DE2036958B2 - Katalysator - Google Patents

Katalysator

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DE2036958B2
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Reinhard 7106 Neuenstadt Sasse
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • B01J23/76Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
    • B01J23/84Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36 with arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Katalysator, erhalten durch Versetzen eines Trägers aus einem Material geringer Wärmeleitfähigkeit mit einer wäßrigen Lösung der Nitrate des Eisens, des Magnesiums oder eines Erdalkalimetalls sowie anschließendes Erhitzen auf hohe Temperaturen.
Nach der DT-AS 1197 281 ist es bekannt, Ditnethylhydrazin katalytisch mit Metallen der Platingruppe zu zersetzen, die auf Träger aufgebracht sind. Als bevorzugte Träger für diese Edelmetalls kommen dabei zur Aufzählung: Thoriumoxid, Titandioxid, Zirkonoxid, Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, SiIiciumdioxid-Aluminiumoxid-Kombinationen, Magnesiumoxid, Asbest und Kohlenstoff.
Es sind auch Katalysatoren für die Hydrazinzersetzung bekanntgeworden, bei denen ein inerter Träger vorbeschriebener Beschaffenheit statt mit aktiven Komponenten aus der Edelmetallreihe mit einer Legierung aus Kobalt oder Nickel und Aluminium überzogen und das Aluminium anschließend zur Erzielung einer für Hydrazin chemisch aktiven Überzugsstruktur mit großer wirksamer Oberfläche alkalisch herausgelöst wird. Katalysatoren solcher Art sind zwar verhältnismäßig billig in der Anschaffung, weisen jedoch im kalten Zustand den Mangel einer langen Startzeit auf, so daß es längere Zeit in Anspruch nimmt, bis die volle Hydrazinzersetzung einsetzt bzw. die volle Leistungsfähigkeit erreicht ist. Dasselbe trifft auch für die in der US-PS 31 65 382 beschriebenen Katalysatoren in Form von Drahtgeflechten aus 60 bis 85 °/o Nickel, 11 bis 22 Vo Chrom, 0 bis 25% Eisen und maximal 1% Mangan und Silicium zu.
Letztgenannter Mangel tritt bei den weiter vorn beschriebenen bekannten Edelmetallkatalysatoren nicht auf. Dem stehen die vergleichsweise sehr hohen Herstellungskosten gegenüber. Außerdem kommt noch hinzu, daß die Beschaffung der erforderlichen Edelmetalle auf dem Weltmarkt in verhältnismäßig großen Mengen mitunter auf Schwierigkeiten stößt und in Krisenzeiten überhaupt in Frage gestellt ist.
Was bezüglich der bekannten Edelmetallkatalysatriren zu Kostenaufwand und Rohstoffbeschaffung ausgeführt wurde, gilt wegen des beträchtlichen Oxidanteils eines seltenen Edelmetalls übrigens auch für den bei der Umwandlung von Äthan und/oder Äthylen zu Vinylchlorid verwendeten Katalysator gemäß der DT-OS 19 29 062, der außer dem bereits erwähnten Oxid noch Eisenoxid sowie Oxid eines Metalls der Gruppe I oder II des periodischen Systems der Elemente enthält und beispielsweise durch Versetzen eines Trägers aus inertem Material to mit einer wäßrigen Lösung der Nitrate vorgenannter Metalle sowie anschließendes Erhitzen auf hohe Temperaturen erhalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Katalysator eingangs genannter Gattung zu entwickeln, der bei niedrigen Material- und Herstellungskosten Ansprech- und Zersetzungszeiten gewährleistet, die in der Größenordnung der mit den vergleichsweise teueren bekannten Edelmetallkatalysatoren erzielbaren liegen.
ao Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß er durch ein- oder mehrmalige Imprägnierung des Trägers mit einer wäßrigen Lösung von 50 bis 70 Gewichtsprozent Fe (NO3)3 · 9 H2O, 25 bis 45 Gewichtsprozent Mn (NOa)2 · 4 H2O und 5 bis »5 10 Gewichtsprozent M[J(NOj)2-OH2O oder eines Nitrats der Erdalkalimetalle und anschließendes Erhitzen nach jeder Imprägnierung auf 400 bis 520° C hergestellt wurde.
Besonders geeignete Träger sind Asbest- oder Glasfasergewebe.
