DE2035454B2 - Elektrolumineszenz-Leuchtzelle - Google Patents

Elektrolumineszenz-Leuchtzelle

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DE2035454B2
DE2035454B2 DE19702035454 DE2035454A DE2035454B2 DE 2035454 B2 DE2035454 B2 DE 2035454B2 DE 19702035454 DE19702035454 DE 19702035454 DE 2035454 A DE2035454 A DE 2035454A DE 2035454 B2 DE2035454 B2 DE 2035454B2
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electroluminescent light
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Heinz Dr. 8520 Erlangen Degenhardt
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B33/00Electroluminescent light sources
    • H05B33/02Details
    • H05B33/04Sealing arrangements, e.g. against humidity

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  • Electroluminescent Light Sources (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Elektolumineszenz-Leuchtzelle nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Solche Leuchtzellen sind bereits aus der DE-AS 12 79 834 bekannt. Sie werden nach dem heutigen Stand der Technik insbesondere für die Beleuchtung von Skalen oder zur alphanumerischen Leuchtanzeige benutzt.
Eine bekannte Zelle der obengenannten Art besteht aus einer Glasplatte mit einer durchsichtigen elektrisch leitenden Schicht, auf welcher die Leuchtschicht aufgetragen ist. Die anschließend auf die Leuchtschicht aufgebrachte elektrisch leitfähige Schicht ist mittels einer Klebeschicht mit einer abschließenden Glasplatte versehen. Derartige Leuchtzellen weisen den Nachteil auf, daß von den seitlichen Rändern Wasserdampf eindringen kann, der elektrolytische Zersetzungen des Leuchtstoffes bewirkt. Dies äußert sich in einem schnellen Vergrauen der Leuchtschicht und Nachlassen der abgegebenen Lichtmenge, bis zur Zerstörung der Leuchtschicht.
Nach der AT-PS 2 12 434 hat man zum feuchtigskeitsdichten Abschluß außerdem auch noch Kunststoffe verwendet. Diese sind aber bekanntlich alle mehr oder weniger wasserdampfdurchlässig. Außerdem sollen abdichtende Schichten bzw. die Kleber für zusätzliche Rückschichten kein Lösungsmittel enthalten, weil auch Lösungsmittel die Leuchtschicht zersetzend angreifen. Alle bekannten Polyesterharze, Epoxidharze, Polyvinylpolymerisate etc. bzw. thermoplastischen Kunststoffe haben sich insbesondere bei Prüfungen auf Tropentauglichkeit für Wasserdampf als weitgehend durchlässig erwiesen, so daß auch ihr Einsatz nicht in Frage kommt.
Bei Untersuchungen, die zur Erfindung führten, wurden außer den Kunststoffen auch Schmelzkleber, Klebeharze, Klebewachs und Vergußmassen erprobt, die in der Elektrotechnik verwendet wurden, insbesondere solche zur dichten Vergießung von Kondensatoren. So wurde z. B. ein Wachs verwendet, welches Polychlornaphtalin enthält. Derartige Stoffe sind unbrauchbar, weil schon der Grundstoff die Leuchtstoffe angreift. Auch andere Wachse, welche insbesondere Paraffin enthalten, sind nicht geeignet gewesen, zu dem gewünschten Ziel zu führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Eiektrolumineszenz-Leuchtzeile gemäß Oberbegriff des Anspruches 1 eine feuchtigkeitsdichte Schicht anzugeben, die lösungsmittelfrei anbringbar und schon bei kurzen Abdichtstrecken wirksam ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Maßnahme gelöst,
s Im Gegensatz zu den grobkristallinen Wachsen (ζ. Β Paraffin) ergeben die in festem Zustand mikrokristallinen Wachse erhöhte Wasserdampfdichtigkeit. Stoffe oder einem brauchbaren Gemisch angehörende Materialien, die zur Erfindung führten, bestehen insbesondere
ίο aus Kohlenwasserstoffketten mit sehr vielen Nebenverzweigungen. Chemisch gesehen sind dies verzweigtkettige sowie zyklo-aliphatische Kohlenwasserstoffe, vorzugsweise solche, die der mehrfach verzweigten Gruppe angehören, wie die sogenannten Isoalkane.
Beim Vergleich mit Leuchtzellen, die mit anderen bekannten Schmelzklebern hergestellt sind, ergibt sich eine Erhöhung der Beständigkeit auf wenigstens das Zehnfache. So zeigen Zellen, die mit Thermoplasten oder Schmelzklebern bekannter Art hergestellt worden sind, ohne abschirmende Glasplatte an der Rückseite schon nach einer Betriebszeit in der Größenordnung von 100 bis 500 Stunden störende Vergrauungen. Bei Verwendung von Klebewachsen der erfindungsgemäßen Art waren ohne Glasabdeckplatte nach mehr als 5000 Stunden noch keine Vergrauungen zu bemerken. Am schlechtesten schnitten klebene Kunststoffschichten ab, bei denen ohne Glasabdeckplatte Vergrauungen schon nach 24 bis 48 Stunden sichtbar wurden.
