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Extrudiervorrichtung und damit ausgerüstete Maschine zum Herstellen
von Schichtplätzchen Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Bstrudieren
von extrudierbaren Materialien derart, daß aus den Materialien kreisrunde Schichten
erzeugt werden, sowie auf mit solchen Extrusionsvorrichtungen ausgerüstete Maschinen.
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Zwar ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in erster Linie dazu bestimmt,
Kuchen mit Füllungen zu versehen, doch kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch
dazu dienen, zu anderen Zwecken bestimmte M: terialien zu extrudieren.
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Genauer gesagt sieht die Erfindung eine Extrudiervorrichtung vor,
die es ermöglicht, ein extrudierbares Material in Form einer kreisrunden Scheibe
auf einer Unterlage anzuordnen; hierbei wird das extrudierbare Material zwischen
Wänden, die bei einem Estrudierkopf einen Schlitz abgrenzen, hindurch auf eine ebene
Fläche geleitet, wobei zu diesem Zweck eine relative Drehbewegung zwischen dem Schlitz
und der ebenen Fläche um eine an einem Endedes Schlitzesangeordnete Achse herbeigeführt
wird, wobei die Breite des Schlitzes über dessen Länge variiert, und wobei die Breite
des Schlitzes an über seine Länge verteilten Punkten in der Richtung vom
Eingang
des Schlitzes zu seinem Ausgang ebenfalls variiert, so daß es mit Hilfe dieses Schlitzes
möglich ist, das extrudierte Material in Form einer kreisrunden Scheibe mit einer
im wesentlichen ebenen. Oberseite anzuordnen0 Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten
der Erfindung werden im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Bstruder- oder Strangpreßkopf
in einem senkrechten Schnitt.
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Fig. 2 zeigt in einer Draufsicht die Austrittsöffnung des Extrudierkopfes.
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Fig. 2A bis 2D zeigen vier Querschnitte des Extrusionsschlitzes nach
Fig. 2, wobei diese Schnitte jeweils längs einer der Linien W-W, X-X, Y-Y und Z-Z
verlaufen.
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Fig. 3 zeigt den Extrudierkopf nach Fig. 1 in einem senkrechten Schnitt,
der im rechten Winkel zur Zeichenebene von Fig. 1 verläuft.
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Fig. 4 zeigt in einer teilweise als Schnitt gezeichneten Seitenansicht
eine mit dem Extrudierkopf nach Fig0 1 bis 3 ausgerüstete Maschine zum Herstellen
von Schichttorten.
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Fig. 5 zeigt teilweise in einer Seitenansicht und teilweise im Schnitt
eine Vorrichtung zum Zerlegen eines Tortenkörpers in Scheiben.
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Fig. 6 ist eine teilweise als Schnitt gezeichnete Stirnansicht der
Maschine nach Fig. 4o Die dargestellte Maschine dient zum Herstellen runder Schichttorten
oder Keks mit einem erheblichen Durchmesser von etwa 65 mm, die eine einzige Kremschicht
umfassen, welche zwischen verschiedenfarbigen Enchenschichten angeordnet ist.
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Die verschieden gefärbten Kuchen oder Plätzchen werden aus Gemischen
hergestellt, die zwei verschiedene Farben haben und z.B. gelb bzw. rosa sind. Die
zu beschreibende Maschine umfaßt mehrere Stationen. An einer ersten Station werden
Plätzchen, die zwei verschiedene Farben haben, auf bekannte Weiseabwechselnd mit
Hilfe einer sich kontinuierlich bewegenden Fördervorrichtung zugeführt. An einer
zweiten Station werden die Plätzchen in eine obere und eine untere Hälfte zerschnitten;
zu diesem Zweck ist eine querliegende waagerechte Säge vorgesehen, die mit einer
hohen Geschwindigkeit hin- und herbewegt wird und jedes Plätzchen waagerecht durchschneidet,
das ihr durch die Fördervorrichtung zugeführt wird. An einer dritten Station werden
die Plätzchen am Abgabeende der kontinuierlich arbeitenden Fördervorrichtung durch
eine Sperre angehalten, die von einer H uptnockenwelle der Maschine aus entsprechend
einem zeitabhämgig gesteuerten Arbeitsspiel betätigt wird, und die Plätzchen werden
nacheinander so freigegeben, daß sie zwischen aufeinander folgenden Querstangen
einer sich schrittweise bewegenden Fördervorrichtung angeordnet werden. An einer
vierten Station nimmt ein schwenkbarer Arm die obere Hälfte jedes Plätzchens ab
und schwenkt sie herum, um sie auf der vorausgehenden unteren Hälfte eines Plätzchens
anzuordnen, die mit einer Kremschicht versehen worden ist.
