DE2037110C3 - Verfahren zur Herstellung weicher, sprungelastischer, aufbügelbarer Einlagestoffe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung weicher, sprungelastischer, aufbügelbarer EinlagestoffeInfo
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Description
Vliesstoffe spielen schon seit langem eine große Rolle als vernähbare Einlagestoffe. Infolge ihrer relativen
Gleichmäßigkeit von Festigkeit und Dehnung in beiden Richtungen und infolge ihres guten Volumens trotz
niedrigen Gewichtes sowie des günstigen Preises sind sie Geweben in vieler Hinsicht überlegen. Ihre
Sprungelastizität insbesondere bei Verwendung von gekräuselten Synthesefasern ist ein weiterer Vorzug.
Die im Gegensatz zu Geweben gefährdetere Reinigungsfestigkeit konnte durch Einsatz entsprechender
Bindemittel (insbesondere selbstvernetzender Latices) soweit verbessert werden, daß der Einsatz von
Vliesstoffen für den Konfektionär in dieser Hinsicht risikolos wurde.
Im Laufe der letzten Jahre findet aber mehr und mehr
die Technik der Frorwfixierung Eingang in die Konfektionsbetriebe, d. h. die Einlagestoffe werden
nicht mehr vernäht, sondern mit einer diskontinuierlich durch Pudern, Sprühen oder Drucken aufgebrachten
heißsiegelfähigen Haftmasse mit dem Oberstoff durch Bügelpressen thermofixiert. Auch für diese Technik sind
die bekannten Vorzüge der Vliesstoffeinlagestoffe gegeben, doch bringt die Fixiertechnik eine Verhärtung
des Griffes des Laminates verglichen mit dem durch einfaches Vernahen erhaltenen Verbund von Einlagestoff
und Oberstoff. Für viele EinlageMol'fc sind die herkömmlichen Vliesstoffe trotz dieser Verhärtung
noch interessant, während für viele Frontfixierungen die Sprungclastizität wohl erwünscht ist, die Härte aber
einen Mangel der Vliesstoffe darstellt.
Man kann diesem Mangel bei Beibehaltung der bekannten Techniken begegnen, indem man durch Wahl
weicherer Binder oder einer anderen Imprägniertechnik den Vliesstoff weicher macht, doch komm; man in
5l jedem Fall sehr bald an eine Grenze, wo die
Beständigkeit des Vliesstoffes gegenüber der Chemisch-Reinigung mangelhaft wird.
Eine sehr interessante Möglichkeit ergibt sich, wenn man den in zahlreichen Patentschriften bestrittenen
ie Weg auf ungenadelte Vliesstoffe niederer Gewichtsklasse
überträgt In der deutschen Offenlegungsschrift 14 69 247 wird mit einer Bikomponentenfaser, d'e
vorzugsweise eine Mantel-Kern- oder eine »side-byside«-Anordnung hat und deren beide Komponenten
vorzugsweise Polyamid oder Polyester sind, gearbeitet, wobei die eine Komponente bei niedrigerer Temperatur
schmilzt und daher beim Erhitzen auf die Schmelztemperatur dieser Komponente den Vliesstoff bindet.
Vliesstoffe, die aus ca. 20 bis 30% einer solchen Bikomponenlenfaser und 70 bis 80% nichischmelzender Fasern, etwa auf Basis von Nylon 66 oder Polyethylenterephthalat zusammengesetzt sind, zeigen in der Tat die Kombination großer Weichheit und Drapierfähigkeit mit guter Reinigungsbcständigkeil. Der Mangel der geringeren Pilling-Resistenz kann durch eine Nachbehandlung der Oberfläche teilweise behoben werden.
