DE2040955B2 - Einrichtung zur Druckerzeugung in einer Hydraulikanlage für Flugzeuge - Google Patents
Einrichtung zur Druckerzeugung in einer Hydraulikanlage für FlugzeugeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Druckerzeugung in einem Strömungsmittel für die
Steuerung und Schmierung eines hydraulischen Getriebes in einem Flugzeug mit einem lageunabhängigen
System mit einer ersten durch das Getriebe angetriebenen Pumpe für die Lieferung des unter Druck
stehenden Strömungsmittels an das Getriebe mit einem lageunabhängigen Reservoir zum Bereitstellen
luftfreien Strömungsmittels an die erste Pumpe, mit einer zweiten vom Getriebe angetriebenen Pumpe, die
das unter Druck stehende Strömungsmittel aus einem Strömungsmittelsumpf über das Reservoir an die erste
Pumpe fördert und mit einem in Strömungsrichtung hinter der ersten Pumpe angeordneten Überdruckventil.
Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise aus der US-PS 3365981 bekannt, die sich an sich mit einem
Getriebe mit konstanter Ausgangsdrehzahl befaßt. Derartige Konstantgeschwindigkeitsantriebe
werden für die verschiedensten Zwecke benutzt, insbesondere aber in Flugzeugen zum Antrieb von elektrischen
Generatoren. Bei diesen Getrieben ist es üblich, einen Strömungsmittelsumpf vorzusehen, aus
dem das Strömungsmittel mittels einer Leckölpumpe wieder in den Strömungsmittelkreislauf gefördert
wird. Bei den genannten Konstantgeschwindigkeitsantrieben war es in der Vergangenheit üblich, vom
Verdichter des Flugzeugmotors unter Druck gesetzte Luft abzuzweigen und dem Strömungsmittelsumpf
zuzuführen, um einen angemessenen Einlaßdruck für die Leckölpumpe vorzusehen. Um dies auszuführen
ist es notwendig gewesen, nicht nur Leitungen vorzusehen, sondern auch eine Anzahl von Ventilen in diesen
Leitungen, um die Strömung von Luft in den Strö-
' mungsmittelsumpf auf die gewünschten Werte einzustellen.
In einem bekannten Ausführungsbeispiel wiegt ein Konstantgeschwindigkeitsantrieb zur Erzeugung
einer Leistung von 60 kW etwa 36 kg, wobei die für die erwähnte Druckerzeugung notwendigen
zusätzlichen Bauteile etwa 2,3 kg wiegen, was eine bemerkenswerte Gewichtszunahme bei einem Flugzeug
ist. Durch Ausschaltung dieser herkömmlichen Bauteile zur Förderung und Regulierung der vom
Verdichter des Motors abgeführten Druckluft kann das Gesamtgewicht um mehr als 5 % reduziert werden.
Es ist daher die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, eine Einrichtung zur Unterdrucksetzung
des Strömungsmittelsumpfes in einer Hydraulikanlage für Flugzeuge so zu verbessern, daß
die hierfür erforderlichen Zubehörteile verringert und
damit das Einbaugewicht für eine solche Einrichtung verkleinert wird. Insbesondere soll die Einrichtung lageunabhängig
arbeiten können, d. h. es soll in keiner möglichen Lage der Einrichtung Strömungsmittel
austreten können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auslaßseite des Überdruckventils mit einer
Strahlpumpe zur Druckerhöhung im Strömungsmittelsumpf verbunden ist, wobei Luft für die
Strahlpumpe über ein Zwei-Weg-Differenzdruck-RUckschlagventil
aus der Umgebungsluft entnommen wird, und daß das Rückschlagventil einen ersten von
der Druckdifferenz zwischen Atmosphärendruck und dem Druck in der Strahlpumpe verschiebbaren Ventilschieber
aufweist, der von einem zweiten Schieber in die Schließstellung verschiebbar ist, der seinerseits
durch die Druckdifferenz zwischen dem Druck im Strömungsmittelsumpf und dem in der Strahlpumpe
verschiebbar ist, wenn ein vorbestimmter Druck im Strömungsmittelsumpf erreicht ist.
