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Back- und Bratrohr Die Erfindung bezieht sich auf ein Back- und Bratrohr,
mit einer eine frontseitige Beschickungsöffnung aufweisenden Muffel und mit Führungsschienen
zur Lagerung der Laufschieneneiner schubkastenartig geführten Türe für die Beschickungsöffnung
der Back-und Bratrohre.
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Bei der bekannten Aufbauform dieser Art sind die Laufschienen unmittelbar
in den Führungsschienen gelagert. Die Länge des Öffnungs weges der Türe ist durch
die Länge der Laufschienen bestimmt, wobei zu berücksichtigen ist, daß auch in der
Öffnungsstellung der Türe die Laufschienen und die Führungsschiene eine gewisse
Strecke. überlappen müssen, die als Öffnungsweg verlorengeht.
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Aus der britischen Patentschrift 402 608 ist ein Back- und Bratrohr
bekannt, bei dem die Führungsschienen zur Vergrößerung des Offnungsweges der Türe
in einem Beschlag verschiebbar geführt sind. Der artige Aufbauformen haben sich
nicht bewährt, weil'das Traggerüst des Back- und Bratrohres und die Führungsschienen
im Bereich des Beschlages mechanisch stark beansprucht sind. AuI3erdem neigen Führungsschienen,
die in einem Beschlag geführt sind, zum "Verkanten", was deren Bewegbarkeit beeinträchtigen
kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Back- und Bratrohr der
genannten Art zu schaffen, bei dem der öffnungsweg der üre nicht durch die Länge
der Laufschienen bestimmt ist und das eine unproblematische Türführung aufweist.
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Brfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Laufschienen
und die Sührullgaschienen durch eine sowohl in den Laufschienen als auch in den
Führungsschienen gleitend gelagerte Zwischenschiene verbunden sind.
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Die erfindungsgemäße Aufbauform gestattet es, die Laufschienen vor
die Führunssschienen auszufahren, wobei deren Verbindung über die Zwischenschienen
erfolgt. Gegenüber der aus der britischen Patentschrift 402 608 bekannten besteht
bei der erfindungsg:riFen Aufbauform die Möglichkeit, die von der Türe, insbesondere
in deren ausgefahrenen Zustand herrührenden Gewichtskräfte entsprechend den Abmessungen
der Schienen auf der vollen Länge der Schienen &uf zunehmen. Bei den bekannten
Aufbauformen ist die Einleitung der Kräfte auf die Breite des Beschlages begrenzt,
welche nur einen Bruchteil der Länge der Schienen ausmacht.
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Im Gegensatz zu der bekannten Aufbauform stellt sich die Länge des
Öffnungsweges als Summe der Längen von Lauf- und Zwischenschienen dar, wenn man
von den in der Öffnungsstellung erforderlichen Überlappungsstrecken der Zwischenschienen
mit den Lauf- und Führungsschienen absieht.
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Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
beschrieben.
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Es zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 ein Back- und Bratrohr
bekar.nter Art im Seitenschnitt, Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Back- und Bratrohr
im Seitenscrnitz, Fig. 3 einen Ausschnitt aus einem weiteren Back- und Bratrohr
in Frontansicht, Fig. 4 das Back- und Bratrohr nach Fig. 3 verkleinert im Seitenschnitt.
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In schematischer Weise zeigt Fig. 1 zunächst die Verhältnisse bei
einer bekanntenAufbauform. Der Öffnungsweg der Türe 4 gegenüber dem Back- und Bratrohr
1 ist dadurch begrenzt, daß die xau schienen 3 und die Führungsschienen 2 in allen
Stellungen der Türe über eine gewisse Strecke überlappen müssen, damit die Verbindung
der Türe 4 mit dem Back- und Bratrohr 1 erhalten bleibt. Wie bereits ausgeführt,
ergibt sich dadurch der Nachteil, daß die Länge des Öffnungsweges der Türe durch
die Länge der laufsehienen 3 begrenzt
ist. Selbst in der dargestellten
Öffnungsstellung der üre 4 ist es daher nicht möglich, den an der Innenseite der
Türe 4 befestigten räer 6 vollkommen frei vor das Back- und Bratrohr 1 herauszutnahren.
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Die aus Fig. 2 ersichtlich, ist bei der erfindungsgemäßen Aufbauform
ein Überlappungsbereich der Führungsschienen 8 und der Laufschienen 10 nicht mehr
erforderlich. Bei dem gezeigten Back- und Bratrohr 7 sind die Führungsschienen 8
und die Laufschienen 10 durch Zwischenschienen 9 verbunden, wobei die Zwischenschienen
9 über die Rollen 13 bzw. 14 mit den Laufschienen 10 bzw. den Pührungsschienen 8
gleitend gelagert sind. Bei geeigneter Anordnung der Rollen 13, 14 ist es ohne weiteres
möglich, die Türe 11 soweit vor das Back- und Bratrohr zu ziehen, daß der Trager
12 an der Innenseite der Türe 11 von allen Seiten frei zugänglich ist. Die Fig.
