DE2035392A1 - Photographisches Diazotypieauf zeichnungsmatenal - Google Patents

Photographisches Diazotypieauf zeichnungsmatenal

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DE2035392A1 DE19702035392 DE2035392A DE2035392A1 DE 2035392 A1 DE2035392 A1 DE 2035392A1 DE 19702035392 DE19702035392 DE 19702035392 DE 2035392 A DE2035392 A DE 2035392A DE 2035392 A1 DE2035392 A1 DE 2035392A1
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    • G03C1/00Photosensitive materials
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Description

  • Photographisches Diazotypieaufzeichnungsmaterial Die Erfindung betrifft ein photographisches Diazotypieaufzeichnungsmaterial mit einer breiten Belichtungstoleranz, das aus einem Schichtträger und mehreren, darauf aufgebrachten, übereinander angeordneten, lichtempfindlichen Schichten besteht, von denen Jede mindestens ein lichtempfindliches Diazoniumsalz und mindestens eine mit dem Diazoniumsalz unter Bildung eines Azofarbstoffes reaktionsfähige Kupplerverbindung enthält.
  • Es sind bereits photographische Zweikomponenten-Diazotypieaurzeichnungsmaterialien bekannt, die üblicherweise eine Harzmatrix mit mindestens einem Diazoniumsalz und mindestens einer mit dem Diazoniumsalz vorzugsweise in alkalischem Medium unter Bildung eines Azofarbstoffes reaktionsfähigen Kupplerverbindung enthalten. Solche Diazotypieaufzeichnungsmaterialien können aus einer Schicht oder aus mehreren Schichten bestehen, wobei Jede lichtempfindliche Schicht mindestens ein Diazoniumsalz und mindestens eine Kupplerverbindung enthält. Außerdem können sie verschiedene andere Zusätze, z. B. Ultraviolettabsorber, Säurestabilisatoren zur Verhinderung der vorzeitigen Kupplung des Diazoniumsalzes mit der Kupplerverbindung sowie weitere bekannte Zusätze enthalten. Diese Diazotypieaufzeichnungsmaterialien oder Azofarbstoff-bildenden Systeme werden im allgemeinen zur Herstellung von Kopien verwendet Bei ihrer Verwendung werden sie mit aktivierender Strahlung, z. B. Licht, durch ein Original bildmäßig belichtet, wobei das durchfallende Licht das darin enthaltene Diazoniumsalz zersetzt. Nach der Belichtung wird das Diazotypieaufzeichnungsmaterial gewöhnlich mit einem alkalischen Medium, beispielsweise dem Dampf von wässrigem Ammoniak, behandelt, um dadurch die Kupplung des unzersetzten Diazoniuisalzes mit der Kupplerverbindung zu fördern, wobei in den nicht belichteten Bezirken ein Azofarbstoff gebildet wird, so daß in dem Original entsprechendes positives Bild entsteht.
  • Diazotypieaufzeichnungsmaterialien werden im allgemeinen zur Herstellung von Kopien mit hohem Kontrast verwendet. Sie eignen sich zur Herstellung von kontrastreichen Reprodukionen, z. B.
  • Strichzeichnungen, Buchkopien und anderen großflächigen Schwarzauf-Weiß-Kopien, wie z. B. Halbton-Punktgittern, da beim Auftreffen der aktivierenden Strahlung im allgemeinen das Diazoniumsalz in den von der Strahlung getroffenen Bezirken vollständig zersetzt wird. Aufgrund dieser Eigenschaft sind Diazotypieaufzeichnungsmaterialien normalerweise zur Reproduktion von kontinuierlichen Farbtönen ungeeignet, insbesondere deshalb, weil sie keine Einzelheiten in den hellen Bildbezirken wiedergeben.
  • Es wurden zahlreiche Versuche unternommen, um die Tonabsturungsreproduktionseigenschaften solcher Diazotypieaufzeichnungsmaterialien zu verbessern. In einem dieser Versuche wurden zur Erzielung einer möglichst linearen zensitometrischen Kurve. mehrere Diazoniumsalze mit unterschiedlichen Lichtempfindlichkeitswerten in einem zusammengesetzten Diazotypieaufzeichnungsmaterial auf einen Schichtträger aufgebracht. Der lichtemprindlichere Teil, bei dem es sich meist um ein Diazoniumsalzpaar handelt, wird dabei schneller zersetzt, so daß der Kontrast in den Bildbezirken mit hoher Dichte (Schattenbezirke) erhöht wird.