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Die Abstände zwischen den Plätzchen und die Länge des schwenkbaren
Arms sind so gewählt, daß jede obere Hälfte eines Plätzchens auf der dritten unteren
Hälfte eines Plätzchens angeordnet wird, die der eigenen unteren Hälfte des betreffenden
Plätzchens vorausgeht, so daß jedes zweite Plätzchen anders gefärbt ist; hierbei
wird jede obere Hälfte eines Plätzchens auf der unteren Hälfte eines Plätzchens
von anderer Farbe angeordnet0 Wenn die erwähnten Abstände vorgesehen sind, stehen
auf der Fördervorrichtung zwischen den Stationen, an denen die Plätzchen entnommen
bzw. zugeführt werden, zwei Zwischenstationen zur Verfügung.
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An diesen Stationen wird die Farbe der unteren Hälfte jedes Plätzchens
photoelektrisch geprüft, und die untere Hälfte wird mit einer Kremschicht versehen0
Der schwenkbare Arm legt die von ihm erfaßte obere Hälfte eines Plätzchens auf einer
mit einer Kremschicht versehenen unteren Hälfte eines Plätzchens ab. Jedes fertige
Schichtplätzchen wird durch die sich schrittweise bewegende Fördervorrichtung z.B.
einer Prüfstation zugeführt.
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Der Ablauf des zeitabhängig gesteuerten Arbeitsspiels richtet sich
nach dem Ablauf des Arbeitsschritts zum Aufbringen einer Kremschicht, da die Hauptaufgabe
der Maschine darin besteht, die Kremschicht aufzubringen.
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Da die Plätzchen eine kreisrunde Form und einen relativ großen Durchmesser
haben, wird der Krem in Form eines Bandes aufgetragen, dessen Breite annähernd gleich
dem Radius des Plätzehens ist, wobei mit einer kreisenden Bewegungum den Mittelpunkt
des Plätzchens gearbeitet wird. Die Dicke des Bandes nimmt von der Drehachse aus
in Richtung auf den Umfang des Plätzchens V-förmig zu, damit die ganze Fläche des
Plätzchens mit einer Kremschicht von gleichmäßiger Dicke versehen wird.
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Die Düse zum Zuführen des Krems ist an einem Ende drehbar gelagert,
damit die Düse schnell und sauber geöffnet und geschlossen werden kann.
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Der Derem wird unter Druck ausgepreßt, und aus dem Erembehälter tritt
während des Extrudierens eine sich ständig bewegende, aus dem Derem bestehende Säule
aus0 Es würde eine erhebliche Zeit beanspruchen, diese Kremsäule in Bewegung zu
setzen bzw. ihre Bewegung zu unterbrechen.
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Wenn der Vorgang des Abgebend des Kreis an die Plätzchen sauber begonnen
und beendet werden soll, muß der Derem kontinuierlich zugeführt werden. Gemäß der
Erfindung ist vorgeseheg, daß die Erfüllung dieser Forderung dadurch erleichtert
wird,
daß die ZuSuhr des unter Druck stehenden Krems kontinuierlich
zwischen Auslässen umgeschaltet wird, bei denen es sich um eine einzige Düse und
einem zu dek Vorratsbehälter führenden Rückleitungskanal handeln kann, oder aber
um mehrere Düsen, wobei jeder Düse eine von mehreren parallelen Fertigungsstraßen
zugeordnet ist, an denen sich die Auspreßvorgänge nacheinander abspielen.
