DE19817796A1 - Schleifkontaktanordnung mit verlängerter Lebensdauer - Google Patents
Schleifkontaktanordnung mit verlängerter LebensdauerInfo
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Abstract
Beschrieben wird eine Vorrichtung zur kontaktierenden Übertragung elektrischer Signale zwischen zwei relativ zueinander beweglichen Teilen. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die miteinander im Schleifkontakt befindlichen Teile, zusätzlich zur Bewegung entlang der Trajektorie der Hauptbewegung, mindestens eine weitere Bewegung derart ausführen, daß anstelle einer punktförmigen Auflage der beiden Kontakte nun eine linienförmige oder flächenförmige Auflage besteht.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur kontaktierenden Übertragung
elektrischer Signale und/oder Energie zwischen wenigstens zwei relativ zueinander
beweglichen Teilen, mittels zweier zumindest teilweise metallischer Kontaktpartner.
Derartige Vorrichtungen werden zur Übertragung von elektrischen Signalen bzw.
elektrischer Energie zwischen zwei oder mehreren aktiv zueinander beweglichen
Teilen eingesetzt. Die Bewegung kann dabei eine rotatorische, eine translatorische
oder eine zusammengesetzte Bewegung sein.
Der Übersichtlichkeit halber wird in der vorliegenden Beschreibung nicht zwischen der
Übertragung zwischen gegeneinander beweglichen Einheiten und einer feststehenden
und dazu beweglichen Einheiten unterschieden, da dies nur eine Frage des Orts
bezugs ist und keinen Einfluß auf die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vor
richtung hat. Ebenso wird nicht weiter zwischen der Übertragung von Signalen und
Energie unterschieden, da die Wirkungsmechanismen gleich sind.
Bei translatorisch und insbesondere linear beweglichen Einheiten, wie Kran- und
Förderanlagen sowie bei drehbaren Einheiten wie Radaranlagen oder auch Computer-
Tomographen ist es notwendig, zwischen einander beweglichen Einheiten bzw. einer
feststehenden und wenigstens einer dazu beweglich angeordneten Einheit elektrische
Signale bzw. Energie zu übertragen.
In der Regel erfolgt die Energieübertragung mittels mechanisch schleifender Kontakt
partner. Um eine hohe Lebensdauer und niedrige Übergangswiderstände zu erzielen,
enthält zumindest einer, vorzugsweise aber beide dieser Kontaktpartner einen metalli
schen Anteil sowie verschiedene Additive, welche eine Schmierung und Erhöhung der
Lebensdauer bewirken.
In den meisten Anwendungsfällen besitzen beide Kontaktpartner unterschiedliche
Geometrien. So hat meist ein Kontaktpartner, der sich entlang der Trajektorie der
Bewegung erstreckt, eine wesentlich größere Oberfläche als der zweite Kontakt
partner, der sich relativ zu diesem bewegt.
Der Einfachheit halber wird nur noch auf "Schleifbahn" für den größeren der beiden
Kontaktpartner entlang der Trajektorie der Bewegung sowie "Bürste" für den sich relativ
dazu bewegenden Kontaktpartner Bezug genommen.
Durch die aufgrund der Bewegung beider Kontaktpartner zueinander vorhandene
Reibung entsteht ein Abrieb, welcher die Lebensdauer der Kontaktanordnung be
grenzt. Das Ende der Lebensdauer ist z. B. dann erreicht, wenn das Kontaktmaterial
einer der beiden Kontaktpartner verschlissen ist. In einem solchen Fall kann der
mechanische Kontakt beider Kontaktpartner auf einem anderen Material, welches
primär mechanische oder Trägerfunktionen erfüllt, aber keine guten Kontakteigen
schaften besitzt, basieren. Damit verschlechtern sich die Kontakteigenschaften, wie
Übergangswiderstand, Rauschen und Stromtragfähigkeit drastisch. Häufig zieht dies
auch einen wesentlich schnelleren Verschleiß der noch verbleibenden Teile der
Kontaktanordnung nach sich.
