DE2040241C3 - Kraftbetätigte Rohrzange für verschraubbare Rohrstränge - Google Patents
Kraftbetätigte Rohrzange für verschraubbare RohrsträngeInfo
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Description
relativ zueinander verdrehbar aneinander gelagerten ringförmigen Teilen aufgebaut ist. von denen ein angetriebenes
erstes ein zweites geführt aufnimmt, in dem Backen verschiebbar angeordnet sind. Ein anschließendes,
ebenfalls am ersten Teil gelagertes drittes Teil weist auf der dem /weilen Teil zugewandten
Seite Kup-ennuten auf, in die Führungsstifte der Backen eingreifen, und trägt auf der gegenüberliegenden
Außenseite in einer Führung ein Schwungmassenteil, das auf der Unterseite einen Ringnutabschnitt
aufweist, in den ein mit dem zv*:ten Teil verbundener
Anschlagstift durch einen tf ..,, .echenden
Schütz im dritten Teil hineinragt.
Aus der voll zurückgezogenen R ^stellung werden
die Backen durch Verdr"h-.ri ües dritten Teiles
gegenüber dem zweiten vor :i?',id vermittels der in
die Kurvernuten eingrc:.· ^en Führungsstifte bis zur
Anlage am Werkstück in ucr Greifstellung ausgefahren.
Die den Anlagen am Werkstürk entgegengesetzten nockenförmigeii Enden der Backen g^ben dabei
auf ihn. η kürzeren Seiten einen Ringlauf zwischen
dem ersten und zweiten Teil in voller Breite frei, worauf zwischen jede Backe und die von dem ersten
Teil gebildete Außenwand des Ringlaufs je eine Walze durch je eine sich am dritten Teil abstützende
Feder gedruckt wird. Anschließend wird, ebenfalls von Hand, das vierte, als Schwungmasse dienende
Teil in Drehung versetzt und durch dessen Anschlag am Anschlagstift des zweiten Teiles das die BacKen
tragende zweite Teil relativ zum ersten Teil verdreht, wobei die Backen durch das Auflaufen ihrer nockenförmigen
Enden auf die sich gegen das erste Teil abstützenden Walzen gegen das Werkstück festgespannt
werden. Neben dem auf den Drehbankbetrieb zugeschnittenen, für eine kraftgetriebene Rohrzange
aber zu umständlichen Einspannverfahren im Stand läßt sich auch dieses Futter nur für eine Drehrichtung
spannen. Außerdem läßt sich auch dieses Futter ohne Answechseln von Backen oder Backenteilen
nur für einen sehr begrenzten Durchmesserbereich der Werks'"-ke verwende« (USA.-Patentschrift
2 140 303).
Diese Mangel sollen mit der Erfindung beseitigt
und eine in beiden Drehrichtungen ohne Umwenden einsetzbare Rohrzange geschaffen werden, die nicht
nur ohne Änderung der Greifbacken bei einem großen Durchmesserbereich wirksam ist, sondern den
Rohrstrang auch mit einer größeren Kraftkomponente angreift, um jeglichen Schlupf der Backen gegenüber
dem Rohr auszuschließen.
