DE2036958C3 - Katalysator - Google Patents
KatalysatorInfo
- Publication number
- DE2036958C3 DE2036958C3 DE19702036958 DE2036958A DE2036958C3 DE 2036958 C3 DE2036958 C3 DE 2036958C3 DE 19702036958 DE19702036958 DE 19702036958 DE 2036958 A DE2036958 A DE 2036958A DE 2036958 C3 DE2036958 C3 DE 2036958C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oxide
- metal
- percent
- catalyst
- weight
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Description
2. Verwendung d.;s Katalysators nach An- satoren erzielbaren liegen.
sprach 1 zum Zersetzen von Hydrazin, Hydrazin- ao Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß daderivaten
oder Gemis:hen aus beiden. durch, daß er durch tin- oder mehrmalige Imprä
gnierung des Trägers mit einer wäßrigen Lösung von
50 bis 70 Gewichtsprozent Fe(NO3)s · 9 H2O, 25 bis
45 Gewichtsprozent Mn (ΝΟΛ, · 4 H2O und 5 bis
35 10 Gewichtsprozent Mg(NO3J2-6 H2O oder eines
Die Erfindung bezieht sich auf einen Katalysator, Nitrats der Erdalkalimetalle und anschließendes Ererhalten
durch Versetzen eines Trägem aus einem hitzen nach jeder Imprägnierung auf 400 bis 520° C
Material geringer Wärmeleitfähigkeit mit einer wäß- hergestellt wurde.
rigen Lösung der Nitrate des Eisens, des Magnesiums Besonders geeignete Träger sind Asbest- oder
oder eines Erdalkalimetalls sowie anschließendes Er- 30 Glasfasergewebe,
hitzen auf hohe Temperaturen. Die vorbeschriebenen, auf einfache Art und Weise
hitzen auf hohe Temperaturen. Die vorbeschriebenen, auf einfache Art und Weise
Nach der DT-AS 1197 281 ist es bekannt, Di- durchzuführenden Maßnahmen haben einen Katalymethylhydrazin
katalytisch mit Metallen der Platin- sator guter Lagerfähigkeit zum Resultat, der — wie
gruppe zu zersetzen, die auf Träger aufgebracht sind. sich erwiesen hat — unter anderem zum Zersetzen
Als bevorzugte Träger für diese Edelmetalle kommen 35 von Hydrazin, Hydrazinderivaten oder Gemischen
dabei zur Aufzählung: Thoriumoxid, Titandioxid, aus beiden bestens geeignet ist. Er stellt insofern eine
Zirkonoxid, Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, SiIi- Bereicherung des Standes der Technik dar, als er die
ciumdioxid-Aluminiumoxid-Kombinationen, Magne- Vorteile der bisher zum erwähnten Zweck verwensiumoxid,
Asbest und Kohlenstoff. deten Edelmetall- und Nichtedelmetallkatalysatoren
Es sind auch Katalysatoren für die Hydrazinzer- 40 vereinigt, ohne deren Nachteile zu besitzen. Kostensetzung
bekanntgeworden, bei denen ein inerter sparend macht es sich bemerkbar, daß für seinen
Träger vorbeschriebener Beschaffenheit statt mit Aufbau ausschließlich nichtkontingentierte Rohstoffe
aktiven Komponenten aus der Edelmetallreihe mit Verwendung finden. Im Gegensatz zu bekannten Kaeiner
Legierung aus Kobalt oder Nickel und Alumi- talysatoren vergleichbarer Preiskategorie zeichnet er
nium überzogen und das Aluminium anschließend 45 sich dabei aber, selbst im kalten Zustand, durch Anzur
Erzielung einer für Hydrazin chemisch aktiven sprech- und Zersetzungszeiten aus, wie sie bisher nur
Überzugsstruktur mit großer wirksamer Oberfläche mit den wesentlich kostspieligeren Edelmetallkatalyalkalisch
herausgelöst wird. Katalysatoren «olcher satoren bekannter Bauart erzielt werden konnten.