Das Ziel der Entwicklung derartiger Kontaktanordnungen ist ein möglichst großes
Reservoir an Kontaktmaterial im Bereich der möglichen Berührungspunkte zwischen
Schleifbahn und Bürste zur Verfügung zu stellen. Bei gängigen Metall-Graphit-Bürsten,
die aus einer Kombination eines leitfähigen Metalls wie Silber sowie des Schmier
mittels Graphit bestehen, kann dies durch eine möglichst große Dimensionierung der
Bürste erreicht werden. Bei den ebenfalls sehr häufig eingesetzten Federdrahtbürsten,
bei denen ein federnder Draht den Kontakt zur Schleifbahn herstellt, kann dies durch
einen möglichst großen Drahtdurchmesser erreicht werden.
Der Nachteil derart vergrößerter Kontaktanordnungen ist eine wesentliche Verschlech
terung der dynamischen Eigenschaften, da die Masse der Bürste zunimmt. So ist die
Bürste insbesondere bei schnellen Bewegungen nicht mehr in der Lage, kleinen
Änderungen in der Oberfläche der Schleifbahn zu folgen und den Kontakt aufrecht
zuerhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Übertragung elek
trischer Signale und/oder Energie zwischen wenigstens zwei relativ zueinander be
weglichen Teilen anzugeben, die eine hohe Lebensdauer aufweist.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Bei der in Anspruch 1 angegebenen erfindungsgemäßen Lösung führen die beiden
Kontaktpartner der schleifenden Kontaktanordnung gegeneinander eine zusätzliche
Bewegung in einer zweiten Achse oder entlang einer zweiten Trajektorie aus, welche
nicht mit der Trajektorie der Hauptbewegung identisch ist. Bei herkömmlichen Kontakt
anordnungen, wie z. B. Metall-Graphit-Bürsten oder auch Federdraht-Bürsten, erfolgt
die Kontaktierung näherungsweise eindimensional. Im Falle der Metall-Graphit-Bürste
folgt diese Bürste mit einer nahezu punktförmigen Auflage einer durch die Bewegung
der beiden Kontaktpartner vorgegebenen Trajektorie. Im Falle der Federdraht-Bürste
erfolgt der Kontakt an einem, zweien oder im Falle von Mehrfach-Federdraht-Bürsten
mehreren, eng beieinander liegenden Kontaktpunkten, welche sich entlang der Trajek
torie bewegen. Erfindungsgemäß wird zusätzlich zu dieser ersten Bewegung eine
zweite Bewegung ausgeführt. Dadurch ergibt sich im Laufe der Zeit bei kontinuierlicher
Bewegung beider Kontaktpartner eine Verschiebung des Kontaktpunktes, sowohl an
der Bürste als auch an der Schleifbahn. Damit steht eine wesentlich höhere Ober
fläche des abzureibenden Kontaktmaterials an Bürste und Schleifbahn zur Verfügung,
ohne die Masse der Kontakte zu erhöhen.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung erfolgt eine weitere
Bewegung zusätzlich zur Hauptbewegung der beiden Kontaktpartner. Diese weitere
Bewegung ist so gestaltet, daß sich die Kontaktpunkte beider Partner und somit auch
der Abrieb linienförmig verteilen.
In einer weiteren Ausführung der Erfindung erfolgt eine weitere Bewegung zusätzlich
zur Hauptbewegung der beiden Kontaktpartner. Diese weitere Bewegung ist so
gestaltet, daß sich die Kontaktpunkte beider Partner und somit auch der Abrieb auf
einer Fläche verteilen.
Bei Drehbewegungen läßt sich auf besonders einfache Weise eine zusätzliche Linear
bewegung zwischen beiden Kontaktpartnern erzeugen. Dies erfolgt durch eine exzen
trische Lagerung der runden Schleifbahn. Durch diese Exzentrizität wird neben der
rotatorischen eine zusätzliche translatorische Komponente in Bezug auf die Bürste
erzeugt.
In einer anderen Ausführungsform kann eine solche translatorische Komponente durch
eine lineare Bewegung der Bürste bzw. des Bürstenhalters mitsamt der Bürsten in eine
vorgegebene Richtung erfolgen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die zusätzliche trans
latorische Komponente durch eine drehende Kreisbahn, welche eine vom Kreis
abweichende Außenkontur mit tangential dazu anliegender Bürste erreicht.
Besonders einfach läßt sich eine zusätzliche translatorische Bewegung entlang der
Bürste erzielen, wenn die Schleifbahn elliptisch ausgeführt ist.