Die?e Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, d*ß die Bscken der N'ockcnbahn gegenüberliegende
Angriffsflächen für die Rollen und federnd nachgiebige Einrichtungen aufweisen, durch
weiche die Rollen vor der Greifstellung der Backen im Abstand von der Nockenbahn oder den Angriffsflächen
gehalten sind und in Greifstellung in Eingriff mit der Nockenbahn und den Angriffsflächen bringbar
sind, wobei die /.ngriffskraft der Backen am Rohrstrang mittels des von den den Rollen gegenüberliegenden
Flächen der Nockenbahn und der Backen eingeschlossenen Winkels variierbar ist.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Rohrzange werden die Greifbacker bei einer Relativdrehung
zwischen dem äußeren und inneren Ring zum Einspannen eines Rohrsaranges vermittels der Nockenbahnen
in Greifstellung (Anlage der Backen an den Rohratrang} und dann die Rollen gegen den Widerstand
der federnd nachgiebig daran angreifenden Einrichtung zum Eingriff auch mit der zweiten
Fläche gebracht. In diesem Augenblick beginnen die Rollen, sich zwischen den einander zugekehrten Flächen
der Nockenbahn und der Backen abzuwälzen, wobei die über den Durchmesser der Rollen auf die
Backen in radialer Richtung übertragene Kraftkomponente eine Funktion des von den Flächen, auf denen
sich die Rollen abwälzen, eingeschlossenen Winkels wird, während sie vorher nur von der Steigung
der Nockenbahn und dem Radius der Rolle abhängig war. Auf diese Weise kann auf die Backen trotz des
wesentlich erweiterten Spannbereiches eine erheblich größere radiale Kraft ausgeübt werden, als dies bei
der bekannten Rohrzange mit Nockenbahn möglich war, wo lediglich die Steigung der Nockenbahn über
den Rulienradius die Angriffskraft bestimmte.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Rollen durch die federnd nacngiebigen Einrichtun-
gen vor der Cireifstellung der Backen im Abstand
von den an den Backen vorgesehenen Angriffsflächen gehalten. Das hat den Vorteil, daß die federnd
nachgiebigen Einrichtungen mit den Backen in einer Halterung untergebracht werden können und sicii
ohne besonderen Lagerungs- oder Führungsaufwand unmittelbar ag den Backen abstützen können.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor. daß die Rollen drehbar auf Stiften gelagert sind,
die für das Angreifen der federnd nachgiebigen Ein-
richtungen ausgebildet sind und daß die Stifte bis zum Abwälzen der Rollen zwischen den Flächen der
Nockenbahn und der Backen durch die Einrichtungen nachgiebig gegen eine Seitwärtsbewegung festgehalten
sind. Das hat den Vorzug, daß das auf Grund der Lagerreibung der Drehung der Rolle entgegenwirkende
Bremsmonent sehr viel kleiner isc als das, das durch ein am Umfang der Rolle angreifendes
Federelement hervorgerufen würde. Gleichzeitig läßt sich die Rolle damit auf einfache Weise gut führen
und bis zum Angreifen der Rolle an beiden Flächen in einer genau definierten Mitteliage halten.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die federnd nachgiebigen Einrichtungen jeweils
einen Gleitklotz und Druckfedern aufweisen,
<5 durch welche der Gleitklotz gegen die Enden des die
Rolle tragenden Stiftes gedrückt ist. Gleitklötze mit Federn ergeben ohne besonderen Fertigungsaufwand
sehr gute und daoei wartungs- und störungsarme federnde Führungen. Darüber hinaus können die
Gleifklötze mit den Federn auf einfachste Weise in Nuten in den Backen untergebracht werden und
erfordern dann Keinerlei Ausgestaltung der Backenhalterungen zu ihrer Unterbringung.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die Gi^itklötze prismenförmige Ausnehmungen
auf, die an den Stiften angreifen. Hierdurch wird ohne jedweden zusätzlichen Aufwand an Bauteilen
die gewünschte nachgiebige Führung der Stifte und damit auch der Rollen gegen Seitwärtsbewegungen
erreicht.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die federnd nachgiebigen Einrichtungen jeweils
einen aus federnd deformierbarem Material bestehenden Körper aufweisen, der an den Enden des
die Rolle tragenden Stiftes angreift. Beim Einsatz dieser Ausgestaltung lassen sich, insbesondere in
Verbindung mit einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, die vorsieht, daß die federnd deformierba-
ren Körper prismcnförmige Ausnehmungen aufwcisen,
die an den Enden der Stifte angreifen, auf bcsonders
wirtschaftliche Weise die oben geschilderten Vorzüge einer erfindungsgemäßen federnd nachgicbigen
Einrichtung erreichen, indem die gesamte fcdcrnd nachgiebige Einrichtung als ein unkompliziert
geformtes Stück, z. B, aus Polyurethan, gefertigt und eingesetzt werden kann.
Verschiedene Ausführungsbcispicle des HrHndungsgcgcnstandcs
sollen nunmehr an Hand der Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigt
l· ι g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Zange
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht des Zangenkopfcs.