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Bei der hier beschriebenen Maschine arbeiten die Speiseventile für
die Kremdüsen von zwei Fertigungsstraßen mit einem Phasenunterschied von 1800, d.h.
das eine Ventil öffnet sich, während sich das andere Ventil schließt, und umgekehrt.
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Die in Fig. 2 und 3 dargestellte Düse ist so ausgebildet, daß sie
zwischen zwei parallelen Fertigungsstraßen umgeschaltet werden und durch einen Nocken
betätigt werden kann.
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Gemäß Fig. 1 und 2 trägt das untere Ende eines Rohrs eine drehbare
freitragende Düse, die im Grundriß eine rechteckige Form hat, und deren Basis durch
ortsfeste bzwo bewegliche Seitenwände der Düse gebildet ist, welche in radialer
Richtung divergieren, um eine im wesentlichen V-förmige Öffnung abzugrenzen. Gemäß
Fig. 2A bis 2D sind die einander gegenüber liegenden Flächen der Seitenwände der
Düse so ausgebildet, daß sie die Strömungsgeschwindigkeit des Kreis auf Grund von
Versuchen so regeln, daß der Krem auf eine noch zu beschreibende Weise gleichmäßig
auf den Plätzchen ausgebreitet oder verteilt wird.
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Der bewegliche Teil der Düse ist um eine waagerechte Achse schwenkbar.
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Die Lippen derortsfesten und der beweglichen Düsenteile sind so ausgebildet,
daß der Strömungsweg für den Derem jeweils plötzlich geöffnet bzw. geschlossen wird.
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Die Art und Weise, in der die Düse gedreht wird, wird im folgenden
in Verbindung mit der Beschreibung des Arbeitsspiels der Maschine beschrieben.
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Gemäß Fig. 4 und 5 treibt ein Getriebe 110 eine Sägeantriebswelle
118 und eine Zwischenwelle 111 an, welch letztere eine Antriebswelle 107 einer Plätzchentördervorrichtung
190, eine zweite Zwischenwelle 119 die durch Zahnräder mit einerHauptnockenwelle
182 verbunden ist, eine zweite Nockenwelle 122 über an den Enden von zwei Wellen
120 und 121 vorgesehene Kegelzahnradpaare und eine Welle 161 antreibt, mittels welcher
eine Schrittschaltvorrichtung angetrieben wird, welche die sich schrittweise arbeitenden
Fördervorrichtungen 108, 109 und 155 der beiden Fertigungsstraßen betätigt.
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Die Nocken bzw. Kurvenstücke auf den Wellen 182 und 122 sowie die
Schrittschaltvorrichtung und die zugehörigen Gestänge arbeiten in zeitlicher Abstimmung
aufeinander derart, daß sich ein gesteuertes Arbeitsspiel ergibt, auf dessen einzelne
Phasen im folgenden naher eingegangen wird.
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Die von dem zeitabhängigen Arbeitsspiel unabhängige Sägevorrichtung
umfaßt ein Laubsägeblatt 193, die einen der parallelen langen Schenkel eines rechteckigen
Gestänges bildet, bei dem jeder kurze Schenkel 194 in der Mitte zwischen seinen
Enden bei 124 drehbar gelagert ist, wobei einer der kurzen Schenkel ein Bewegungsabnahmeglied
bildet, das mit einer von der Welle 118 aus angetriebenen Nockenscheibe 199 zusammenarbeitet.
Die Umfangsfläche der Nockenscheibe hat die Form einer Sinuswelle, so daß die Nockenscheibe
daserwähnte Gestänge schwingend bewegt, um die Säge mit hoher Geachwinw digkeit
hin- und herzubewegen, so daß die Säge jedes Plätzchen durchschneidet, dasihr durch
die Fördervorrichtung 190 zugeführt wird, ohne daß das betreffende Plätzchen festgehalten
zu werden braucht.
