Der Mast oder Pfahl wird dann ausgerichtet und entweder ganz oder am unteren Ende bei 19 mit einer Vergußmasse, z. B. Beton oder Leichtbeton, in der Hülse etwa bis zur Abstufung 3 vergossen. Die Innenfläche der Hülse ist zweckentsprechend so vorbehandelt, z. B. geglättet, geschlichtet, poliert, gestrichen, mit Kunststoff od. dgl. beschichtet, oder auch von sich aus so clatt, daß nach dem Aushärten der Vergußmasse und bei einem eventuellen späteren Herausheben des Mastes 18 dieser zusammen mit der Vergußmasse ohne Beschädigung der Hi'lse oder des Mastfußes herausgehoben werden kann. Der Mast selbst oder zumindest der Mastfuß ist vorteilhafterweise nach oben zu verjüngt, so daß beim Herausheben des Mastes die Vergußmasse sicher mit herausgezogen wird. Durch die Kabeldurchführung 4 ist dann ein
Anschlußkabel 20 eingeführt, das dem am nicht gezeigten oberen Ende des Mastes angebrachten Beleuchtungskörper Strom zuführt. Nach Einsetzen des Mastes und gegebenenfalls noch vor Aushärten der Vergußmasse wird der Deckel bis zur Abstufung 6 in die Hülse eingedrückt, und der darüber noch freibleibende Raum wird bis zur Oberkante der Hülse ebenfalls mit Vergußmasse ausgegossen, um zusätzliche Festigkeit für die den Mast umgebende Fläche einerseits und die Halterung des Mastes andererseits zu gewährleisten.
Beim Herausheben des Mastes wird dann der Decke gleichzeitig mit angehoben.
Ein unerwünschtes Absinken des Mastes kann bi lockerem Erdreich durch Anbringen einer Bodenplatt vollständig verhindert werden. [Diese Bodenplatte ist au die Hülsenunterseite aufgesetzt und kann bündig mi dem Hülsenmantel abschließen oder auch einen je nac Anwendungszweck und Beschaffenheit des Erdreich überstehenden Rand bilden.
Hierzu 2 Blatt /cichnuniien

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Kegelstumpfförmige Einsatzhülse zur auswechselbaren Halterung von Masten und Pfählen, die mit der kleineren Grundfläche nach unten im Erdboden, in Fundamenten oder dergleichen einzubetten, nach dem Einsetzen des Mastes oder Pfahls mindestens teilweise durch eine Vergußmasse auszugießen und mit einem die Einsauhülse oberseitig verschließenden Deckel versehen ist, dadurch gekenn- ■■· zeichnet, daß die Einsatzhülse (1) an beiden Enden offen ist und über wenigstens einen Teil (2) ihrer Mantelfläche einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt und unterhalb des oberen Rands eine durch Querschnittsveränderung gebildete, radial nach innen vorspringende Abstufung (6) zur Abstützung des Deckels (7) aufweist und auf der Innenfläche relativ glatt und an der Außenfläche im Erdreich, im Fundament oder dergleichen haftend ausgebildet ist, und daß der Deckel als Schalplatte für eine darüber aufzufüllende Vergußmasse dient und unterschiedlichen Mast- oder Pfahldurchmessern durch wahlweises Ausbrechen eines zentrischen Deckelabschnitts anpaßbar ist.
2. Einsatzhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse am gegen den Erdboden, das Fundament od. dgl. gerichteten Ende mit einer nachträglich aufgesetzten, ggfs. überstehenden Bodenplatte versehen ist.
3. Einsatzhülse nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Oberfläche aufgerauht oder mitüiner Haftstibstanz beschichtet ist.
4. Einsatzhülse nach Anspruch I oder 2, gekennzeichnet durch außenseitig vorgesehene Ansätze, Verankerungsringe od. dgl.
5. Einsatzhülse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der im Querschnitt von der Kreisform abweichende Teil (2) der Mantelfläche im unteren, verjüngten Bereich der Hülse vorgesehen ist
6. Einsatzhülse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der im Querschnitt von der Kreisform abweichende Teil (2) der Mantelfläche die Form eines angefasten Kegelstumpfs aufweist.
7. Einsatzhülse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese etwa in der Mitte eine den Hülsenquerschniu geringfügig vergrößernde Abstufung (3) aufweist
8. Einsatzhülse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kabeldurchführung (4) über der Abstufung (3) im Bereich mit vergrößertem Hülsenquerschnitt und oberhalb der für die Vergußmasse vorgesehenen Auffüllhöhe vorgesehen ist
9. Einsatzhülse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Decke! (7) aus zwei Halbringscheiben (10, 11) besteht, die durch eine Steckverbindung miteinander verbindbar sind.
10. Einsatzhülse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hslbringscheiben (10, 11) zur Anpassung an verschiedene Pfahl- oder Mastdurchmesser im Bereich der dem Mast oder Pfahl (18) zuliegenden Innenkante mit umlaufenden Bruchnuten (14) versehen sind.
11. Einsatzhülse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse und der Deckel aus Kunststoff oder Asbestzement hergestellt sind.
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DE2041894B2 DE2041894B2 (de) 1979-08-09
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