DE2036333C3 - Vorrichtung zum Abfräsen von überstehenden Graten oder dergleichen an den Außenkanten von stumpfgeschweißten Eckverbindungen von Metall- oder Kunststoffprofilstacken - Google Patents

Vorrichtung zum Abfräsen von überstehenden Graten oder dergleichen an den Außenkanten von stumpfgeschweißten Eckverbindungen von Metall- oder Kunststoffprofilstacken

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DE2036333C3 DE19702036333 DE2036333A DE2036333C3 DE 2036333 C3 DE2036333 C3 DE 2036333C3 DE 19702036333 DE19702036333 DE 19702036333 DE 2036333 A DE2036333 A DE 2036333A DE 2036333 C3 DE2036333 C3 DE 2036333C3
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Auf Nichtnennung Antrag
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Theisen, Alois, 5581 Grenderich
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abfräsen von überstehenden Graten od. dgl. an den Außenkanten von stumpfgeschweißten Eckverbindungen von Metall- oder Kunststoffprofilstücken mit einem Handfräsmotor, einem zylinderförmigen Fräser mit zusätzlich an beiden Stirnseiten angeordneten Schneiden und einer mit dem Fräsmotor verbundenen Führungseinrichtung.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art besteht die Führungseinrichtung aus einem oder mehreren, sich parallel zu dem als Schaftfräser ausgebildeten Fräser erstreckenden Anschlagstiften. Die mit dem Handfräsmotor verbundenen Anschlagstifte begrenzen durch ihre Berührung mit der Werkstückoberfläche den Zustellweg des Schaftfräsers. Zur Führung und Ausrichtung der Vorrichtung gegenüber dem Werkstück ist eine an dem Werkstück festzuklemmende Anschlagplatte erforderlich, die mit ihrer Grundfläche auf dem Werkstück aufliegt. Gegenüber dieser Anschlagplatte ist die bekannte Vorrichtung in zwei Ebenen verschiebbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der bei einfachster Gestaltung und Handhabung das Führen des Fräsers für das Bearbeiten sämtlicher an den Außenkanten von stumpfgeschweißten Eckverbindungen von Metall- oder Kunststoffprofilstücken entstehenden Grate möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führungseinrichtung als eine in bekannter Weise mittels eines Halters am Handfräsmotor befestigbare, radial auf den Fräser gerichtete Leiste rechteckigen Querschnittes ausgebildet ist, an der zwei Seitenflächen tangential zum Flugkreisdurchmesser der Fräserschneiden verlaufen und deren beide anderen Seitenflächen parallel zu den beiden Stirnschneidenflächen verlaufen, wobei der Halter in Längsrichtung der Leiste schmaler ist als der Abstand der beiden tangential verlaufenden Seitenflächen der Leiste.
Es ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 69 12 525 eine elektrische Handfräsmaschine mit einer leistenähnlichen Führungseinrichtung zum Fräsen von Nuten, insbesondere zum Ausfräsen der Lamellen-Isolation bei Kollektoren, bekannt, deren Frässpindel eine Hülse zur Befestigung eines seitlichen Handgriffes und/oder eines Führungsstückes zugeordnet ist, wobei der seitliche Handgriff und/oder das Führungsstück an der Hülse mittels einer Klemmverbindung verstellbar befestigt sind. Das Führungsstück weist eine verlängerte Führungskante 15 auf. Beim Arbeiten mit dieser bekannten Vorrichüing, die für das Ausfräsen von Kollektorschlitzen gedacht ist, wird der Fräser an der Wicklungsseite auf den zu bearbeitenden Kollektorschlitz gesetzt und die Vorrichtung vom Bedienenden gezogen. Dabei liegt die Führungskante an der rechten Seite der Kollektorlamelle an. Zur Erzielung einer parallelen Führung der Vorrichtung dient die Verlängerung in Vorschubrichtung an der Führungskante. Mit einer solchen Führung läßt sich jedoch nur die Bearbeitung der Mantelflächen von zylindrischen oder entsprechend gefomten Werkstücken durchführen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist auf der dem Handfräsmotor zugekehrten Seitenfläche der Leiste ein in der Ebene dieser Seitenfläche über die anderen Seitenflächen hinausschwenkbarer und einrastbarer Anschlag vorgesehen, der an dem dem Fräser abgekehrten Ende der Leiste gelagert ist. Dieser Anschlag ermöglicht im ausgeschwenkten Zustand, daß die Leiste und damit der Fräser genau an der Kante einer zu bearbeitenden Fläche entlanggeführt wird. Wenn der Anschlag nicht benötigt wird, wird er in seine Mittelstellung geschwenkt.