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Die durch die Welle 1Q7 kontinuierlich angetriebene Förm dervorrichtung
190 dient dazu, die durchschnittenen Plätzchen der Maschine zuzuSuhren9 wobei das
vorderste Plätzchen in Anlage an durch einen Abstand getrennten geneigten Anschlägen
einer drehbar gelagerten Sperre 191 gehalten wird, die von der Welle 182 aus durch
eine Kurvenscheibe gehoben und gesenkt
wird, so daß alle Plätzchen
nacheinander von der Fördervorrichtung 190 abgegeben und zwischen benachbarten Querstangen
154 der sich schrittweise bewegenden Fördervorrichtung angeordnet werden.
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Die sich schrittweise bewegende Fördervorrichtung umfaßt zwei endlose
Rollenketten 109, die Querstangen 155 tragen, deren Enden gemäß Fig. 6 in Führungen
133 laufen. Die Querstangen 454 sind auf den Querstangen oder Leisten 155 in Längsabständen
verteilt, die sich nach dem Durchmesser der Plätzchen richten..
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Die sich schrittweise bewegende Fördervorrichtung wird in aufeinander
folgenden Schritten nach vorn bewegt, die gleich dem Abstand zwischen den ilittellinien
benachbarter Querstangen 154 sind, und nach jedem Bewegungsschritt wird diese Pördervorrichtung
in der nachstehend beschriebenen Weise verriegelt.
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Die von der Zwischenwelle 111 aus kontinuierlich ahgetriebene Welle
161 trägt gemäß Fig. 4 und 6 zwei durch einen Abstand getrennte Kurbel scheiben,
von denen jede einen Eurbelzapfen 115 trägt, der mit einem Schlitz 114 in einem
Arm 113 eines zweiarmigen Hebels zusammenarbeitet, dessen anderer Arm 112 eine drehbar
gelagerte, unter Federspannung stchende Unterstützung 116 für bei 167 drehbar gelagerte
gezahnte Mitnehmer 156 trägt, die gemäß Fig. 4 mit de Ketten 109 zusGmmenarbeiten.
Die Unterstützungen 116 arbeiten Sit der Unterseite von ihnen zugeordneten waagerechten
Buhrungen 166 zusammen, deren beide Enden durch Winkelhebel 164 und 165 unterstützt
sind, welche jeweils durch eine Stange miteinander verbunden sind. Zweiarmige Bewegungsabnahmehebel
163 dienen dazu, die Winkelhebel 164 und 165 von auf der Welle 161 angeordneten
drehbaren Kurvenscheiben aus um ortsfeste Lagerungen zu schwenken.
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Jeder Winkelhebel 164 trägt einen dritten Arm, der mit einem Zapfen
oder einer Rolle 168 einer unter Federspannung stehenden drehbar gelagerten Unterstützung
117 zusammenarbeitet, die der Unterstützung 116 ähnelt und ein gezahntes
Verriegelungsteil
157 trägt, das ebenfalls in die zugehörige Förderkette 109 eingreifen kann.
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Wenn eine Reihe von Plätzchen verarbeitet werden soll, wird die Schrittschaltvorrichtung
160 bis 166 in eine Stellunggebracht, bei der die Winkelhebel 164 und 165 im Uhrzeigersinne
gedreht worden sind, damit die Verriegelungsteile 157 in die Förderketten eingreifen
können, um sie zu verriegeln, während die Führungen 166 nach unten bewegt worden
sind, um die Verriegelungsteile 156 auBer Eingriff mit den FörderketteL 108 und
109 zu bringen.
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Während die Plätzchen verarbeitet werden, drehen die Kurbelzapfen
115 die Hebel 113 und 122 im Uhrzeigersinne um die Unterstützungen 116 mit den Verriegelungsteilen
156 gemäß Fig. 4 nach rechts zu bewegen, damit sie die Fördervorrichtung veranlassen
können, den nächsten Bewegungsschritt auszuführen.
