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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für eine
zentralgesteuerte Fernsprecbanlage mit mehreren Koppelstufen für jeden Verbindungs
wegabschnitt und mit einer zentralen Wegesuchanordnung für eine abschnittsweise
zwischen zwei Anschlußpunkten über bestimmte Koppelstufen erfolgende Bestimmung
freier Wege, bei der eine für die Feststellung der möglichen freien Wege und Bestimmung
des zu belegenden Weges dienende Auswerteeinrichtung doppelt vorhanden ist, diese
beiden Auswerteeinrichtungen parallel arbeiten und deren Er-Ergebnisse mittels Vergleich
auf Richtigkeit geprüft werden.
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Es sind bereits Schaltungsanordnungen bekannt, bei denen zentrale
Einrichtungen doppelt vorhanden sind und parallel arbeiten, um sicherzustellen,
daß im Störungsfalle der einen Einrichtung die andere Einrichtung ohne Ausfall die
Funktionen der ersten Einrichtung übernehmen kann. Bei der Verwendung derartiger
Einrichtungen für die Wegesuche ist durch einen Vergleich der Auswerteergebnisse
der beiden Auswerteeinrichtungen eines Wegesuchers allein nicht festzustellen, welche
der beiden parallelarbeitenden Wegesucheinrichtungen nicht funktioniert.
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Außerdem ist es bekannt, daß zur Vergrößerung der Sicherheit bei
Zeichenverarbeitung Einrichtungen einer Zeichenverarbeitungs anlage doppelt vorgesehen
werden. Dabei können dann die Teilanlagen parallel arbeiten und die Ergebnisse vergleichen.
Bei Auftreten eines Fehlers müssen dann aber zusätzliche Einrichtungen vorgesehen
werden, um festzustellen, bei welcher der Teilanlagen der Fehler aufgetreten ist.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, in einfacher
Weise eine Anordnung zu schaffen, die es in jedem Falle ermöglicht, die Auswerteergebnisse
einer Wegesucheinrichtung in der Weise zu überprüfen, daß festgestellt wird, ob
der gesuchte Weg zurecht als freier Weg gekennzeichnet wurde.
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Dies wird dadurch erreicht, daß bei unterschiedlichen Auswerteergebnissen
dieser beiden Auswerteeinrichtungen durch eine Vergleichseinrichtung eine Prüfeinrichtung
zuerst an den von der ersten Auswerteeinrichtung bestimmten freien Wegeabschnitt
angeschaltet wird und dessen Zustand mit dem von der Auswerteeinrichtung festgestellten
Zustand überprüft wird und daß bei Nichtübereinstimmung der Ergebnisse der ersten
Auswerteeinrichtung mit denen der Prüfeinrichtung die Prüfeinrichtung an den von
der zweiten Auswerteeinrichtung bestimmten zweiten Wegeabschnitt angeschaltet wird
und mit dem von der zweiten Auswerteeinrichtung festgestellten Zustand des zweiten
Wegeabsehniftes verglichen wird und nur bei Übereinstimmung des Ergebnisses der
Prüfeinrichtung mit dem Ergebnis einer der beiden Auswerteeinrichtungen ein Kennzeichen
für die Durchschaltung gegeben wird, während bei zweimaliger Nichtübereinstimmung
hingegen eine Besetztkennzeichengabe zum anrufenden Teilnehmer veranlaßt wird.
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Auf diese Weise ist es in einfacher Weise mö.licll, eine Prüfeinrichtung
an den einen freien Weg für die durchzuschaltmde Verbindung aufweisenden Koppler
gezielt anzuschalten. Hiermit wird der Aufwand an in der Prüfeinrichtung erforderlichen
Auswertemitteln auf ein Minimum beschränkt. Außerdem besteht die Möglichkeit bei
einer ersten Nichtübereinstimmung, d. h. bei einer Differenz des Ergebnisses zwischen
dem ersten Auswerter und der Prüfeinrich-
tung doch noch das zweite Ergebnis der
zweiten Auswerteeinrichtung auf Richtigkeit zu überprüfen. Nur wenn auch das zweite
Ergebnis ein Fehlergebnis ist, wird erst »besetzt« für die anrufende Sprechstelle
gegeben. Damit ist sichergestellt, daß auf jeden Fall erst dann Besetztzeichen gegeben
wird, wenn beide Auswerteeinrichtungen ein Fehlergebnis angeben.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird bei t)bereinstimmung
der Ergebnisse der beiden Auswerteeinrichtungen durch Kennzeichnungsmittel der ersten
Auswerteeinrichtung eine Kontrolleinrichtung an den von der ersten Auswerteeinrichtung
bestimmten Koppler nach Abschaltung der Potentiale für die Wegesuche angeschaltet,
um den veränderten Potentialzustand an der Wegesuchader des als frei gekennzeichneten
Weges zu überprüfen und im Störungsfall eine Sperrung zu veranlassen.