Vorzugsweise ist der erste Ventilschieber von einer
Feder in Richtung auf seine Schließstellung belastet.
Durch die Lösung wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe in überraschend einfacher
Weise gelöst. Ein wichtiger Vorteil des Rückschlagventils ist darin zu sehen, daß der erstgenannte Ventilschieber
durch eine Feder in die äußerste linke luftabsperrende Stellung gedrückt wird. Diese Feder hält
den Schieber so lange in der geschlossenen Stellung fest, als die Strahlpumpe außer Betrieb ist. Dadurch
wird verhindert, daß das Strömungsmittel, das in die Strahlpumpe zurücktritt, hinauslecken kann. Außerdem
wird durch den auf den Druck im Strömungsmittelsumpf ansprechenden zweiten Ventilschieber ein
weiteres Arbeiten der Strahlpumpe und somit eine weitere (unerwünschte) Druckerhöhung im Sumpf
vermieden, wenn der Druck dort ausreichend hoch ist: Dieser zweite Ventilschieber unterdrückt in Abhängigkeit
von einem ausreichend hohen Druck im Strömungsmittelsumpf die Einwirkung des Atmosphärendruckes
auf den ersten Ventilschieber und hält diesen in der sperrenden Stellung fest.
Aus der GB-PS 580604 ist es an sich bekannt, in einem Strömungsmittelsystem zur Druckerhöhung in
dem Strömungsmitteltank das Prinzip einer Venturi-Düse zu verwenden. Hierbei wird an der Stelle der
höchsten Strömungsgeschwindigkeit Luft od. dgl. vom Umgebungsdruck zugeführt. Es kann aber keine Rede
davon sein, daß ein Austreten des Strömungsmittels in jedem Falle verhindert werden kann, denn der
Druck im Strömungsmitteltank wird durch ein nach außen führendes Rückschlagventil begrenzt anstatt
bei Erreichen eines vorbestimmten Druckes im Strömungsmitteltank dafür zu sorgen, daß die Strahlpumpe
ihre Arbeit einstellt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung gestattet der Umgebungsluft zu der Strahlpumpe zu strömen, wenn
der Umgebungsdruck den Druck im Strömungsmittelsumpf um eine vorbestimmte Differenz überschreitet.
Wenn der Druck im Strömungsmittelsumpf um einen vorbestimmten Wert größer ist als der atmosphärische
Druck, wird das Rückschlagventil schließen, wobei es die Strömung der Luft zu der Strahlpumpe
blockiert.
Das Rückschlagventil ist zudem so konstruiert, daß es geschlossen bleibt, wenn die Strahlpumpe nicht arbeitet,
wobei auch hierbei ein Heraussickern desjenigen Strömungsmittels verhindert wird, das in der
Strahlpumpe bzw. in dem Strömungsmittelsumpf vorhanden ist.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1A, 1B und 1C eine schematische Darstellung
eines Konstantgeschwindigkeitsantriebes mit einer Einrichtung zur Druckerzeugung und
Fig. 2 ein Teilschnitt durch den Konstantgeschwindigkeitsantrieb, wobei die Strahlpumpe und das
Rückschlag- bzw. Differrenzdruckventil gezeigt ist.
Wie in den Fig. IA, IB und IC zu sehen ist, ist
ein Konstantgeschwindigkeitsantrieb 10 in schematischer Form in seine Bestandteile zerlegt, die einzeln
durch Leitungen verbunden sind. Es ist zu beachten, daß alle diese Bestandteile mit Ausnahme des Kühlers
12 in einem einzigen, im allgemeinen zylindrischen Gehäuse untergebracht sind, das jeweils bei 14 angedeutet
ist.
