DE2038271B2 - Herstellungsverfahren fuer elektroden auf kupfer (i) -chloridbasis fuer galvanische elemente - Google Patents
Herstellungsverfahren fuer elektroden auf kupfer (i) -chloridbasis fuer galvanische elementeInfo
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Description
umgewandelt wird, werden Elektroden erhalten, die praktisch ebensoviel Kupfer in Metallform wie in Form
von Kupfer(l)-chlorid enthalten, da das Kupfer(I)-chIorid zur Hälfte von der Trägerplatte und zur Hälfte aus
dem in der Lösung enthaltenen Kupfer stammt.
Im übrigen ist bemerkenswert, daß eine Kupfer(l)-chloridelektrode
entsteht, die wasserfrei ist, da sie während des Vorgangs nie mit einer wasserhaltigen
Lösung in Berührung kommt.
Schließlich ist noch hervorzuheben, daß im Vergleich zu dem in der angeführten DT-PS 10 01 362 beschriebenen
Verfahren das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil hat, bei Umgebungstemperatur durchgeführt
werden zu können.
Der poröse Kupferträger kann folgendermaßen hergestellt werden:
Vorzugsweise wird ein dendritisches oder nadeiförmiges Kupferpulver verwendet, weil dieses sich gut zur
Zusammenballung eignet und wegen seiner Struktur leicht vom K.upfer(ll)-chlorid angegriffen wird. Es kann
relativ leichtes Kupferpulver mit einer Dichte zwischen 1 und 2 verwendet werden. Das Pulver wird zunächst in
die gewünschte Elektrodenform gebracht; dann werden die entsprechenden Formen ungefähr eine halbe Stunde
in reduzierender Atmosphäre auf ungefähr 7000C erhitzt. In den Elektroden kann ein geeigneter leitender
Träger, beispielsweise ein Gitter oder ein gelochtes oder nicht gelochtes Blech, untergebracht werden.
Vorteilhafterweise bestehen diese Leiter aus Kupfer
ίο oder verkupfertem Stahl.
Der Kupferträger kann auch durch Agglomerieren von Kupferpulver mit einem organischen Bindemittel
hergestellt werden. Dieses kann beispielsweise Polystyrol, Polyäthylen oder Polytetrafluorethylen sein. Bei
Verwendung dieses letzteren Bindemittels wurde festgestellt, daß der Anteil des den Träger bildenden,
angegriffenen Kupfers nicht bei einem Drittel, sondern bei einem Viertel oder einem Fünftel lag, was die
Herstellung von Elektroden mit einem noch besser
jo leitenden Träger ermöglicht.
Claims (6)
1. Herstellungsverfahren für Elektroden auf Kupfer(l)-chloridbasis für galvanische Elemente,
insbesondere für die positive Elektrode in einem Element mit negativer Lithiumelektrode und wasserfreiem
Elektrolyten, wobei ein poröser Kupferträger in einer konzentrierten Kupfer(II)-chloridlösung
angegriffen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Lösung durch Auflösen von Kupfer(II)-chlorid in einem organischen Lösungsmittel,
beispielsweise Alkohol, hergestellt wird, und die Reaktion der Lösung mit dem Träger bei
Umgebungstemperatur erfolgt. '5
2. Herstellungsverfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man zwischen 500 g und
600 g Kupfer(ll)-chlorid in einem Liter Methanol auflöst.
3. Herstellungsverfahren nach Anspruch 2, da- κ>
durch gekennzeichnet, daß der Träger dreißig bis fünfundvierzig Minuten in die beschriebene Lösung
getaucht, dann in einer organischen Verbindung, beispielsweise Methanol, gewaschen wird, die das
noch vorhandene Kupfer(Il)-chlorid auflöst, wonach schließlich die Trocknung, vorzugsweise im Vakuum,
erfolgt.
4. Herstellungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger durch
Formen und Wärmebehandlung bei 700°C während ungefähr einer halben Stunde in reduzierender
Atmosphäre eines Kupferpulvers mit dendritischer oder nadeiförmiger Struktur hergestellt wird.
5. Herstellungsverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor Behandlung in das
Pulver ein vorzugsweise aus Kupfer oder verkupfertem Stahl bestehender und in der Mittelebene
angeordneter leitender Träger, beispielsweise ein Gitter oder gelochtes oder nichtgelochtes Blech,
eingebracht wird.
6. Herstellungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger durch
Agglomerieren von Kupferpulver mit einem organischen Bindemittel, wie Polystyrol, Polyäthylen oder
Polytetrafluoräthylen, hergestellt wird.