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Auf diese Weise wird durch Anschaltung einer Kontrolleinrichtung
an den frei gekennzeichneten Koppler es bei jedem normalen Verbindungsaufbau möglich
zu prüfen, ob die in der Wegesuchader liegenden Schaltmittel gestört sind. Im Störungsfall
kann so in einfacher Weise eine Sperrung des Kopplers erfolgen, der die betreffende
Kopplerzeile belegen kann, in der die Störung bei der Wegesuche aufgetreten ist.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung erfolgt die Anschaltung
sowohl der Prüfeinrichtung als auch der Kontrolleinrichtung an einem von einer Auswerteeinrichtung
gekennzeichneten Weg durch über die in der Auswerteeinrichtung wirksamen Kennzeichnungsmittel
eingeschaltete, diesem Koppler zugeordnete Anschaltemittel.
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Hierdurch wird es möglich, die gleichen pro Koppler aufgewendeten
Anschaltemittel sowohl für die Anschaltung der Prüfeinrichtung als auch für die
Anschaltung der Kontrolleinrichtung auszunutzen. Hierdurch bleibt der zusätzliche
Aufwand für die Funktionen der Prüfeinrichtung und der Kontrolleinrichtung auf ein
Minimum beschränkt.
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An Hand der Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
erläutert. Es sind nur die Schaltmittel gezeigt, die für das Verständnis erforderlich
sind.
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In der F i g. 1 sind als Beispiel zwei Koppelstufen B und E dargestellt
und die zwei weiteren Koppelstufen C und D, über die eine anrufende Sprechstelle
mit einer Übertragung bzw. eine angerufene Sprechstelle ebenso mit einer Übertragung
verbunden werden kann. Bei der Übertragung kann es sich um Hausübertragungen, Amtsübertragungen,
Querverbindungsübertragungen usw. handeln. Die dargestellten Koppelstufen sollen
als Beispiel für 1000 Teilnehmer innerhalb eines Zehntausendersystems gedacht sein.
Der Verkehr zwischen den verschiedenen 1000er Gruppen wird über die E-Koppelstufe
zusammengekoppelt. Die Koppler Bl-l bis B 8-1 gehören zu einer Koppelgruppe KG 1
eines ersten Hunderts 1.H, und die Koppler Bi-10 bis B8-10 gehören zu einer Koppelgruppe
KG1O des zehnten Hunderts von 1000 Teilnehmern. Über die genannten B-Koppler der
Koppelgruppen KG 1 bis KG 10 sollen durch entsprechende Mischung M hinter dem E-Koppler
alle Übertragungen belegbar sein. Umgekehrt müssen auch von diesen Übertragungen
zu allen B-Kopplern und damit zu allen Teilnehmern Wege führen. Zwischen der E-Koppelstufe
und den nicht dargestellten C- und D-Koppelstufen, die kurz
mit
CD bezeichnet sind, ist die nicht dargestellte Mischung M gelegen.
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In der E-Koppelstufe sind 32 Koppler mit Koppelvielfachreihen vorgesehen.
In jeder Koppelvielfachreihe soll eine Gruppeneinteilung in vier Gruppen vorgenommen
werden, für die die Wegesuche auch jedesmal getrennt erfolgt. Es ergeben sich somit
in der E-Koppelstufe 128 Koppler, verteilt über vier Kopplergruppen. Die Koppler
1 bis 32 gehören zur Koppelgruppe G 1, die Koppler 33 bis 64 zur Koppelgruppe G2
die Koppler 65 bis 96 zur Koppclgruppe G3 und die Koppler 97 bis 128 zur Koppelgruppe
G4. In jedem Koppler sind zehn Koppelvielfachreihen vorgesehen. Jeder Koppler hat
vier Spalten.