Art sind zwar verhältnismäßig billig in der Anschaf- Auf Grund dessen ist der erfindungsgemäße Kata-
Art sind zwar verhältnismäßig billig in der Anschaf- Auf Grund dessen ist der erfindungsgemäße Kata-
fung, weisen jedoch im kalten Zustand den Mangel 50 lysator sowohl allein als auch als Startkatalysator
einer langen Startzeit auf, so daß es längere Zeit in zusammen mit einem anderen Katalysator längerer
Anspruch nimmt, bis die volle Hydrazinzersetzung Ansprechzeit für die Zersetzung von Hydrazin, Hyeinsetzt
bzw. die volle Leistungsfähigkeit erreicht ist. drazinderivaten oder Gemischen aus beiden hervor-Dasselbe
irifft auch für die in der US-PS 31 65 382 ragend geeignet. Ihre Erklärung findet diese Eignung
beschriebenen Katalysatoren in Form von Draht- 55 darin, daß sich während der Wärmebehandlung im
geflechten aus 60 bis 85°/o Nickel, 11 bis 22 »/0 angegebenen Temperaturbereich aus den wasserlös-Chrom,
0 bis 25 °/o Eisen und maximal 1 % Mangan liehen Nitraten des Eisens und Magnesiums oder des
und Silicium zu. Eisens und eines Erdalkalimetalls Doppeloxide, so-
Letztgenannter Mangel tritt bei den weiter vorn genante Spinelle, bilden, zwischen denen das bei der
beschriebenen bekannten Edelmetallkatalysatoren 60 Wärmebehandlung ebenfalls anfallende Manganoxid
nicht auf. Dem stehen die vergleichsweise sehr hohen eingelagert ist. Diese Spinelle, beispielsweise vom
Hersteilungskosten gegenüber. Außerdem kommt Typ Fe2O3 ■ MgO, werden ebenso wie das Mangannoch
hinzu, daß die Beschaffung der erforderlichen oxid durch Reaktion mit Hydrazin, Hydrazinderiva-Edelmetalle
auf dem Weltmarkt in verhältnismäßig ten oder Gemischen aus beiden reduziert. Zurück
großen Mengen mitunter auf Schwierigkeiten stößt 65 bleibt über die Strukturoberfläche feinverteiltes Ma-
und in Krisenzeiten überhaupt in Frage gestellt ist. gnesiumoxid bzw. Erdalkalimetalloxid, Eisen und
Was bezüglich der bekannten Edelmetallkatalysa- Mangan, was eine kontinuierliche Zersetzung der
toren zu Kostenaufwand und Rohstoffbeschaffung genannten Monergole garantiert.
Das folgende Beispiel dient der weiteren Erläuterung
der Erfindung:
Es werden beispielsweise
Es werden beispielsweise
Eisen(in)-nitrat [Fe(NO3)J · 9 H2O],
Mangan(n)-nitrat [Mn(NO3)2 · 4H2O] und
Magnesiumnitrat [Mg(NOj)2 · 6H2O]
Mangan(n)-nitrat [Mn(NO3)2 · 4H2O] und
Magnesiumnitrat [Mg(NOj)2 · 6H2O]
mit einem 3990 g betragenden Gesamtgewicht, von dem 57 Gewichtsprozent auf das erstgenannte Nitrat,
36 Gewichtsprozent auf das zweitgenannte Nitrat und 7 Gewichtsprozent auf das letztgenannte Nitrat entfallen,
in 2850 g Wasser unter ständigem Rühren ge-. löst
In aie fertiggestellte wäßrige Nitratlösung vorbeschriebener
Zusammensetzung wird ein Katalysatorträger in Form eines vorgetrockneten Asbestbandes
eingetaucht und im Anschluß daran in einem Brennofen einer Temperatur von 450° C ausgesetzt Danach
wird die vorerwähnte Imprägnierung und Wärmebehandlung ein zweites Mal durchgeführt.
ίο Das Ergebnis ist ein Katalysator mit den bereits an
anderer Stelle ausführlich beschriebenen Eigenschaften.
