DE2040762A1 - Sicherheitsgeraet - Google Patents
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- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B13/00—Burglar, theft or intruder alarms
- G08B13/20—Actuation by change of fluid pressure
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Description
DlPL-ING. KLAUS NEU BECKER 2040762 "
Patentanwalt
4 Düsseldorf ,1 -Schadowplatz 9
Düsseldorf, 14.August 1970
Westinghouse Electric Corporation
Pittsburgh, Pa., V. St. A.
Pittsburgh, Pa., V. St. A.
Sicherheitsgerät
Die vorliegende Erfindung betrifft auf Druck ansprechende Sicherheitsgeräte, insbesondere zur Überwachung eines, abgegrenzten Raumes
auf unbefugtes Eindringen. Wesentlicher Bestandteil eines solchen Sicherheitsgerätes ist ein mit einem geeigneten Flud gefülltes
und in einen Druckwandler ausmündendes Druckrohr. Bei Druckbeaufschlagung erzeugt der Wandler ein elektrisches Signal, das
eine Funktion der Größe des angreifenden Druckes ist.
Bei auf Druck ansprechenden Sicherheitsgeräten werden zwei im Abstand
voneinander angeordnete, mit dem Flud gefüllte Rohre verwendet,
um das Sicherheitsgerät gegen weiter entfernte Schallquellen oder andere Störungen unempfindlich, bezüglich nahen Schaltwellen
und Störungen dagegentempfindlich zu machen. An jedes der beiden
fludgefüllten Rohre ist ein Wandler angeschlossen, der die auf das
jeweilige Rohr einwirkenden Störungen erfaßt.
Bei dem Zweirohr-System beeinflußt eine weit entfernte Störung oder
eine Änderung der ümgebungsverhältnisse jedes Rohr in gleicher Weise, und über eine elektrische Ausgleichsschaltung am Ausgang
des Wandlers erzeugt dann ein die beiden Rohre in gleicher Größe beaufschlagender Druck ein resultierendes Signal der Größe Null.
Wenn eine örtliche Störung auftritt, die nur in einem der beiden
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Rohre zu einer Druckveränderung führt, so gibt die Ausgleichsschaltung
ein elektrisches Ausgangssignal ab, das eine Funktion der zwischen den beiden Rohren herrschenden Druckdifferenz ist. Dieses
Signal steht zur Auslösung eines Alarms zur Verfügung, der damit ein unbefugtes Eindringen in den abgegrenzten Raum anzeigt.
Ein einem solchen System eigentümlicher Nachteil besteht darin, daß
eine gertaue elektrische Abstimmung zwischen den jeweiligen Wandlern sich nur schwer aufrechterhalten läßt, da die Elemente jeder Überwachungseinrichtung
jeweils eine besondere Empfindlichkeit gegenüber mechanischer Beanspruchung, Temperaturänderungen und Alterung aufweisen.
Weiter ist das auslenkende Element dem statischen Leitungsdruck des fludgefüllten Rohres ausgesetzt, während auf die entgegengesetzte
Seite dieses Elementes ein Umgebungsdruck einwirkt. Wenn sich die Rohre nicht in horizontaler Lage befinden, kann der durch das
Flud selbst hervorgerufene statische Leitungsdruck ausreichen, um das auslenkende Element zu zerstören oder den die Auslenkung erfassenden
Wandler zu überlasten bzw. diesem einen bleibenden Schaden zuzufügen.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, ein Sicherheitsgerät zu schaffen, mit dessen Hilfe das Eindringen in bestimmte abgegrenzte
Bereiche erfaßt werden kann, das einfacher im Aufbau ist und zuverlässiger arbeitet als die bisher bekannten Geräte.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Sicherheitsgerät zur Erfassung des Eindringens in bestimmte abgegrenzte Bereiche mit entlang der
Begrenzungslinie dieses Bereiches eingegrabenen fludgefUllten nachgiebigen
Rohren, die einen genügend großen Abstand haben, um sie auf bei ihrer Überquerung durch ein Objekt erzeugte Druckwellen unterschiedlich
ansprechen zu lassen, sowie mit einem mit den Rohren in Verbindung stehenden, auf die von dem Flud in den Rohren aufgefangenen
Impulse ansprechenden Wandlerelement erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das Wandlerelement einen Druckfühler mit einer
ersten Tastfläche, die von dem Druck des Fluds des ersten fludgefüllten
Rohres beaufschlagt wird, sowie einer zweiten Tastfläche
10 9 8 16/1396
■-L. Λ ■."··: ■ . ' ., 20Λ0762
aufweist, die von dem Druck des Fluds des zweiten fludgefüllten
Rohres In zu dem Drück des Fludes des ersten Rohres entgegengesetzter
Richtung beaufschlagt wird, und daß der Druckfühler mit
dem Wandlerelement verbünden ist und somit ein von der Differenz
der Fluddrücke der beiden Rohre abhängiges elektrisches Signal
abgibt.
Der in jedem der beiden fludgefüllten Leitungen herrschende statische Leitungsdruck wird auf die entgegengesetzten Flächen des Druckfühlers übertragen, so daß Störungen des Gerätes infolge zu großen
statischen Leitungsdruckes eliminiert werden.