Vliesstoffe, die aus ca. 20 bis 30% einer solchen Bikomponenlenfaser und 70 bis 80% nichischmelzender Fasern, etwa auf Basis von Nylon 66 oder Polyethylenterephthalat zusammengesetzt sind, zeigen in der Tat die Kombination großer Weichheit und Drapierfähigkeit mit guter Reinigungsbcständigkeil. Der Mangel der geringeren Pilling-Resistenz kann durch eine Nachbehandlung der Oberfläche teilweise behoben werden.
Und doch haben Vliesstoffe dieser Art einen entscheidenden Nachteil, da es ihnen an Formkraft
mangelt, die sonst eine spezifische Eigenschaft gerade von Vliesstoffen ist. Während fixierbare Einlagestoffe,
die mit Bikomponentenfasern hergestellt sind, bei Damenkostümen und allenfalls Herren-Freizeit-Kleidung
von Interesse sind, befriedigen sie insbesondere in der Haka-Konfektion bei der Frontfixierung von u.a.
J5 Sakkos oder Mänteln wegen ihrer mangelhaften
Fornikraft nicht restlos.
Es wurde nun gefunden, daß sich ein reinigungsbeständiger, weicher, voluminöser Viesstoff mit guter
Formkraft herstellen läßt, wenn man bei einem Verfahren zur Herstellung weicher, sprungelastischer,
aufbügelbarer Einlagestoffe, bei denen auf die Oberfläche von verfestigten Faservliesen eine heißsiegelfähige
Haftmassc aufgebracht ist, erfindungsgemäß einen bereits weitgehend reinigungsbeständigen, durch Ausübung
von Wärme und Druck vorvcrfcstiglen Vliesstoff aus 70 bis 98% Naturfasern oder Fasern mit einem
Schmelzbercich über 200"C und 2 bis 30%, vornehmlich 5 bis 12% rcinigungsbesüindigen, thermoplastischen
Monofilfasern als Bindefasern im Anschluß an die Vorverfestigung mit 10 bis 100% seines Gewichtes,
vornehmlich aber 15 bis 45%, eines gummiclastischcn Bindemittels imprägniert bzw. foulardiert und nach der
abschließenden Trocknung in üblicher Weise die Hafimasse auf die Oberfläche aufbringt.
Als thermoplastische Bindefasern sind vornehmlich solche geeignet, die von ihrem chemischen Aufbau oder
gegenüber den Lösungsmitteln der chemischen Reinigung nicht angegriffen werden, vornehmlich Copolyamide,
etwa aus Nylon 66, Nylon 6 bzw. Nylon 66.6, 11
b0 oder 12, Homopolyamide, wie Nylon 6, sofern man den
hohen Schmelzpunkt mit in Kauf nimmt oder Nylon 11 bzw. 12. Auch Copolyester mil einem Schmcl/bereirh
unterhalb 230"C, vornehmlich innerhalb 21 5"C, sind gut
geeignet, ebenso wie eine Ä'.hylen-Vinylalkohol-Copo-
'" lymcrisat-Faser.
Die Verwendung von in der deutschen Offenlegungsschrift
14 69 247 genannten Bikomponentenfasern ist unerwünscht, da die beschriebene Art der Bindung
bereits bei Nachimprägnierung mit 15 bis 20% zu relativ
steifen, für die gewünschte Fronifixierung ungeeigneten Vliesstoffen führt; bei einer Verminderung des Bindemittels
unter 15% fehlt andererseits die Formkraft. Nach diesen Ergebnissen war es überraschend, daß mit
Monofilfasern, die noch entsprechend der deutschen Offenlegungsschrift 14 69 247 ohne Nachimprägnierung
zu härteren Produkten führen, mit Nachimprägnierung weit weichere und dabei doch sprungelastische Vliesstoffe
erhalten werden.
