DE2039696C - Erganzungs Baueinheit fur Schranke, Regale und dergleichen - Google Patents
Erganzungs Baueinheit fur Schranke, Regale und dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ergänzungs-Baueinheit
für Schranke, Regale u. dgl., die aus H-förmigen Grund-Baueinheiten zusammengesetzt sind, wobei
diese Grund-Baueinheiten im Gebrauch senkrecht und im Abstand voneinander angeordnete Seitenelemente
und ein c'iese miteinander verbindendes
Querelement aufweisen und wobei die oberen und unteren Flächen der Seitenelemente übereinander angeordneter
Grund-Baueinheiten lösbar miteinander verbunden sind.
Der Zweck der H-förmigen Grund-Baueinheiten ist es, beliebig große Regale, Schranke od. dgl., z. B.
eine vollständige Trennwand zusammensetzen zu können.
Bei den bekannten Ausbildungen müssen die Grund-Baueinheiten jeweils dem Verwendungszweck
entsprechend mit unterschiedlichen Ergänzungs-Baueinheiten wie Türen, Fachboden od. dgl. ausgerüstet
werden und weisen hierzu Anbringungs- und Anschlageinrichtungen für Türen oder Führungen für
Schubladen u. dgl. auf. Dies bedeutet, daß für jeden Verwendungszweck eine besondere Art Grundeinheit
hergestellt und auf Lager gehalten werden muß. Eine für einen Zweck gestaltete Grundeinheit ist somit
später nicht ohne weiteres für einen anderen Zweck verwendbar, sondern erfordert im Falle einer gewünschten Änderung Ausbauten und Ersatz durch
eine andere Grundeinheit. Beispiele solcher vorbekannter Ausbildungen erueben sich aus dem deutschen
Gebrauchsmuster l>>4 W2 und dei LSA. -Patentschrift
3 203 744.
Fs sind ferner Schrankwände u. dgl. bekannt mit
ή unterschiedlieh uusrüstbaren Kästen als Frgänzungs-Baiieinheiten.
Bei diesen Wänden übernehmen die käv.en eine kri'ftübet tragende Funktion bzw. sind
sclhM Konstrukiiünsteile der Schrankwand, so daß
Ix-i Herausnahme der Kästen der Zusammenhalt aufin
gelöst werden würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Frgan/ungs-Baueinheit
für Schränke. Regale u.dgl. der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß
die Schränke u. dgl. in vereinfachter Weise für die verschiedenen Verwendungszwecke benutzbar gemacht
werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgcinäß dadurch gelöst,
daß die Ergänzungs-Einheit ein Kasten mit oberen und unteren Wänden. Seitenwänden und einer
Rückwand ist, der so gestaltet und bemessen ist, daß er zwischen die senkrechten Seitenelemente der H-förmigen Grundeinheit paßt und von dem Ouerelement
der letzteren getragen werden kann, und daß er mit zusätzlichen Einrichtungen für einen besonderen
Durch die Erfindung wird die angegebene Aufgabe in vorteilhafter Weise gelöst, und es wird durch sie
ein technischer Fortschritt erzielt, weil zahlreiche verschieden ausgerüstete Kästet- bereitgehalten wer
den und ohne weiteres leicht ausgewechselt werden
können. Es ist zwar der Mehraufwand für die K?sten vorhanden, doch hält sich dieser in Grenzen, da die
Kästen keine tragende Funktion übernehmen und insofern nicht übermäßig stark dimensioniert sein müs-
sen: im übrigen erscheint der Mehraufwand durch die wesentlich vereinfachte Veränderbarkeit der Ausrü! tung der Fächer mehr al-, ausgeglichen. Es ergibt
sich also, daß für die Lösung der Aufgabe und für die Erreichung des technischen Fortschritts zunächst
die H-förmigen Grund-Baueinheiten erforderlich sind, die sozusagen das Traggerüst darstellen, während die
kastenförmigen Eirgänzungs-Einheiten so gestaltet und bemessen sind, daß sie in das Traggerüst passen
und von demselben getragen werden, ohne selbst die
Ausgestaltungen der Erfindung bestehen darin, daß am Ouerelement und an der anliegenden Kastenwand ein Verschieben verhindernde Halte-Elemente
ausgebildet sind und ferner daß die Höhe des Ka
stens kleiner ist als der Abstand zwischen den Quer
elementen übereinander angeordneter Grundbaueinheiten.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben.
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Grund-Baueinheit und einer einzelnen Schubladen-Ergänzungs-Baueinheit mit darunter befindlichen offenen
Aufbewahrungsraum,
F i g. 2 eine explodierte Ansicht der verschiedenen, die Struktur der F i g. 1 ergebenden Elemente und
Einheiten,
Fig. 3 eine Frontansicht der Struktur der Fig. 1, Fig.4 eine Schnittansicht längs Linie 4-4 der
Fig. 3,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht eines Zweischubladen-Schrankes mit offenem Aufbewahrungsraum,
F i g. 6 cine explodierte Ansicht der einzelnen
Grund-Baueinheiten der Ergänzungs-Baueinheit und der Schubladen des Zusammenbaus der F i g. 5.