Wie bekannt ist, wird ein Konstantgeschwindigkeitsantrieb 10 neben dem Flugzeugmotor oder dem
Getriebe angeordnet. Eine genutete Welle 15 erstreckt sich von dem Gehäuse 14 aus nach auwärts,
so daß sie eine hohle genutete Ausgangswelle in dem nichtdargestellten zugehörigen Getriebe eingesetzt
werden kann. Die Welle IS treibt ein Planetengetriebe
17 über eine Schnelltrennkupplung 18.
Die Eingangswelle 15 treibt das Planetengetriebe 17 über das Zahnrad 22 und das Zahnrad 23, wobei
das letztere an einem Träger 26 befestigt ist. Das Planetengetriebe 17 und das hydraulische Getriebe
24, das das Planetengetriebe 17 steuert, dient dazu, die Ausgangsgeschwindigkeit des gesamten Getriebes
so zu steuern, daß eine konstante Ausgangsgeschwindigkeit erhalten wird.
Drehbar in einem Zwischenteil des Trägers 26 befinden sich langgestreckte Planetenräder 29 und 30.
Die Planetenräder 29 und 30 haben Zähne 32 und 33, die bei 36 in Eingriff stehen, so daß sie um ihre
eigenen Achsen bei gleichen Geschwindigkeiten in entgegengesetzten Richtungen umlaufen. Die Zähne
32 an dem Planetenrad 29 stehen mit Zähnen an einem Ringzahnrad 40 im Eingriff, welches in einer
länglichen, abgestuften Hülse 41 gebildet ist, die durch Lager 42 und 43 an dem Träger 26 montiert ist. Die
Hülse 41 besitzt einstückig damit ein Stirnzahnrad 46, welches ein Ausgangszahnrad 47 antreibt, das konzentrisch
bezüglich der Ausgangswelle 49 angeordnet und antriebsmäßig damit verbunden drehbar in der
Eingangswelle 15 angebracht ist.
Die Zähne 33 an dem Planetenrad 30 greifen in eic. Steuerringzahnrad 51 ein, welches aus einem Stück
ίο mit einer gestuften zylindrischen Steuerhülse 52 gebildet
ist, die drehbar durch Lager an dem Träger 26 angebracht ist.
Die Schmierung für das Planetengetriebe 17 erfolgt
über ein Rohr 55 und Bohrungen 56 und 57 in dem
is Träger 26.
Es ist leicht zu sehen, daß, wenn das Steuerringzahnrad 51 sich in einer entgegengesetzten Richtung
zum Träger 26 dreht, dies die Drehgeschwindigkeit der Planetenräder 29 und 30 um ihre eigene Achse
erhöhen wird und dadurch die Drehgeschwindigkeit des Ringzahnrades 40, und zwar über die Drehgeschwindigkeit
hinaus, die existieren wird, wenn das Steuerringzahnrad 51 unbeweglich gehalten würde.
Wenn andererseits das Steuerringzahnrad 51 in der gleichen Richtung wie der Träger 26 gedreht wird,
werden die Planetenräder 29 und 30 sich mit einer kleineren Geschwindigkeit drehen, als wenn das Steuerringzahnrad
51 unbeweglich gehalten würde, so daß die Ausgangsgeschwindigkeit reduziert wird. Wenn
so das Steuerringzahnrad 51 unbeweglich gehalten wird,
befindet sich das Getriebe im sogenannten »direkten Gang« oder weist ein Übersetzungsverhältnis von 1:1
auf. Das Steuerringzahnrad 51 dient also dazu, die Drehzahl zu erhöhen oder zu verringern.
