DE2036600B2 - - Google Patents
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Description
Wenn bei Magnetbandgeräten der Magnetkopf die Magnetspur auf dem Band ungenau abtastet, ergibt sich
eine Verringerung des vom Magnetkopf gelieferten Wiedergabesignales, was ein verschlechtertes Störsignal-Nutzsignal-Verhältnis
und damit eine verschlechterte Bildqualität bei der Wiedergabe zur Folge hat. Um
diesen Nachteil zu vermeiden, wurde bereits eine Abtasteinstellung für den Magnetkopf bekannt, die auf
der Anzeige eines Meßinstrumentes beruht, das den Abtastzustand bei der Wiedergabe angibt. Die Ablesung
einer Meßwertanzeige ist jedoch mühsam und es ist verhältnismäßig schwierig, einen Optimalpunkt einzustellen.
Ein solches Meßgerät vergrößert ferner den Aufwand beträchtlich. Die Abtasteinstellung bei der
Wiedergabe wird nicht nur bei der Wiedergabe eines Bandes benötigt, das auf demselben Magnetbandgerät
bespielt wurde, sondern auch bei der Wiedergabe eines in einer anderen Einrichtung bespielten Magnetbandes.
Die Einstellung der Abtastlage kann an sich anhand der Qualität des wiedergegebenen Bildes vorgenommen
werden; die Beurteilung eines Optimalwertes ist jedoch schwierig, wenn die Verschlechterung des Nutzsignal-Störsignal-Verhältnisses
nicht erfaßt wird.
Die Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein i" Magnetbandgerät der im Oberbegriff des Anspruchs 1
genannten Art zu schaffen, bei dem sich während des Abspielens auf einfache Weise von Hand ein optimaler
Abtastzustand zur Ezeugung eines Bildes hoher Qualität einstellen läßt
i) Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung veranschaulicht Es zeigt
2» F i g. 1 ein Blockschaltbild der für die Erfindung wesentlichen Teile eines Magnetbandgerätes;
2» F i g. 1 ein Blockschaltbild der für die Erfindung wesentlichen Teile eines Magnetbandgerätes;
F i g. 2 und 3 Spannungsdiagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise;
Fig.A ein Spannungsdiagramm des bei dem erfin-
-■ dungsgemäßen Gerät auftretenden Wiedergabesignales;
F i g. 5 eine Ansicht des Empfängers mit auf dem Bildschirm erscheindendem Teststreifen;
Fig.6 ein Blockschaltbild eines Servosystemes des
Wiedergabeteiles;
Fig. 7 ein Blockschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispieles;
F i g. 8 einen Empfänger mit dem bei der Ausführung nach F i g. 7 auftretenden Testbild;
'"' Fig.9 ein Spannungsdiagramm des bei der Anordnung
gemäß F i g. 7 auftretenden Wiedergabesignales;
Fig. 10 ein Schaltbild der Hauptteile der erfindungsgemäßen
Abtast- Einstelleinrichtung.
F i g. 1 zeigt in Form eines Blockschaltbildes den i" Wiedergabeteil einer erfindungsgemäßen Einrichtung
mit Abtasteinstellung. Eine rotierende Magnetkopfanordnung 1 enthält Magnetköpfe 1« und Xb, die auch zur
Aufzeichnung verwendet werden können. Ein auf einem Magnetband 10 aufgezeichnetes FM-Videosignal wird
>'> durch die Magnetköpfe Xa und Xb aufgenommen; ihre
Ausgangssignale gelangen über einen Misch verstärker
2 zu einem Demodulator 3, der ein demoduliertes Videosignal erzeugt Das resultierende Ausgangssignal
wird an einem Anschluß 4 abgenommen und wie üblich *'" auf einem Monitor-Fernsehempfänger 11 wiedergegeben.
