DE2037808B2 - Metallurgischer ofen - Google Patents
Metallurgischer ofenInfo
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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- F27D3/00—Charging; Discharging; Manipulation of charge
- F27D3/16—Introducing a fluid jet or current into the charge
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
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Description
Die Erfindung betrifft einen metallurgischen Ofen zum Raffinieren von geschmolzenem Metall mit
einem normalerweise senkrecht angeordneten, aus einem Gefäß und einem Deckel bestehenden Behälter,
der eine Auskleidung aus feuerfestem Material innerhalb eines Stahlmantels aufweist, die beide von
mindestens einer Windleitung durchdrungen sind, die ein einen konstanten Durchmesser aufweisendes
Außenrohr und ein einen konstanten kleineren Durchmesser aufweisendes Innenrohr hat, die durch
Abstandsmittel konzentrisch zueinander im Abstand gehalten und jeweils außerhalb des Gefäßes an eine
Druckmediumquelle anschließbar sind.
Bei einem bekannten metallurgischen Ofen ist die Ofenwand am Unterteil von einer Windleitung
durchbrochen, die ein Innenrohr zum Zuführen von Sauerstoff und im Abstand hiervon ein Außenrohr
hat, das über eine Teillänge des Innenrohres reicht. Die Halterung des Außenrohres geschieht am vorderen
Ende in der Ofenwand und am hinteren Ende mit Hilfe eines quer angeordneten Ringflansches, der
mit seinem Umfang an der Oberfläche des Innenrohres abgedichtet befestigt ist. Diesem Ringraum wird
durch einen radial angeordneten Stutzen Methangas zugeführt. Bei dieser Anordnung des Außenrohres
ergibt sich durch die radiale Gaszuführung im Zusammenhang mit der kurzen Länge des Außenrohres
eine starke Verwirbelung des Gasstromes, was eine Turbulenz und ein Spritzen in dem geschmolzenen
Metall zur Folge hat. Hierdurch werden ungleiche Verhältnisse am Ende der Windleitung geschaffen,
wodurch sich eine ungleiche Abnützung der Auskleidung und des Austrittsendes der Windleitung ergibt.
Damit hängt nicht nur die allgemeine Lebensdauer der Ofenwand zusammen, sondern es muß bereits
ίο dann eine Reparatur durchgeführt werden, wenn sich
durch die ungleiche Abnützung ein erheblicher Unterschied zwischen der Ofenwand und dem Austrittsende
der Windleitung ergibt (französische Patentschrift 1 450 718).
Bei einer anderen bekannten Konstruktion ist das Außenrohr am Gaszufuhrende in einem auch zum
Halten des Innenrohres dienenden Block befestigt. Zum Halten des vorderen Endes des Außenrohres
dient die Austrittsdüse des Innenrohres, die für den Gasfiuß mit Nuten versehen ist. Die starke, im Ringraum
zwischen Außen- und Innenrohr vorhandene Verwirbelung wird jedoch hierdurch nur wenig beeinflußt,
so daß die vorerwähnten Nachteile auch hier auftreten. Erwähnt sei noch, daß infolge der konisch
geformten und unterschiedliche Querschnitte
aufweisenden Düsen eine gleichmäßige Abnützung von Windleitung und Ofenwand nicht eintreten kann
(USA.-Patentschrift 3 397 878).
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
die Abstandhalterung zwischen Innen- und Außenrohr so zu gestalten, daß ein gleichmäßiger wirbelfreier
Gasstrom im Ringraum zwischen diesen Rohren entsteht und dieser Gasstrom wirbelfrei austritt.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs erwähnten
Ofen gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Abstandsmittel gerade Längsrippen sind, die an
einem Rohr angebracht und dem anderen Rohr zu gerichtet sind. Durch diese Längsrippen wird gewährleistet,
daß der Gasstrom im Ringraum kurz nach der Zufuhr in diesen Raum in einen lediglich in
Längsrichtung fließenden Strom umgewandelt wird, so daß am Gasaustrittsende ein gleichmäßiger Gasstrom
in Längsrichtung austritt. Hierdurch wird irgendeine Verwirbelung des flüssigen Metalls vermie-
den und eine gleichmäßige Abnutzung am Gasaustrittsende erreicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht eines metallurgischen
Ofens,
F i g. 2 einen Längsschnitt gemäß F i g. 1,
F i g. 3 eine auseinandergenommene, perspektivische Ansicht einer Windleitung gemäß der Erfindung,
F i g. 3 eine auseinandergenommene, perspektivische Ansicht einer Windleitung gemäß der Erfindung,
F i g. 4 einen Teillängsschnitt gemäß F i g. 4 in größerem Maßstab als diese,
Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig.4.
In der Zeichnung ist ein metallurgischer Ofen dargestellt, der ein Gestell 12 mit einem Tragring 13
und ferner einen herausnehmbaren, birnenartigen Behälter 15 aufweist Der Tragring 13 isi am Gestell
12 über entsprechende Zapfen 16 schwenkbar gelagert. Außerdem ist eine umkehrbare Antriebsvorrichtung
17 vorgesehen, um den Behälter 15 aus der aufrechten Lage in die Anzapfstellung zu kippen.