2 zeigt noch einen weiteren, wesentlichen Vorteil der Erfindung. Durch die Zwischenschienen
9 ist die Möglichkeit gegeben, den Öffnungsweg der Türe 11 gegenüber bekannten Aufbauformen
wesentlich länger zu gestalten und gleichzeitig einen längeren Überlappungsweg der
Schienen 8, 9, 10 einzuhalten. Dadurch ergeben sich geringere Beanspruchungen der
Schienen, so daß diese konstruktiv einfacher ausgeführt sein können. Außerdem ergeben
sich in der Öffnungsstellung der Türe 11 verbesserte Stabilitätsverhältnisse.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel (Fig. 3 und 4) sind die
Laufschienen 15, die Zwischenschienen 16 und die Führungssonienen 17 als ineinandergehende
Profile ausgebildet. Die Führungsschienen 15 sind durch entsprechendes Umbiegen
des Randes einer Wanne 20 durch die sie verbunden sind, als Hohlprofil hergestellt.
Frontseitig sind die Führungsschienen 15 über die Laschen 22 mit der Türe 21 winkelsteif
verbunden. Die Zwischenschienen 16 mit U-förmigem Profil weisen als Besonderheit
eine Nase 23 auf, die gegen die ebenfalls U-förmigen und durch Abkantungen des Abschirmbleches
24 gebildeten Führungsschienen 17 gerichtet sind.
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Zur Lagerung der Schienen 15, 16, 17 dienen die Rollen 25 bis 29,
wobei die Rollen 25, 26, 29 mit der Zwischenschiene, die Rolle 27 mit der Laufschiene
und die Rolle 28 mit der Führungsschiene verbunden sind.
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In der Fig 4 sind in Seitenansicht die Schienen 15, 16, 17 jeweils
in etwa halb ausgezogener Stellung gezeichnet. Die Zwischenschiene 16 läuft mit
der Nase 23 auf der am vorderen Ende der ls'ührungsschiene 17 angebrachten Rolle
28. Das hintere Ende der Zwischenschiene 16 ist mit den Rollen 25, 26 jeweils gegen
die Innenseiten der Führungsschiene 17 gelagert. Die Lagerung der Laufschienen 15
erfolgt über die Rolle 27, die auf der oberen und unteren Innenseite der Zwischenschiene
16 läuft und über die Rolle 29, die am vorderen Ende der Zwischenschiene 16 angeordnet
ist und der Unterseite der Laufschiene 15 als Auflager dient.Eine Auszugsbegrenzung
der Zwischenschiene 16 ergibt sich durch einen an der Führurzsschiene 17 befestigten
Stopper 30, an der die Rolle 26 in der ænstellung anschlägt. Eine Auszugsbegrenzung
der Laufschiene 15 ergibt sich durch die Rolle.29, an der die Rolle 27 in der Endstellung
anschlägt.
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Die gegenseitige Anordnung der Schienen 15, 16, 17,von denen in den
Fig. 3 und 4 jeweils nur eine der beiden Schieneneinheiten zur Lagerung der üre
21 dargestellt sind, ergibt sich durch die ,Xranne 20 und das Abschirmblech 24,
welche zugleich die Laufschienen 15 und die Pünrungsschienen 17 verbinden. Die damit
fixierte Zuordnung der Schienen 15 bis 17 ist sehr dauerhaft und erfordert keinerlei
Montagearbeiten, wie dies bei einzeln montierten Schienen der Prall wäre. Außerdem
bietet die im Ausführungsbeispiel dargestellte Ausführungsform der Schienen 15 bis
17 die Möglichk-eit; die Schienen 15 bis 17 unmittelbar durch Umbiegen bzw. Abkanten
der Ränder der Wanne 20 bzw. des Abschirmbleches 24 herzustellen. Darüberhinaus
bietet eine derartige Ausführungsform den Vorteil einer raumsparenden und kompakten
Bauart. Durch die Ausbildung der Lauf-, Führungs- und Zwischenschienen als ineinandergehende
Profile ist
außerdem das Eindringen von Staub bzw. Fremdkörper zu
den mitden Profilen gebildeten Laufflächen für die Rollen bzw. andere Lagerelemente
labyrinthartig erschwert.
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Abweichend von den beschriebenen Ausfiihrungsbeispielen kann der Erfindungsgedanke
auch in Verbindung mit einer von dem Backwaren getrennten herkömmlichen Klapp- oder
Drehtür ausgeführt werden.
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2 Patentansprüche 4 Figuren