wobei Teile fortgebrochen sind,
Fig. 3 einen vergrößerten vertikalen Schnitt nach
Linic 3-3 der F i g. 2,
Fig. 4 einen horizontalen Schnitt nach Linie4-4
der Fig. 3,
Fig. 5 einen vertikalen Tcilschnitt nach Linie5-5
der F i g. 3, durch eine der Rohrgreiferbacken,
Fig. 6 einen horizontalen Schnitt nach Linie6-6
der Fig. 5 mit den Backen in voll zurückgezogener
Stellung,
Fig. 7 einen der Fig.6 entsprechenden Schnitt,
bei dem die Backen in der anfänglichen EingriffsteJ-lung mit dem Rohr gezeigt sind,
l· ig. 8 einen den Fig.6 und 7 entsprechenden
Schnitt mit den Backen in festem Eingriff mit dem
P ig. 9 einen vertikalen Tcilschnitt nach Linie9-9
Fi g. 10 einen vertikalen TeiJschnitt nach Linie 10-10
der F ig. y, _ r . ., , ,,
Fig. 11 eine Draufsicht einer abgewandelten
Greifbackenvorrichtung mit den Backen in voll zuruckgezogener
Stellung
Fig. 12 einen vertikalen Schnitt nach Linie 12-12
Fi ^3 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht.
be. der die Backen in der anfänglichen Greifstellung
am Rohr gezeigt sind und
Fi g. 14 chic den F1 g. 11 und 13 entsprechende
aus S Zeichnungen ersichtlich, weist die
Zange T einen Zangenkopf// auf, der einen Rohrabschnitt
P umgreift. Γ-ie Zange 7 weist wenigstens einen Motor M zur Betätigung des Zangenkopfes.
überwacht von einer Steuervorrichtung C. auf. so daß der Zangenkopf einen Rohrabschnitt P erfassen und
denselben in der einen oder anderen Richtung drehcn kann, was davon abhängt, ob eine einen unteren
Rohrabschnitt PI mit dem Rohrabschnitt P verbindende
Schraubverbindung hergestellt oder selöst wcrden soll, wie dies in der einschlägigen Technik
a'lgemein bekannt isL
Die Einzelheiten der Zange sind im allgemeinen nicht Gegenstand der Erfindung, die auf die Betäticun?
der Greifvorrichtung gerichtet ist, die innerhalb des Zangenkopfes // angeordnet ist.
Im einzelnen weist der Zangenkopf ein Gehäuse 1 mit einem obere» Gehäoseabschnitt 2 und einem unteren
oehäuseabschnittS auf. die durch eine seeignctc
Anzahl um den Umfang verteilter Schraubend „,„„„ander verbunden, sind. Ein angetriebenes
Zahnrad 5 greift in da, Ciehäusc I ein und steht mit
cmcm Zahnkranz eines Außenring6 im Eingriff, der
einen äußeren Drehring bildet, der im Gehäuse 1
/wischen oberen iind unteren Lagern 7 bzw, 8 drchbar
gelagert ist. Bine innere Kinganordnung weist obere und untere, durch eine geeignete Anzahl von
S Schrauben 11 verbundene Platten 9 und 10 auf, wie
dies in Fig»9 ersichtlich is*. Die Jnnenringplattcn9
und 10 begrenzen eine mittlere öffnung 12, durch die sich das Rohr erstreck!. Die obere Plaüc9 der
innenringatHirdniing weist einen äußeren Randflansch
13 auf. der gleitend auf dem ringförmigen Korper 14 des äußeren Drehringes 6 angeordnet ist.
so duli der Innenring auf den Außenring während
der Belaligung der Rohigrcifvnrrichtung relativ
drehbar abgestützt isi. wie dies nachfolgend noch na-
her beschrieben werden soll
[),c Rohrgreifvorrichlunfj. die im Zangenkopf angeordnet
ist und nunmehr beschrieben werden soll, weist /wci radial verschiebbar angeordnete Backen
15 auf. die in durch die Innenringplatten 9 und IO
begrenzten Fenstern 16 hin- und herbeweglich angeordnet
sind. Eine typische Backe 15. wie sie am
besten aus den Fi ρ 4 5 und ft ersichtlich ist weist
einen Körper 17 auf. in dem ein Klemmstücklräger
1» in einem Kugclpfannenlager 19 abgestützt und
mittels Haltcsiiftcn 20 gehalten ist die in den
KlcmmstüuJrägcr 18 eingeschraubt sind und deren
oberc bzw. untere Enden 21 bzw. 22 lose in Öffnungen
23 und 24 des Backenkörpers 17 eingreifen, so daß sich der Klcmmslückträger ;n begrenztem Maße
fr-' in '"»Hen Richtungen bewegen kann. Der Klcmmstückträger
18 weist schwalbenschwanzförm.gc Nuten 25 auf. in denen zwei KIcmmstücke 26 nufgcnornmen
sind, die am Rohr P angreifen, um dasselbe
be· Betätigung der Backen in cfrcifcingnff mit dem
RohrPzu drehen
Die Backcn werden normalerweise durch Federn
in 7Urückge/o Slc,,un innerhaIb dcr Fenster
J6 gcdrückl Zu diescm ^ jsl jedcr Backcnkor_
ΖΐΙΤίΐΖ^Γ^Ύ"^"™ "ί! HS'
Sprüngen δι versehen, an denen U-formioe Verbin-
der 28 angre.fen. Die Enden 29 der Verbinder sind
zurückgebogen und mit Fcdcrsit/en 30 versehen, an
denen Mch Druckfedcrn 31 abs ützcn D,eSe Schrau-Andrückfedern
31 erstrecken sS in "edersittboh-
Hi
genen siZST
Der A>,^ 7 g L
? ο Nfckenabfaufrolfen J4 ano
," BackenkörPern 17 Sftragen
T» denJ Außennng6 und der Innenringanord-Cew!«
werden """""^ " ^ RohreinSriffsteIIung
S £ symmetnsch ist und nvei gegenuber-S
d? de\,Außenn"ges 6 ™ Uhrze.ger-
Jef "^ Nockenabschnitte 336 auf.