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Wenn die Welle 161 weiter gedreht wird, kann sich der Hebel 163 im
Uhrzeigersinne drehen, so daß sich die Winkelhebel 164 und 165 entgegen dem Uhrzeigersinne
drehen, um die Verriegelungsteile 157 nach unten zuruckzuzieheF, wobei die Unterstützungen
166 durch die mit den Hebeln 116 zusammenarbeitenden Federn 170 nach oben bewegt
werden, um die Verriegelungsteile 156 wieder in Eingriff mit den Ke tten 108 und
109 zu bringen.
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Hierauf werden die Hebel 112 und 113 entgegen dem Uhrzeigersinne
geschwenkt, so daß die Verriegelungsteile oder Mitnehmer 156 die Ketten 108 und
109 längs einer Strecke bewegen, die der Indexstrecke zwischen zwei benachbzarten
Querstangen 154 entspricht.
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Die soeben beschriebenen Indexbewegungen der Förderketten entsprechen
einem vollständigen Arbeitsspiel zum Verarheiten von Plätzchen. Ein solches Arbeitsspiel
wird im folgenden beschrieben.
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Wenn die Fördervorrichtung nach dem Ausführen einer Indexbewegung
wieder zum Stillstand kommt, wird ein Saugnapf 171 auf das zerschnittene Plätzchen
abgesenkt, das gemäß Fig. 4 unter dem Saugnapf angeordnet worden ist. In Fig. 4
befindet sich der Saugnapf 171 über einem Plätzchen, während er in Fig. 6 um 90°
gegenüber der Längsachse der Fördervorrichtung geschwenkt worden ist. Der Saugnapf
ist mit dem unteren Ende eines mit einem Unterdruck beaufschlagbaren Rohrs verbunden,
daß in senkrechter Lage in das freie Ende eines waagerechten Rohrs 172 eingebaut
ist und unter Federspannung steht das waagerechte Rohr 172 ist an seinem anderen
Ende mit dem unteren Ende eines senkrecht angeordneten Rohrs 178 verbunden, das
so gelagert ist, daß es Drehbewegungen und Granslationbswegungen ausführen kann.
Gemäß Fig. 6 trägt das senkrechte Rohr 178 ein Kupplungsteil 175, mit dem eine Rolle
zusammenarbeitet, die auf einem Winkelhebel 174 gelagert ist, welcher durch eine
Nockenscheibe auf der Welle 122 betätigt wird, um die pneumatische Baugruppe 178,
172, 171 zu heben und zu senke=.
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Das Rohr 178 trägt außerdem ein langgestrecktes Zahnrad 188, das
mit einer waagerechten Zahnstange 187 kämmt, die so gelagert ist, daß sie sich geradlinig
bewegen kann, und die durch ein Gestängeglied 186 mit einem Bewegungsabnahmehebel
183 verbunden ist.
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Das Rohr 178 ist über ein nicht dargestelltes Steuerventil einer
Saugpumpe verbunden. Dieses Ventil Æird durch einen Nocken auf derWelle 182 auf
bekannte Weise in zeitlicher Abstimmung auf die Tätigkeit des Saugnapfes 171 gesteuert,
der durch die Bauteile 174, 175, 187 und 188 gesteuert wird.
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Hierbei wird der Saugnapf 171 gemäß Fig. 4 an der Station III auf
ein Plätzchen abgesenkt. Dann wird der S ugnapf mit Unterdruck beaufschlagt. Jetzt
wird der Saugnapf gemäß Fig. 4 und 6 zusammen mit der oberen Hälfte des Plätzchens
an der Station III in die in Fig. 4 gezeigte Ausgangsstellung nach oben bewegt.
Nunmehr wird der Saugnapf um die Achse des senkrechten Rohrs 178 um 1800 geschwenkt.