Claims (1)
1. Katalysator, erhalten durch Versetzen eines Äthylen zu Vinylchlorid verwendeten Katalysator
Trägers aus einem Material geringer Wärmeleit- 5 gemäß der DT-OS 1929062, der außer dem bereits
fähigkeit mit einer wäßrigen Lösung der Nitrate erwähnten Oxid noch Eisenoxid sowie Oxid eines
des Eisens, des Magnesiums oder eiaes Erdalkali- Metalls der Gruppe I oder II des periodischen
metalls sowie anschließendes Erhitzen auf hohe Systems der Elemente enthält und beispielsweise
Temperaturen, dadurch gekennzeich- durch Versetzen eines Trägers aus inertem Material
net, daß er durch ein- oder mehrmalige Im- io mit einer wäßrigen Lösung der Nitrate vorgenannter
prägnierung des Trägers mit einer wäßrigen Metalle sowie anschließendes Erhitzen auf hohe
Lösung von 50 bis 70 Gewichtsprozent Temperaturen erhalten wird.
Fe(NO3)3 · 9 H2O, 25 bis 45 Gewichtsprozent Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Mn (NO3J2-4 Η,Ο und 5 bis 10 Gewichtsprozent Katalysator eingangs genannter Gattung zu ent-Mg(NOj)2-OH2O
oder eines Nitrats der Erd- 15 wickeln, der bei niedrigen Material- und Herstelalkalimetalle
und anschließendes Erhitzen nach Iungskosten Ansprech- und Zersetzungszeiten gejeder
Imprägnierung auf 400 bis 5200C herge- währleistet, die in der Größenordnung der mit den
stellt wurde. vergleichsweise teueren bekannten Edelmetallkataly-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702036958 DE2036958C3 (de) | 1970-07-25 | Katalysator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702036958 DE2036958C3 (de) | 1970-07-25 | Katalysator |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2036958A1 DE2036958A1 (en) | 1972-01-27 |
DE2036958B2 DE2036958B2 (de) | 1975-12-04 |
DE2036958C3 true DE2036958C3 (de) | 1976-09-23 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2229358C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Katalysators | |
DE2341363C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Katalysators zur Zersetzung von Hydrazin und seinen Derivaten | |
DE69918831T2 (de) | Verfahren zur regenration von molybden enthaltenden wirbelbett-oxid-katalysatoren | |
DE1064046B (de) | Verfahren zur Herstellung von AEthylenoxyd | |
DE1792291B2 (de) | Verfahren zur herstellung von palladiumtraegerkatalysatoren | |
EP0047540B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines V2O5 und Alkalisulfat enthaltenden Katalysators | |
EP0271814B1 (de) | Silberkatalysator, seine Herstellung und Verwendung | |
DE2036958C3 (de) | Katalysator | |
DE1217346B (de) | Verwendung eines Kupfer und Nickel enthaltenden Traegerkatalysators zum Entfernen von Sauerstoff aus Wasserstoff und Sauerstoff enthaltenden Gasgemischen | |
DE2216328C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Spinellverbindungen aufweisenden Trägerkatalysators und dessen Verwendung | |
DE2036958B2 (de) | Katalysator | |
DE2042396C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Äthylenoxyd | |
DE1078100B (de) | Katalysatoren fuer die katalytische Oxydation von Chlorwasserstoff | |
DE2500404C2 (de) | Katalysatorträger | |
DE2706203A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines katalysators | |
DE2526385C3 (de) | Rutheniumhaitiger Katalysator | |
DE4103431C2 (de) | Lanthan, Scandium oder Yttrium oder ein Alkali- oder Erdalkalimetall sowie gegebenenfalls Zinn enthaltender Katalysator sowie Verwendung desselben zur Umwandlung von Methan in höhere Kohlenwasserstoffe | |
DE2620378C2 (de) | Verfahren zur selektiven Entfernung von Stickstoffoxiden aus stickstoffoxidhaltigen Gasgemischen | |
DE2440433A1 (de) | Katalysatoren fuer die reduktion von stickstoffoxyden | |
DE932606C (de) | Verfahren zur katalytischen Herstellung von Nitrilen aus primaeren aliphatischen Alkoholen und Ammoniak | |
DE1442521C (de) | Verfahren zur Herstellung von Platin katalysatoren | |
DE1542214C3 (de) | Katalysator auf der Basis von Oxiden von zwei oder mehr Metallen der Platingruppe | |
DE2012939C3 (de) | Katalysator für die Reformierung von Kohlenwasserstoffen mit Wasserdampf | |
DE526765C (de) | Oxydation von Ammoniak | |
AT160548B (de) | Schutzmantel für Heinzelemente. |