S"g »" AußenrinSes6 im Gese""
dm
Rohrverbindung zu lösen
chenabschnmc , 33 a und 33 6 sind ,„„«., —-iungen
33 c vorgesehen, in die die Rollen 34 eingrei-
fen, wenn die Backen 15 vollständig zurückgezogen
sind, wie dies in Vig.4 ersichtlich ist.
Vm c'mcr anfänglichen Drehung der die Backen
(rügenden Inncnringanordnung mit dem Außenring6
Widerstand entgegenzusetzen, damit die Nockenflächen und Rollen die Backen 15 aus den zurückgezogenen
Sit hungert in die Rohrcingriffslellungcn bewegen
könnc/i, isi ein mit einem Bremsbelag 3(5 versehenes Bremsband35 irrt GefiauscabschnidZ aniicofdnct.
da«, an einer Ringflädu· 37 eines Mansches 38
der Inncnringp'aUc'J angrcifi Uic aus I ig. 2 cr-Mciiilii'h.
isi das Bremsband 35 in geeigneter Weise durch einen Vcrankerungsaiisat/ 39 gehalten, der mil
dem Bremsband 35 verschweiß! oder sonstwie daran K'fcst»ui isi und der einen vertikalen Schiit/ 40 hai.
in den ein im äußeren Cichäuscabschn>tl2 vorgesehener
Vorsprung 41 eingreift. Das Bremsband 35 weisi abgewinkelte Enden 42 auf. durch die sich eine
Brcmscinsicllschraubc 43 erstreckt. Eine Schraubcndruckfcdcr
44 ist auf der Schraube 43 angeordnet und ist /wischen einem der abgewinkelten linden 42
und dem Kopf der Einstellschraube 43 abgestützt, wobei die Federkraft das Bremsband normalerweise
in Reibeingriff mit der Ringfläche 37 der Inncnringanordnung hält. Auf diese Weise wird eine anfängliche
Drehung der Innenringanordnung verhindert,
so daß eine Winkclbewcgung des Außenringes 6 relativ
/ur 'nnenringanordnung bewirkt, daß die Rollen
34 ent weiter an den Nockenflächen 33 a oder den
Nmkenflächcn 33Λ angreifen, was von der Drchrichlung
des Außenringes6 abhängt, wobei die Bakkcn
If !:; <!.,: Rohrcingriffstcllungcn vcischoben werden.
Nachdem das Rohr von den Backen erfaßt ist. rutscht die zuvor beschriebene Bremse, um cmc Drehung
der Innenringanordnung zusammen mit dem Außenring 6 zu gestatten und auf diese Weise das
Rohr Γ /u drehen.