Wird nun ein Bürstenhalter mit mindestens zwei tangential an die Schleifbahn anlie
genden Bürsten eingesetzt, welcher um eine Achse parallel zur Drehachse der Schleif
bahn drehbar angeordnet ist, so kann sich dieser immer derart bewegen, daß der
Winkel zwischen den beiden tangential anliegenden Bürsten nahezu konstant und
damit auch die Anpreßkraft der Bürsten an die Schleifbahn konstant ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird eine tangentiale
Komponente der Bewegung durch einen linearen Vorschub der Bürste in beliebiger,
aber vorzugsweise tangentialer Richtung zur Schleifbahn erreicht.
Besonders einfach läßt sich eine translatorische Bewegung erreichen, indem eine als
Draht ausgeführte Bürste über Rollen entlang der Schleifbahn geführt wird.
In Falle einer kreisförmigen Kontaktanordnung erfolgt die Führung hier tangential zur
Kontaktbahn.
In einer besonders einfachen Ausführungsform erfolgt der Antrieb der Rollen und
damit der Vorschub des Bürstenmaterials mittels eines Untersetzungsgetriebes, das
durch die Hauptbewegung der Kontakteinrichtung angetrieben wird.
In einer anderen Ausführungsform erfolgt der Antrieb der Rollen über einen separaten
Motor. Eine weitere Ausführungsform bietet eine höhere Anzahl von Kontaktpunkten,
indem mehrere Umlenkrollen so entlang der Geometrie der Kontaktanordnung geführt
werden, daß die Bürste mehrmals Kontakt mit dieser macht. Im Falle einer runden
Kontaktanordnung können dies z. B. drei Rollen sein, die so angeordnet sind, daß ein
tangentialer Kontakt zwischen Bürste und Schleifbahn an zumindest einem, besser
zwei oder drei Punkten, erfolgt. Durch die Reibung der Hauptbewegungsrichtung wird
nun auch der zur Kontaktierung verwendete Draht fortbewegt. Die Geschwindigkeit
dieses Drahtes kann durch entsprechende Dämpfung oder zusätzliche Reibung in den
Rollen gesteuert werden. Soll die Geschwindigkeit unabhängig eingestellt werden, so
ist ein separater Antrieb, z. B. über einen Motor, sinnvoll.
In einer weiteren Ausführungsform kann eine zusätzliche Bewegung dadurch erzeugt
werden, daß die Schleifbahn eine Nut enthält, welche vorzugsweise zur Führung der
Bürste vorgesehen ist. Diese Nut besitzt eine Geometrie, die sich entlang des Weges
der Schleifbahn verändert, so daß die Auflagepunkte der Bürste verschiedene Positio
nen einnehmen. Besonders einfach kann dies erreicht werden, indem die Schleifbahn
eine v-förmige Nut erhält, deren Breite bzw. Tiefe sich kontinuierlich ändert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher beschrieben. In der
zeigen:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit exzentrisch gelagerter
kreisförmiger Schleifbahn,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit radial beweglichem Bürstenblock,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit elliptisch geformter Schleifbahn,
Fig. 5 eine Abwandlung der Anordnung mit elliptisch geformter Schleifbahn und
zusätzlich drehbar gelagertem Bürstenblock,
Fig. 6 dient zur Erläuterung der Anordnung aus Fig. 5,
Fig. 7 eine weitere Ausführung mit einem zwischen zwei Rollen gelagerten Draht als
Bürste,
Fig. 8 eine Abwandlung der Ausführung aus Fig. 7 mit zwischen Rollen gelagertem
Draht als Bürste,
Fig. 9 eine weitere Ausführung der Erfindung mit v-förmiger Nut, welche unter
schiedliche Steigungen und Tiefen entlang der Trajektorie der Bewegung
aufweist.
In den folgenden Figuren sind gleiche bzw. gleich wirkende Elemente mit denselben
Bezugszeichen versehen, so daß zum Teil auf eine erneute Vorstellung verzichtet
werden kann.