Da nur ein einziges Wandlerelement erforderlich ist, entfallen alle
Schwierigkeiten, die sich bisher bei der Abstimmung oder Symmetrierung
elektrischer und mechanischer Kennwerte eines mit zwei Wandlern bzw» Wandlerelementen arbeitenden Systems ergaben.
Die Erfindung wird nachstehend zusammen mit weiteren Merkmalen anhand
eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der zugehörigen
Zeichnung erläutert. Darin zeigen; '
Fig, 1 schematisch eine Darstellung des Sicherheitsgerätes
nach der Erfdindung; und
Fig. 2 einen Schnitt durch die Anschlußstelle der fludgefüllten
Rohre der Fig. 1 an den Differenzdruckwandler,
Im einzelnen ist in Fig, 1 ein druckabhängig arbeitendes, zur Überwachung des Eintritts in einen abgegrenzten Bereich dienendes Sicherheitsgerät
IO zu erkennen, das unterhalb der Erdoberfläche versteckt angeordnet ist, Das Sicherheitsgerät 10 weist im wesentlichen
zwei mit Flud gefüllte Rohre 12 und 14 sowie eine auf den Differenzdruck
ansprechende Vorrichtung 16 auf. Die Rohre 12 und 14 bestehen aus nachgiebigem Material wie z. B. Gummi, Zur Füllung der beiden
Rohre dient ein inkompressibles Gas oder eine Flüssigkeit.
Om. einen beliebigen kritischen Bereich gegen unbefugtes Eindringen
zu schützen, ist eine Mehrzahl Sicherheitsgeräte 10 einschließlich
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jeweils eines Vorverstärkers 18 längs der Grenzlinie dieses Bereiches
angeordnet. Beim praktischen Einsatz der Erfindung ist das Sicherheitsgerät 10 an eine auf das Sicherheitsgerät ansprechende
Überwachungseinheit 22 angeschlossen, während zur Betätigung des Sicherheitsgerätes 10 ein Signalgenerator 36 mit dem Sicherheitsgerät
verbunden ist.
Um die richtige Einstellung und Arbeitsweise der auf den Differenzdruck
ansprechenden Vorrichtung 16 zu überprüfen, wird von dem Signalgenerator 36 ein Prüf- oder Abfragesignal auf zwei in einem
Gehäuse 34 angeordnete Prüfwandler 30 und 32 gegeben. Das Prüfsignal
kann ein Wechselspannungssignal mit einer Frequenz von 60 Hz sein, wie es von einer üblichen Spannungsquelle abgenommen werden kann.
Das Prüfsignal wird gemeinsam auf die fludgefüllten Rohre 12 und
14 gegeben, um den Nullabgleich der auf den Differenzdruck ansprechenden
Vorrichtung 16 zu überprüfen. Das Prüfsignal kann aber auch nacheinander auf die Rohre 12 und 14 gegeben werden, um die
Eichung der Vorrichtung 16 in positiver undnegativer Richtung zu überprüfen.
Eine typische Ausführungsform der auf den Differenzdruck ansprechenden
Vorrichtung 16 ist in Fig. 2 im Schnitt dargestellt. Im wesentlichen weist diese Ausführungsform eine fludgefüllte Vergleichskammer
50 und einen Differenzdruckdetektor 60 auf, der dicht
in eine Wand der Vergleichskammer 50 eingesetzt ist. Der Druckdetektor 60 kann als bidirektionaler Differenzdruckwandler bezeichnet
werden.
Der Detektor 60 weist ein elektrisches Wandlerelement 62 auf, das mit einem Druckfühler 64 zusammenwirkt. Das Wandlerelement 62 gibt
bei mechanischer Auslenkung des bidirektionalen Druckfühlers 64
über den Vorverstärker 18 ein von der Auslenkung abhängiges Signal
ab. Die Auslenkung des Fühlers 64 kann auf ein Anwachsen des Fluddruckes
in dem Rohr 14, das dann ein elektrisches Signal einer bestimmten Polarität auslösen würde, oder auf das Anwachsen des
Fluddruckes in dem fludgefüllten Hohlraum 52 der Vergleichskammer 50 zurückzuführen sein, was die Erzeugung eines elektrischen Signals
von entgegengesetzter Polarität zur Folge hrtte.
1 ο 9 ·< 1 (W η ι η
204078.2 .' :
Das elektrische Wandlere leiftent 62 kann als keramische Scheibe aus
piezoelektrischem Material ausgebildet sein, die in der Mitte des
Druckfühlers 64 befestigt ist. Eine durch eine positive oder negative Auslenkung des Druckfühlers 64 hervorgerufene Zug- bzw, Druckbeanspruchung
der Scheibe hat die Abgabe eines elektrischen Signals von entsprechender Polarität zur Folge, Der Druckfühler 64 kann
von einer flexiblen Membran, einer Aüsdehnungsmanschette o. dgl, gebildet sein. Zur Übertragung des elektrischen Signals von dem
Wandlerelernent 62 an den Vorverstärker 18 dienen elektrische Leitungen 66 und eine hermetisch dicht eingesetzte Zwischenverbindung
68.