F i g. 7 eine explodierte Ansicht eines Fachhrettes und eines Türenzusammenbaus für den Kasten der
F i a. (S und
F i g. 8 eine perspektivische Ansicht eines Zusammenbaus
einer Mehrzahl der verschiedenen Eini.citei..
die deren Vielseitigkeit für die Schaffung von Vicl-Zvvcck-Möbeln veranschaulicht.
Die modulare H-formige Grund-Baueinheit 20 umfaßt ein Paar senkrecht und im horizontalen Absland
voneinander angeordneten Seiteiielemenien 22 und
24. die mittig durch ein Querelement 26 verbunden sind. Die Seitenelemente 22, 24 weisen je eine
Außenfläche 28 und ein Paar ähnliche innere Mächen 23 auf. von welch letzterem je eine oberhalb
und eine unterhalb des Querelementes 26 angeordnet ist. Die oberen Flächen 25 der Seitenelemente 22
und 24 sind mit im Abstand voneinander angeordne ten Vertiefungen 27 und die untere Fläche 29 jedes
der Seitenelemente mit hervorstehenden Zungen 30 versehen. Die Zungen 30 sind so gestaltet und bemessen, daß sie in den Vertiefungen 27 der oberen
Fläche 25 einer ähnlichen Grund-Baueinheit ausgenommen werden können, um ein Paar Grund-Baueinheiten sicher, jedoch lösbar miteinander senkrecht
ausgerichtet zu verbinden.
Die obere Fläche 32 des Querelementes 26 ist mittig mit einer Vertiefung 34 versehen, die sich vorzugsweise nicht bis zur unteren Fläche 35 des Elementes 26 erstreckt. Die Tiefe der Seitenelemente 22
und 24 und des Querelementes 26 zwischen ihren vorderen Rändern und hinteren Rändern 36. 38 ist
die gleiche.
Die Ergänzungs-Baueinheit besteht aus einem am Ende offenen Kasten iO mit oberen und unteren
Wänden 41 und 42, Seitenwänden 43 und 44, einer Rückwand 45 und einer vorderen Öffnung. Eine sich
nach unten erstreckende, an der Unterfläche 47 der Unterwand 42 vorgesehene Zunge 46 wird sicher, jedoch lösbar in der Vertiefung 34 des Querelementes
26 der Grund-Baueinheit 25 aufgenommen, wie dies aus F i g. 4 ersichtlich ist.
Vorzugsweise ist die gesamte Breite eines Kastens 40, d.h. seitliche Abstand der äußeien Oberflächen
48 der Seitenwände 43 und 44, so bemessen, daß er gleitend zwischen den inneren Flächen 23 der Seitenelemente 22 und 24 einer Grundeinheit 20 aufgenommen werden k;mn. Die Tiefe des Kastens 40 zwischen der äußeren Oberfläche 50 der Rückwand 45
und den vorderen Rändern 51 der Wände 41, 42, 43
und 44 ist vorzugsweise im wesentlichen gleich der Tiefe der Quer- und Seitenelemente einer Grundeinheit 20. Die Gesamthöhe des in den Fi g. 1 bis 4 veranschaulichten Kastens 40 ist im wesentlichen gleich
der Höhe der inneren Oberfläche 23 der Seiteneicmente
22 und 24 einer Grundeinheit 20.
Ein Deckelement weist eine im wesentlichen flache obere und untere Flächen 61, 62 auf, und von der
unteren Fläche 62 stehen Zungenelemente 63 hervor, die so gestaltet und bemessen sind, daß sie in den
Vertiefungen 27 in der oberen Fläche 25 der Seitenelemenk 22 und 24 aufgenommen werden, wie dies
in den Fig. 1,2 und 8 veranschaulicht ist.
Eine einzelne Schublade 70 umfaßt eine äußere Vorderwänd 71, die bei 72 an einer inneren Vorderwand
73 befestigt ist, eine Rückwand 74, Seiten75 und 76. eine Bodenwand 77 und einen an
der Vorderwand 71 ausgeformten llandgrifl 76.
An den inneren Flächen der Seilenwände 43 und 44 des Kastens umfassen integral ausgebildete Lautschienen
80 ein Paar im senkrechten Abstand voneinander angeordnete hervorstehende obere und untere
Fiihrungslemenete 83 und 84. lime Laufschiene
90 ist integral mit und in Längsrichtung -_lcr aul.leten
Fläche 91UeI SeUenwandc 75 und 76 der Schublade
ι . ausgebildet. Sie uintaßt Teile 92 und l)i. die komplementär
und abmeNsunnsmäßiti den oberen und unteren
Führungseleir.cnten 83 und 84 der Laufschiene
KO angepaßt" sind, so daß die Schublade 70 gleikrd
in einem Kasten 40 aufgenommen werden kann.
is Die Unterseite % der Hodenwand77 der Schublade
70 ist im Abstand von und oberhalb iler !-!-eren
Flache 97 der enteren Wand 42 di> mit ihr \.:
einigten Kastens 40 angeordnet.