Das Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt in der Herstellung von Fenster- und Türrahmen aus Metall- oder Kunststoffprofilen, die an den Ecken auf Gehrung geschnitten und stumpf miteinander verschweißt werden. Aluminium- oder andere Metallprofile werden im Abbrenn-Stumpfschweißverfahren verbunden; Profile aus Kunststoff werden durch vorangehendes Erwärmen der Stoßkanten stumpfgeschweißt. Beim Stumpfschweißen bildet sich an dem gesamten Umfang des Profils ein um mehrere Millimeter vorstehender Grat. Außerdem kann sich ein Versatz der miteinander zu verschweißenden Profilstücke ergeben. Der mit der Vorrichtung nach der Erfindung erzielte wesentliche Vorteil liegt nun darin, daß sowohl das Bearbeiten solcher Grate oder Versätze,' welche die Umfangsschneiden des Fräsers benötigen,' als auch derjenigen, welche die oberen und unteren Stirnschneiden des Fräsers erfordern, auf einfache Weise möglich ist.
Die Vorrichtung nach der Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig.3 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. 1,
F i g. 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß der Linie IV-IVin Fig. 1,
Fig.5, 6 und 7 die Bearbeitung von verschiedenen Flächen an einem Profilstück, wobei die zu bearbeitenden Profilstücke in den Figuren mit strichpunktierten Linien dargestellt sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird in einer S Ausführungsform zur Bearbeitung eines Fensterrahmens 1 aus Profilstücken beschrieben. Beim Stumpfschweißen der Profilstücke ist ein Snhweißgrat la entstanden, der an den Außenkanten entfernt werden soll. ίο
Die hierzu verwendete Vorrichtung weist einen Handfräsmotor 2, ein Winkelgetriebe 3 und eine Fräserwelle 4 auf, die einen zylinderförmigen Fräser 5 mit zusätzlich an beiden Stirnseiten angeordneten Schneiden trägt. Konzentrisch zur Fräserwelle 4 ist am Gehäuse des Winkelgetriebes 3 eine zylindrische Klemmfläche 6 vorgesehen, an der ein Klemmring 7 festgeklemmt ist. Der Klemmring 7 ist über einen Steg 8 mit einer Leiste 9 verbunden. Der Klemmring 7 und der Steg 8 bilden also den Halter für die Leiste 9 an dem Handfräsmotor 2. Die Leiste 9 ist von rechteckigem Querschnitt und radial auf den Fräser 5 gerichtet. Sie weist zwei parallele Seitenflächen 10 und 11 auf, die tangential zur Umfangsfläche des Fräsers 5 verlaufen. Eine untere Seitenfläche 12 der Leiste 9 liegt in Höhe der unteren Stirnschneidenfläche 13 des Fräsers 5. Eine obere Seitenfläche 14 der Leiste 9 liegt in Höhe der oberen Stirnschneidenfläche 15 des Fräsers 5.