Bann wird der
Saugnapf gesenkt, um die von ihm mitgeführte Hälfte
eines Plätzchens auf die mit einer Kremschicht versehene untere Hälfte eines andersfarbigen
Plätzchens zu legen, das sich bereits an derStation VI befindet. Nunmehr wird der
Unterdruck beseitigt, und der Saugnapf wird nach oben bewegt.
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SchlieBlich wird der Saugnapf wieder in seine ursprüngliche Stellung
über der Station III zurückgedreht.
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An der Station IV werden die dort eintreffenden unteren Plätzchenhälften,
die abwechselnd eine rosa und eine gelbe Färbung haben, bezüglich ihrer Färbung
geprüft. Zu diesem Zweck geeignete Einrichtungen sind bekannt; sie bilden nicht
einen Gegenstand der Erfindung.
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Gemäß Fig. 4 fällt hierbei ein Lichtstrahl 105 auf eine untere Plätzchenhälfte,
und dieser Lichtstrahl wird in Form eines zweiten Lichtstrahls 106 zurückgeworfen.
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An der Station V werden die unteren Plätzchenhälften mit Hilfe des
Kopfes 130 mit einer Kremschicht bedeckt. Zu diesem Zweck muß der Kopf eine Drehung
um 3600 ausführen, und während dieser Drehung wird ein radiales B:nd aus dem Krem,
dessen Dicke vom Mittelpunkt zum Umfang des Plätzchens zunimmt, auf das Plätzchen-autgelegt,
so daß die kreisrunde oberfläche des Plätzchens gleichmäßig mit dem Krem bedeckt
wird.
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Das Arbeitsspiel ist seitlich so abgestimmt, daß die Länge der Behandlungszeit
gleich dem zeitlichen Abstand zwischen den Bewegungsschritten der Förderketten 108
und 109 ist, und die Extrusionsköpfe, von denen jeder Fertigungsstraße einer zugeordnet
ist, werden beide kontinuierlich gedreht; da zwischen den Fertigungsstraßen und
den Reihen Plätzchen ein Phasenunterschied von 180° besteht, kommen die Extrusionsköpfe
abwechselnd zur Wirkung, wobei jeder Etvtrusionskopf eine Leerlaufdrehbewegung ausführt,
während der andere Kopf Derem an ein Plätzchen abgibt. Somit werden die Vorrichtungen
zum Zuführen des Kreis zu den beidenÄbgabeköpfen nacheinander betätigt, und der
Krem wird mittel einer
Umschaltvorrichtung den beiden Köpfen abwechselnd
zugeführt, ohne daß es erforderlich ist, den kontinuierlichen Strom des Krems zu
unterbrechen.
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Der Krem wird einen nicht dargestellten Vorratsbehälter entnommen,
dessen Auslaß mit einem gemeinsamen einlaß 101 verbunden ist, welcher über seitliche
Leitungen 127 mit Einlaßöffnungen 226 in einer Stirnplatte 102 einer doppelten Krempumpenbaugruppe
103-104 verbunden ist. Die vordere Platte 102 weist ferner Auslässe 228 auf, die
gesondert durch Rohre 228a und drehbar gela erte Rohre 129 mit den zugehörigen Eremabgabeköpfen
130 verbunden sind. Die Köpfe sind durch die Rohre 129 unterstützt und werden gemäß
Fig. 4 von dem Zahnrad 135 aus gedreht, das ein nicht dargestelltes Zwischenzahnrad
und ein jedem Kopf zugeordnetes Zahnrad 138 (Fig. 6) antreibt.
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Parallel zu der Stirnplatte 102 und in dessen Nähe ist ein Ventilschieber
115 (Fig. 4) vorgesehen, der Öffnungen besitzt, die abwechselnd in Deckung mit der
Einlaßöffnung einer Pumpenkammer 103 oder 104 und der Auslaßöffnung der betreffenden
anderen Pumpenkammer gebracht werden können, so daß jeweils die eine Pumpe Derem
fördert, während sich die andere Pumpe füllt.