F i g. 5 zeigt einen Modul- oder Bn.ucinheUs-K;;-
slen 300. derzweir -.1 so hoch ist wie der Kasten 40
der F i g. 1 bis 4 und mit zwei Sätzen oder Paaren Schienen 80. je ein Paar oder Satz für jede der Schubladen
70, versehen ist.
Fig. 7 veranschaulicht einen Kasten 300 in Ver-
bindung mit einem Ablageelement 100 und einem Paar Türen 102 Die einander gegenüberliegenden
Seitenränder der Ablage 100 sind mit Führungen 90 versehen, die ähnlich den Nachläutern 70 an den Seitenwänden
der Schubladen 70 ausgebildet sind. Die Türen 102 bestehen aus starrem Kunstharz und haben
obere und untere Scharniervorsprünge 104. 106, die auswärts über die oberen und unteren Ränder
103 und 105 hervorstehen. Die Ansätze dienen zur gelenkigen Aufnahme in Löchern 107 und 109 in
den oberen bzw. unteren Flächen 108 und 110 der oberen und unteren Wände 301 und 302 des Kastens
300. Jeder der Türen 102 kann mit einem Kanister verbunden werden durch Querbiegen der unteren
und oberen Türränder in einem Ausmaß, der die Aufnahme der Vorsprünge 104 und 106 in den betreffenden
Löchern 107 und 109 des Kanisters 300 gestattet. Jede Tür kann, wie aus Fig. 7 ersichtlich,
mit einem integral an ihr ausgebildeten Handgriff 111 versehen sein.
In F i g. 8 sind insbesondere die vorangehend angegebenen Modul- oder Baueinheiten als in drei mit
A, B und C bezeichneten senkrechten Reihen zusammengebaut
wiedergegeben. Senkrechte Reihe C ist zusammengebaut durch Anordnung eines Kastens
300 auf dem Querelement 26 dcr untersten Grundeinheit D, wobei Zunge 46 des Kanisters in der Verliefung
34 des Querelementes 26 aufgenommen wird, UTi dadurch sicher, jedoch lösbar den Kanister in bezug
auf die Grundeinheit D zu verriegeln.
Dann wird eine Grundeinheit E auf den oberen Teil des Kastens 300 gesetzt, ein Kasten 300 wird auf
uem Querelement 26 der Grundeinheit E angebracht, und eine Grundeinheit Γ wird dann mit der Grundeinheit
E vereinigt.
Ein Kasten 40 mii einer einzelnen Schublade 70 wird dann mit dem Querelement 26 der obersten
G-undeinheit F vereinigt und die Reihe C durch Einfügen einer Auflage 100 in die Laufschienen des untersten
Kastens 300 vervollständigt, worauf dann die Türen 102 eingesetzt werden. Die Auflage 100 und
die Schubladen 102 können gewünschtcnfalls schon mit dem Kasten 300 vereinigt sein, bevor sic mil der
unteren Grundeinheit D zusammengebaut werden.
Schubladen 70 werden mit dem mittleren Kasten 300 und dem obersten Kasten 40 zusammengebaut,
wonach die Abdeckstreifen 60 mit den oberen Enden der Seitenwände der obersten Grundeinheit F vereinigt
werden können.
In Reihe ß ist, unterschiedlich von den Reihen/1
und C, kein Kasten mit den Grundeinheiten E und F vereinigt zwecks Schaffung eines beiderseits offenen
Faches Q, das sich von der oberen Fläche des Querelementes 26 der Grundeinheit £ bis zur unteren
Flache des Querelementes 26 der Grundeinheit F erstreckt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Frgän/ungs-Bauemheit für Schränke, Regale
u. dgl., die aus H-förmigen Grund-Baueinheiten
zusammengesetzt sind, wobei diese Grund-B.iueinheitcn
im Gebrauch senkrecht und im Abstand \ aneinander angeordnete Seitenelemente
und e;n diese miteinander verbindendes Querelcnient aufweisen und wobei die oberen und unteren
Flächen der Seiienelemcnte übereinander ungeordneter
Grund-Baueinheiten lösbar miteinander
\ erblinden sind, dadurch gekenn-/
e i c Ii net. daß die Frgänzungs-Finheii ein K..-sien
(40) mit oberen und unteren Wänden (45.
42). Seiienuunden (43. 44) und einer Rückwand
(-55) U\. der so gestallet und bemessen ist, daß er
'wischen die senkrechten Seitenelemente (22.
'} üci H-förmigen Grundeinheit (20) paßt und
»on dem Ouerelement (26) der letzteren getragen werden kann, und daß er mit zusätzlichen Einrichtungen
für einen besonderci Verwendungszweck versehen ist.
2. Ergänzungs-Baueinheit nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch am Ouerelement (26) und
an der anliegenden Kastenwand ausgebildete, ein Verschieben verhindernde Haltemittel (34, 46).
3. Ergänzungs-Baueinheit nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe
des Kastens (40) kleiner ist als der Abstand zwischen den Querelememen (26) übereinander angeordneter
GrundDsueinheitcn (20).
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DE2039696B2 DE2039696B2 (de) | 1973-01-25 |
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