Auf der oberen Seitenfläche 14 der Leiste 9 in ein um einen Stift 16 schwenkbarer Anschlag 17 in Form eines länglichen Riegels angeordnet (Fig.4). Etwa in seinem mittleren Bereich ist der Anschlag 17 an seiner unteren Fläche mit drei Vertiefungen 18 versehen, in die eine unter Federvorspannung in einer Bohrung der Leiste angeordnete Kugel 19 einrasien kann. Der Anschlag 17 ist ebenso breit wie die Leiste 9, so daß er in seiner mittleren Raststeilung nicht über die beiden Seitenflächen !0 und 11 der Leiste 9 hinausragt. In jeder der oeiden ausgeschwenkten Stellungen ragt der Anschlag 17 jedoch über die Seitenflächen 10 und 11 hinaus.
Zur besseren Führung der Vorrichtung ist seitlich noch ein Handgriff 20 an der Vorrichtung angebracht. Der Steg 8 ist — in Längsrichtung der Leiste 9 gesehen — ebenso schmal wie die Fräserwelle 4. Vor jeder Fräserschneide 21 des Fräsers 3 ist eine Abweiserfläche 22 vorgesehen, die gegenüber der Fräserschneide 21 zurückspringt und in Bewegungsrichtung des Fräsers jedoch vor dieser Fräserschneide 21 liegt.
Zum Abfräsen eines aus einer Fläche des Profilstükkes 1 herausragenden Graten la wird die Vorrichtung mit einer der beiden Seitenflächen 10 oder U an dieser Fläche des Piofiistückes 1 entlanggeführt. Der Fräser 5 nimmt dabei alles Material weg, das aus dieser Fläche des Profilstückes herausragt. In den F i g. 3 bis 7, die ein Profilstück 1 im Querschnitt zeigen, ist die Bearbeitung verschiedener Flächen dargestellt. Dabei ist in Fig. 7 die Anwendung des schwenkbaren Anschlages 17 verdeutlicht. Der Anschlag 17 verhindert ein Abrutschen der Vorrichtung, indem er eine Führung längs einer Flächenkante ermöglicht.
In Fig.3 ist zu erkennen, daß der schmale Steg 8 hinter der Fräserwelle 4 verschwindet, so daß mit dem Fräser 5, dessen Durchmesser größer als der Durchmesser der Fräserwelle 4 ist, auch eine vertieftliegende Fläche am sogenannten Überschlag des Fensterrahmenprolils bearbeitet werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Abfräsen von überstehenden Graten od. dgl. an den Außenkanten von stumpfgeschweißten Eckverbindungen von Metall- oder Kunststoffprofilstücken mit einem HandfrUmotor, einem zylinderförmigen Fräser mit zus ..cn an beiden Stirnseiten angeordneten Schneiden und einer mit dem Fräsmotor verbundenen Führungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung als eine in bekannter Weise mittels eines Halters (7, 8) am Handträsmotor (2) befestigbare, radial auf den Fräser (5) gerichtete Leiste (9) rechteckigen Querschnittes ausgebildet ist, an der zwei Seitenflächen (10, 11) tangential zum Flugkreisdurchmesser der Fräserschneiden (21) verlaufen und deren beide andere Seitenflächen (12,
14) parallel zu den beiden Stirnschneidenflächen (13,
15) verlaufen, wobei der Halter (7, 8) in Längsrichtung der Leiste (9) schmaler ist als der Abstand der beiden tangential verlaufenden Seitenflächen (10, 11) der Leiste (9).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Handfräsmotor (2) zugekehrten Seitenfläche (14) der Leiste (9) ein in der Ebene dieser Seitenfläche (14) über die anderen Seitenflächen (10, 11) hinausschwenkbarer und einrastbarer Anschlag (17) vorgesehen ist, der an dem dem Fräser (5) abgekehrten Ende der Leiste (9) gelagert ist.
DE19702036333 1970-07-22 Vorrichtung zum Abfräsen von überstehenden Graten oder dergleichen an den Außenkanten von stumpfgeschweißten Eckverbindungen von Metall- oder Kunststoffprofilstacken Expired DE2036333C3 (de)

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DE2036333A1 DE2036333A1 (de) 1971-07-29
DE2036333B2 DE2036333B2 (de) 1977-04-14
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