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Es ergeben sich somit je Koppler 4t) Koppelpunkte.
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Selbstverständlich enthält jeder Koppelpunkt mehrere Kontakte für
die Durchschaltung der verschiedenen Sprech- und Signalübertragungsadern. ln der
Fig. 1 soll nur ein Beispiel fu eine Gruppierung gegeben sein. Dies zum besseren
Verständnis der nachfolgenden Ausführungen. In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt,
daß die genannten Spalten der jeweils über gleiche Koppelvielfachreihen belegbaren
vier Koppler mit 1 bis 16 und die Zeilen mit 1 bis 10 bezeichnet sind. Im rechten
Teil der F i g. 1 sind nur die über die Mischung M zu der C-Stufe führenden Leitungen
angedeutet.
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Während in der Fig. 1 die Gruppierung in der üblichen Weise einadrig
als Sprechweg dargestellt ist, zeigt die F i g. 2 die d-Ader, die für die Wegesuche
mitbenutzt wird. In diese d-Ader sind auch die Haltewicklungen der Koppel relais
der verschiedenen Koppelstufen geschaltet. Aus dieser Darstellung geht hervor, daß
die Wegesuche in den Koppelstufen C und D getrennt für sich vorgenommen wird. Diese
Wegesuche erfolgt in bekannter, nicht dargestellter Weise. Im nachfolgenden wird
beschrieben, wie für die Durchschaltung eines Weges mehrerer als frei gekennzeichneter
Wege über die Koppelstufen A und B zu einem Weg mehrerer als frei gekennzeichneter
Wege über die Koppelstufen C und D ein geeigneter, freier Weg zwischen den belegten
Wegeabschnitten in der E-Koppelstufe festgestellt werden kann.
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Es sei angenommen, daß von den mehreren als frei gekennzeichneten
Wegen zwischen den A/B- und C/D-Stufen nach der Wegesuche in der E-Stufe in den
A- und B-Koppelstufen die Koppelrelais K1 und K2 eingeschaltet und in nicht dargestellter
Weise über die betätigten Koppelkontakte Ikl und 2k2 gehalten werden. Außerdem sei
angenommen, daß dann auch die Koppelrelais K4 und KS in den Koppelstufen C und D
eingeschaltet und in nicht dargestellter Weise über die Koppelkontakte 3k4 und 4k5
gehalten werden. Beide vorgenannten Wegedurchschaltungen sind zunächst von den Vorgängen
in der E-Koppelstufe unabhängig. In dem letztgenannten Haltestromkreis ist in der
belegten Hausübertragung ein Relais D geschaltet, dessen Funktionen nicht weiter
beschrieben sind.
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Um nun die Wegesuche über die E-Koppelstufe durchführen zu können,
wird in der in F i g. 2 angedeuteten Weise in der B-Stufe und in der C-Stufe ein
Potential von ½ 48 Volt an die dort belegte d-Ader über den Kontakt 5trl an die
dort belegte d'-Ader über den Kontakt 6tr2 des Wegesuchers IVS angeschaltet. Diese
Anschaltung erfolgt aber nur dann. wenn der entsprechende Wegeabschnitt über die
A!B-Stufe
bzw. über die C/D-Stufe frei ist. Die Anschaltung des Potentials erfolgt jeweils
an einer zur E-Koppelstufe führenden Zwischenleitung, wodurch also eine Zwischenleitung
an der einen Seite und eine Zwischenleitung an der anderen Seite der E-Koppelstufe
gekennzeichnet ist. Diese führt an der C-Koppelstufenseite noch über das Mischfeld
M. Die Anschaltung eines solchen Freipotentials erfolgt aber nicht nur an einer
Zwischenleitung, beispielsweise zwischen der B-Koppelstufe und der E-Koppelstufe,
sondern an allen zur Zeit zu den zwischen den A/B-und C/D-Stufen als frei gekennzeichneten
Zwischenleitungen für die herzustellende Verbindung führenden ebenfalls freien Zwischenleitungen
zwischen diesen B-, E-, C-Koppelstufen (also beispielsweise an den Zwischenleitungen
1 bis 4 des Kopplers 1R1-1). tZber den Transistor T1 führt nun eine Auswerteader
aw zu den Auswerteeinrichtungen A-AW und B-Aw.