Bei einer Ausführungsform des Sicherheitsgerätes 10, bei der die Rohre 12 und 14 mit einem elektrisch leitenden oder korrodierenden Flud wie Wasser oder auch einem Wasser-ZFrostschutzgemisch gefüllt sind, muß das elektrische Wandlerelement 62 von dem in den
Rohren 12 und 14 enthaltenen Flud isoliert werden. Dazu kann in die Wand der Kammer 50 ein Bezugs-Auslenkungselement in Form einer
stark nachgiebigen Membran 70 dicht eingesetzt werden, wobei die Membran mit ihrer einen Seite dem Flud in dem Rohr 12 und mit ihrer
gegenüberliegenden Seite dem Flud in dem Hohlraum 52 zugewandt ist.
Wenn ein geeignetes, elektrisch nicht leitendes, inkompressibles
Flud wie etwa ein Isolieröl durch eine Leitung 54 in den Hohlraum
52 eingefüllt wird, so wird der im Rohr 12 herrschende Fluddruck
von der Membran 70 über das in dem Hohlraum 52 befindliche Flud
auf den Druckdetektor 60 übertragen. Zur Füllung des Hohlraumes
mit Flud kommt grundsätzlich jede der zahlreichen, elektrisch nicht
leitenden Flüssigkeiten (bzw, jedes entsprechende inkompressible
Gas) infrage. Da das in dem Hohlraum 52 befindliche Flud praktisch
inkompressibel ist, wird der Druck des in dem Rohr 12 befindlichen Fludes ohne nennenswerten Verlust an Druckempfindlichkeit auf den
Druckdetektor 60 übertragen. Da der in den Rohren 12 und 14 herrschende
statische Leitungsdruck auf die gegenüberliegenden Seiten des Druckdetektörs einwirkt, werden Störungen des Druckdetektors
60 infolge zu großen statischen Leitungsdruckes im wesentlichen
ausgeschaltet.
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Wenn das in den Rohren 12 und 14 befindliche Flud nicht elektrisch
leitend ist, kann die sonst zur Isolierung erforderliche Membran 70 fehlen und das Flud des Rohres 12 den Druckdetektor 60 unmittelbar
beaufschlagen.
In beiden vorstehend angeführten Fällen ist jedoch nur ein einziger
Druckdetektor 60 erforderlich, so daß eine besondere Abstimmung oder Symmetrierung elektrischer oder mechanischer Kennwerte
mehrerer Detektoren entbehrlich ist.
Patentansprüche:
10981R/139
Claims (4)
- Pat en tan s ρ r ü c h eljSicherheitsgerät zur Erfassung des Eindringens in bestimmte abgegrenzte Bereiche, mit entlang der Begrenzungslinie dieses Bereiches eingegrabenen fludgefüllten nachgiebigen Rohren, die einen genügend großen Abstand voneinander haben, um sie auf bei ihrer Überquerung durch ein Objekt erzeugte Druckwellen unterschiedlich ansprechen zu lassen, sowie mit einem mit den Rohren in Verbindung stehenden, auf die von dem Flud in den Rohren aufgefangenen Impulse ansprechenden Wandlerelement, dadurch gekennzeichnet, daß das Wanfllerelement (62) einen Druckfühler (64) mit einer ersten Tastfläche, die von dem Druck des FIudes des ersten fludgefüllten Rohres (12) beaufschlagt wird, sowie mit einer zweiten Tastfläche aufweist, die von dem Druck des Fludes des zweiten fludgefüllten Rohres (14) in zu dem Druck des Fludes des ersten Rohres (12) entgegengesetzter Richtung beaufschlagt wird, und daß der Druckfühler (64) mit dem Wandlerelement (62) verbunden ist und somit ein von der Differenz des Fluddruckes der beiden Rohre (12, 14) abhängiges elektrisches Signal abgibt.
- 2. Sicherheitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckfühler (64) flexibel ausgebildet und so befestigt ist, daß er entsprechend Differenzen zwischen dem Druck des ersten und des zweiten fludgefüllten Rohres ausgelenkt wird, und daß das Wandlerelement (62) an dem flexibel ausgebildeten Druckfühler (64) befestigt ist.
- 3. Sicherheitsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandlerelement (62) ein die an ihm angreifende Spannung erfassendes Element ist, das auf einer Seite des Druckfühlers (64) befestigt ist und elektrisch auf die durch die Auslenkung des Druckfühlers (64) hervorgerufene mechanische Spannung anspricht«
- 4. Sicherheitsgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (12, 14) mit einer Vergleichskammer (50) in Verbindung stehen, die mit einem inerten inkompressiblen Flud»'10.9.Λ1 R72 ü 4 υ 7 6 2gefüllt ist, und dnß der Druckfühler (64) in eine Wand eingesetzt ist, die die Kammer (50) in einen dem Druck in einem der Rohre (12, 14) ausgesetzten ersten und einen dem Druck in dem anderen der beiden Rohre (12, 14) ausgesetzten zweiten Bereich unterteilt.copyORIGINAL INSPECTED
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