DE2041875C3 - Führungsrohr, das einem Drehrohrhaspel für Draht nachgeordnet ist - Google Patents

Description

Schraube (28) od. dgl. in einem konzentrisch zu ao können, kann die Schwenkbewegung des Führungs-

der Schwenkachse (20) liegenden, in dem festen rohrs über einen Schneckentrieb durchführbar sein.

Gestell (18) ausgebildete« LangludiboEen (30) der einmal eine grüße übeiiwiUung bietet und zum

befestigbar ist. ~ anderen selbsthemmend ist, so daß der Drehrohrhas-

3. Führungsrohr nach Anspruch 2, dadurch ge- pel selbst bei Lösung der Arretierung nicht selbsttäkennzeichnet, daß zum Schwenken des Führungs- »5 tig seine Lage verändert.

rohres (32) und des Drehrohrhaspels (4) ein Das Führungsrohr ist an seinem Ausgangsende

Schneckentrieb (24) vorgesehen ist. derart abgeschrägt, daß die an der Unterseite lie-

4. Führungsrohr nach Anspruch 3, das am gende Mantellinie am kürzesten ist. Dabei kann der Ausgangsende abgeschrägt ist, dadurch gekenn- Schrägungswinkel des Ausgangsendes des Führungszeichnet, daß der Schrägucgswinkel des Aus- 30 rohrs in Abhängigkeit vom Neigungswinkel des gangsendes des Führungsrohres (32) in Abhän- Drehrohrhaspels einstellbar sein. Die Abschrägung gigkeit vom Neigungswinkel des Drehrohrhas- des Führungsrohrs kann auch so gewählt sein, daß pels (4) einstellbar ist. der Ausgangsquerschnitt etwa parallel zur Auflage-

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- ebene des dem Drehrohrhaspel nachgeschalteten kennzeichnet, daß die Abschiägung so gewählt 35 Kühlstreckenabschnitts liegt.

ist, daß der Ausgangsquerschnitt etwa parallel Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise

zur Auflageebene des dem Drehrohrhaspel (4) veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen

nachgeschalteten Kühlstreckenabschnitts (6) liegt. an Hand der Zeichnung beschrieben.

Hinter einer Wasserkühlstrecke 2 oder auch un-

40 mittelbar hinter einem Drahtwalzwerk ist ein Dreh-

_______ rohrhaspel4 angeordnet, der den Walzdraht schlin-

genförmig auf einen als Rollgang ausgebildeten Kühlstreckenabschnitt 6 abgelegt. Dem Drehrohrhaspel 4 ist noch ein Treibapparat 8 vorgeschaltet, aus

Die Erfindung betrifft ein Führungsrohr nach dem 45 dem der Draht über ein leicht gekrümmtes Leitrohr

Oberbegriff des Anspruchs 1. 10 in den Drehrohrhaspel 4 einläuft, dessen Mittel-

Das bekannte Führungsrohr dieser Gattung achse 12 bei dem in der Zeichnung dargestellten

(FR-PS 1 568 097, insbesondere F i g. 7) ist starr ge- Ausführungsbeispiel etwa 45 ^ gegen die Vertikale

lagert. Bei den heute auftretenden hohen Drahtge- geneigt ist.

schwindigkeiten und den stets wechselnden Draht- 50 Der Drehrohrhaspel 4 arbeitet in bekannter Weise querschnitten, die mit einer Anlage hergestellt wer- mit einem rotierenden Legerohr, das den durchlauden sollen, arbeitet dieses bekannte Führungsrohr fenden Draht unter Ausnutzung der Fliehkraft ausfänicht mehr zufriedenstellend, weil Schwierigkeiten chert. Das Legerohr wird über einen exzentrisch zur bei der horizontalen Ablage der gebildeten Draht- Mittelachse 12 des Drehrohrhaspels 4 an diesem beschlingen auf das nachgeordnete Fördermittel entste- 55 festigten Motor 14 über ein Stirnradgetriebe 16 angehen, da sich die Schlingen nicht mehr einwandfrei trieben.

aus der geneigten in die horizontale Lage umlegen. Um den Neigungswinkel des Drehrohrhaspels 4