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Nur dann, wenn sowohl über die Diode D1 als auch über die Diode D2
ein Potential von +48 Volt an dem Punkt P1 anliegt, wird der Transistor 11 gesperrt.
In diesem Fall werden über ein Negationsgatter G1' die Auswerteeinrichtung A-AW
und ein Negationsgatter G 1" die Auswerteeinrichtung B-A W wirksam, um so die freie
Zwischenleitung zu kennzeichnen.
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Wegen des in der Fig. 1 dargestellten Gruppierungssystems sind so
viele Verknüpfungsglieder VK mit jeweils einem Transistor vier Dioden und drei Widerständen
vorgesehen, als E-Koppler vorhanden sind; weiterhin sind 16 Auswerteglieder pro
Auswerter A-A W und 16 Auswerteglieder pro Auswerter B-AW vorhanden. Da von einem
B-Koppler, z. B.
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B 1-1, vier Möglichkeiten bestehen, weiterführende Wege zum E-Koppler
zu belegen, können maximal gleichzeitig von einem B-Koppler vier solche Wege als
frei gekennzeichnet werden. Die Wegesucheinrichtung bestimmt dann in bekannter Weise
einen dieser Wege als freien, für die herzustellende Verbindung durchzuschaltenden
Weg.
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Bevor jetzt weiter in Einzelheiten auf die Fig. 2 eingegangen wird,
wird die Fig.3 erläutert. Der Punkt E1 in Fig. 3 stimmt mit dem Punkt El in F i
g. 2 überein. Es handelt sich bei diesem Punkt um die Eingabe für die eigentliche
Wegesuche. Wie bereits vorstehend erwähnt, sind pro dargestellten Auswerter A-A
l;V und B-A W je 16 Auswertemittel vorhanden. Auf diese Zahl 16, die nur von der
Art der Gruppierung abhängig ist und die in jedem System anders sein kann, wird
nachstehend noch eingegangen. Der Auswerteaufwand ist also doppelt vorhanden. Jeder
Auswerter für sich stellt also ein Ergebnis fest, und die Vergleichseinrichtungen
VA und VB vergleichen die für gleiche Zwischenleitungen entstandenen Auswerteergebnisse.
Sind die Ergebnisse gleich, so kann einer der beiden Auswerter bevorzugt, beispielsweise
der Auswerter A-AW über den Vergleicher VA und den nur symbolisch dargestellten
Anschalter AA, die Durchschaltung der Verbindung über den Durchschalter DS steuern.
Wenn dagegen aber eine Übereinstimmung der Auswerteergebnisse durch die Vergleicher
VA und VB nicht festgestellt wird, wird zuerst das Auswerteergebnis des Auswerters
A-A lt' über den Vergleicher VA und den Anschalter AA dazu verwendet, die Prüfeinrichtung
PE über den Prüfanschalter PAn, der vom Anschalter AA eingestellt wird, an die von
der Auswerteeinrichtung gekennzeichnete Zwischenleitung anzuschalten.
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Die Prüfeinrichtung PE prüft jetzt, ob das an dem betreffenden Punkt
El anliegende Potential die Zwischenleitung als frei kennzeichnet. Wenn ja, so veranlaßt
die Prüfeinrichtung PE über den Durchschalter DS die Durchschaltung der Verbindung.
Wenn nicht, so veranlaßt die Prüfeinrichtung über den Vergleicher VB, daß der Anschalter
AB den Prüfanschalter P-An so beeinflußt, daß jetzt die Prüfeinrichtung an der anderen,
nicht mit der ersten Zwischenleitung übereinstimmenden Zwischenleitung, welche im
Auswerter B-A W gekennzeichnet ist, angeschaltet wird. Es wird dann erneut geprüft,
ob eine Freikennzeichnung der Zwischenleitung vorhanden ist. Ist dies der Fall,
so veranlaßt die Prüfeinrichtung PE die Durchschaltung der Verbindung über diese
Zwischenleitung über den Durchschalter DS.