Wenn es narh erfolgter Drehung des Rohres/3 in
einer Richtung erwünscht ist, die Backen aus ihrem Eingriff mit dem Rohr /u lösen, wird der Außenring 6 in entgegengesetzter Richtung gedreht, bis die
Not kenablaufrollen 34 in die Vertiefung 33 c einfallen,
liückbcwcgungsanschlägc sind vorgesehen, um
diese Drehung des Außenringes 6 gegenüber der Innenringanordnung zu begrenzen, so daß die Backen
15 nicht entgegengesetzt betätigt werden können, um wieder am Rohr/1 anzugreifen. Diese RückbeweguπsrsanschJagvorrichtung ist am besten aus den
5- ig. 4, 9 und IO ersichtlich und weist einen sich bewegenden
Anschiagsiift 5& auf, der, sich nach unten
erstreckend, am Außenring 6 vorgesehen ist. Der Anschlagctiff
50 kann entweder an einem Gegenanschlag 51 zur Herstellung einer Verbindung oder an
einem Gegenanschlag 52 zur Lösung einer Verbindung anschlagen, wobei diese Gegenanschläge unkehrbar
in Kammern 53 und 54 der Platte 10 der In- »enringanordnung 19 angeordnet sind. Eine Feder
55 ist hinter dem hinteren Ende des Gegenanschlags 51 zur Herstellung einer Verbindung und eine
gleiche Feder 56 hinler dem inneren Ende des Gegenanschlags 52 zur Lösung einer Verbindung angeordnet,
wobei diese Gegenanschläge normalerweise nach außen in die Bahn des sich bewegenden Anschlagstiftes
50 gedrückt werden. Ein Betätigungsring 57 ist vorgesehen, der einen inneren Umfangflansch
58 aufweist, der auf einem Haltering 59 abgestützt ist, der sich einerseits auf einem sich abwärts
erstreckenden Ilingfliiiisdi 60 der Inncuringplaltc 10
abstützt. Dieser Butsttigiingsring 57 weist eine Nokkenflüche
61 auf, die an einem ßclätigungssiifi 62
angreift, der sich von dein Gegenanschlag 51 abwärts
ί mircckt, wobei ein weiterer Betäligungsslift 63 sich
abwärts vom Gegenanschlag 52 erstreckt. Die Nokkeniliiche
61 weist einen Abschnitt 64^nIIt einer Vertiefung 65 auf, diedcnjBctäiigüngsring 57 gegen unbeabsichtigte
Bewegung festhält und die den einen
ic oder anderen der C icgcnanscliläge 51 und 52 /uiiick-ιχ/ομιη
hall. In I ig.4 greift der Belafigungssiift 63
in die Vertiefung 65 im. Wenn es erwünscht ist. den
(icgcnanschliig 52 vorzuschieben und den Gegcnansclilag
51 /urück/u/ichen. wird der Belätigungsring
57 im Uhr/cigersinne gedreht, wobei der Gegenanschlag
52 freigegeben wird und die Nockcnflache 61 den (iegenanschliig 51 zurückzieht. Wenn der eine
oder der andere der (icgcnanschlägc 51 und 52 sich
in der vorgeschobenen Stellung befindet, uird die
Rückdrchunp des Außenringes 6 relativ/ur Innenringanordnung
in einer Stellung bcgrcn/l. in der die
Rollen 34 in die Vertiefung 331 der Nockcnflädie
33 des Außenringes eingreifen, worauf sich dann der Außenring 6 und die Innenringanordniing zusammen
als Einheit bei vollständig zurückgezogenen Backen drehen.
Die soweit beschn bencn Lin/cllicilcn der Zange
sind nicht Gegenstand der Erfindung. Da die Nokkcnflächc
33 des Zahnkranzes 6 eine zusammengesetzte Nockcnflache isi, die bei einer Winkclbcwegung
des Außenringes in beiden Richtungen l«. tätigbar ist. war der wirksame Arbeitsbereich dieser Art
Zange bisher begrenzt, es sei denn, die Backen wurden durch die Anordnung von Klcmmslückträgern
geändert, die mit verschiedenen Rohrgrößen zusammenarbeiteten. Das bei dieser Art Zange auftretende
Problem schließt die Notwendigkeit ein, daß die Nockcnflächen des Außenringes nicht nur die Hauptbewegung
der Rohrgreifbacken unabhängig von der zu erfassenden Rcihrgröße bewirken, sondern dieselben
Nockenflächen bewirken auch den Angriff der KIcmmstücke an dem Rohr. Unter diesen Umständen
kann die Angriffswirkung ungenügend sein, um die erwünschte oder notwendige radiale Kraftkomponente
/ur Erfassung des Rohres mit den Backen zu erzeugen. Die Erfindung ist insbesondere auf die Anordnung
gerichtet, mit der die radiale Kraft zur Erfassung des Rohres mit den Backen vergrößert
wird.