j5 Zur Steuerung der Geschwindigkeit und der Richtung
des Steuerringzahnrades 51 ist ein hydraulisches Getriebe 24 vorgesehen, das aus zwei axial aufeinander
ausgerichteten hydraulischen Einheiten 56 und 58 (Pumpe bzw. Motor) besteht, die parallel zu dem
Planetengetriebe 17 angeordnet sind. Jede der hydraulischen Einheiten 56, 58 kann entweder als
Pumpe oder als Motor wirken, was von der Einstellung abhängt und im nachfolgenden im einzelnen beschrieben
ist. Die hydraulische Einheit 56 ist einstellbar und hat eine Welle 60 mit einem Zahnrad 61, das damit
aus einem Stück geformt ist und das in das Stirnrad 63 eingreift, welches sich mit der Eingangswelle 15
dreht. Die Welle 60 ist genutet und ist angetrieben oder treibt einen drehbaren Zylinderblock 65 an, der
so hin- und herbewegbare axiale Kolben trägt. Eine einstellbare
Taumelscheibe 67 bewegt die Kolben in dem Zylinderblock 65 hin und her, um hydraulisches Strömungsmittel
aus der hydraulischen Einheit 56 zu fördern, wenn sie als Pumpe arbeitet. Der Zylinderblock
65 steht verschiebbar mit einer Ventilplatte 69 in Verbindung, die zwei bogenförmige, hindurchgehende
Kanäle aufweist, die geeignet ist, die Einheiten 56 und 58 in einem geschlossenen hydraulischen Stromkreis
zu verbinden.
Die feststehende hydraulische Einheit 58 besteht aus einem umlaufenden Zylinderblock 69', der daran
hin- und herbewegbare axiale Kolben aufweist, die durch pine nicht verstellbare Taumelscheibe 70 angetrieben
werden. Ähnlich dem Zylinderblock 65 greift der Zylinderblock 69' an der Ventilplatte verschiebbar
an und die darin befindlichen Kolben fördern das Strömungsmittel durch die bogenförmigen Kanäle in
der Ventilplatte 69 bzw. nehmen es von dort auf. Eine
Antriebswelle 71 ist mit Nuten versehen und dreht sich mit dem Zylinderblock 69' und trägt ein Stirnrad
73 an seinem Ende, das mit dem Stirnrad 74 an der Steuerhülse 52 in Eingriff steht. Die innen angrenzenden
Enden der Wellen 60 und 71 sind in Lagern an der Ventilplatte 69 abgestützt.
Mit der Taumelscheibe 67 in der gezeigten Stellung und mit dem Zahnrad 61, das sich von der Eingangswellenseite
aus gesehen in Uhrzeigerrichtung dreht, arbeitet die hydraulische Einheit 56 als Pumpe, wenn
sie von der Eingangswelle 15 getrieben wird, wobei sie Strömungsmittel unter Hochdruck durch die Ventilplatte
69 liefert. Die Axialkolben versetzen dabei die Taumelscheibe 70 in Drehungen, wodurch die
Welle 71 und das Steuerringzahnrad 51 in einer Richtung gedreht wird, um am Planetengetriebe 17 Drehgeschwindigkeit
hinzuzufügen. Durch geeignete Verstellung der Taumelscheibe 67 kann die Wirkungsweise
des hydraulischen Getriebes 24 umgekehrt werden, so daß am Planetengetriebe Geschwindigkeit
abgezogen wird.
Der Antrieb wird durch eine Steuervorrichtung 78 gesteuert, die durch ein Zahnrad 79 angetrieben wird,
das mit der Ausgangswelle 49 durch eine geeignete Verbindung verbunden ist, wie etwa bei 79a in
Fig. IB angedeutet ist. Die Steuervorrichtung 78 liefert wahlweise unter Druck stehendes Strömungsmittel
an einen Steuerzylinder 80, um die Verdrängung der hydraulischen Einheit 56 zu variieren, um so die
Geschwindigkeit der Ausgangswelle 49 konstant zu halten.