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Wenn nun aber beide Male eine Übereinstimmung nicht festgestellt
wird, so wird über die Prüfeinrichtung PE veranlaßt, daß der anrufende Teilnehmer
ein Besetztzeichen erhält. Die an Hand der Fig. 3 erläuterten Vorgänge werden jetzt
noch an Hand der Fig. 2 und 1 ergänzt.
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Zunächst wird die vorgenannte Zahl von 16 Auswertern - für die in
Fig. 1 dargestellte Gruppierung erläutert.
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In der Koppelstufe E wird für die Wegesuche zunächst festgestellt,
in welcher Koppelgruppe G1, G2, G 3 oder G 4 der freie Weg für die Durchschaltung
der Verbindung belegt werden soll. Hierzu sind vier Auswertemittel im Auswerter
notwendig. Auf je ein Auswertemittel sind die Auswerteadern mit ebenso vielen Verknüpfungsgliedern
VK einer Koppelgruppe über- Didden vielfachgeschaltet.
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Danach wird festgestellt, in welchem der Koppler EKl bis EK8 bzw.
EK9 bis EK16 bzw. EK17 bis EK24 bzw. EK25 bis EK32 der freie Weg auffindbar ist.
Hierzu sind wiederum vier Auswertemittel notwendig. Auf je eines dieser Auswertemittel
sind acht Auswerteadern mit ebenso vielen Verknüpfungsgliedern VK der genannten
Koppler über Dioden vielfachgeschaltet.
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Nach dieser Feststellung wird geprüft, welcher der B-Koppler einer
B-Koppelgruppe, z. B. KGl für die Belegung des freien Weges herangezogen wird. Hierzu
sind wiederum acht Auswertemiffel notwendig.
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Auf je eines dieser Auswertemittel sind vier Auswerteadern und Verknüpfungsadern
VK der genannten möglichen vier Koppler über Dioden vielfachgeschaltet.
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Aus dem Vorstehenden geht also hervor, daß 4+ 4 + 8 = 16 Auswertemittel
pro Auswerteeinrichtung notwendig sind, um festzustellen, welche Zwischenleitung
zwischen der B- und E-Koppelstufe belegt werden kann. Für die jetzt noch bestehenden
vier Möglichkeiten über die vier Spalten- des E-Kopplers ergibt sich auf Grund der
Mischung im Mischfeld M nur eine Möglichkeit, und zwar zwischen der gekennzeichneten
Zwischenleitung zwischen der B-Koppelstufe und der E-Koppelstufe, an der das + 48
Volt-Potential angeschaltet ist und der weiterführenden Zwischenleitung an der ebenfalls
in der C-Stufe + 48-Volt-Potential angeschaltet ist.
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Für die Feststellung der belegbaren Zwischenleitung sind entsprechende,
vorgenannte Verknüpfungsglieder notwendig. Jedes Auswertemittel gibt dann an, in
welcher Gruppe der E-Koppelstufe Gl bis G4 die freie Zwischenleitung zu suchen ist,
in welcher Koppelgruppe KGl bis KG 10 die freie Zwi-
schenleitung vorhanden ist und
dann zum Schluß, in welchem B-Koppler diese Zwischenleitung liegt Diese drei Angaben
sind in der F i g. 2 kurz mit G', S', B' für den Auswerter A-A W und kurz mit G",
S", B" für den Auswerter B-A W angedeutet.
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Über den symbolisch angedeuteten Kontakt 7ait sind eine Prüfeinrichtung
PE und eine Kontrolleinrichtung CE (vgl. Fig.2 und 3) an den eine bestimmte Zwischenleitung
zwischen der B- und E-Koppelstufe kennzeichnenden Punkt E anschaltbar.
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Wie bereits vorstehend erwähnt, erfolgt die Anschaltung der Prüfeinrichtung
PE dann, wenn keine Übereinstimmung zwischen dem Auswerteergebnis des Auswerters
A-AW und des Auswerters B-AW besteht. Dies bedeutet, daß beide Auswerter unterschiedliche
Zwischenleitungen als frei kennzeichnen.