Bindefasern werden beim erfindungsgemäßen Verfahren dann uninteressant, wenn sie nicht reinigungsbeständig
sind. Verwendet man eine nicht reinigungsbeständige thermoplastische Faser, so werden zwar die
Vorteile der leichterem Imprägnierung bzw. Foulardierung eines vorgebundenen Vliesstoffes beibehalten,
aber eine Nachimprägnierung von nur geringem Anteil an Bindemittel führt zu keinem reinigungsbeständigen
Vlies; muß man aber den Anteil des Bindemittels erhöhen, so bestehen durch die Quellung des Bindemittels
dieselben Gefahren bei der Chemisch-Reinigung, wie bei einem nicht vorverfestigten, mit nur wenig
Bindemittel imprägnierten Vliesstoff.
Neben reinen thermoplastischen Fasern lassen sich auch Fasern mit Weichmacher verwenden, wie solche
aus Nylon 6 mit einem plaslifizierendcn Weichmacher.
Der Schmelzbereich der Faser- oder Faser- Weichmacher-Kombination sollte zwischen 100 und 190" C,
vornehmlich zwischen 130 und 1500C, liegen. Die
Vorverfestigung kann in jedem geeigneten Aggregat, /.. B. zwischen Gummituch und Metalloberfläche auf
einem Kalander, durchgeführt werden.
Wichtig ist, daß das Ausgangsvlics, das also geringe Mengen thermoplastischer Monofilfasern enthält, zunächst
durch Kalandrieren vorverfestigt wird. Beim Kalandrieren unter Wärmeeinwirkung erweichen die
Binderfasern oberflächlich, wodurch ein Verbund mit den anderen Fasern an den Krcuzungsstelkn hergestellt
wird. Zu beachten ist, daß die Kalandricrung weder zu schwach noch zu stark sein darf.
Empirisch wurde gefunden, daß man das Ausgangsfaservlies
bis auf ein spezifisches Gewicht von 0,12 bis 0,16 drückt. Ein so vorverfestigtes Vlies läßt sich in der
besten Weise anschließend mit elastischen Bindemitteln nachimprägnieren. Die Nachimprägnierung ist crforderlich,
um dem Versteifungsstoff den richtigen Sprung zu geben. Ein nur thermoplastisch vorverfestigtes Vlies
ist nicht sprungelastisch.
Als Binder sind die üblichen für Vliesstoffimprägnicrung
geeigneten gummiclastischen Latices oder auch Polymerlösungen geeignet. Bevorzugt sind natürlich
solche auf der Basis von Butadien und Chloropren geeignet, vor allem mit zuschlagfreien, selbstvernetz.cnclcn
oder mit Zusatz methylolicrtcr, niedermolekularer Harze vernetzenden Kombinationen, da sie relativ
weich sind und schon in geringen Mengen dem Vliesstoff eine hohe Formkraft geben. Aus demselben
Grunde sind auch Latices und Lösungen von Polyurethanen von großem Interesse. Auch Acrylesterpolymerisate
können eingesetzt werden, wobei man zwar eine Verminderung der Sprungelastizität in Kauf nimmt,
dafür aber das bekannte günstige Altemngsverhalten
erhält. Die Faservliese können durch jede Imprägnierungsart
imprägniert werden, wobei die Feuchtimprägnicrung durch Foulardieren und Abquetschen auf unter
150% Feuehtaufnahme wegen der bereits ausgezeichneten Vorvcrfestigiing eine bevorzugte Form der
Imprägnierung ist.
Der Imprägnierung kann sich eine Koagulation durch ein Fällbad anschließen. So wird z. B. eine Lösung von
Polyurethan in Dimethylformamid in einem Fällungsmittel, vorzugsweise Wasser koaguliert. Bei Verwens
dung von wärmesensiblem Latex wird nach der Imprägnierung in der Hitze (Wärmeschock) koaguliert
Die auf diese Weise hergestellten Vliesstoffe sind sehr weich und besitzen doch eine beachtliche Formkraft.