Erfindungsgemäß werden die Werte der von den Magnetköpfen Xa und Xb abgenommenen Signale
festgestellt, um dadurch optimale Abtastbedingungen >> für die Magnetköpfe Xa und Xb zu ermitteln. Ist der
festgestellte Signalwert ein Maximum, so befindet sich der Magnetkopf in seiner optimalen Abtastlage. Die
Abtasteinstellung erfolgt also derart, daß der ermittelte Signalwert ein Maximum wird. Der ermittelte Signalw)
wert wird als Abtastindikator auf dem Bildschirm angezeigt. Ist das auf dem Magnetband aufgezeichnete
Videosignal ein FM-Signal A (vgl. F i g. 2), so erfolgt durch einen Hüllkurvendetektor 5 eine Hüllkurven-Gleichrichtung
bzw. -Demodulation, so daß sich ein 11'' Ausgangssignal B ergibt, das einem Breitenmodulator,
beispielsweise einem monostabilen Multivibrator 6, zugeführt wird, der ein Ausgangssignal S\ liefert, dessen
Breite τ sich mit den Werten B\ und ft der vom
Detektor 5 gelieferten Ausganssignale ändert
Der rotierenden Magnetkopfanordnung 1 ist ein Impulsgenerator 7 zugeordnet, der ein Impulssignal Pa
beispielsweise von 60 Hz, erzeugt, das die Wiederholungsfrequenz der vertikalen Abstasiang ist Das
resultierende Impulssignal Pc wird als Triggersignal einem Multivibrator 6 zugeführt, und stellt die vordere
Flanke des Signales Si auf die des Impulssignales Pa ein
(vgl. Fig.3). Das Triggersignal braucht jedoch nicht
immer das Impulssignal Pc zu sein, sondern kann auch dadurch erzeugt werden, daß von dem durch den
Demodulator 3 demodulierten Signal ein vertikales Synchronisiersignal abgetrennt wird. Das Signal Si,
dessen vordere Flanke durch das Signal Pc bestimmt wird und dessen Sreite mit dem vom Detektor 5
abgegebenen Signal moduliert ist, wird über einen Schalter 8 einem Anzeigeimpulsmischkreis 9 zugeführt,
der mit dem durch den Demodulator 3 demodulierten Signal gespeist wird. Der Schalter 8 ist ein Ein-Aus-Schalter
für die Abtastanzeige. Zum Antrieb der rotierenden Magnetkopfanordnung 1 dient ein Motor
12. Eine Welle 13 treibt unmittelbar das Magnetband an. Diese Welle 13 erhält ihren Antrieb durch eine
Einrichtung 14. Ferner ist ein Magnetkopf 15 zur Wiedergabe eines auf dem Band aufgezeichneten
Steuersignales vorgesehen.
Fig.4 zeigt schematisch die Wellenform eines auf
diese Weise am Ausgangsanschluß 4 gewonnenen Fernsehsignales. Das Videosignal wird durch das oben
erwähnte, vom Breitenmodulator 6 gewonnene Ausgangssignal S\ auf einem gewissen Wert E während
einer Zeitdauer τ' nach einer vorgegebenen Zeit, beispielsweise der vertikalen Austastperiode, festgehalten.
Dieser Festhaltewert liegt vorzugsweise auf einem Zwischenniveau zwischen dem Weißwert und dem
Schwarzwert, beispielsweise bei einem Grauwert.
Die in F i g. 4 angenommene Periode r ' entspricht der Zeitdauer τ des erwähnten Ausgangssignales Si des
Multivibrators 6.
1st das Ausgangssignal des Detektors 5 ein Maximum, so sind auch die Periode τ des Signales Si und die
Periode τ ' ein Maximum. Wird daher ein Signal, wie es in Fig.4 dargestellt ist, dem Monitor-Fernsehempfänger
11 zur Wiedergabe zugeführt, so erscheint im oberen Bereich eines wiedergegebenen Bildes 16 ein
grauer Streifen 17 (vgl. Fig.5). Je breiter dieser graue
Streifen ist, um so besser ist die Abtasteinstellung.
Die Abtasteinstellung erfolgt durch Änderung der relativen Kontaktlage zwischen dem Magnetband und
dem Magnetkopf; sie wird üblicherweise durch Steuerung des Servosystemes der rotierenden Magnetkopfanordnung
oder des Servosystemes der Bandantriebswelle durchgeführt.