Eine Ladepumpe 81 ist zur Erzeugung eines Hochdrucks in den Leitungen 82 und 83 vorgesehen. Das
Strömungsmittel, das durch die Leitung 82 fließt, geht durch einen Filter 86, durch ein Filterelement darin
und dann in die Leitung 83. Wenn das Filterelement übermäßig verstopft ist, wodurch die Strömung unangemessen
beschränkt würde, gestattet ein Umgehungsventil 88' dem Strömungsmittel, das in der Leitung
82 fließt, das Filterelement zu umströmen und direkt in die Leitung 83 einzutreten. Unter Hochdruck
stehendes Strömungsmittel wird über die Leitung 87 weitergeleitet, um den Steuerzylinder 80 zu beaufschlagen.
Über die Leitung 88 geht das Strömungsmittel an die Steuervorrichtung 78. Überschüssiges
Strömungsmittel fließt über ein Überdruckventil 89 ab. Der Zweck des Überdruckventils 89 besteht darin,
einen vorher eingestellten Druck in der Leitung 83 aufrechtzuerhalten. Dieser Druck kann etwa 21 kg/
cm2 sein. Das Überdruckventil 89 besteht aus einer Ventilspindel 92, die verschiebbar in dem ortsfesten
Ventilglied 93 montiert ist, in dem ein Auslaßkanal 94 vorgesehen ist, der mit einer Rückführleitung 98
in Verbindung steht. Die Spindel 92 wird durch Federn 100 und 101 nach oben gedrückt. Die Kraft der
Federn ist so gewählt, daß, wenn ein Druck von gerade über 21 kg/cm2 auf das obere Ende der Ventilspindel
92 ausgeübt wird, dieselbe sich nach unten bewegt, wobei der Kanal 94 und die Leitung 98 freigegeben
wird.
Eine Leckölpumpe 105 ist vorgesehen, um Lecköl aus einem Strömungsmittelsumpf 106 abzuziehen, der
in dem Gehäuse 14 gebildet ist, um so Strömungsmittel über die Leitung 108 an die Rückkehrleitung 98
zu liefern. Das Strömungsmittel in Leitung 98 von der Leckölpumpe 105 kommend geht durch einen Spülfilter
109 und von dort normalerweise durch den Kühler 12. Ein Umgehungsventil 110 ist vorgesehen, um den
Kühler 12 zu umgehen für den Fall, daß Temperaturen dort zu niedrig sind. Das Strömungsmittel aus dem
Kühler 12 oder dem Umgehungsventil 110 geht durch den Durchgang 112 in einen Vorratsbehälter 114. In
r> diesem Vorratsbehälter 114 ist eine Wirbelkammer
116 vorgesehen, in der in dem Strömungsmittel erhaltene Luft abgeschieden wird, wonach luftfreies Strömungsmittel
in den Kanal 117 eintritt, um an die Ladepumpe 81 über die Leitung 119 geliefert zu werden.
ίο Wie bereits weiter oben ausgeführt wurde, ist es
erwünscht, in dem Spülmittelsumpf 106 einen genügenden Druck aufrechtzuerhalten, so daß dort am
Eingang der Leckölpumpe 105 ein ausreichender Druck vorhanden ist, um ein wirkungsvolles Pumpen
zu erreichen. Zu diesem Zweck ist eine Strahlpumpe 120 vorgesehen, die in Verbindung mit der Ladepumpe
81 und einen Zwei-Weg-Differenzdruck-Rückschlagventil 122, im folgenden als Rückschlagventil
122 bezeichnet, mit Luft angereichertes Strömungsmittel in den Strömungsmittelsumpf 106
liefert, wodurch in dem Sumpf in bezug auf den atmosphärischen Druck ein vorbestimmter Druck aufrechterhalten
wird. Die Strahlpumpe 120 und das Rückschlagventil 122 sind in der Fig. 2 in einer tatsächlichen
Ausführungsform dargestellt. Für die nachfolgende Beschreibung wird Bezug genommen
auf diese Figur. Die Strahlpumpe 120 enthält eine zylindrische Hülse 123, die eine vergrößerte zentrale
Aufnahmeöffnung 124 besitzt, die durch einen ringförmigen Durchgang 126 mit der Rückkehrleitung 98
über die Leitung 130 in Verbindung steht. Die Aufnahmeöffnung 124 liefert zurückkehrendes Strömungsmittel
durch eine öffnung 132 und einen Venturi-Abschnitt
133. Der Venturi-Abschnitt kommuniziert mit einem konischen Diffusorabschnitt 136, wo
der Druck wiedergewonnen wird. Die schnelle Strömung im Abschnitt 133 erzeugt eine Mischung aus
unter Druck stehendem Strömungsmittel und Luft, die in den Strömungsmittelsumpf 106 durch die Leitung
138 (Fig. 2) geliefert wird.