Ihre Oberfläche ist infolge des festen Faserverbandes,
der durch die Imprägnierung nicht mehr gestört wird, recht glatt. Auf den Vliesstoff wird im Anschluß
pulverförmige, heißsiegelfähige Haftmr.sse aufgesintert,
oder es kann nach dem Siebdruckverfahren eine pastenartige Haftmasse aufgedruckt oder aufgesprüht
werden. Nieder- und Mitteldruck-Polyäthylen, Polyamide, Polyacrylate (aus verdicktem Latex aufgedruckt) und
weichmacherhaltige PVC-PIastisole eigenen sich für die
Frontfixierung am besten.
Die erfindungsgemäß hergestellten sprungelastisehen,
einbügelbaren Vliessloffe werden besonders dann bevorzugt, wenn eine sog. doppelte Verbügelung
stattfindet. Es ist üblich, die aufbügelbare Einlage zunächst mit einer Bügelpresse bei verhältnismäßig
niedrigen Temperaturen von 120 bis 140°C auf den Oberstoff autzudrücken. Dabei entstehen aber oft
Falten. Diese Falten müssen dann anschließend mit einem Handbügeleisen, das eine Temperatur von 200"C
an der Oberfläche aufweist, wieder ausgebügelt werden. Bei den bislang üblichen einbügelbaren Einlagestoffen
JO schmelzen dabei zum Teil die thermoplastischen
Faseranteile, wodurch eine Verhärtung eintritt. Mit Hilfe der erfindungsgemäß hergestellten Versteifungsstoffe kann jedoch ein Ausbügeln ohne Schwierigkeiten
erfolgen.
Eine Fasermischung aus 90 Teilen Nylon 66, i,i dtex.
und 10 Teilen eines Copolyamides aus 30 Teilen adipinsaures Hexame'.hylcnadipamin und 70 Teilen
4» Caprolactam mit einem .Schmelzbereich um I9O"C wird
über eine Krempel gekrempelt, so daß nach dem Querlegen ein l'usergewicht von 48 g/m2 erzielt wird.
Dieses Vlies wird auf einem Saugtrommcltrockner vorverfestigt und zeigt — in Trichlorethylen — bereits
eine ausreichende Reinigungsbeständigkeit.
Im Anschluß daran wird das Vlies mit einem Foulard mit 20%igem Latex aus Buladien-Aerylnitril-Methylolacrylamid
(65:31 :4) und 3% — bezogen adf den Festkautschuk — eines vcrätherten, wasserlöslichen,
w trimethylolierten Melaminharz.es versetzt und auf eine
Feuchtigkeitsaufnahme von 120% abgequetscht. Der Vliesstoff wird auf einem Zylindertrockner bei 150° C
getrocknet und vernetzt. Der weiche und doch relative sprungelastische Vliesstoff wird mit 45 g/m2 einer
1^ Haftmasse aus 50 Teilen PVC-Mischpolymerisat und 50
Teilen Benzylbutylphthalat nach dem Siebdruckverfahren versehen und bei 150°C geliert.
Uer fertige Vliesstoff läßt sich mit einer herkömmlichen
Elektropresse bei 150"C in 15 bis 20 Sekunden auf
1)11 einen Oberstoff verbügeln und führt zu einem weichen
Laminat mit guter Formkraft.
Heini nachtraglichen Abbügeln der Falten bei einer lokalen Temperatur von 2(K)11C oder höher gleitet das
Bügeleisen einwandfrei über die Einlage ware.
!■ine Fasermischung aus 60 Teilen Polyester. 1.4 dtex.
30 Teilen Nylon bb, 2,2 dtex, und 10 Teilen eines
Copolyesters aus Athylenterephthalat und -isophthalat mit einem Schmelzbereich um 1800C wird zu einem
Vlies von 60 g/m2 gekrempelt und entsprechend dein Beispiel 1 vorverfestigt Anschließend wir i analog dem
Beispiel 1 ein 20%iger Latex aus Butadien-Styrol-Methacrylsäure (60:36:4) und 5%, bezogen auf den
Festkautschuk, des in Beispiel 1 verwendeten MaIaminderivates imprägniert und auf 120% Feuchtigkeit
abgequetscht, getrocknet und vernetzt. Nach dem Aufbringen eines PVC-Druckcs hat der Vliesstoff
dieselben Eigenschaften wie in Beispiel 1.
