DE2036003A1

DE2036003A1 - Höheneinstellgerät für Schnellwechselwerkzeugsätze

Info

Publication number: DE2036003A1
Application number: DE19702036003
Authority: DE
Inventors: Alois 5471 Niederzissen Schiele
Original assignee: SCHIELE J
Current assignee: SCHIELE J
Priority date: 1970-07-21
Filing date: 1970-07-21
Publication date: 1972-01-27

Description

Höheneinstellgerät für Scbnellwechaelwerkzeugsätze Die Erfindung betrifft ein Höheneinstellgerät für Schnellwechselwerkzeugsätze an Werkzeugmaschinen, insbesondere an Reparaturdrehbänken.
Bei Reparaturdrehbänken sowie bei sonstigen Werkzeugmaschinen, an welchen Einzelstücke oder kleine Serien von Werkstücken bearbeitet werden, hat man bisher die von Werkstück zu#erkstück bzw von Serie zu Serie erforderlichen Änderungen an der Höheneinstellung mittels Distanzplatten und -plättchen vorgenommen, die zwischen dem Werkzeughalter und dem Support eingespannt wßrden. Dieses Verfahren ist zeitraubend und lästig und erfordert von der Bedienungsperson Gewandtheit und Erfahrung.
Gerade bei Reparatur- und Änderungsarbeiten an Einzelstücken spielen die hohen Lohnkosten eine besonders bedeutende Rolle.
Es war daher seit langem ein Anliegen der Fachwelt, eine Einrichtung zu erhalten, die auch bei einer einfachen Wer#zeugmaschine eine stufenlose und leicht einstellbare Höhenregulieruns b'#w. Höhenzentrierung ermöglichen konnte.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine solche Einrichtung zu schaffen, und zwar in einer einfachen und preiswerten #estalt, die an alle auch schon vorhandenen Werkzeugmaschinen ohne Rücksicht auf Typus und Jahrgang und ohne vorherige Änderungen angebracht werden kann.
Um dieses Erfindungeziel zu verwirklichen, wird das zwischen Werkzeughalter und Support befindliche erfindungsgemäße Höheneinstellgerät aus zwei gegeneinander anliegenden Einstellsckieiben zusammengesetzt, an welchen eine Anzahl sektorenförmager Schrägflächen ausgebildet ist, deren Schrägen sämtlich die gleiche Neigung aufweisen, wobei die eine Einstellscheibe ein Spiegelbild der zweiten Einstellscheibe darstellt. Die eine Einstellscheibe kann auf dem Support und die zweite Einstellscheibe unter dem Werkzeughalter lose angeordnet sein. Jede Einstelischibe ist vorzugsweise mit einem etwa radial verlaufenden Einstellgriff ausgerüstet. Auf den Zylinderflächen der Einstellscheiben können Ablesemarken für die Höhenstellung angeordnet sein, und zwar dort, wo sich die Schrägfläehen der Einstellscheiben berühren. In einer bevorzugten Ausfu~hrungsCo.rm der Erfindung sind auf der Zylinderfläche der einen Einstellderen scheibe an dem Rand von mindestens einer/ chrägflächU eine Höheneinstellskala und auf der Zylinderfläche der zweiten Einstelischeibe an dem Rand der jeweils gegenüberliegenden .Schrägfläche die Ablesemarken als eine der Höheneinstellskala entsprechende Nonienskala ausgebildet.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausfu~hrungsbeispiel der Erfindung dargestellt und erläutert. Es zeigen Figur 1 einen Satz erfindungsgemäßer Einstellscheiben in einer Draufsicht, Figur 2 die Einstellscheiben Fig. 1 in einer Seitenansicht, Figur 3 den schematischen Aufbau von Einstellscheihen und Werkzeughalter auf dem Support, in einer Seitenansicht und Figur 4 Höheneiristeliskalen an den Einstellscheiben, in einer Seitenansicht.
Die Einstellscheiben 1,2 (Fig. 1 und 2) weisen je sechs sektorenförmige Sohrägflächen ii bis 16 und 21 bis 26 aufs von denen jede Schrägfläche sägezahnähnlich über eine Steilfläche ill, 121 u.s.w. bzw. 211, 212 u.s.w. von der nächst folgenden Schrägfläche getrennt ist. Die Neigung der Schrägflächen ist sehr flach, im zeichnerischen Beispiel etwa 1 s 10.
Jede Einstellscheibe 1,2 ist mit einem radial verlaufenden Einstellgriff 3,4 versehen, durch welche die Einstellscheiben um ihre Zentralachse gedreht werden können.
Die Einstellscheiben 1,2 sind auf die Werkzeugbefestigungsschraube 51 des Supports 5 aufgesteckt. Daraufhin wird der Werkzeughalter 6 mit Werkzeug 7 mittels Spannmutter 8 aufgespannt.
Die Höheneinstellung erfolgt nunmehr einfach durch Drehung der Einstellscheiben 1,2 im Verhältnis zueinander, indem man die Spannmutter 8 löst und die Einstellgriffe 3,4 gegen einander bzw. von einander weg verschiebt, bis durch die gegenseitige Auflage der Schrägflächen 11 bis 16 auf den Schrägflächen 21 bis 26 die richtige Höheneinstellung erreicht ist, wonach man die Spannmutter 8 wieder anzieht.
Um die Feststellung der jeweils gewünschten Höheneinstellung zu erleichtern, ist der zylindrische Umfang der Einstellscheibe 1 an dem Rand der Schrägfläche 12 mit einer Skala 9 versehen.
Das Ablesen der Skala 9 erfolgt entweder über die Kante der Steilfläche 211 (oder jeder anderen beliebigen Steilfläche), mittels einer besonderen Ablesemarke 10 oder mittels einer Nonienskala 10, die auf der Zylinderfläche der Einstellscheibe 2 an dem Rand der entsprechenden Schrägfläche 22 eingraviert sind.
Beträgt der Durchmesser jeder Einstellscheibe 1,2 beispielsweise 191 mm, ist die Länge einer jeden der sechs Schrägflächen in einer waagerechten Ebene an der Peripherie 100 mm.
Bei einer ebenfalls an der Peripherie gemessenen Steigung von 5 mm und einer Skaleneinteilung 1 mm bedeutet eine Drehverschiebung der Einstellscheiben um eine Skaleneinteilung im Verhältnis zu einander einen Höhenunterschied von 5/100 mm. Über den Nonius 10 ist man folglich imstande, in einfachster Weise Höhenunterschiede bis o,5 Hundertstel min oder 5 fr, genau einzustellen. Diese an sich überraschende Genauigkeit läßt sich bei Bedarf noch verfeinern, indem man die Steigung der Schrägflächen kleiner gestaltet.
Selbst bei Beobachtung der soeben genannten hohen Genauigkeitsgrad erfolgt die Einstellung des Geräts leicht und sicher und ohne Zeitverzug. Hieraus ergeben sich sehr grosse Einsparungen an Arbeitszeit, bei den meisten Reparatur- und Änderungsarbeiten um weit mehr als die Hälfte. Insbesondere bei den drehbaren.
Vierfachstahlhaltern ermöglicht die Erfindung' eine bisher nicht erreichbare Rationalisierung der Arbeitsvorgänge. Einstellung und Zurüstung sind schnell und einfach und erfordern keine besonderen Kenntnisse oder Erfahrungen seiters des Arbeiters. Das erfindungsgemäße Höheneinstellgerät ist einfach und billig und kann an jeder Werkzeugmaschine ohne Änderungen oder Umbaukosten angebracht werden.
5 Schutsansprüche