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Die Kolbenstangen der Pumpenkolben 205 sind durch einen Bolzen und
einen Schlitz mit Gleitführungen 125 an Bewegungsabnahmehebeln 118 verbunden, die
mit einem Phasenunterschied von 1800 durch Kurvenscheiben auf der Welle 182 betätigt
werden. Jede Gleitführung 124 trägt eine Schneckenzahnstange, die mit einerdrehbaren
Schnecke 122 zusammenarbeitet, welche in dem zugehörigen Bewegungsabnahmehebel 118
drehbar gelagert ist, so daß die Halterung des gleitend beweglichen Bolzens verstellt
werden kann, um den Bolzen gegenüber dem Schlitz in dem benachbarten Ende der Kolbenstange
nach oben oder unten zu bewegen und so den Hub des Kolbens zu variieren, Die mit
einem Phasenunterschied von 1800 arbeitenden Kurvenscheiben veranlassen die Kolben
205, in entgegengesetzten Richtungen zu arbeiten, so daß dann, wenn entweder
der
Zylinder 103 oder der Zylinder 104 gefüllt wird,-der betreffende andere Zylinder
seinen Inhalt abgibt, so daß die Kremabgabeköpfe die unter ihnen angeordneten Plätzchenhälften
abwechselnd mit einer Kremschicht versehen.
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Die Kremabgabedüsen werden mit Hilfe von durch Kurven scheiben betätigten
Winkelhebeln 152 geöffnet und geschlossen, deren Betätigungsarme Rollen tragen,
welche in die obere von zwei Ringnuten von Buchsenteilen 150 eingreifen, die auf
den Kremabgaberchren 129 drehbar und axial verschiebbar gelagert sind.
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Ferner sind Winkelhebel 249 vorgesehen, die Rollen tragen, welche
jeweils in die untere Ringnut jeder Buchse 150 eingreifen; diese Winkelhebel sind
gelenkig mit Kurbelarmen 149 verbunden, die auf Achsen angeordnet sind, welche in
den drehbaren Hälften der Kremabgabedüsen drehbar- gelagert sind, so daß die Düsen
in der richtigen zeitlichen Abstimmung auf die Betätigung der Kremzuführungspumpen
geöffnet und geschlossn werden können.
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Jede mit einer Kremschicht bedeckte untere Plätzchen hälfte wird
von der Station V zu der Station VI gebracht, wo die untere Hälfte mit einer oberen
Plätzchenhälfte bedeckt wird; dann wird das fertige Plätzchen zu der Station VII
gefördert, von der aus es einer Äbgabefördervorrichtung oder einer anderen Aufnahinevorrichtung
zugeführt wird.
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Bei der Konstruktion der mit einem drehbaren Schlitz arbeitenden
Extrusionsköpfe ist es wichtig, daSpr zu sorgen, daß auf einer unteren Plätzchenhälfte
eine im wesentlichen ebene Schicht aus dem extrudierten klaterial in Form einer
runden Scheibe angeordnet wird.
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Beim Aufbringen des Kreis besteht die Gefahr, daß sich in der Mitte
des Plätzchens eine Erhöhung bildet9 daß die Kremschicht in Richtung auf den Umfang
dünner Wird, und daß dort, wo die Kremzufuhr beendet wird9 eine radiale Erhöhung
entsteht.
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Es hat sich gezeigt, daß drei Faktoren berücksichtigt werden müssen.
Erstens ist es natürlich erforderlich, die Geschwindigkeit des Auspressens des Kreis
von einem Minimum in der Nähe des Mittelpunkts bis zu einem Maximum am Rand abzustufen,
doch handelt es sich hierbei nicht um eine lineare Abstufung, und es ist schwierig,
den Kremstrom in der Nähe des Mittelpunktes im erforderlichen Ausmaß zu verkleinern.