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In diesem Fall wird die Prüfeinrichtung PE über den Kontakt 7 an an
den Kennzeichnungspunkt E der Auswerteleitung aw angeschaltet und prüft, ob tatsächlich
noch +48 Volt an der B-Koppelstufenseite und + 48 Volt an der C-Koppelstufenseite
angeschaltet sind und damit der Transistor T 1 gesperrt ist. Ist dies nicht der
Fall, so kann die vom Auswerter angegebene Leitung nicht als frei gelten und der
Weg nicht durchgeschaltet werden. Ist aber der Transistor T1 gesperrt, so kann die
Prüfeinrichtung PE die Durchschaltung veranlassen. Nur in dem Fall, daß die Prüfeinrichtung
PE feststellt, daß die betreffende Zwischenleitung nicht frei ist, wird veranlaßt,
daß die Prüfeinrichtung PE an die andere von der Auswerteeinrichtung B-A W als frei
gekennzeichnete Zwischenleitung angeschaltet wird und dort das Potential prüft.
Ist auch dort der Transistor entsprechend T1 nicht gesperrt, so muß der anrufenden
Sprechstelle ein Besetztzeichen gegeben werden. Ist aber eine Freikennzeichnung
erfolgt, so kann ein Befehl für die Durchschaltung abgegeben werden.
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Für die Fälle, für die beide Auswerteeinrichtungen A-AW und B-AW
beide gleiche Ergebnisse abgeben und also gemeinsam die gleiche Zwischenleitung
als frei kénnzeichnen, wird doch in jedem Fall eine Anschaltung der - Prüfeinrichtung
PE und der Kontrolleinrichtung CE an dem der betreffenden Zwischenleitung zugeordneten
Kennzeichnungspunkt E vorgenommen. In diesem Fall wird aber die Prtifeinrichtung
PE' nicht aktiviert. In nicht dargestellter, nur angedeuteter Weise sind vor der
Anschaltung dieser Einrichtungen auf Grund des von den Vergleichseinrichtungen VA
und VB festgestellten Ergebnisses die Potentiale von +48Volt über die Kontakte 5
tal und 6 tr 2 vom Auswertepunkt P 1 abgetrennt. In diesem Fall kann der Transistor
Ti durchgesteuert werden, wodurch die Prüfeinrichtung PE, die auch durch die Vergleichseinrichtungen
nicht aktiviert wird, nicht wirksam werden kann. Es wird jetzt vielmehr in der Kontrolleinrichtung
CE das Potential am Kennzeichnungspunkt El festgestellt, und zwar wird festgestellt,
ob der Transistor T1 jetzt durchgesteuert ist oder nicht. Ist durchgesteuert, so
sind die Schaltmittel in der Wegesucheinrichtung, insbesondere der Transistor, die
Dioden und die Widerstände, intakt.
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Ist der Transistor T 1 dagegen nicht durchgesteuert, so muß diese
Zwischenleitung als gestört gekennzeichnet werden. Dem anrufenden Teilnehmer kann
ein Besetztzeichen übermittelt werden, während die betreffende Zwischenleitung in
der Auswerteeinrichtung ständig, d. h. bis zur Behebung der Störung, als
besetzt
gekennzeichnet wird. Außerdem erfolgt eine Signalisierung der Zwischenleitung, so
daß der Fehler behoben werden kann.
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Aus dem Vorstehenden gcllt hervor, daß das die Auswertemittel der
Auswerteeinrichtungen steuernde Potential von den Frei- und Besetztpotentialen,
über die Diode D 1 und 1)2 an dem Schaltpunkt 1>1 anliegend, an den markierten
ankommenden (B-Scite) und abgehenden (C-Seite) Seiten des durchzuschaltenden Weges
gekennzeichnet wird.
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Weiterhin geht aus dem Vorstehenden hervor, daß vor jeder Durchschaltung
eines Weges einc Prüfung durch die Kontrolleinrichtung erfolgt, und zwar stets nach
vorangehender Abschaltung der für die Wegesuche durch die Auswerteeinrichtungen
und die Pruifeinrichtung PE erforderlichen Potentiale. Die Kontrolleinrichtung wird
also einmal bei Übereinstimmung der Auswerteergebnisse beider Auswerteeinrichtungen
und andermal bei Übereinstimmung des Auswerteergebnisses einer Auswerteeinrichtung
und der Prüfeinrichtung nach Abschaltung der genannten Potentiale angeschaltet.
Die Abgabe des Durchschaltebefehls tür die Wegedurchschaltung ist somit im letzteren
Fall abhängig vom Ergebnis der Prüfeinrichtung und der Kontrolleinrichtungen.