Fig. 1 zeigt ein vereinfachtes Schema einer erfindungsgemäßen Anordnung. Die
Schleifbahn 1 wird radial durch eine drahtförmige Bürste 2 kontaktiert. Diese Bürste
ist befestigt in einem Bürstenhalter 4a. Dieser Halter kann nun zusammen mit der an
ihm befestigten Bürste in beliebiger Weise bewegt werden, so daß sich der Kontakt
punkt entlang der drahtförmigen Bürste verschiebt. Beispielhaft ist hier eine Bewegung
in Position 4b mit der neuen Position der Bürste 3, d. h. in der Längsachse der
Bürste dargestellt. Selbstverständlich sind auch Bewegungen in Achsen quer zur
Drahtachse oder auch rotatorische Bewegungen möglich.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung mit einer runden Kontaktbahn, welche exzentrisch um den
Mittelpunkt 7 gelagert ist. Zwei extreme Positionen der Kontaktbahn sind als 1a und
1b dargestellt. Der Bürstenhalter 4 ist hier fest in Bezug auf die Drehachse 7
montiert. In der am weitesten vom Bürstenblock entfernten Position des Kreismittel
punktes, wie in 1b dargestellt, ergibt sich die Position der beiden Bürsten 3a und
3b, welche hier beispielhaft tangential angebracht sind. In der anderen extremen
Position der Schleifbahn 1a ergibt sich die zugehörige Position der Bürsten 2a und
2b. Während der Drehung der Schleifbahn von Position 1b in die Position 1a
wandert der Kontaktpunkt entlang der Bürsten zum Bürstenblock hin. Damit wird
während der Drehung der Schleifbahn kontinuierlich der Kontaktpunkt entlang der
Bürste verlagert.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung mit konzentrisch gelagerter Schleifbahn 1, die sich um
den Mittelpunkt 7 dreht. Hier ist nun der Bürstenblock beweglich gelagert, so daß er
radial zur Drehachse bewegt werden kann. Beispielhaft sind zwei mögliche Positionen
des Bürstenblocks dargestellt. Die Position 4a nahe an der Drehachse, mit den
daraus resultierenden Positionen der beiden Drahtbürsten 2a und 2b sowie eine
weiter von der Drehachse entfernte Position des Bürstenblocks 4b mit den resultie
renden Drahtpositionen 3a und 3b. Wird der Bürstenblock nun kontinuierlich zwi
schen diesen beiden Positionen hin- und herbewegt, so wandert ebenfalls der Kontakt
punkt an den drahtförmigen Bürsten entlang der Bürstenachse. Diese Darstellung zeigt
beispielhaft zwei Bürsten, selbstverständlich kann auch jede andere Anzahl von
Bürsten eingesetzt werden.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung mit einer drehenden elliptischen Schleifbahn und zwei
Bürsten. Die Schleifbahn ist beispielhaft in zwei Positionen dargestellt. In einer Posi
tion 1a ergibt sich die Bürstenposition 3a und 3b. In der anderen Position 1b der
Schleifbahn ergibt sich die zugehörige Bürstenstellung 2a und 2b. Auch hier wan
dert der Kontaktpunkt entlang der Achse der Bürsten.
Fig. 5 zeigt eine erweiterte Ausführung der Fig. 4. Hierin ist der Bürstenblock 4
drehbar gelagert. Damit stellt sich bei einer Position 1a der Schleifbahn, die Position
4a des Bürstenblocks sowie bei der Position 1b der Schleifbahn die Position 4b
des Bürstenblocks ein. Zusätzlich sind noch die Kontaktpunkte zwischen Schleifbahn
und Bürstenblock eingezeichnet. In der Stellung 1a der Schleifbahn ergibt sich der
Kontaktpunkt 6a an der Bürste 3a sowie der Kontaktpunkt 6b an der Bürste 3b.
In der zweiten eingezeichneten Position der Schleifbahn 1b ergibt sich der
Kontaktpunkt 5a an der Bürste 2a sowie der Kontaktpunkt 5b an der Bürste 2b.
Aus dem Abstand der Pfeile an den Positionen 6a bzw. 5a sowie 6b bzw. ist
der Weg des Kontaktpunktes entlang der Bürstenachse erkennbar.
Fig. 6 dient zur Erläuterung der besonderen Vorzüge aus Fig. 5. Hier sind zusätzlich
noch die Winkel zwischen den Bürsten eingezeichnet. So ergibt sich zur Stellung 1a
der Schleifbahn, mit zugehörigen Bürstenpositionen 3a und 3b ein Winkel 6a und
6b zwischen den beiden Bürsten. Dieser ist näherungsweise gleich groß wie der
Winkel 5a und 5b, der sich in der Position 1b zwischen den Bürsten 2a und 2b
einstellt. Damit ist bei dieser Anordnung während der gesamten Bewegung der Winkel
zwischen den Bürsten, damit deren Auslenkung und als Folge davon die Anpreßkraft
der Bürste auf die Schleifbahn konstant.