F i g. 6 zeigt ein abgewandeltes Ausführtngsbeispiel
der Erfindung, bei dem das Servosystem der Bandantriebswelle 13 gesteuert wird. Zur Wiedergabe eines auf
dem Band aufgezeichneten Steuersignales dient ein feststehender Magnetkopf 15. Ein Impulsgenerator 7
erzeugt das erwähnte Signal Pc in Relation zur Drehbewegung der rotierenden Magnetkopfanordnung.
Das vom Magnetkopf 15 abgenommene Steuersignal S; wird einem monostabilen Multivibrator 18 zugeführt, in
welchem die Breite T des Signales S? veränderlich
eingestellt wird, wobei sich ein Ausgangssignal S3 ergibt. Dieses Signal Sj triggert mit seiner hinteren Flanke
einen monoslabilen Multivibrator 19 und erzeugt ein Signal S4 bestimmter Breite. Das Signal S4 und der
Impuls Pc vom Impulsgenerator 7 werden einem
Phasenvergleichskreis 20 zugeführt und hier in ihrer Phase verglichen, wobei ein Fehlersignal Ss erzeugt
wird. Dieses Signal Sj gelangt zu einem Integratorkreis
21 und liefert eine Gleichspannung E, durch die die
Antriebseinrichtung 14 der Bandantriebswelle 13 gesteuert wird. Dieses Servosystem ist an sich bekannt
Die Phasenlage der rotierenden Magnetköpfe la und \b gegenüber dem Magnetband 10, d.h. die erwähnte
Abtasteinstellung, kann somit durch Einstellen des κ« monostabilen Multivibrators 18 mit einem Steuerglied
22 gesteuert werden, wodurch die Breite 7"des Signales
S3 geändert wird. Dadurch können die von den Magnetköpfen la und \b abgenommenen Signale auf
optimale Werte gebracht werden, wobei der Streifen 17 im Wiedergabebild 16 auf dem Monitor-Fernsehempfänger
beobachtet wird. Man kann natürlich diesen Ttststreifen 17 jederzeit aus dem Wiedergabebild 16
abschalten, indem man den Schalter 8 öffnet
Fig.7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei gleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen wie in F i g. 1 bezeichnet und nicht näher beschrieben sind. Hinter dem Breitenmodulator 6 ist ein monostabiler Multivibrator 23 vorgesehen; die Breite τ " eines vom monostabilen Multivibrator 23 abgenom-
Fig.7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei gleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen wie in F i g. 1 bezeichnet und nicht näher beschrieben sind. Hinter dem Breitenmodulator 6 ist ein monostabiler Multivibrator 23 vorgesehen; die Breite τ " eines vom monostabilen Multivibrator 23 abgenom-
2) menen Signales Se wird ständig konstant gehalten. Das
Signal Si wird einem Anzeigeimpulsmischkreis 9 zugeführt und ändert die Anzeigelage des erwähnten
Streifens 17 entsprechend der Breite τ des Signales Si,
wie dies in Fig.8 durch r' veranschaulicht wird. Die
«1 Breite τ' des Sireifens 17 ist somit entsprechend der
Breite τ" des Signales Se konstant; die optimale
Abtastung kann hierbei durch Einstellung des monostabilen Multivibrators 18 (F i g. 6) so erreicht werden, daß
der Streifen 17 im untersten Bereich des Bildes 16
r> erscheint. In diesem Falle ergibt sich das in Fig.9
dargestellte Ausgangssignal des Mischkreises 9.
Man kann ferner den Schalter 8 (Fig. 1 und 7) so ausbilden, daß er nur eingeschaltet wird, wenn der
monostabile Multivibrator 18 (F i g. 5) eingestellt wird.
•1» Vorstehend ist angenommen, daß die vordere Flanke des Ausgangssignales des Breitenmodulators 6 relativ
zum vertikalen Synchronisiersignal oder zu dem vom Impulsgenerator (zur rotierenden Magnetkopfanordnung
zugeordnet) erzeugten und mit dem Synchroni-
■'"· siersignal verknüpften Signal Pc eingestellt wird; der
Breitenmodulator 6 kann jedoch auch mit einem als Bezug verwendeten horizontalen Synchronisiersignal
gesteuert werden. In diesem Falle erscheint dann das Streifenmuster auf dem Wiedergabebild 16 in vertikaler
ϊ<> Richtung.