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einstellen zu können, ist dieser zusammen mit Motor

das Führungsrohr der eingangs genannten Gattung 14 und Getriebe 16 in einem festen Gestell 18 um

so weiterzubilden, daß selbst bei hohen Drahtge- 60 eine horizontale Achse 20 schwenkbar. Die

schwindigkeiten, die in neuerer Zeit bei 60 m/sec und Schwenkbewegung kann mit Hilfe eines Handrades

darüber liegen können, ein einwandfreies und stö- 22 durchgeführt werden, das über ein Schneckenrad-

rungsfreies Ausfächern der Drahtwindungen bei be- getriebe 24 mit der horizontalen Achse 20 verbunden

liebigem Drahtquerschnitt möglich ist und dies mit ist. Auf Grund der einem Schneckenradgetriebe inne-

einem geringen Vorrichtungsaufwand. 65 wohnenden Selbsthemmung ist der Drehrohrhaspel 4

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die folglich in jeder Stellung automatisch arretiert.
Merkmale gelöst, die im kennzeichnenden Teil des Zur zusätzlichen sicheren Feststellung des Dreh-Anspruchs 1 erfaßt sind. rohrhaspels 4 und zur Dämpfung der Schwingungen

ist ein senkrecht zur Schwenkachse 20 liegender Hebelarm 26 vorgesehen, der mit Hälfe einer Schraube 28 in einem oder mehreren konzentrisch zur Schwenkachse 20 liegenden, in dem Gestell 18 ausgebildeten Langlochbögen 30 befestigt ist.

Der gesamte Drehrohrhaspel 4 ist von einem Führungsrohr 32 umgeben, dessen Ausgangsende derart abgeschrägt ist, daß die an der Unterseite liegende Mantellinie am kürzesten ist. Der Ausgangsquerschnitt reicht daher nahe an die Auflageebene des Kühlstreckenabschnittes 6 heran, so daß der Fallweg der Drahtwindungen weitgehend von dem Führungsrohr 32 umgeben ist. Um die untere Abschrägung des Führungsrohres 32 dem jeweiligen Neigungswinkel des Drehrohrhaspels 4 anpassen zu können, kann dieses einstellbar ausgebildet sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 Der günstige Neigungswinkel, der durch verschie- Patentansprüche· dene Einflußgröflen und Betriebszustände bestimmt wird, hängt insbisondere vom Drahtquerschnitt ab.

1. Vorrichtung zur kontrollierten Abkühlung Je größer der Drahtquerschnitt ist, um so kleintr ist von Walzdraht mit einem Führungsrohr, das 5 der günstigste Neigungswinkel des Windungslegers, einem Drehrohrhaspel für Draht, den Haspel um- Bei kleineren Drahtdurchmcssern bis etwa 7 mm hat schließend nachgeordnet und zur Horizontalen sich eine Winkelstellung von etwa 45 bewährt, geneigt vor einem die gebildeten Windungen aus- während bei größeren Drahldurchmessern eine Wineinandergezogen und liegend fördernden Kühl- kelstellung von etwa 30° bevorzugt wird.
Streckenabschnitt angeordnet ist, dadurch io Zur Arretierung des Führungsrohrs kann dabei ein gekennzeichnet, daß das Führungsrohr an diesem vorgesehener, senkrecht zur Schwenkachse (32) zusammen mit dem Drehrohrhaspel (4) um liegender Hebelarm angeordnet sein, der mit Hilfe eine in einem festen Gestell (18) sitzende hori- einer Schraube od. dgl. in einem konzentrisch zu der zontale Achse (20) schwenkbar und in beliebigen Schwenkachse liegenden, in dem festen Gestell aus-Stellungen a?retierbar ist. 15 gebildeten Langiochbogen befestigbar ist. Eine

2. Führungsrohr nach Anspruch 1, dadurch ge- solche Anordnung bietet gleichzeitig eine gute kennzeichnet, daß das Führungsrohr (32) einen Schwingungssteifigkeit.

rechtwinklig zur Schwenkachse (20) liegenden Um den relativ schweren Drehrohrhaspel auch

Hebelarm (26) aufweist, der mit Hilfe einer beim Lösen der Arretierung noch leicht dirigieren zu