DE2037134C3 - Anordnung zur Schmierung von Gleitkontakten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Schmierung von Gleitkontakten, wie sie sich aus dem Gattungsbegriff des Patentanspruches ergibt und in der DE-PS 6 93 539 beschrieben ist

Im Schaltgerätebau ist es bekannt, Kontakteinrichtungen mit Fetten oder ölen zu schmieren. Unabhängig von der Lebensdauer dieser Schmiermittel und dem Einfluß ihrer Zersetzungsprodukte, bedürfen diese Einrichtungen einer aufwendigen Wartung.

Es sind auch Einrichtungen bekannt, die einen kontinuierlichen Schmiervorgang ermöglichen sollen. Hierbei ist die Schmiereinrichtung außerhalb der Kontakteinrichtung angeordnet, wodurch die Schmiereigenschaften nicht optimal werden und zusätzlicher Platzbedarf erforderlich wird.

Des weiteren ist es bei elektrischen Schutzschaltern bekannt in Ausnehmungen eines Kontaktes Feststoffschmierkörper vorzusehen, die neben der Verringerung des Abbrands auch der Schmierung von Kontakten dienen. Die Anordnung dieser Schmierkörper erfolgt aber fest in den Kontakten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Schmierung von Gleitkontakten der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß sie möglichst wartungsfrei ist

Erfmdungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst

Dabei kann ein Schmierkörper oder eine Schmiereinrichtung mehreren hintereinander angeordneten Kontaktstellen zugeordnet sein. In Fortführung des Erfindungsgedankens sind die Schmierkörper oder Schmiereinrichtungen an einer nicht erheblich an der Stromübertragung beteiligten Kontaktstelle, z. B. innerhalb einer Mehrpunktauflage angeordnet

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

Die Zeichnung stellt einen Schaltstift 5 dar, auf den jeder Kontaktfinger 2 mittels einer Druckfeder 1 gedrückt wird. Der Schaltstift 5 bewegt sich axial. Im Kontaktfinger 2 befindet sich ein Schmierkörper 4 aus Graphit oder einem ähnlich geeigneten leitfähigen Material, der mittels einer Druckfeder 3, die sich im Kontaktfinger 2 abstützt, auf den Schaltstift 5 gedrückt wird. Bei jeder Bewegung des Schaltstifts 5 wird das Schmiermittel zwischen ihm und dem Kontaktfinger gerieben. Da sich der Schaltstift nicht dreht und zwischen ihm und dem Kontaktfinger eine Linienauflage besteht, bildet sich eine linienförmige Gleitbahn aus. Besitzt das Schaltgerät mehrere Kontaktbahnen in verschiedenen Ebenen, so können mit einem Schmierkörper mehrere Kontaktfinger geschmiert werden, wenn die Linienauflagen der Kontaktfinger übereinstimmen. Das trifft auch für die Einschlagkontakte zu, mit denen der Schaltstift beim Einschaltvorgang eine Verbindung herstellt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Anordnung zur Schmierung von Gleitkontakten mit einem axial verschiebbar angeordneten Schaltstift und mit einem zu diesem koaxial angeordneten, aus einer Anzahl von sich Ober Federn auf einem Gehäuse abstützenden und ineinandergreifenden bestehenden fest angeordneten Ringkontakt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfinger (2) auf einer dem Schaltstift (5) zugewandten Innenfläche je eine Ausnehmung enthalten, in der unter Federdruck stehende, beweglich angeordnete, aus stromleitendem Material bestehende Feststoffschmierkörper (4) vorgesehen sind, wobei sich diese über die Druckfeder (5) gegenüber dem entsprechenden Kontaktfinger (2) abstützen.

2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß jeweils ein Feststoffschmierkörper (4) mehreren in axialer Richtung hintereinander angeordneten Kontaktfingern (2) zugeordnet ist

3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Feststoffschmierkörper (4) an einer nicht erheblich an der Stromübertragung beteiligten Kontaktstelle, z. B. innerhalb einer Mehrpunktauflage, angeordnet sind.