Das Rückschlagventil 122 dient dazu, Luft wahlweise an die Strahlpumpe 120 durch eine Leitung 140
(Fig. 1) zu liefern, die mit einem ringförmigen Durchgang
141 in dem Gehäuse in Verbindung steht, das das zylindrische Strahlpumpenglied 123 umgibt. Luft
wird an einem Punkt niedrigen Druckes in der Nähe der Strahlpumpenhülle durch einen Durchgang 144
zugeführt.
Auf diese Weise macht das vorliegende Druckerzeugungssystem
Gebrauch von dem Prinzip dei Strahlpumpe. Das von der Aufnahmeöffnung 124
herkommende Strömungsmittel reißt Umgcbungslufl an dem Punkt niedrigen Druckes an der Düse mit und
führt es mit einer hohen Geschwindigkeit in den Dif■
fuserabschnitt 136. Die sich ergebende Mischung komprimiert in dem Diffusor und erzeugt somit in derr
Strömungsmittelsumpf 106 einen höheren Druck.
Die Mitnahme von Luft und Mischung ergibt sich aus
a) der Beschleunigung der Luftpartikel durch StoE mit dem Strömungsmittel,
b) Mitnahme von Luft durch viskose Reibung ar der Peripherie des ölstrahles aus der öffnunj
132 und/oder
b5 c) Expansion des Strömungsmittels auf einer
Druck unter demjenigen der Luft.
Das Ventil 122 steuert die Höhe des Druckes ii dem Strömungsmittelsumpf 106 und wirkt als Ruck
Das Ventil 122 steuert die Höhe des Druckes ii dem Strömungsmittelsumpf 106 und wirkt als Ruck
schlagventil um Ölaustritt zu verhindern, wenn das
Getriebe nicht in Betrieb ist.
Zu diesem Zweck ist das Rückschlagventil 122 mit einem hin- und herbewegbaren Vcntilschieber 150
versehen, der ein hohles Inneres hat, das frei mit der Atmosphäre durch den Durchgang 152 in Verbindung
steht. Der Ventilschieber 150 hat Kanäle 156, die wahlweise mit dem Inneren 158 des Ventils 122 in
Verbindung stehen, wenn der Ventilschieber 150 genügend weit nach rechts aus der in Fig. IA und 2
gezeigten Stellung bewegt wird. Das Innere 158 kommuniziert durch Kanäle 160 mit dem Durchgang 140,
der zu der Strahlpumpe 120 führt, und auf diese Weise
wird Luft wahlweise an die Strahlpumpe 120 geliefert.
Die Strahlpumpe 150 wird in die linke, die Iuftblokkierende
Stellung durch die Feder 161 gedrückt. Die Kraft, die durch die Feder 161 ausgeübt wird, ist relativ
klein, und zwar zu dem Zweck, den Kolben geschlossen zu halten, wenn die Strahlpumpe 120 nicht
arbeitet, wodurch ein Austreten von Strömungsmitteln verhindert wird, das in der Strahlpumpe 120 zurückbleibt.