Bei der erfindungsgemäßen Anwendung mikrokristalliner Wachse ist, wie bei bekannten Leuchtzellen, auch die zusätzliche Anbringung von Abdeckschichten, etwa Glasplatten oder anderen Isolierschichten etc., möglich, um die angebrachte Schicht gegen mechanische Beschädigung zu schützen. Dabei können die
J5 nötigen Abdichtstrecken verkürzt und wegen der dadurch möglichen dünneren Abschirmung nützliche Abstrahlfläche sowie Verminderung der Absorption, d. h. Helligkeit, gewonnen werden. Auch eine so erzielbare Verminderung der erforderlichen Einbauhö-
w he erhöht die Einsatzmöglichkeiten. Zur eigentlichen Abdichtung brauchen aber keine zusätzlichen Schichten etc. angebracht bzw. Maßnahmen, wie ζ. Β seitlicher Schutz durch Rahmen, ergriffen zu werden.
Fin Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.
Bei der Elektrolumineszenzzelle, von der in der Figur ein Ausschnitt dargestellt ist, befindet sich auf der Glasplatte 1 die durchsichtige erste leitfähige Schicht 2, die z. B aus Zinndioxid bestehen kann. Auf diese Schicht
1JO ist die Leuchtschicht 3 aufgetragen, die aus einem 50 μΐη starken Lack besteht, welcher neben einem Bindemittel, wie z. B. Harnstoff-Formaldehyd-Harz, entsprechend aktiviertes Zinksulfid als Leuchtstoff enthält. Die Leuchtschicht 3 ist auf ihrer freien Oberfläche mit der
1^ leitfähigen Schicht 4 aus Leitsilber überzogen, d. h. einem bekannten Lack, der Silberteilchen enthält. Auf der Schicht 4 befindet sich als mechaniches Schutzelement abschließend die gestrichelt angedeutete Glasplatte 5, die mittels der Wachsschicht 6 angebracht ist.
fa(l Zur Erzeugung von Licht wird die Leuchtschicht 3 mittels der von der Quelle 7 stammenden Wechselspannung von 50 Hz angeregt. Die Anschlüsse der Quelle 7 liegen über die Leitungen 8 und 9 an den leitfähigen Schichten 2 und 4 der Zelle. Zum Anschluß ist auf der
""> ersten leitfähigen Schicht 2 ein Kontaktstreifen tO aus Leitsilber in direkter elektrischer Verbindung an einem Rand der Platte 1 aufgetragen. Die übrigen Schichten 3, 4, 5 und 6 sind um die Breite des Streifens 10
zurückversetzt, so daß eine einfache, sichere und lösbare Kontaktierung mit der Leitung 8 über die Feder 11 möglich ist. Die zweite leitfähige Schicht 4 ist oberhalb des Streifens 10 zur Erhöhung der Spannun;;sfestigkeit gegenüber dem Rand der Leuchtschich! 3 noch weiter zurückversetzt. Auf der Oberfläche der zweiten leitfähigen Schicht ist ein Kontaktstreifen 12 vorgesehen, auf welchem eine Feder 13 die Leitung 9 anschließt. Gegenüber c'jm Streifen 12 sind die darüber noch verbleibenden Schichten 5 und 6 aus demselben Cirund wie bei dem Streifen 10 zurütkversei/t. Das Material der Schicht 6 kann allerdings auch Ober die angeschlos· senen Kontaktstellen gegossen werden, so dall wegen der durch die gestrichelten Linien 14 und 15 angedeuteten Umhüllung auch an den Kontukticrungen keine Feuchtigkeit eindringen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Eiektrolumineszenz-Leuchtzeile, die aus einer sichtbares Licht durchlassenden feuchtigkeitsdichtcn Platte besteht, auf welcher eine lichtdurchlässige leitfähige Schicht angebracht ist, die eine aus elektrolumineszierendem Stoff und Bindemittel bestehende Leuchtschicht trägt, auf welcher dann die zweite leitfähige Schicht angebracht ist, die abschließend mit einer feuchtigkeitsdichten und wasserdampfdichten Schicht abgedeckt ist, d a durch gekennzeichnet, daß die Schicht (6) aus einem Wachs mit mikrokristalliner Struktur besteht.
2. Leuchtzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wachs einen sehr hohen Verzweigungsgrad aufweist und zu der Gruppe der Isoalkane gehört.
DE19702035454 1970-07-17 1970-07-17 Elektrolumineszenz-Leuchtzelle Expired DE2035454C3 (de)

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DE2035454A1 DE2035454A1 (en) 1972-01-20
DE2035454B2 true DE2035454B2 (de) 1978-03-30
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EP0374050A1 (de) * 1988-12-16 1990-06-20 Loctite Luminescent Systems, Inc. Trockenmittel für Leuchtstofflampen

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DE2035454C3 (de) 1978-11-30
DE2035454A1 (en) 1972-01-20

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