Der Behälter 15 weist ein normalerweise aufrechtes Gefäß 18 auf, das in diesem Beispiel einen
im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt hat und nun eine Charge aus geschmolzenem Metall 19 in
sich aufnehmen kann. Das Gefäß 18 hat eine äußere Schale 20 aus Stahl oder einem anderen testen Material
und eine innere Auskleidung 21 au
Schale 20 aus Stahl oder einem anderen testen Mate- d rial und eine innere Auskleidung 21 aus feuerfestem 5 Gasstrom m
Material, beispielsweise aus Chrom-Magnesit-Steinen. Der untere Mantel 18 α des Gefäßes 18 verengt
Innenrohr 34 mit einer Vielzahl von Rippen 3= versehen,
die dazu dienen ^e, taden^J« JJ^
in konzentrischem Aostanü zu
durch die ^f^^
durch die ^f^^
r Mantelhu se 22
IS hat ferner emen Deckel * der
terial und eine Innenschicht 26 aus feuerfestem Ma- demselben Matenal wie d.e
Ga|
Sth^Sin^^^S^S tetßDer Deckel 24 weist ferner einen län.ich.n Aus-
Stum Halten des Behält« 15 auf dem Tragring 13
ist das Gefäß 18 mit sich nach außen erstreckenden Armen 29 verschen, die auf der oberen Fläche des
Tragringes 13 ruhen. An den Armen 29 sind Klemmvorrichtungen 30 vorgesehen, die am Tragring 13
festklemmbar sind, so daß das Behältergefäß 15 am Tragring 13 befestigt werden kann.
Um nun die gewünschten Reaktions- und Raffiniermedien
einblasen zu können, beispielsweise eine Mischung aus Argon und Sauerstoff, ist eine entsprechende
Anzahl von Windleitungen 32 vorgesehen, und zwar hier zwei, die ungefähr 90 bis 180° gegeneinander
versetzt auf der Seite der Zapfen 16 anaeordnet sind, d. h. im Abstand von der Ausgußseite
des Behälters 15. Die einzelnen Windleitungen 32 erstrecken sich durch den nach innen geneigten Mantel
des Behälters 15 und kommen mit der Wärme des geschmolzenen Metalls während des Raffinierens in
Berührung. Damit erodieren die der hohen Temperatür des geschmolzenen Metalls ausgesetzten Windleituneen
32 zugleich mit der Erosion der feuerfesten Auskleidung 21 in diesem Bereich. Ferner haben die
Windleitungen 32 ein Außenrohr 33 und em konzen-,risches
Innenrohr 34, die sich ganz durch den Man-,el des Behälters 15 hindurch erstrecken. Auf der
lanzen Länge innerhalb der Auskleidung 21 ist das ,uel, he, jnd «-££
rörmige Kammer zwischen den Rohren an e,ne
Druckgasquelle anscnlieiibar isi , d
Die Windle.tungen 32 sind
>m Atatan^an de_
Oberseite des Behälters IS, wenn uc
zum Anzapfen £kippt ^'^^SSd^d
gen dann außer Berührung .™^™ *^Xesetzt
as und ihre Abnutzung auf em Minimum herabgesetzt
wird. ... . ri oeschmolze-
Bei einer typischen Raffin.erung des gesc^o ze
nen Metalls werden Mischungen auJ Rattimer una
Kühlflüssigke.len durch ^e Wmdleitungenj2 zu ,
führt. Be. einem Verfahrenι rar Ra«™e™nf ^
rostfreiem Stahl kann Sauers off Argon ^der emc
Mischung aus Argon und Saue"to.f' ^^J '
nenrohr 34 eingeführt werden, unc hJ
nes Argon oder em ™^ *??
die zwischen^ den lnn"en
und 33 gebildete Ringkamm«^^
so die Windleitungen und das umgebende ständige Matenal zu «J*1»«1·
Die Lage der Windleitungen 32 an tom nacn m
nen gene.gten unteren Ted des ^halten ergabt
Blasen der Rekt.onsgase dem Z^nnn der
Schmelzhitze zu. Die Richtung der Gase ±esem mt
zczentrum zu setzt die Eros\°n. ^.Λ^'2
oberhalb der Windleuungen auf em Minimum herab.
Claims (4)
1. Metallurgischer Ofen zum Raffinieren von geschmolzenem Metall mit einem normalerweise
senkrecht angeordneten, aus einem Gefäß und einem Deckel bestehenden Behälter, der eine
Auskleidung aus feuerfestem Material innerhalb eines Stahlmantels aufweist, die beide von mindestens
einer Windleitung durchdrungen sind, die ein einen konstanten Durchmesser aufweisendes
Außenrohr und ein einen konstanten kleineren Durchmesser aufweisendes Innenrohr hat, die
durch Abstandsmittel konzentrisch zueinander im Abstand gehalten und jeweils außerhalb des Gefäßes
an eine Druckmediumquelle anscIJießbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstandsmittel gerade Längsrippen (35) sind, die an einem Rohr (33, 34) angebracht und dem anderen
Rohr (34, 33) zu gerichtet sind.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (34) und das Innenrohr
(33) mit der Vorderkante der Auskleidung (21) bündig sind.
3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenrohr (34) in einer Mantelhülse (22) aus feuerfestem Material dicht angeordnet ist.
4. Ofen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Außenrohr (34) im kleinen Abstand von der Außenseite der Auskleidung (21) ein Anschlagflansch
(36) befestigt ist, der gegen eine Innenschulter der Mantelhülse (22) anliegt, wobei der
freie Innenraum hinter dem Anschlagflansch (36) mit feuerfestem Mörtel (23) ausgefüllt ist.
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