Zum Zweck des Abfühlens des Druckes in dem Strömungsmittelsumpf 106 enthält das Rückschlagventil
122 einen weiteren Schieber 165, der durch eine Feder 168 nach rechts gedrängt wird. Das
rechte Ende des Schiebers 165 kommuniziert mit dem Strömungsmittelsumpf 106 und fühlt den Druck darin
durch den Durchgang 170 ab. Der Schieber 165 hat eine Steuerfläche 172, die geeignet ist, an dem Ventilschieber
150 anzugreifen und diesen nach links zu schieben, wobei die Kanäle 156 bei genügendem
Druck in der Leitung 170 geschlossen werden.
■> So wirkt das Rückschlagventil 122 durch Anwendung von atmosphärischem Druck auf die linke Seite der Ventilanordnung, wobei auf den Ventilschieber 150 eingewirkt und der Druck in dem Schmiermittelsumpf 106 auf die rechte Seite der Ventilanordnung
■> So wirkt das Rückschlagventil 122 durch Anwendung von atmosphärischem Druck auf die linke Seite der Ventilanordnung, wobei auf den Ventilschieber 150 eingewirkt und der Druck in dem Schmiermittelsumpf 106 auf die rechte Seite der Ventilanordnung
κι über den Schieber 165 wirkt. Die Federn 161 und
168 als auch die Flächen der Schieber sind so gewählt, daß der Ventilschieber 150 sich genügend nach rechts
verschieben wird, um Luft an die Strahlpumpe 120 zu liefern, wenn der Umgebungsdruck beispielsweise
ι ■> um 0,028 kg/cm2 größer ist als der Druck in dem Strömungsmittelsumpf
106. Die Luft wird dann auf diese Weise durch den Durchgang 140 an die Strahlpumpe
120 geliefert, so daß die Strahlpumpe den Druck in dem Strömungsmittelsumpf 106 erhöht.
Wenn der Druck in dem Strömungsmittelsumpf zunimmt, bewegt sich der Schieber 165 nch links gegen
den Ventilschieber 150. Wenn der Druck in dem Strömungsmittelsumpf beispielsweise etwa 0,39 kg/cm
beträgt, also beispielsweise mehr als der Umgebungs-
2r> druck, wird der Ventilschieber 150 vollständig geschlossen,
wobei die Kanäle 156 blockiert werden und die Luft dadurch gehindert wird, an die Strahlpumpe
120 zu strömen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zur Druckerzeugung in einem Strömungsmittel für die Steuerung und Schmierung
eines hydraulischen Getriebes in einem Flugzeug mit einem lageunabhängigen System mit einer
ersten durch das Getriebe angetriebenen Pumpe für die Lieferung des unter Druck stehenden
Strömungsmittels an das Getriebe mit einem lageunabhängigen Reservoir zum Bereitstellen
luftfreien Strömungsmittels an die erste Pumpe, mit einer zweiten vom Getriebe angetriebenen
Pumpe, die das unter Druck stehende Strömungsmittel aus einem Strömungsmittelsumpf über das
Reservoir an die erste Pumpe fördert und mit einem in Strömungsrichtung hinter der ersten
Pumpe angeordneten Überdruckventil, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßseite des
Überdruckventils (89) mit einer Strahlpumpe (120) zur Druckerhöhung im Strömungsmittelsumpf
(106) verbunden ist, wobei Luft für die Strahlpumpe (120) über ein Zwei-Weg-Differenzdruck-Rückschlagventil
(122) aus der Umgebungsluft entnommen wird, und daß das Rückschlagventil (122) einen ersten von der Druckdifferenz
zwischen Atmosphärendruck und dem Druck in der Strahlpumpe (120) verschiebbaren
Ventilschieber (150) aufweist, der von einem zweiten Schieber (165) in die Schließstellung verschiebbar
ist, der seinerseits durch die Druckdifferenz zwischen dem Druck im Strömungsmittelsumpf
(106) und dem in der Strahlpumpe (120) verschiebbar ist, wenn ein vorbestimmter Druck
im Strömungsmittelsumpf (106) erreicht ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ventilschieber (150)
von einer Feder (161) in Richtung auf seine Schließstellung belastet ist.
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