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Höheneinstellgerät für Schnellwechselwerkzeugsätze an Werkzeugmaschinen, insbesondere an Reparaturdrehbänken, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen Werkzeughalter (6) und Support (5) befindliche Höheneinstellgerät aus zwei gegeneinander anliegenden Einstellscheiben (1,2) besteht, an welchen eine Anzahl von sektorenförmigen Schrägflächen (11 bis 16 und 21 bis 26) ausgebildet ist, deren Schrägen sämtlich die gleiche Neigung aufweisen, wobei die eine Einstellscheibe (1) ein Spiegelbild der zweiten Einstellecheibe (2) darstellt.
2. Höheneinstellgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Einstellscheibe (1) auf dem Support (5) und die zweite Einstellecheibe (2) unter dem Werkzeughalter (6) lose angeordnet sind.
3. Höh4neinstellgerä-t nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einstellscheibe (1,2) mit je einem etwa radial verlaufenden Einstellgriff (3,4) ausgerüstet ist.
4. Höheneinstellgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Zylinderflächen der Einstellscheiben (1,2), und zwar dort, wo die Schrägflächen (12,22) sich berühren, Ablesemarken (9,10) für die Höhenstellung angeordnet sind.

Höheneinstellgerät nach Ansprlichen- 1 und A, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zylinderfläche der einen Einstellscheibe (1) an dem Rand von mindestens eine t chrägflächen(12) eine Höheneinstellskala (9) und auf der Zylinderfläcte der zweiten Einstelischeibe (2) an dem Rand der jeweils gegenüber liegenden Schrägfläehe (22) die Ablesemarken (10) als eine der Höhene ins teilskala (9) entsprechende Nonienskala ausgebildet sind.