Obgleich es sich im Prinzip um eine Ausgleichsreak-•
Celt lehrt die Erfahrung, daß bei mehrfacher
Xederho ng des Vorgangs der gesinterte Träger sehr
bmit KuDferiD-chlorid angereichert werden kann,
Sta/nchmauögar zu stark, so daß der Kupferträger, der
S Stromkolfektor für die einwandfreie Arbeitsweise
a F Pktroden nötig ist, Schaden leiden kann.
deD?E kfroden .', Kupferchlorid können außer-H„m
schwer zu entfernende Feuchtigkeitsspuren auf-Sen
wa einen weiteren Nachteil bedeuten kann, wenn man sie in galvanischen Elementen mit wasserfrei-
Z Elektrolyten beispielsweise Elementen mit einer
die erwähnten
ttSS^*** Herstellungsverfahren für
Elek roden auf Kupfer(I)-chlor.dbas.s fur ein galvanische
Zement, insbesondere für d.e pos.tive Elektrode
deinem Element mit Lithiumanode und wasserfreiem EleSten. wobei ein poröser Kupfertrager m einer
konzen rierten Kupfer(Il)-chlor.dlösung angegriffen
w°?d dadurch gekennzeichnet, daß diese Losung durch
Auflösen von Kupferchlorid m einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise Alkohol, hergestellt wird
undT Reaktion der Lösung mit dem Trager bei
teTS
Es wira eine memoir.·ν,.,-..ο auf Kupfer(ll)-chloridbasis
verwendet, die 500 bis 600 g in einem Liter Methanol gelöstes Kupfer(ll)-chlorid enthält.
Ein poröser Träger aus gesintertem Kupfer wird eine halbe bis zu einer dreivierte! Stunde bei Umgebungstemperatur
in diese Lösung getaucht. Die während dieser Zeit auftretende Reaktion ist folgende.
Ein Teil des Kupfers, aus dem der Metallträger besteht, wird umgewandelt in Kupfer(l)-chlorid, das
die aktive Masse bildet.
Die Platte wird dann aus der Lösung genommen und anschließend in einer organischen Verbindung, Methanol
beispielsweise, gewaschen, die das noch vorhandene Kupfer(Il)-chlorid auflöst; dann wird sie im Vakuum
getrocknet. Der Kupfergehalt der aktiven Masse in Form von Kupfer(I)-chlorid entspricht praktisch der
doppelten Menge des vom Metallträger stammenden Kupfers im Chlorid, da das Kupfer(I)-chlorid ebensoviel
Kupfer aus dem Träger wie aus der aus Kupfer(ll)-chlorid bestehenden Lösung entnommen hat, und zwar
gemäß folgender Formel:
Die Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für Elektroden auf Kupfer(I)-chloridbasis für galvanische
Elemente. Eine derartige Elektrode kann als positive Elektrode in zahlreichen galvanischen Elementen,
insbesondere als Kathode (positive Elektrode) in einem Element mit Lithiumanode (negative Elektrode) und
wasserfreiem Elektrolyten, verwendet werden.
Aus der DT-PS 10 01 362 ist eine Herstellungsmethode für derartige Elektroden bekannt. Sie besteht darin,
einen Träger aus gesintertem Kupfer in eine konzen- to trierte, kochende wäßrige Lösung aus Kupfer(l I)-ChIorid
zu tauchen. Das metallische Kupfer reagiert mit dem Kupfer(II)-chlorid so, daß Kupfer(I)-chlorid entsteht,
und zwar nach der folgenden Reaktion, die umgekehrt zu der Dissoziations-Reaktion des Kupfer(l)-chlorids (l>
führt:
Cu+ CuCl2* 2 CuCl
CuCI2 + Cu Lösung Träger
2CuCl aktive Masse
In einem einzigen Vorgang wird nun etwa ein Drittel
der Kupfermenge der Platte umgewandelt. Bei Wiederholung dieses Vorgangs durch erneutes Eintauchen der
bereits einmal behandelten Platte in die Methanollösung wird die zusätzlich betroffene Kupfermenge sehr
vermindert. Daher ergibt die zyklische Wiederholung dieses Vorgangs nicht mehr als 5% zusätzlichen
Kupfer(l)-chloridsi.
So wird der Angriff auf den Kupferträger selbst bei wiederholtem Eintauchen begrenzt. Das stellt einen
Sicherheitsfaktor bei der Herstellung dar, wenn Elektroden mit einem großen leitenden Träger angestrebt
werden.
Da nur ein Dritte' der Kupfermenge der Platte
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