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Es ist nicht möglich, die Zufuhr von Derem zum mittleren Teil der
Plätzchen in dem erforderlichen AusmaB einzuschränken, und daher wurde eine weitere
Maßnahme getroffen, die darin besteht, daß die Wände des Abgabeschlitzes sowohl
in Richtung vom Eingang zum Ausgang als auch in radialer Richtung divergieren. Auf
diese Weise ist es möglich, die Strömungsgeschwindigkeit am Ausgang des Schlitzes
an jedem beliebigen Punkt kleiner zu machen als die Strömungsgeschwindigkeit am
Eingang des Schlitzes, und man kann die prozentuale Verringerung der Durchsatzmenge
dadurch abstufen, daß man die Divergenz der Wände parallel zur Drehachse längs des
Schlitzes von Punkt zu Punkt variiert. Die maximale Divergenz ist am inneren Ende
des Extrusionsschlitzes vorhanden, doch verläuft die änderung der Divergenz wiederum
nicht linear längs derAchse des Schlitzes, und man muß bei der Konstruktion sehr
sorgfältig vorgehen, wenn optimale Ergehnisse erzielt werden sollen.
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Die Figuren 2 und 2h bis 2D zeigen eine bevorzugte Ausführungsform
des Schlitzes. Die eine Seite 159 des Schlitzes ist durch eine ortsfeste Wand gebildet,
deren Krümmung sich allmählich radial nach außen ändert; Fig. 2A zeigt die Form
der W:nd längs der Schnittlinie X-X in Fig. 2, während Fig. 2B bis 2D erkennen lassen,
auf welche Weise sich die Form des Schlitzes nach außen von Punkt zu Punkt ändert.
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Die andere Wand 158 des Schlitzes ist zwischen Halterungen aufgehängt,
die an ihren Enden von Zapfen getragen sind, welche in dem Extrusionskopf 130 drehbar
gelagert sind, der gemäß Fig. 6 die Form eines mit dem durch das Rohr 129
gebildeten
Schenkel verbundenen Fußes hat. Der in Fig. 1 gezeigte stirnseitige Zapfen 148 ist
verlängert, und an dieser Verlängerung ist ein Schwenkarm 149 befestigt, der gemäß
Fig. 6 mit dem Betätigungshebel 249 verbunden ist. Die Rückseite der Wand 158 ist
gekrümmt, so daß sie Drehbewegungen in einer eine geringe Tiefe aufweisenden Aussparung
der diese Wand abstützenden Wand ausführen kann.
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Fig. 2A bis Fig. 2D zeigen die bevorzugten Abmessungen des Einlasses
und des Auslasses des Abgabeschlitzes an den Schnittlinien W-w, X-X, Y Y und Z-Z,
und aus diesen Figuren erkennt man die Schwierigkeit der zu lösenden Aufgabeg das
Verhältnis zwischen der Breite des Einlasses und der Breite des Auslasses des Schlitzes
variiert zwischen 1:4 und 1:1, während die Breite des Auslasses vom Mittelpunkt
bis zum Rand des Plätzchens im Verhältnis von 1:3 variiert.
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Die Wände des Extrusions- oder Abgabeschlitzes sind so gestaltet,
daß die Lippen am Auslaß längs einer scharf ausgeprägten Linie ig Berührung miteinander
kommen, wenn das Ventil geschlossen wird, so daß eine genaue Schließbewegung erzielt
wird.
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Natürlich könnte man auch die Plätzchen unter einem ortsfesten Arm
drehen, der die Extrusionsköpfe trägt, oder man könnte die relative Drehbewegung
auf noch andere Weise herç vorrufen. Ferner sei bemerkt, daß man anstelle eines
vollständig offenen Schlitzes auch einen unterteilten Schlitz vorsehen könnte.
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Bei der Abgabedüse kann es vorkommen, daß eine Änderung bezüglich
der einen Form der Divergenz dazu führt, daß auch die andere Form der Divergenz
geandert werden muß.
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Patentansprüche: