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Schmierfähiges beil aus Asbestmaterial o. dgl., vorzugsweise zur Verwendung
als i)ichtungsmaterial Die Erfindung bezieht sich auf ein geschmiertes, geflochtenes
oder umklöppeltes Seil aus Asbestmaterial o. dgl., beispielsweise zur Verwendung
als Dichtungsmittel oder Füllmittel, und auf Verfahren zur Herstellung derartiger
Seile.
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In Industrie und Technik werden an Dichtungsmaterialien häufig erhöhte
snforderungen gestellt. So sind oft Dichtungen erforderlich, die im Zusammenhang
mit einer rotierenden Welle Anwendung finden, wobei diese beispielsweise einen Wasserdruck
in der Größenordnung von 14 bis etwa 50 kg/cm2 bei hoher Umdrehungszahl der Welle
und zusätzlicher hoher Temperaturbeaufschlagung des im Zusammenhang hiermit erforderlichen
Schmiermittels, und zwar etwa 16300 oder auch höhere Temperaturen, wie 260 oder
sogar 31600 und darüber ausreichenden Widerstand
leisten muß. Für
derartige Anforderungen bisher verwendete Dichtungen und mit diesen in Anwendung
gebrachte Sckniermittel werden häufig bereits nach kurzer Benutzung sowohl entlang
ihres inneren als auch ihres äußeren Durchmessers leck. Das Leckwerden solcher Dichtungen
bedingt jedoch einen sehr raschen Verlust de Gchmiermittels, wobei die Dichtung
selbst deformiert und/oder zusammengedrückt wird. insofern verschlechtert sich der
Wirkungsgrad der gesamten Dichtung und sie wird schließlich gänzlich unbrauchbar.
Zur ijberwiniung die; er Nachteile ist es bereits bekanntgeworden, unterschiedliche
aserzusammenstzungen, verschiedene lebarten u. dgl.
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in Verbindung mit dem Dichtungsmaterial zur anwendung zu bringen.
Es ist hierbei auch bereits gelungen, die Lebensdauer und den Wirkungsgrad derartiger
Dichtung materialien zu vergrößern, dennoch sind die bisher erzielten ergebnisse
durchaus noch nicht befriedigend.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein neues Dichtungsmaterial
aus in geeigneter reise mit ein ander verbundenen Fäden oder Litzen o. dgl. mehr
zu schaffen, mittels welchem die Gefahr des Leckwerdens sowohl der inneren als auch
der äußeren Dichtungsflächen erheblich reduziert wij-d und dadurch die Lebensdauer
verlängerbar ist und insofern auch der Wirkungsgrad
des Dichtungsmaterials
erhöht werden kann.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß in der Schaffung
eines neuartigen Dichtungsmaterials, wie auch eines Verfahrens zur herstellung dieses
materials und in einer neuartigen Vorrichtung, mittels welcher das erfindungsgemäße
V erfahren durchführbar ist, wobei sich das Verfahren zur Herstellung umklöppelter
bzw. geflochtener Seile aus asbestmaterialien o. dgl. dadurch kennzeichnet, daß
eine Vielzahl konvergent zusainmenlaufender Fäder oder Litzen im Scheitelpunkt ihrer
Zusammenfassung zu einem Seil bzw. wenig unterhalb dieses Punktes von innen her
mit eillem geeigneten extrudierbaren festen Tränkungs- bzw. Imprägniermittel beaufschlagt
werden, wobei dieser Zuführungspunkt von der Vielzahl der zusammenzufassenden Fäden
umschlossen ist und wobei das Imprägnierungsmittel derart mit tier Vielzahl an Fäden
in Verbindung gebracht wird, daß während des Zusammenwindens der Fäden und des in
diese eingebehlossenen Imprägnierungsmittels ein die Verbindung homogenisierendes
Zusammenpressen der einzelnen Komponenten erfolgt.
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Das im Rahmen der Erfindung zur Anwendung kommende teste Schiniermittel
ist vorzugsweise sehr viskos und
im wesentlichen nicht flüssig.
Der Ausdruck "viskos" bezieht sich hierbei hauptsächlich auf eine entsprechende
Zähflüssigkeit und nicht etwa auf eine Klebrigkeit des Schmiermittels, wobei letztere
außerordentlich klein ist, so daß das Schmiermittel sowohl ein günstiges Kohäsionsvermögen
als auch ein entsprechendes Adhäsionsvermögen besitzt. Charakteristische derartige
Schmiermittel sind beispielsweise Molybdänsulfid-Fette, welche zu den hoch widerstandsfähigen
Fetten zählen, farblose Fette, welche vorzugsweise in der Papierindustrie von hervorragender
Bedeutung sind, Amberfette, welche einen sehr breiten Anwendungsbereich aufweisen,
GraphitfettR das sich durch große Widerstandsfähigkeit gegenüber hohen Temperaturen
auszeichnet und auch Rotfett, welches gern in Zusammenhang mit Speisungspumpen verwendet'wird,
und das ein günstiges Widerstandsvermögen sowohl gegen hohe Temperaturen als auch
Drucke aufweist Die im Rahmen der erfindung verwendeten Schmiermittel sind im wesentlichen
solche, deren Tropfpunkt (drop)point) bei ca. 16300 oder mehr und vorzugsweise bei
wenigstens 177 0C oder mehr liegt0 Unter X ropfpunkt!' ist hier diejenige Temperatur
zu verstehen, bei de das Schmiermittel etwa ein Fett zu tropfen anfängt.
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Jedes der obengenannten Schmiermittel kann bei hoher Temperatur und
hohem Druck verwendet werden0
Es sind jedoch auch andere Schmiermittelzusammensetzungen
im Einzelfall durchaus vorteilhaft zu verwenden, welche entsprechend widerstandsfähig
gegen Lösungsmitsel und Verurennungseinflüsse sind. In diesem Zusammenhang sei beispielsweise
das unter dem Warennamen MIL-G-(6032B Typ I von der Firma Royal Lubricants Company
vertriebene Schmier mittel genannt. Entsprechend der erfindungsgemäß gegebenen neuen
Lehre zum technischen handeln ist weder ein frei fließendes Schmiermittel noch ein
solches, welches bis zu einer Temperatur von etwa 150°C fließfähig wird, verwendbar.
Andererseits werden im Rahmen der Erfindung Fette verwendet, welche unterhalb der
genannten Temperaturen fließfähig sind, zu denen dann jedoch eine bestimmte Menge
einer eindickenden Substanz hinzugegeben wird, so daß eine extrudierbare Zusammensetzung
entsteht.
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Die erfindungsgemäß verwendeten Schmiermittel und Verbindungen hieraus
wurden bisher noch nicht; als Tränkungs-bzw. Imprägniermittel für Dichtungsmaterialien,
insbesondere seilförmige Mittel, wie etwa miteinander verflochtene Asbestgarne,
die zu einer ringartigen Dichtung geformt werden, verwendet.
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Die Erfindung beinhaltet insofern auch ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens,mittels welchen die genannten Schmiermittelverbindungen
zu einer
homogenen einheit zusammen mit dem seilartigen Endprodukt
verarbeitet werden. Darüber hinaus bezieht sich die Srfindung auf das unmittelbar
durch das Verfahren hergestellte Produkt. In Durchführung des Verfahrens werden
eine Vielzahl von Fäden oder Litzen unter Beaufschlagung mit einem Schmiermittel
zu einem Seil vera rbeitet, wobei die einzelnen läden von einer Mehrzahl von Zuführungsrolle
ablaufend konvergierend in einer Sptize zusammengeführt werden, um auf diese Weise
zu einem umklöppelten oder geflochtenen Seil verarbeitet zu werden.
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Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht auch daiin, daß schmierende
Dichtungen für Ringabdichtungen, die um eine drehbare Welle o. dgl. anbeordnet werden
können, bei gleichzeitiger Beaufschlagung mit hoher Temperatur geschaffen werden,
wobei das Endprodukt auch ein homogen durch-trankter Streifen, eine wulst oder ein
Kern sein kann, und wobei das Tränkungsmittel entweder ein Schmiermittel der obengenannten
Art oder auch ein nicht schmierendes Hochtemperaturöl sein kann, so etwa ein Silikonöl
und/oder ein Triphenylöl, ein hochtemperaturharz, welches in geeigneter weise zu
einer extrudierbaren Masse eingedickt wird. Amorphe Feststoff-Imprägniermittel werden
durch Zusatz einer eindickenden Su stanz, wie etwa einer
gelierellden
eigens entsteht, beispielsweise Mikrohectoret (etwa "MICROGEL" von der Firma Shell
Oil Company) und/ oder Asbestfaserpulver, wobei deren Faserlänge ungefähr bei 20
Mikron oder weniger liegen kann. Derart hergestellt Lchmiermittel oder auch nicht
schmierende Streifen sind beispielsweise hervorragend geeignet in Ofentürabdichtungen
moderner selbstreinigender Ofen, für die eine ausreichende bdichtung bei hoher i0emperaturresistenz
gefordert wird.
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Das erfindungsgemäße Seil besteht aus einerVielzahl von dem wesentlichen
gleichmäßig zusammengedrehten ein Seil bildenden Fäden zwischen und unter die in
homogener Form ein im wesentlichen extrudierbares amorphes und festes Tränkungsmittel
verteilt ist, welches eine anorganische eindickende Agens in einem ausreichenden
Betrag enthält, wobei diese Agens in ein Imprägniermittel, wie etwa Öl, Wachs oder
vorzugsweise Fett, eingegeben wird. Eine erfindungsgemäß hergestellte übliche Ofentürdichtung
beinhaltet ein gegen hohe Temperaturen resistentes Imprägniermittel, welches wenigstens
aus: 1. an einem Hauptanteil, an einer Hochtemperatur-Zusammensetzung, wie a) eines
Hochtemperaturöles, so etwa Silikonöl und/oder Triphenylöl, und/oder b) einem Hochtemperturharz,
wie einem, Polyäthylensulfidharz, und/oder einem Polyamidharz, und/oder einem aromatischen
Amid-lmid-Kopolymer-Harz o.dgl.
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mehr besteht. Die Temperaturtoleranzen für die verwendeten Harze liegen
in einem Bereich von etwa 315 bis 430°C oder mehr. Schließlich enthält die Verbindung
darüber hinaus oder c) ein Hochtemperaturfett, wie es beispielsweise oben im Zusammenhang
mit dem Ringdichtungen bereits angeführt worden ist. Als Agens 2) ist eine anorganische
eindickende Substanz in die obengenannte Hochtemperaturmischung eingegeben, welche
eine oder mehrere der folgende Komponenten enthält: a)mikrohektoriertes Ton- bzw.
Lehmpulver, a) Asbestfaserpulver oder auch andere geeignete entsprechend gelierende
bzw. eindickende agenzien die zu einem Strang zusammengefaßten Fäden oder Litzen
werden mit den genannten Komponenten durchtränkt und imprägniert.
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Bei dem bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von geklöppelten
bzw0 geflochtenen Seilen der eingangs geannten Art ist es bereits bekannt, eine
Vielzahl von Litzen oder Fäden zu einer Spitze zusammenzuführen, um sie im Bereich
dieser Spitze zu dem Endprodukt,d.h. dem Seil, zu formen. Diese Art der Herstellung
eines Seil es wird erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß die dem Seil zugesetzten
Verbindungen u. dgl. vorzugsweise frei von Kontakten mit einer Auftragungsvorrichtung
sind, welche
das Schmiermittel auf die zusammengefaßte Vielzahl
an Litzen aufbringt. Die Zuführung des Schmiermittels erfolgt erfindungsgemäß ari
einem Punkt, der in der Nähe der Spitze der konvergent zusammenlaufenden Fäden und
innerhalb derselben liegt, wobei die Fadenanordnung frei von bzw.
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ohne Kontakt mit der Aufbrlngunsvorrichtung für das Gleitmittel ist,
und wobei das in der Spitze zusammengefaßte Strangmaterial und das Gleitmittel durch
einen Quetschvorgang zu einer homogenen Einheit zusammengefügt wird.
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Die in Verbindung mit der Erfindung verwendete Vorrichtung beinhaltet
ein Fördermittel für die Vielzahl der Fäden, um diese in einer Spitze zusammenzufassen,
und durch innere Verflechtung oder entsprechendes Verdrehen zu einem Seil auszubilden,
eine Auftragungsvorrichtung, die wie oben ausgeführt, an einer bestimmten St-elle
vorgesehen ist, und innerhalb der Auftragungsvorrichtung eine oder mehrere Öffnungen
innerhalb der Endabschnitte dieser Vorrichtung, die in der Nähe der Spitze, welche
von der SlehrzZll der läden gebildet ist, befestigt is-t.
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Die beiliegenden Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungsformen
der Erfindung.
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In Fig. 1 ist eine beVorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung für
das Verfahren zur Aufbringung eines festen viskosen und nicht flüssigen Schmiermittels
auf einen Strang dargestellt, der aus einer Vielzahl konvergent zusammengeführt
er Fäden, die in geeigneter Weise mit ein ander verflochten oder verdrallt werden,
dargestellt, wobei das Gleitmittel homogen durch und über das herzustellende Seil
verteilt ist und wobei die einzelnen Fäden um einen zentralen Kern herum angeordnet
werden. Das Kernmaterial 3 wird durch eine Öse oder öffnung innerhalb der Scheibe
9 hindurchgebr£cht, die von einem um den vollen Kreisumfang verlaufenden runden
Kanal 13 umschlossen ist. Der Kanal 13 besitzt eine im wesentlichen durchgehende
Öffnung 6, welche in Form eines Ringschlitzes durch die untere Oberfläche der Scheibe
hindurchgeführt ist, und durch welche das viskose extrudierbare Tränkmittel mittels
einer Preßvorrichtung 4 und über das Rohr 5 hindurchgedrückt wird, so daß um die
zu einer Spitze zusammenlaufenden Fäden oder Litzen in unmittelbarer Umgebung dieser
Spitze ein schleierartiger Vorhang 7 aus Imprägniermittel verläuft, welcher in bezug
auf die Spitze der einzelnen Fäden 2,die von den Speisungsvorrichtungen 1 ablaufen,
nach unten gedrückt ist. Im Konvergierungspunkt 8 werden die Päden zu einer Umhüllung
verflochten oder verklöppelt, und zwar um das Kernmaterial 3 herum. Der imprägnierte
seilartige
Strang wird nachfolgend auf eine Sammelvorrichtung 10
aufgebracht, welche aus federbetätigten Spule oder einen entsprechenden Spulenkörper
bestehen kann.
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In den Fig. II und III sind Vorrichtungen dargestellt, die weitere
bevorzugte Ausführungsformen für die erfolgreiche Durchtränkung zusammengefaßter
Fäden bilden, wobei hier kein zentraler Kern erforderlich ist. Die Spulen 11 führen
die Litzen oder Läden 12 konvergent zu dem Verklöppelungs- oder Verflechtungspunkt
18 und eine Masse 17 eines Tränkungsmittels 12 wird von einer tassenartig ausgebildeten
Öffnung 16 über ein Rohr 15 abgegeben. Hierfür drückt die Druckvorrichtung 14 das
Imprägniermittel durch das Rohr 15 nach oben, und das auf die beschriebene Weise
hergestellte imprägnierte Seil wird durch die Scheibe 19 bzw. durch eine entsprechende
Öffnung innerhalk dieser Scheibe hindurchgezogen und auf einer federbetätigbaren
spule 20 gesammelt. Der wesentliche Unterschied zwischen der Vorrichtung von Fig.
III und Fig. II besteht darin, daß in ersteren ein zusätzlicher Kern 3 für die Seilbildung
zugeführt wird.
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nach dem Obengesagten bestehen die erfindungsgemäßen Stränge bzw.
Seile im wesentlichen aus zwei Grundtypen.
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seines der Seilarten ist bekannt als eine Art Umhüllungsseil, wie
in Fig. 1 dargestellt (jacket-over-jacket-cord), wobei eine Vielzahl von Litzen
oder Fäden, wie etwa versoniedene Garne, zusammengefaßt sind, um rund um einen festen
Kern angeordnet zu werden. In diesem Zusammenhang wird auf die US-Patentschriften
2 308 825 und 1 094 879 verwiesen. Die zweite Art eines Seiles bezieht sich auf
ein solches, wie es in Fig. Ii dargestellt ist, bei welchem die miteiander verflochtenen
Litzen sich öber den Quer schnitt desselben zwischenliegend erstrecken, und bei
denen kein Kern vorhanden ist, um welches die einzelnen Litzen herum verflochten,
versponnen oder umklöppelt sind. In diesem Zusammenhang wird auf die US-Patentschrift
No.
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1 742 126 verwiesen. Der Ausdruck "Umklöppelung" oder "Verflechtung"
wird hier in einem Zusammenhang verwendet, der allgemein zu verstehen ist, wobei
sowohl die bekannten ilerstellunö;sarten derartiger Seile und/6der auch Umspinnungs
und Verflechtungsmcthoden ("plaiting") gemeint sind.
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Bezüglich der Tatsache, daß die Schmiermittelzusammensetzung (so wie
vorzugsweise ein Fett)nach der erfindung keine solche Verbindung ist, die leicht
schmelzbar ist und wobei es durch die -Fäden hindurchgebracht werdell muß, war es
erforderlich1 eine Vorrichtung und ein Verfahren zu entwickeln, bei welchem feste
Schmiermittel ausreichend
gleichmäßig auf den Strang diesen überziehend
aufgebracht werden können und diesen mit seinen zusammengewundenen Fäden zu imprägnieren.
Das erfindungsgemäß entwickelte Umhüllungs- über Ümhüllungsprodukt (jacket-over
jacket) wird so hergestellt, daß das Schmiermittel vorteilhafterweise unter Druck
durch einen Führungskanal innerhalb einer Scheibe hindurchgeführt wird, wobei um
die öffnung in der Scheibe ein ringartiger über den gesamten Umfangswinkel von 3600
verlaufender Kanal angeordne-t ist, und wobei das zusammengeführte Garn durch die
zentrale Öffnung hindurchläuft. nine derartige Vorrichtung ermöglicht es, daß das
feste Schmiermittel unter Druckbeaufschlagung nach unten gedrückt wird, und z ar
in Form eines über 3600 verlaufenden schleierartigen Vorhanges oder einer Art einhüllenden
bzw.
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eines Zylinders, der sich von der Bodenfläche der Scheibe wegerstreckt,
so daß das in der Nähe dieses Vorhangs zusammengeführte, beispielsweise aus Asbestgarn
bestehende Material gleicnmäßig mit dem Schmiermitbel beaufschlagt wird, wobei das
Schmiermittel zur Zusammenführungsspitze hin nach oben gezogen wird. Im Ergebnis
einer derartigen AusblldungsformXeiner Vorrichtung, die zur Erzeugung eines erfindungsgemäße
mit Schmiermittel beaufschlagten Dichtungsstranges verwendet wird, kann ein homogen
verteiltes sich über und durch das Seilmaterial hindurchei.streckendes und
um
einen Kern herumliegendes Endprodukt geschaffen werden.
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Das Verfahren zur Herstellung eines derartigen Produktes ist in übersichtlicher
Weise in Fig. I dargestellt.
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zin weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung bezieht
sich auf ein Endprodukt ohne Kern, wobei das Schmiermittel vorzugsweise innerhalb
des Seiles angeordnet ist, und darüber hinaus auch im peripheren Bereich desselben
vorhanden ist.
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Zur Herstellung eines derartigen Seiles war ein gegenüber dem oben
beschriebenen Verfahren unterschiedliches Verfahren.
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zu entwickeln, mittels welchem ein ineinandergreifendes lechtwerk
o. dgl. herstellbar ist. Hierbei ist es von Bedeutung, daß ein festes viskoses nicht
flüssiges Gleitmittel zu t el durch eine Speisungsvorrichtung oder eine Aufbringungsvorrichtung
mit dem Seilzug in Verbindung gebracht wird. in diesem Zusammenhang wird auf die
US-Paten-tschrift No. 20 25 O)8 verwiesen, wobei zunächst das feste Gleitmittel
nicht entlang der zu einem Seil zusammengefaßten Seiten der konischen Vorrichtung
nach unten fließt, und wobei ein festes Gleitmittel unter Druck durcn eine oeffnung
auf einen Punkt zu gerichtet wird, der sich zu einer Spitze hin fließt, zu welcher
konvergierende Fäden zusammenlaufen, und wobei die AuS'brlngungsvorrichtung innerhalb
der zusamme4-geführten
Fäden angeorunet ist,und die zusammengefaßten
Fäden durch das Schmiermittel hindurchgezogen werden und zusätzlich zu der Duruckbeaufschlagung
des Seiles ein Kontakt mit der Kante des Düsenkegels der Aufbringungsvorrichtung
besteht. ln Übereinstimmung damit ist die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
zur Herstellung der miteinander verbundenen bzw. zusammengefaßten zopfartigen Litze
so ausgebildet, daß die Anordnungen der Speisungsvorichtung für die einzelnen Fäden
oder Stränge relativ zu der Form und Position der Aufbringungsvorrichtung in der
dargestellten Weise ausgeführt wird, wobei die einzelnen jtrange sich konvergent
zu einer Spitze verjüngend zusammenlaufen und hierbei im wesentlichen frei von irgendwelchen
kontakten en mit der Anbringungsvorrichtung sind, und zwar so, daß die Anbringungs-vorrichtung
dennoch die Zusammenführung der einzelnen Fäden zu einer geschlossenen Spitze ermöglicht,
wobei sich das Gleitmittel von dieser weg erstreckt, und zwar unter Aufwendung eines
Druckes, um hierdurch die Spitze in geeigneter Weise zu erreichen und insofern in
Kontakt mit den konvergierenden Fäden gebracht zu werden, und wobei das feste viskose
nicht flüssige Schmiermittel durch eine Art Quetschvorgang homogen über und durch
den geflochtenen bzw. verklöppelten Strang verteilt ist. Darüber hinaus kann ein
geeignetes Kernmaterial in
den Strang eingebracht werden, dessen
Zuführungsvorrichtung in bestimmter Stellung zu der Aufbringungsvorrichtung und
dem Strang angeordnet ist, welche vorzugsweise aus einem Rohr besteht, auf dessen
oberes Ende eine tassenartige Öffnung in der in Fig. II dargestellten Form aufgebracht
ist, durcii welche das Schmiermittel unter Druck hindurchgebracht wird und dadurch
in Kontakt mit dem konvergierenden Strang etwas unterhalb der Sptitze der konvergierenden
Fäden bringbar ist. Bei der Zuführung eines Kernes 3 aus einem oder mehreren Strängen
in das Rohr 15 (s. Fig. LII) wird in dem Körper des Schmiermittels unter Druck dasselbe
an einem Punkt eingebracht, der von dem Auslaß des Rohres 15 liegt., um nachfolgend
durch den senkrechten Abschnitt des Rohres 15 hindurchgeführt zu werden.
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Das Kernmatrial 3 wird zusammen mit dem Schmiermittel, beispielsweise
bis zu einer Entfernung von 1,8 m oder mehr angehoben bw. nach oben bewegt, falls
dieses gewünscht ist.
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Die tassenartige Kappe oder andere entsprechende Hilfsmittel, wie
etwa ein tragendes Strangmittel einzeln/oder in Verbindung mit das Imprägniermittel
hervorbringenden geeigneten Uilf'-.mitteln (wie etwa Fett), ermöglich die kontinuierliche
Aufrechterhaltung des Kontakt es- mit den konvergent zusammenlaufenden Fäden in
der Nähe der -genannteni Spitze. Nach der Durchtränkung und der Verflechtung bzw.
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Verklöppelung der Fäden erhält das dadurch entstehende
imprägnierte
Seil seine vorbestimmte Formgebung und kann falls erforderlich anschließend noch
einer Glättung unterzogen werden.
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Gemäß diesem Verfahren unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann in vorteilhafter Weise ein hochtropffestes Schmiermittel Anwendung finden,
welches sehr schwer verflüssigbar bzw. schmelzbar ist, und mit welchem die miteinander
zu einem Seil verbundenen einzelnen Litzen oder Fäden beaufschlagt werden. Darüber
hinaus ist das erfindungsgemäße Verfahren und die zugehörige Vorrichtung vorteilhaft
für die Anbringung irgendeines Schmiermittels oder eines Durchtränkungsmittels geeignet,
ohne daß es erforderlich wäre, dieses zur Erzielung einer wirksamen Durchtränkung
zu schmelzen, wie das bisher t festen Schmiermitteln erforderlich gewesen ist.
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Dén vorstehend genannten Fetten bzw. Schmiermitteln, wie etwa Molybdänsulfidfett,
weißes bzw. farbloses Fett, Amberfett, Graphit fett und andere Schmiermittelzusammensetzungen
können weitere Komponenten zugesetzt werden, die einen hauptanteil eines pulverisierten
PolyfluoräthylenPolymers, wie etwa "TEFLON", welches sich besonders
als
Hochtemperaturmaterial eignet, zugesetzt werden. Denjenigen Schmiermitteln, die
einen verhältnismäßig niedrigen Tropfpunkt besitzen, wie etwa Petroleum-Wachs, werden
eindickende Substanzen zugegeben, wobei sich die zugegebene Menge nach der erforderlichen
Erhöhung des Tropfpunktes für eine höhere vorgegebene Temperatur richtet.
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Eine bevorzugtiin der Erfindung verwendete Schmiermittel zusammensetzung
(Fett) ist "DARINA" 2 EP (Shell Oil Company).
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Ein für Ofentür-Abdichtungsstreifen vorzüglich verwen4-bares Durchtränkungsmittel
ist "ROYCO" 32 B (Royal Lubricants Company), welches ein el-und benzinresistentes
Fett ist, und dessen Tropfpunkt bei etwa 17700 liegt.
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Die Belo-Ray-Company, Inc. stellt ein geeignetes Fett, und zwar -ein
Amberfett //2 2 her. Das Amberfett //2 ist ein "E.P."(Hochdruck)Fett. Das Amberfett
##2 ist darüber hinaus als sin "X-XH" (Graphit)Fett lieferbar. Das Amberfett ##2
ist schließlich noch als ein "Belco White Grease" lieferbar, welches ein nicht schmelzendes
Fett ist. weiße bez.farblose Fette enthalten normalerweise aufhellende Substanzen,
wie etwa Titanoxyd und Zinkoxyd
o. dgl., welche das Fett farblos
machen, so daß es besonders in der papierverarbeitenden Industrie günstig verwendet
werden kann. Die Amberfette haben keinen Tropfpunkt und besitzen bei 37,8°C eine
Grundölviskosität von 1800 bis 2000.
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Die Royal Lubricants Company stellt ein Fett unter dem Warennamen"ROYCO"
55 her, welches ein Hochtemperaturgraphitiett ist und einen Tropfpunkt von ungefährt
2320 C besitzt. Das noch lieferbare Fett "ROYCO" 6-0 S ist ein Fett tür einen weiten
Temperaturbereich, das Molybdänsulfid enthält und im Rahmen dieser Erfindung besonders
zur Herstellung ringförmiger Dichtungen für drehbare Wellen o. dgl. geeignet ist.
Der Tropfpunkt dieses Fettes liegt bei etwa 28200 (bis -40°C), die scheinbare Viskosität
ist 12 000, das Gleichgewichtsmaximum liegt bei 20/s.
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Die Bel-Ray Company, Inc. stellt "MOLYLUBE" 26 HD ##2 her, welches
ebenfalls im Rahmen dieser Erfindung günstig verwendbar ist und das wasserfest und
für hohe Drucke geeignet i;t. Auch besitzt dieses Fett eine hohe Tragfestigkeit
bzw. eine entsprechende Widerstandsfähigkeit und schimlzt bis zu einer Temperatur
von 260°C oder mehr ril
Andere, hier noch zu nennende Fette der
Firma Royal Lubricants Company laufen unter den Warennummern No. C-195 und No. C-195-l,
deren Tropfpunkt bei etwa 288°C liegt (bis 37,8°C). Das Fett C-195 hat eine Viskosität
von etwa 540 SUS, und das ett C-195-1 hat eine Viskosität von etwa 270G SUS.
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Die im Rahmen der Erfindung verwendeten imprägniermittel können eine
oder mehrere weitere Bedingungen erfüllen, so etwa für hohe Drucke geeignet sein,
zusätzlich gegen Wasser resistent sein o. dgl. mehr. Typische Zusätze zur Erzielung
eines extremen Hoohdruckfettes sind Schwefel, Rubidium u. dgl., wobei diese substanzen
normalerweise in einem Gewichtsverhältnis von etwa 1% zugegeben werden. Wasserresistente
Substanzen beinhalten eine Mineralölbasis, Agens o. dgl. mehr.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen besitzt das Imprägnierungs- bzw.
Durchtränkungsmittel einen Tropfpunkt, der wenigstens bei 16500 oder mehr liegt,
und der vorzugs weise wenigstens 17700 ist.
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In einem bevorzugten uusführungsbeispiel best-ehen die Fäden bzw.
Stränge des geflochtenen oder andersweitig
zusammengefügten Seil
es in der hauptsache aus Asbestgarn.
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In diesem Zusammenhang wird zum besseren Verständnis der Anmeldung
auf die Seiten 23 bis 41 des "HANDBOOK of ASBESTOS TEXTILES" verwiesen, in welchem
einzelne derartige Seile aufgezeigt werden, auf welche die Mrfindung jedoch keineswegs
beschränkt ist.
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Wie oben ausgeführt, können,obwohl die ineinandergeketteten verflochtenen
Seile nicht in einer bef-riedigenden Herstellung durch ein Überzug über Überzugverfahren
eine entsprechende Vorrichtung im dahmen der erfindung produziert werden können,dennoch
ein Überzug über Überzug geflochtenes Garn (jacket-over jacket braided yarn) durch
einen Verflechtungsprozeß und eine entsprechende Vorrichtung im Rahmen dieser erfindung
hergestellt werden.
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Für das Überzug über Uberzug geflochtene Garn bzw. Garne wird eine
Schmiermittelaufbringung von 21 bis 41% des Dichtungsgewichtes verwendet, wenn das
in Frage kommende Garn von beispielsweise Asbestfasermaterial ist.
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Der betrag des auf zubringenden Schmiermittels bei einem der obengenannten
Verfahren und Vorrichtungen wariiert jedoch in Abhängigkeit von verschiedenen 'iktoren,
so etwa
mit der Rate, mit welcher die Litzen des Garns zugeführt
und verflochten bzw. verbunden werden. Die relative Rate, mit welcher das feste
Schmiermittel ausgebracht wird, ist abhängig von dem aufgewendeten Druck und anderen
entsprechenden Faktoren. Weiter in in diesem Zusammenhang die Beschaffenheit der
einzelnen Litzenzusammensetungen von Bedeutung, d.h. ob es sich etwa um ein Asbestgarn
und/oder entsprechend gleichartige andere Garne und/oder Metalldraht,und/oder Plastiklitzen,
und/oder Glasfasern und/oder dgl. mehr handelt. Darüber hinaus ist der anteil des
Schmiermittels im endprodukt abhängig von der natur der aufgebrachten einzelnen
Schmiermittel selbst. Gewöhnlich liegt der Anteil an Gewichtsprozenten, die in das
Schmiermittel als eindickende Substanz eingebracht wird, in einem Bereich von wenigstens
1% bis 10% und vorzugsweise etwa bei 2% bis 5%. amine große Anzahl neuer vor kurzem
entwickelter Gleitmittel sind im rahmen der Erfindung vorteilhaft zu verwenden.
Die Auwahl der einzelnen Gleit- bzw. Schmiermittel wie auch des Anteils des erforderlichen
Schmiermittels ist schließlich abhängig von den einzelnen Anwendungsbereichen, die
für das erfindungsgemäße Endprodukt in Frage kommen.
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Eine besonders vorteilhafte Verwendung findet im Rahmen der Erfindung
Asbestgarn bzw. entsprechende Fäden und dessen Verarbeitung mit festen Imprägniermitteln,
und zwar solche wie feste Schmiermaterialien. Das erfindungs gemäß hergestellte
mit Schmiermittel beaufschlagte produkt ist für die Verwendung als Dichtungsmaterial
besonders gut geeignete Die erfindungsgemäß gegebene Lehre zum technischen Handeln
kann auch durch andere Verfahren als dasjenige der Umklöppelung bzw. Verflechtung,so
beispielswiese durch Verwinden oder Verdrehen des Materials realisiert werden. auch
können Verfahren Anwendung finden, welche die Verflech-tungsmethode in Verbindung
mit zusätzlichem gegenseitigen Verwinden der Materialien o. dgl. anwenden. In diesem
Zusammenhang wird insbesondere auf die USA-Patentschriften 3, 742 126 und 2 484
693 verwiesen, in denen bereits eine Art Verflechtung und auch die herstellung von
Ringdichtungen unter Verwendung von Strickgeweben o. dgl offenbart sind. Auch die
USA-Patentschrift No. 2 562 262 und 1 861 146 sollen in diesem Zusammenhang noch
genannt werden. Schließlich sei auch auf die USA-Patentschriften No. 1 094 879 und
2 308 825 verwiesen.
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Das nach der Erfindung hergestellte Produkt ist insbesondere auf vorteilhafte
Weise als Dichtungsmaterial
so beispielsweise als Dichtungsband
für Ofentüren o.dlg.
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verwendbar. In solch einer Nutzanwendung, bei der der Ofen eine Hcohtemperatur-Reinigungsvorrichtung
besitzt, aus die für die Ofentür verwendete Gasabdichtung einen hohen Temperaturwiderstand
aufweisen und darf darüber hinaus weder weich werden noch sich in irgendeinerWeise
zersetzen oder auflösen. Das erfindungsgemäße 1)ichtungsmaterial erfüllt diese Forderungen
in vorteilhafter Weise. In diesem Lusammenhang kommen für Gasabdichtungen in derartigen
Ofentüren besonders die vorstehend genannten Hochtemperaturharze zur Anwendung und
insbesondere die unter den folgenden Wareimamen bekannten Harze: SHELL FLUID E"
(ein Polyphenylharz); "RYTON" (ein Philips Petroleum Polyphenylsulfid-Harz für Temperaturen
bis 260°C oder mehr); "GENERAL ELECTRIC 350 Harz"; einAMERICAN Cyanamid-Polyimid-Harz
unter der Bezeichnung XP1-182 für Temperaturen bis zu 4270(); "ARAMIDYL" (von WEstinghouse
= ein aromatisches Amid-Imid-Kopolymer-Harz); "D-C 302" von Dow Corning (ein Produkt
für Temperaturen von ca. 40000 und mehr; und dgl. mehr. Diese Hochtemperaturharze
sind Normalerweise zähflüssig und befinden sich während der Tränkung bzw.
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Imprägnierung in einem semipolymerisierten Zustand.
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Ein derartiger semipolymerisierter Zustand wird auch
als
sogenannter "B"-Zustand bezeichnet. Während des " Zustandes sind solche harze für
die Durchtränkung von Strängen oder Garnen besonders geeignet und können daher in
vorteilhafter Weise im Rahmen der Erfindung verwendet werden. ach der Imprägnierung
der seilartigen Materialien oder auch vor oder während der Verwendung des Harzes
können diese durch Wärmebeaufschlagunggeha'rtet werden und so in einen sogenannten
"C"-Zustand übergeführt werden, in welchem die iaterialien dann vollständig polymerisiert
und/oder querverkettet sind.
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Jede der wiedergegebenen Ausführungsformen der Verflechtung, Umklöppelung
bzw. Umspinnung eines letzlich seilartig ausgebildeten Körpers kannriin an sich
bekannter Weibe hergestellt werden. Das verflochtene oder umklöppelte Grundmaterial
wird durch eine formende Scheibe hindurchgezogen und nachfolgend von einer Aufnahmerolle
erfaßt. Das imprägnierte oder anderweitig bearbeitete Material, wie etwa auch ein
einfaches Schmiermittel, wird unter Druckaufwand durch eine Auftragungsvorrichtung,
wie sie in bevorzugten Ausführungsbeispielen in den Fig. I, In und III wiedergegeben
idt, hindurchgebracht. Die Umklöppelungs- oder Flechtmaschine wird gestartet und
erzeugt so das gewünschte Ausgangsmaterial. ach der Formgebung wird in
Abhängigkeit
von den Tränkungsmittel das miteinander verflochtene Grundmaterial wie auch das
aufgebrachte Material getrocknet oder falle erforderlich beispielsweise auch geglättet.
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Sin Überzug über Überzugseil besitzt in einer beispielsweisen Ausführungsform
etwa einen Außendurchmesser von etwa 0,32 cm oder mehr, wobei die Vergrößerung durch
Schritte von 0,32 cm praktisch nur durch die maximalen Abmessungen begrenzt ist.
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Der zwischenliegende Durchmesser (oder die Seitenbreite eines Quadrates)
ist abhängig von der Zahl der einzelnen Fäden, dem Durchmesser der einzelnen Fäden
oder Litzen, der enge des aufgebrachten Durchtränkungsmittels, der sicke der Verflechtung
bzw. Verklöppelung, der Zusammensetzung des Seiles und dgl. mehr. Normalerweise
liegen Größenbereiche von etwa 1,27 cm aufwärts vor.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann in Verbindung mit anderen Verfahren
oder auch modifiziert durch anuere Verfahren angewendet werden, wobei die Litzen
oder Fäden beispielsweise imprägniert oder überzogen werden durch ein flüssiges
Durchtränkungsmaterial, welches nicht vor
einer nachfolgenden Imprägnation
verfestigt werden kann.
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Das nachfolgend wiedergegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel der
Erfindung zeigt, ohne diese in irgendeine Weise zu beschränken, die Verwendung fester
zähflüssiger und nicht flüssiger Schmiermittel zur herstellung eines erfindungsgemäßen
Endproduktes.
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Beispiele Es wurde ein Kontrollexperiment durchgeführt, in welchem
herkömmliche und/oder bisher bekannte Schmiermittel für tiie Imprägnation es jeden
Überzug über Überzug verklöppelten Seiles (jacket-over-jacket braided cord) und
eines ge@iochtenen Seiles (interlocked braided cord) unter Anwendung bekannter Verfahren
des Schmelzens, des Schmiermittels und der Durchtränkung des Seiles aus Asbestgarn
sowie Hindurchführen der Litzen durch geschmolzenes Schmiermittel ausgeführt wurden.
Die hierbei ausgeformten produkte wurden durch analoge Produkte ersetzt, welche
durch das erfindungsgemäße Verfahren des jacket-over-jacket prozesses und des interlocked
Prozesse gefertigt worden sind. Insbesondere fanden Hochtemperatur und Hoch@@@ -Schmiermittel
Verwendung.
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Sowohl in dem Kontrollexperiment (Prdukte der bisher bekannten Art
durch bisher bekannte Verfahren hergestell1 ;) als auch die in Übereinstimmung mit
der Erfindung präparierten Produkte wurden etwa gleiche Stundendauer bei hoher Temperatur
und bei ebenfalls gleichen Drucken als Diehtungsmaterial den gleichen Bedingungen
ausgesetzt. Die hierbei erzielten Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle I
zusammengefaßt.
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TABELLE I Ex. Nr.: A B C D E F G verwendetes Schmier- Benzin- "TEFLON"
# 2 SUN SUN mittel wachs Suspension "DARINA" 781 882 (Petrol- EP wachs) Aussetz-bzw.
Einwirkungszeit (in Stunden) 274 304 274 274 274 304 304 Geschwindigkeit (U/min)
2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 Wassertemperatur (°F) 280 280 280 280 280 280
280 Wasserdruck (lbs) 150 150 150 150 150 150 150 P/V (ft/min.x lbs) 158,550 158,550
158,550 158,550 158,550 158,550 Gewichtsprozent Schmiermittel 31 24 26 26.1 33 28
27.3 Prozent-Gewichtsverlust 34.2 16.3 24.9 17.4 14.2 29.1 21.7 Volumenprozent Verfestigung
18.1 7.0 5.2 12.9 5.7 13.1 8.6 Durchsickernde Flüssigkeit /Schwund: innerer Durchmesser
85.64 49.54 36.19 43.24 39.21 97.07 76.92 äußerer Durchmesser 119.13 91.93 49.15
72.34 52.87 198.01 149.78 (cc/min) Verflechtungsart Inter- Inter- Jacket- Inter-
Jacket- Jacket- Interlocked locked over- locked over- over- locked (geflochten)
(geflochten)Jacket (geflochten) Jacket Jacket (geflochten) (Umhüllung (Umhüllung
(Umhüllung über über über Umhüllung) Umhüllung) Umhüllung) - 30 -
Die
mit A bezeichnete Reihe in der Tabelle bezieht sich auf ein bekanntes Schmiermittel,
und zwar Petroleum-Wachs als Imprägnier- bzw. Tränkungsmittel. Die Reihe B zeigt
eine "TEFLON"-Suspension als Schmiermittel unter Zusatz von 20 Gewichtsprozenten
"TEFLON" Feststoffen.
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Sowohl die Reihe A als auch die Reihe B beziehen sich auf die sogenannte
geflochtene Ausführungsform. Auch die Reihe C bezieht sich auf eine "TEFLON"-Suspension
(20 Gewichtsprozente "TEFLON" Feststoffe)s wobei die Äusführungsform hier den Umhüllung
über Umhüllung Typ wiedergibt. Die nachfolgenden Reihen D und S beziehen sich auf
verschiedene einzelne Schmiermittel-zusammensetzungen, die im Rahmen der Erfindung
Anwendung finden und zwar feste, zähflüssige und nicht flüssige Schmier mittel.
Die Reihen D und G illustrieren durch Verflechtung oder Umklöppelung hergestellte
Seile, während die Reihen E und F.sich auf Umhüllung über Umhüllung geflochtene
Seile beziehen, Die Reihen F und G beziehen sich hierbei auf Medien, die eine nicht
organische eindickende Substanz beinhalten, wobei die einzelnen eindickenden Substanzen
auf der Basis ton iineralöl-Seifenverfestigern. aufgebaut sind (mineral oil base
soap thickener). Die Substanz "DARINA" der Shell Oil Company ist ein Produkt, welches
"MICROGEL" verwendet,
etwa Mikrohectorit-Ton bzw. Lehm als eindickende
Substanz (gelierende Agens).
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Bei 13800 und einem Druck von etwa 68 kp (150 lbs) und bei einem P/V
(beispielsweise ft/min. x lbs.) von 158,550 für die angezeigte Stundenzahl ist,
wie aus der Tabelle ersichtlich, sowohl der Schmiermittelverlust auf dem inneren
Durchmesser als auch auf dem äußeren Durchmesser der Dichtung und die gesamte durchsickernde
Flüssigkeit bzw. deren Schwund bei den bisher bekannten Dichtungen, die in herkömmlicher
Weise gefertigt wurden, erheblich größer als bei denjenigen, die in Übereinstimmung
mit der Erfindung ausgebildet und hergestellt sind.
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Es sollte noch ausgeführt sein, daß jeder der in der Tabelle unter
den reihen A, B, C, F und G wiedergegebenen Schmiermittel im Rahmen der Erfindung
verwendet werden können, wenn ein entsprechend wirksamer Anteil einer anorganischen
eindickenden Substanz in diese Materialien eingebracht wird, bevor diese für die
Imprägnation verwendet werden, so daß das Schmiermittel bzw. die dann enbsprechende
Zusammensetzung eitrudierbar ist und eine amorphe feste Imprägnierverbindung darstellt.
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Im Beispiel I enthalten die Schmiermittel der Experimente A, B, C,
F und G keine anorganische eindickende Substanz im Rahmen der Erfindung. So liegt
beispielsweise der Tropfpunkt bei den Experimenten A, F und G bei etwa 37,8°G für
A und bei 31600 für F und G.
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"TEFLON" besitzt einen außerordentlich niedrigen Reibunge koeffizienten
bei einerTemperatur bis zu 393°C. Unter Verwendung eines Schmiermittel, wie etwa
"TEFLON" ist das erfindungsgemäße Verfahren wie auch das homogen imprägnierte erfindungsgemäße
Seil für Bereiche wie folgt verwendbar0 Bei dem Verfahren nach der Erfindung kann
ein im wesentlichen amorphes,festes und extrudierbares Imprägniermittel hergestellt
werden, welche in einer homogenen Dispersion des "TEFLON" vorliegt, und welches
durch und durch von den geflochtenen bze. geklöppelten Litzen durchzogen ist. Somit
besteht ein Gegen satz zu den Problemen der Imprägnierung, wenn eine Wasser suspension,
wie etwa in den Experimenten B und C der Tabelle I Anwendung findet. Bei der Verwendung
einer Wassersuspension mu1s das Seil wiederholt durch die Suspension hindurchgezogen
werden, um hierdurch eine geeignete und ausreichend tiefe Durchtränkung zu erreichen,
wobei darüber hinaus hierbei die erzielbaren Resultate
wesentlich
heterogener sind als diejenigen unter der Verwendung von "TEFLON", welche weniger
leicht absorbierbar sind und/oder weniger durch die miteinander verwundenen Litzen,
beispielsweise des Garnseiles, hindurchdringen, wenn durch Wasser, in welchem das"TEF'lOn"
suspendiert vorliegt, ersetzt. Dementsprechend ist das bekannte Verfahren zur Imprägnierung
mit"TEFLON" kaum geeignet, den Betrag der "TEFLON"-Aufnahme während eines Hindurchtrittes
des Slaterials durch die Suspension in ausreichender Menge sicherzustellen, wobei
darüber hinaus ein großer Prozentsatz an Wasser mit aufgenommen wird, der die Suspensions-Konzentration
für die folgenden Durchgänge durch die Suspension und die nachfolgenden Litzen vergrößert.
Darüber hinaus ist bei dem bekannten Imprägnierungsverfahren unter Verwendung einer
"TEFLON"-suspension noch nachteilig, daß ein größerer Anteil an TEFLON in der Peripherie
des Seiles verbleibt, während die Konzentration im Zentrum desselben geringer ist.
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Es verdient festgehalten zu werden, daß die Unterlegenheit der nicht
organischen eindickenden Substanzen, die zur Vergrößerung der Zähflüssigkeit erford-erlich
sind, und die hierdurch gekennzeichneten Schmiermittel zwar wie in dem Experimenten
F und G,wie es erhalten wird, wenn der vorhergehende Test verlängert und/oder die
Temperatur
vergrößert wir, So liegt beispielsweise der anfängliche Tropfpunkt von Mineralöl
Basis Seifen eindickenden Agenzien (mineral oel base soap thickening agents) in
einem Bereich von etwa 93 bis ca 320°C, und zwar abhängig von der einzelnen angewandten
Seife (soap). Beispielsweise besitzt Aluminiumseifenfett-(aluminium soap grease)
einen Tropfpunkt bei etwa 93,3°C und die anfängliche Viskosität bei 37p800 beträgt
etwa 100 000 centipoisesO Kalziumseifenfett hat einen Tropfpunkt von etwa 14900
mit einer anfänglichen Viskosität bei 37,8°C von mehr als 100 000 cantipoises; Lithiumseifenfett
besitzt einen Tropfpunkt von etwa 166°C, Natriumseifenfett einen Tropfpunkt von
232°C und komplexe Calziumseifenfette weisen einen Tropfpunkt von etwa 288 bis 31600
auf, wobei sowohl die Lithiumseife, die latriumseife als auch die Komplexkalziumseife
eine anfängliche Viskosität bei 100°C von mehr als 100 000 cnetipoises aufweist.
Im Gegensatz hierzu besitzt das "DARINA"-Fett, welches "MICROGEL" beinhaltet, in
dem beispielsweise mikrohektorierte Tonerde in pulverisiert er Form als anorganisches
eindickendes Mittel nach der irfindung enthalten ist, besitzt eine anfängliche Viskósität
bei 100°C von mehr als 100 000 centipulses und wahrscheinlich eine Viskosität von
12 000 oder mehr cnetipoises bei 31600.
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Schließlich wurden noch weitere Versuche durchgeführt, bei welchen
die im Beispiel 1 angeführten Materialien Anwendung fanden, und bei denen die Wassertemperaturen
und der gegen die Ringdichtung gerichtete Wasserdruck vergrößert wurden und wobei
die Drehgeschwindigkeit der Welle in Bereichen bis zu 3600 Umdrehungen pro minute
lagen.
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Das erfindungsgemäßbergestellte Material ist vorzugsweise für Ring'
dichtungen aller Art,so auch in Stopfbüchse o. dgl. bei niedrigen Drucken,gewöhnlichen
und auch hohen Drucken anwendbar.
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Der Ausdruck "gewöhnliche Zusammensetzung" (strand composition), wie
er in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendet wird, soll eine geeignete dehnbare
und/oder umklöppelbare bzw. verflechtbare Zusammensetzung in Seilform charakterisieren,
wie etwa das bevorzugt verwendete Asbestgarn oder auch die Verwendung in Verbindung
mit anderen Seil- bzw. Litzenmaterialien oder Asbestgarn allein. Weiter bezieht
sich der Ausdruck "Seilaufbau oder Seilzusaemensetzung" entweder auf einen oder
mehrere Seile, Litzen oder Fäden, die wiederum entweder allein für sich oder in
unterschiedlichen Seiltypen, wie etwa aus Papier,
Draht (und zwar
aus Kupfer, Zinn, Stahl usw.), Baumwolle, Nylon, Zellulose, Azetatfäden, Polyfluoroäthylen,
Wolle u. dlg. mehr bestehen. Jede dieser Normal- oder Standarzusammensetzungen kann
also beispielsweise ein Seil aus einer Vielzahl von einem oder mehreren der ooengenannten
Materialien sein, wobei ein Seil aus geflochtenen oder geklöppelten Asbest besonders
vorteilhaft ist.