Fig. 10 zeigt den Umhüllungsdetektor 5, den monostabilen Multivibrator 6 und den Mischkreis 9, die
die Hauptteile der in F i g. 1 dargestellten Schaltung zur Abtastanzeige bilden. Das Ausgangssignal des Misch-
Vy Verstärkers 2 wird einem Anschluß 25 zugeführt. Im
Detektor 5 erfolgt dann eine Umhüllungsgleichrichtung (Demodulation) durch einen Detektorkreis mit Dioden
26. Das gleichgerichtete Umhüllungssignal erscheint am Anschluß 27. Es wird dann über einen Anschluß 28 der
Wi Basis eines Transistors 30 des aus den Transistoren 29
und 30 bestehenden monostabilen Multivibrators 6 zugeführt. Das Impulssignal Pc wird über einen
Anschluß 31 dem monostabilen Mulitvibrator 6 als Tiiggersignal zugeführt. Durch dieses Impulssignal Pc
<>'> wird der monostabile Multivibrator 6 getriggert, so daß
er am Anschluß 33 ein Impulssignal liefert, dessen Breite τ dem Wert des am Anschluß 28 zugeführten,
demodulierten Umhüllungssignales entspricht. Das
Ausgangsimpulssignal wird über den Schalter 8 dem Transistor 37 des Mischkreises 9 zugeführt. Das vom
Demodulator 3 demodulierte Videosignal gelangt dagegen zu einem Transistor 36 des Mischkreises 9 und
wird mit dem Impulssignal addiert. Über einen Transistor 38 gelangt damit zum Ausgangsanschluß 39
ein gemischtes Videosignal, wie es in F i g. 4 dargestellt ist.
Die Erfindung wurde im Zusammenhang mit der Wiedergabe eines Frequenzmodulationssignales (FM-Signales)
erläutert. Die Erfindung kann selbstverständlich auch bei der Wiedergabe von Phasenmodulations-(PM-)
oder Amplitudenmodulations- (AM-) Signalen zur Anwendung kommen. Im letzteren Falle wird das
Wiedergabesignal gleichgerichtet, so daß ein Mittelwert erzeugt wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Magnetbandgerät zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Videosignalen, mit einer rotierenden
Magnetkopfanordnung zur Wiedergabe eines aufgezeichneten Signales, mit einer Magnetband-Transporteinrichtung
und einer Einrichtung zur sichtbaren Anzeige der Lage der Magnetkopf-Abtastbahn gegenüber der abzutastenden Spur des
Magnetbandes zwecks Einstellung einer optimalen Spurdeckung von Hand, wobei das abgetastete
Videosignal einem Detektor zugeführt wird, der einen repräsentativen Signalpegel ermittelt, dadurch
gekennzeichnet, daß der vom Detektor festgestellte Videosignalpegel die Impulsbreite
des Ausgangssignales eines Impulssignalgenerators in linearer Abhängigkeit steuert, daß dieses Impulssignal
entweder unmittelbar oder nach Weiterverarbeitung dem demodulierten Videosignal hinzugefügt
und dieses Gemisch einem Bildwiedergabegerät zugeleitet wird, so daß das auf dem Bildschirm
sichtbare Bild einen streifenförmigen, vom übrigen Bild deutlich unterscheidbaren Bereich aufweist,
dessen Breite oder Lage im Bild das Ausmaß der erzielten Spurdeckung angibt
2. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aufgezeichnete Videosignal
ein Frequenzmodulations-Signal und der Detektor ein Umhüllungs-Demodulator ist.
3. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aufgezeichnete Videosignal
ein Amplitudenmodulations-Signa! ist und der Detektor ein mittelwerterzeugender Gleichrichter
ist.
4. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgenerator ein
monostabiler Multivibrator ist, der durch ein mit dem vertikalen Speichersignal verknüpftes Signal
getriggert ist.
5. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung zur Weiterverarbeitung
des Impulssignales einen weiteren Impulsgenerator, jedoch mit konstanter Impulsbreite,
enthalten, der durch das Ausgangssignal des erstgenannten Impulssignalgenerators gesteuert
wird.
6. Magnetbandgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Impulssignalgenerator
ein monostabiler Multivibrator ist.
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DE2036600C3 (de) | 1980-04-17 |
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