Fig. 7 zeigt eine Anordnung mit einer Schleifbahn 1 sowie einer drahtförmigen Bürste
2, welche über eine erste Rolle 8 sowie eine zweite Rolle 9 tangential zur
Schleifbahn geführt werden.
Fig. 8 zeigt eine weitere Anordnung mit einer Schleifbahn 1 sowie einer
drahtförmigen Bürste 2, welche über mehrere Rollen 8, 9 und 10 an die
Schleifbahn geführt werden.
Fig. 9 zeigt im Querschnitt eine Anordnung einer drahtförmigen Bürste 2, welche in
einer v-förmigen Nut in der Schleifbahn 1 läuft. Hier sind beispielhaft die Querschnitte
an zwei unterschiedlichen Positionen entlang der Trajektorie der Schleifbahn
dargestellt. So kann beispielsweise an einer Position die Schleifbahn einen
Querschnitt 1a besitzen, währen sie an einer anderen Stelle den Querschnitt 1b
besitzt. Dabei verschieben sich die Auflagepunkte entlang des Umfangs der
drahtförmigen Bürste 2.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur kontaktierenden Übertragung elektrischer Signale und/oder Energie
zwischen wenigstens zwei relativ zueinander beweglichen Teilen, welche sich im
schleifenden Kontakt befinden,
dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich zur Bewegung der Kontaktpartner entlang einer ersten vorgegebenen
Trajektorie, mindestens eine zweite Bewegung entlang einer weiteren Trajektorie oder
auf einer weiteren Achse erfolgt, welche mit der ersten vorgegebenen Trajektorie nicht
identisch ist, so daß sich eine Bewegung des Berührungspunktes der Kontaktpartner
auf der Oberfläche mehrerer Kontaktpartner ergibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest zwei Kontaktpartner neben der Hauptbewegungsrichtung eine zusätzliche
Bewegung derart ausführen, daß die Bewegung des Berührungspunktes an beiden
Kontaktpartnern zumindest eindimensional (linienförmig) erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest zwei Kontaktpartner eine zusätzliche Bewegung derart ausführen, daß sich
über längere Zeit gemittelt, die Bewegung zumindest eines Kontaktpartners auf einer
Fläche eines weiteren Kontaktpartners orientiert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Falle einer kreisförmigen Hauptbewegungsrichtung eines Kontaktpartners das
Rotationszentrum exzentrisch zum Mittelpunkt der kreisförmigen Schleifbahn liegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bewegung in einer zweiten Achse durch die Bewegung der Bürste bzw. des
Bürstenhalters mitsamt der daran befestigten Bürsten realisiert wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine zusätzliche translatorische Bewegung bei drehender Hauptbewegungsrichtung
durch eine von der Kreisform abweichende Schleifbahn mit tangential dazu
anliegender Bürste erreicht wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine zusätzliche translatorische Komponente der Bewegung durch eine elliptische
Schleifbahn erzielt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Bürstenhalter zur Aufnahme von mindestens zwei tangential an die Schleifbahn
anliegenden Bürsten vorgesehen ist und dieser Bürstenblock um eine Achse, welche
parallel zur Drehachse der Schleifbahn verläuft, drehbar gelagert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine translatorische Bewegung durch einen linearen Vorschub der Bürste in Bezug auf
die Schleifbahn erfolgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine drahtförmige Bürste über Rollen relativ zur Schleifbahn bewegt wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb der Rollen über ein Untersetzungsgetriebe von der Hauptdrehbewegung
abgeleitet wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb der Rollen über einen separaten Motor erfolgt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Umlenkrollen zur Umlenkung der drahtförmigen Bürste derart vorgesehen
sind, daß diese Bürste an mehreren Punkten entlang der Schleifbahn in Kontakt steht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schleifbahn Vertiefungen aufweist, welche sich entlang der Trajektorie der
Bewegung in ihrer Geometrie verändern.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schleifbahn eine v-förmige Nut enthält, deren Breite bzw. Tiefe sich entlang der
Trajektorie der Bewegung kontinuierlich verändert.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Effective date: 20131101 |