In Jen F i g. 5 bis 8 ist die Vorrichtung zur Verstärkung
der radialcii Kraft im einzelnen an einem
Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist die Nokkenablaufrolle
34 drehbar auf einem Stift 70 gelagerl,
dessen gegenüberliegende Enden sich durch vergrößerte Öffnungen 71 im Backenkörper 17 erstrecken.
Die Rolle 34 in jeder Backe ist in einem seitlich offenen Schlitz 72 angeordnet, der mit einer
Fläche 73 endet, die der Nockenfläche 33 des Außenringes 6 gegenüberliegt. Es sind Vorkehrungen
getroffen, um die Rollen 34 nachgiebig im Eingriff mit der Nockenfiäche 33, jedoch mit Abstand zn der
gegenüberliegenden Backenfläche 73 zu halten, v/ie dies aus den F i g. 5 und 6 ersichtlich ist. Bei der jetzt
S5 beschriebenen Ausführungsform sind zwei Gleitklötze
74 vorgesehen, die hin- und herbeweglich in oberen und unteren Führungen 75 im Backenkörper
17 angeordnet sind. Eine geeignete Anzahl von
409648/139
^ ίο
net, um letztere normalerweise nach außen in Ein- len Nockenflache 33 a oder 33 6 zu erz.e-
keif lachen 77 vcru-hen. die konvc^ Sn m dne Jm Roh>
"I* η"1 ΐ" E'ngriif deS Klen»"stücks 26
Vertiefung 77« (Fig.«, zu bilden, ta dfedn iSfc wlketeal^Trf^ 3^"-6 fortSeset^
des Lagerstiftes eingreift, so dall die Lagcrstiflcndcn SS"wS ΐ £uße"r'nßes6 die Rollen sich
normalerweise mittig gegenüber den Gleitk fen S SSrirtiS Kf^1 33A"1" 33fe Je nach
ausgerichtet sind und die Rollen 34 normalerweise ,„ ™ S d« AußenrinSes6 abwälzen. Die RoI-
einen Abstand von den Backcnflachen 73 SeToS Sd1I1S72T ^" ,^ "^31" inncrhaIb der
Stifle 76 der Rollen 34 können sich jedoch m"t' den Snk i,f r ""d dcr n La,pstift 70 läuft an einer der
Cileitklötzcn 74 in den Führungen 75 versd, eben senC^Ukl°if"achcn 77 cntla"g· Untci- Sew^-
und sich entlang den geneigten Flächen 77 in beiden KIemmSdie in ηΪΓρ Τ*]??™ Eindrinße« der
Richtungen bewegen. Somit bewirken die Federn 76 i5 den sSn rf Λ hl P k°nncn die Stifte 70 a»
unter normalen Umständen in der Hauptsache eine * et weSes εΓπΗ "^ 7^an^hlaßc"' » daß dann
Mittenausrichtung der Rollen 34 gegenüber den rIpk Elndr'ngen der Klemmstücke in das
Gleitklölzen 74. g g " ÜCn *0^ P ^&™\ ist. Wenn der Außenring 6 umge-
Wenn jedoch der Außenring6 relativ zu der die zentrieren £ ΓΛγ"^?c*ackcn zurückzuziehen,
Backen tragenden inneren Ringanordnung, beispiels! 2O dem 7ή ^ ^ J- „ ,?leitklötze 74 wirkenden Feweise
in einer Richtung zur iierstellung einer Roht ten Fl^chen'der rT ϊί f" S ßCgCnÜber den SeneiS"
vcrbindung, gedreht wird, wird die Backe zunächst \«Λ%· % *MoXze 74'
unier der Wirkung der am Radius der entsprechen- fBhmnS«™^ »4 isl eine ^gewandelte Aus-
den Rollen 34 angreifenden Nockenfiäche 33JS LS,™"flonn.d"lKte«t. bei der an Stelle der Gleitwarts
bewegt, bis die Klemmstücke 26 das Rohr/» a« der RoSn^ d.er^dern 7« ™ Mittenausrichtung
wie in F,g.7 ersichtlich, berühren. Zu diesem Ze£ barem μΓ, f" ^*' 174 aus federnd verformpunkt
sind die Rollen 34 zwischen der Nockenfläche um TwS ν '" Jeder FÜhrUng 7S ^geordnet ist,
33 α und der Fläche 73 des Backenköφers 17 an bei! TJ^L ™- .einci" Ende der Rollenlagerstifte 70
d« Seiten des Durchmessers der Rollen 34 einge- nalTaTn PoT, "i, °3S ^^ nacIÄ Matesch
««sen. Nunmehr wird die Kraft, die die Backen 3„ Material J^ IT? °t" dn anderes geeignetes
i* in Eingnff mit dem Rohr drückt, eine Funktion JJS MSH, ^" ΚΟφ6Γ 174 e"tgegengeset7r
der Beziehung zwischen der Neigung der Nocken- 177?bilden ΓγΓη r"^'54' die eine Vertiefung
iaCte ^3flr,-nd D d1r geßenüberliegenden Backen- aiSerichS «nd RoWenlageisüfte 70 mitti|
nt ,73' ^Ie, BackenfIäc^ 73 ist hier in einer Sn 7ηύI ?,J S* ^ΠΠ dlC Backen 15 zurückgezo^
Ebene hegend dargestellt, die rechtwinklig zur radia- 35 wid 1 ";", iS -eJ"e ausreichende Kraft ausgeübt
len Bewegungsrichtung der Backen 15 liegt, da je- * Tw sehen αΤηΤ/ΐ"«"'^" Ein8riff der RoIie" *»
doch die auf d,e Backen einwärts gerichtete Kraft SSfl£! Nockenflachen 33ß oder 336 und der
eine Funktion der Beziehung zwischen den Nocken- K ötJh'^T Fig" " ersi<*tlich, zu beflachcn
33a und der Backenfläche 73 ist, dürfte es Z2 d« S *?""*} eme weitere V/inkelbewec-nleuchten,
daß,die Fläche 73 selbst in einem Win- 4o Rolfen Sl un?"""?!,6 ^ Que^rschiebung der
*e, angeordnet oder ein Bogen sein kann, um die ge- 5ΑΑ*3ΑΤ»^2
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Kraftbetätigte Rohrzange für verschraubbare Rohrstränge mit einer eine mittlere Durchgangsöffnung
für den Rohrstrang aufweisenden Stützkonstruktion, in der ein äußerer, drehbar gelagerter,
angetriebener Ring und ein innerer relativ zum äußeren Ring drehbarer Ring angeordnet
sind, wobei der innere Ring mit dem Rohrstrang
aus einer Freigabestellung in Eingriff bringbare Backen trägt, die mit Rollen an einer am Innenumfang
des äußeren Ringes angeordneten Nockenbahn angreifen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Backen (15) der Nockenbahn (33) gegenüberliegende Angriffsflächen (73) für die
Rollen (34) und federnd nachgiebige Einrichtungen (74, 76; 174) α ifweisen, durch weiche die
Rollen (34) vor der Greifstellung der Backen (15) im Abstand von der Nockenbahn (33) oder
den Angriffsflächen (73) gehalten sind und in Greifstellung in Eingriff mit der Nockenbahn
(33) und den Angriffsflächen (73) bringbar sind, wobei die Angriffskraft der Backer· (15) am
Rohrstrang (P) mittels des von den den Rollen
(34) gegenüberliegenden Flächen der Nockenbahn (33) und der Backen (15) eingeschlossenen
Winkels variierbar ■: i.
2. Rohrzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (34) d>
.ch die federnd nachgiebigen Einrichtungen (7t, 76; 174) vor der Greifstellung der Barken (IfT; im Abstand
von den an den Backen (15) vorgesehenen Angriffsflächen (73) gehalten sind.
3. Rohrzange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (34) drehbar auf
Stiften (70) gelagert sind, die für das Angreifen der federnd nachgiebigen Einrichtungen (74, 76;
174) ausgebildet sind, und daß die Stifte (70) bis zum Abwälzen der Rollen (34) zwichen den Flächen
der Neckenbahn (33) und der Backen (15)
durch die Einrichtungen (74, 76; 174) nachgiebig gegen eine Seitwärtsbewegung festgehalten sind.
4. Rohrzange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die federnd nachgiebigen Einrichtungen
jeweils einen Gleitklotz (74) und Druckfedern (76) aufweisen, durch welche der
Gleitklotz (74) gegen die Enden des die Rolle (34) tragenden Stiftes (70) gedrückt ist.
5. Rohrzange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitklötze (74) prismenförmige
Ausnehmungen (77, 77 a) aufweisen, die an den Stiften (70) angreifen.
6. Rohrzange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die federnd nachgiebigen Einrichtungen
jeweils einen aus federnd deformierbarem Materia! bestehenden Körper (174) aufweisen,
der an den Enden des die Rolfe (34) tragenden Stiftes (70) angreift.
7. Rohrzange nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die federnd deformierbaren
Körper (174) prtsmenförmige Ausnehmungen
(177, 177 a) aufweisen, die an den Enden der Stifte (70) angreifen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine kraftbetätigte Rohrzange für verschraubbare Rohrstränge, mit
einer eine mittlere Durchgangsöffnung für den Rohrstrang aufweisenden Stützkonstruktion, in der ein
äußerer, drehbar gelagerter, angetriebener Ring und ein innerer, relativ zum äußeren Ring drehbarer Ring
angeordnet sind, wobei der innere Ring mit dem Rohrstrang aus einer Freigabestellung in Eingriff
bringbare Backen trägt, die mit Rollen an einer im
ίο Innenuinfang des äußeren Ringes angeordneten Nokkenbahn
angreifen.
Bei den bekannten Rohrzangen, die ein Schließen ilir Backen in beiden Drehrichtungen gestatten und
damit die Herstellung bzw. Trennung einer Schraubverbindung durch einfache Richtungsumkehr des
Antriebes des äußeren Ringes ermöglichen, treten Probleme hinsichtlich der Größe der Rohrzangen
auf. Abgesehen von den räumlichen Gegebenheiten am Einsatzort wird die vertretbare Größe de Rohrzangen
auch durch die Forderung nach möglichst guter Handhabbarkeif beschränkt. Die wirksamen Nokkenbahnen
sind daher so kurz, daß ihre Steigung zu groß gewählt werden müßte, um bei größeren Durchmesserunterschieden
ein festes Einspannen des Rohrstranges zu gewährleisten. Aus diesem Grunde mußten
bisher die Rohrzangen durch Auswechseln von Greifbacken oder von Greifbackenteilen an unterschiedliche
Rohrdurchmesser angepaßt werden, was natürlich umständlich und mit erheblichem Zeitverlust
verbunden war (deutsche Offenlegungsschrift 1812 242).
Bei einer anderen bekannten kraftbetriebenen Rohrzange, die einen seitlichen Schlitz zur Einführung
des Rohrstranges aufweist, trägt der angetriebene Ring zwei drehbar gelagerte kreisabschnittförmige
Greifklauen, von denen eine vermittels eines Hebelarmes in radialer Richtung schwenkbar ist, wobei
der Hebelarm durch ein Zahnradgetriebe auslenkbar ist, das durch einen zweiten, relativ zum ersten
verdrehbar gelagerten Ring angetrieben wird, wenn der zweite Ring relativ zum ersten durch an
seinem Umfang angreifende Bremsen verzögert wird.
Der ebenso wie die Greifklauen durch Federn in die Ruhelage ziehbare Hebelarm ist in einem Kurvenschlitz
am angetriebenen Ring gelagert, der eine begrenzte Verschiebung des Hebelarmdrelipunktes gegenüber
der Antriebsdrehrichtung ermöglicht. Bei einer solchen Verschiebung wird durch entsprechende
Auslegung des Hebelarmgetriebes die über den Hebelarm auf die zugehörige Greifklaue übertragene
Haltekraft vergrößert, so daß mit zunehmendem Reaktionsmoment des von der Rohrzange angetriebenen
Rohrstranges die Haltekraft in gewissen Grenzen steigt. Abgesehen davon, daß der angetriebene
Ring bei einer geschlitzten Ausführung erheblich massiver als eine geschlossene Ausführung sein
muß, um ohne Verformungen eine vergleichbare Backenreaktionskraft aufnehmen zu können, läßt
eine Zange der hier beschriebenen Art konstruktionsbedingt
auch den Betrieb in nur einer Drehrichtung zu. Nachteilig ist weiter, daß die zur Positionierung
des Rohrstranges erforderliche kreisabschnittförmige Ausgestaltung der Greifkfaucn den
Arbeitsbereich der Rohrzange ohne Auswechseln der Greifklauen auf einen sehr kleinen Durchmesserbereich
beschränkt (USA.-Patentschrift 3 196717).
Bekanntgeworden ist schließlich ein Futter für eine Drehbank od. dgl., das mit vier drehbaren und
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