Die vorbeschriebenen, auf einfache Art und Weise durchzuführenden Maßnahmen haben einen Katalysator guter Lagerfähigkeit zum Resultat, der — wie sich erwiesen hat — unter anderem zum Zersetzen von Hydrazin, Hydrazinderivaten oder Gemischen aus beiden bestens geeignet ist. Er stellt insofern eine Bereicherung des Standes der Technik dar, als er die Vorteile der bisher zum erwähnten Zweck verwendeten Edelmetall- und Nichtedelmetallkatalysatoren vereinigt, ohne deren Nachteile zu besitzen. Kostensparend macht es sich bemerkbar, daß für seinen Aufbau ausschließlich nichtkontingentierte Rohstoffe Verwendung finden. Im Gegensatz zu bekannten Katalysatoren vergleichbarer Preiskategorie zeichnet er sich dabei aber, selbst im kalten Zustand, durch Ansprech- und Zersetzungszeiten aus, wie sie bisher nur mit den wesentlich kostspieligeren Edelmetallkatalysatoren bekannter Bauart erzielt werden konnten.
Auf Grund dessen ist der erfindungsgemäße Katalysator sowohl allein als auch als Startkatalysator zusammen mit einem anderen Katalysator längerer Ansprechzeit für die Zersetzung von Hydrazin, Hydrazinderivaten oder Gemischen aus beiden hervorragend geeignet. Ihre Erklärung findet diese Eignung darin, daß sich während der Wärmebehandlung im angegebenen Temperaturbereich aus den wasserlöslichen Nitraten des Eisens und Magnesiums oder des Eisens und eines Erdalkalimetalls Doppeloxide, sogenante Spinelle, bilden, zwischen denen das bei der Wärmebehandlung ebenfalls anfallende Manganoxid eingelagert ist. Diese Spinelle, beispielsweise vom Typ Fe2O, · MgO, werden ebenso wie das Manganoxid durch Reaktion mit Hydrazin, Hydrazinderivaten oder Gemischen aus beiden reduziert. Zurück bleibt über die Strukturoberfläche feinverteiltes Magnesiumoxid bzw. Erdalkalimetalloxid, Eisen und Mangan, was eine kontinuierliche Zersetzung der genannten Monergole garantiert.
Das folgende Beispiel dient der weiteren Erläuterung der Erfindung:
Es werden beispielsweise
Eisen(IU)-nitrat [Fe(NO3)3 · 9 H2O],
Mangan(II)-nitrat [Mn(NO3)2 · 4 H2O] und
Magnesiumnitrat [Mg(NO3)2 · 6H2O]
mit einem 3990 g betragenden Gesamtgewicht, von dem 57 Gewichtsprozent auf das erstgenannte Nitrat, 36 Gewichtsprozent auf das zweitgenannte Nitrat und 7 Gewichtsprozent auf das letztgenannte Nitrat entfallen, in 2850 g Wasser umer ständigem Rühren gelöst
In die fertiggestellte wäßrige Nitratlösung vorbeschriebener Zusammensetzung wird ein Katalysatorträger in Form eines vorgetrockneten Asbestbandes eingetaucht und im Anschluß daran in einem Brennofen einer Temperatur von 450° C ausgesetzt. Danach wird die vorerwähnte Imprägnierung und Wärmebehandlung ein zweites Mal durchgeführt ίο Das Ergebnis ist ein Katalysator mit den bereits an anderer Stelle ausführlich beschriebenen Eigenschaften.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Katalysator, erhalten durch Versetzen eines Trägers aus einem Material geringer Wärmeleitfähigkeit mit einer wäßrigen Lösung der Nitrate des Eisens, des Magnesiums oder eines Erdalkalimetalls sowie anschließendes Erhitzen auf hohe Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß er durch ein- oder mehrmalige Imprägnierung des Trägers mit einer wäßrigen Lösung von 50 bis 70 Gewichtsprozent Fe(NOs)s · 9 H2O, 25 bis 45 Gewichtsprozent Mn (N03)ä- 4 HjO und 5 bis 10 Gewichtsprozent Mg(NO3)VoH2O oder eines Nitrats der Erdalkalimetalle und anschließendes Erhitzen nach jeder Imprägnierung auf 400 bis 520° C hergestellt wurde.
2. Verwendung des Katalysators nach Anspruch 1 zum Zersetzen von Hydrazin, Hydrazinderivaten oder Gemischen aus beiden.
DE19702036958 1970-07-25 Katalysator Expired DE2036958C3 (de)

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DE2036958A1 DE2036958A1 (en) 1972-01-27
DE2036958B2 true DE2036958B2 (de) 1975-12-04
DE2036958C3 DE2036958C3 (de) 1976-09-23

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