Ein Faservlies von 50 g/m2 einer Fasermischung aus 30% Baumwolle, 50% Nylon 66,3,3 dtex, und 15% eines
Copolymerisates aus Äthylen und Vinylalkohol (Faser ebenfalls 3,3 dtex) wird über einen Gummikalander
zwischen einem Gummituch und einer Metallwalze auf 1500C erhitzt. Nach dem Verfestige- wird das
Faservlies zwischen zwei Walzen auf eine Dichte von 0,16 zusammengepreßt.
Dieses bereits reinigungsbeständige Material wird mit einer 20%igen Lösung eines Polyurethans aus 0,2
Mol Adipinsäureglykolester, 0,21 Mol 1,4-Butadien und
0,411 Mol Diphenylmethandiisocyanat in
Dimethylformamid imprägniert und auf 120% Flüssigkeitsaufnahme abgequetscht. Anschließend wird auf
bekannte Art — analog zu der (IS-Patentschrift 30 00 757, Beispiel 5 — in Wasser ausgefällt und
sorgfältig gewaschen. Er wird wie beschrieben weiterverarbeitet und mit 20 bis 25 g/m2 eines Polyamidpulvers
einer Korngröße von 0 bis 400 μ, das ein Copolymerisat aus 2 Teilen Laurinlactam, 1 Teil
Caprolactam und 1 Teil adipinsaures Hexamethylenadipamin ist, gleichmäßig bepudert.
lieim Verbügeln unter einer Dampfpresse bei 1200C
oder einer Elektropresse bei 150° C für wenige
Sekunden ergibt sich ein weiches, voluminöses, formbeständiges Laminat; die Bügelgleitfähigkeit ist wie in
Beispiel 1 gegeben.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung weicher sprungelastischer,
aufbügelbarer Einlagestoffe, bei denen auf ciie Oberfläche von verfestigten Faservliesen eine
heißsiegelfähige Haftmasse aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch
Ausübung von Druck und Wärme vorverfestigtes Faservlies aus 70 bis 98% Naturfasern oder Fasern
mit einem Schmelzbereich über 2000C und 2 bis 30%
reinigungsbeständigen, thermoplastischen Monofilfasern mit 10 bis 100% eines gummielastischen
Bindemittels, bezogen auf das Gewicht des Faservlieses, imprägniert wird und nach der abschließenden
Trocknung in üblicher Weise die Haftmasse auf seine Oberfläche aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Parameter bei der Vorbindung so
abgestimmt werden, daß das Faservlies anschließend ein spezifisches Gewicht von 0,12 bis 0,16 aufweist.
3. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als thermoplastische Bindefaser
ein (Co)polyamid mit einem Schmelzpunkt von
110 bis 190° C, vorzugsweise 130 bis 150" C,
eingesetzt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als thermoplastische
Bindefaser ein Copolyester mit einem Schmelzpunkt von 110 bis 1900C, vorzugsweise 130 bis 165" C,
eingesetzt wird.
5. Verfahren gemäß den Ansprüchen I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als thermoplastische
Bindefaser ein Älhylen-Vinylalkohol-Copolymerisat eingesetzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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DE2037110A1 DE2037110A1 (de) | 1971-05-19 |
DE2037110B2 DE2037110B2 (de) | 1978-03-30 |
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FR (1) | FR2067023B1 (de) |
GB (1) | GB1329132A (de) |
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DE3404701A1 (de) * | 1984-02-10 | 1985-09-05 | Degussa Ag, 6000 Frankfurt | Versteifungsmaterialien, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
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1970
- 1970-07-27 DE DE2037110A patent/DE2037110C3/de not_active Expired
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Also Published As
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GB1329132A (en) | 1973-09-05 |
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