  • Das weniger lichtempfindliche Diazoniumsalzpaar bleibt bei längeren Belichtungszeiten unzersetzt, wodurch der Kontrast in den Bildbezirken mit geringer Dichte (helle Bildbezirke) verringert wird.
  • Dieses Verfahren hat Jedoch einige schwerwiegende Nachteile. Gewöhnlich haben die Diazoniumsalzpaare, die sich in ihrem chemischen Aufbau ausreichend unterscheiden, so daß sie stark diffe rierende lichtempfindlichkeiten aufweisen und ihrerseits den Kontrast beträchtlich abschwächende sensitometrische Wirkungen hervorrufen, auch die Neigung, Farbstoffe mit stark unterschiedlochen Färbungen zu bilden und unter Bildung dieser Farbstoffe auch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu kuppeln. Aufgrund dieser Faktoren besteht insbesondere bei ihrer Kombination die Neigung, daß ein Zweitonbild entsteht, in dem der in den Bildbezirken mit hoher Dichte gebildete Farbton von dem in den Bildbezirken mit niedriger Dichte gebildeten Farbton verschieden ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Kopierge-5 chwindigkeit durch die Anwesenheit des langsamer kopierenden Diazoniumsalzes nachteilig beeinflußt wird.
  • Ein weiterer Versuch, der unternommen wurde, um die hohen Kontrastwirkungen von Diazotypleaúfzelchnungsmaterialren abzuschwächen, bestand darin, den Diazotypiebeschichtungsmassen feinverteilte Pigmente, z. B. Bariumsulfat oder Calciumsulfat, beizumischen. Obwohl auf diese Art und Weise Verbesserungen bei der Reproduktion kontinuierlicher Farbtönungen erzielt werden konnten, gingen viele dieser Verbesserungen auf Kosten einer Verringerung der Farbstoffdichte als Folge der weißmachenden Wirkung des Pigmentes. Aufgrund dieser weißmachenden Wirkung haben die fertigen Kopien oft ein kreidiges Aussehen,und deshalb ist dieses Verfahren für viele Reproduktionszwecke nicht geeignet.
  • Es wurde auch bereits vorgeschlagen, in die Dlazotypiebeschlchtungsmassen einen gelben Farbstoff einzuführen, um ihre sensitometrischen Eigenschaften insgesamt weicher zu machen. Bei der Durchführung dieses Verfahrens sind Jedoch beträchtliche Mengen an gelbem Farbstoff erforderlich, um die gewünschte Kontrastabschwächung (Erweichung) zu erzielen. Die dafür erforderliche Farbstoffmenge setzt die Kopiergeschwindigkeit herab und führt außerdem zu einer Verschlechterung des Gesamt kontrastes bei den darauffolgenden Kopien, da durch den gelben Farbstoff Hintergrundflecken entstehen. Darüber hinaus erniedrigt die Anwesenheit des gelben Farbstoffes in einer Diazotypieschicht den Kontrast nicht nur in den hellen Bildbezirken, sondern auch in den Schattenbezirken des Bildes, in denen der Kontrast anfänglich niedrig war.
  • Erst kürzlich ist vorgeschlagen worden, ein Diazotypieaufzeichnungsmaterial herzustellen, das zur Reproduktion kontinuierlicher Farbtonbilder, d. h. solcher Bilder, die nicht aus einzalnen Punkten zusammengesetzt sind, geeignet ist (USA-Patentschrift 3 069 268), bei dem ein Diazotypieaufzeichnungsmaterial mit zwei übereinander angeordneten Schichten verwendet wird, das aus einer oberen, mit einem lichtempfindlichen Diazoniumsalz und einer Kupplerverbindung sensibilisierten Schicht und aus einer unteren, mit den gleichen oder ähnlichen lichtempfindlichen Verbindungen sensibilisierten Schicht besteht die außerdem einen Ultraviolettabsorber enthält, der die zur Belichtung verwendete Strahlung nach ihrem Durchgang durch die obere lichtempfindliche Schicht und vor oder während ihres Durchganges durch die untere lichtempfindliche Schicht absorbiert0 Auf diese Weise nimmt die obere lichtempfindliche Schicht, d.h. die Schicht , die zuerst von dem Kopierlicht getroffen wird, die Einzelheiten der Schattenbezirke des zu kopierenden kontinuierlichen Farbtonbildes und die untere lichtempfindliche Schicht die hellen Bezirke dieses Bildes auf.
  • Dieses Verfahren hat Jedoch die unerwünschte Wirkung, daß in der fertigen Kopie Hintergrundflecken (die im allgemeinen gelb oder chasols gefärbt sind) zurückbleiben, die durch die Anwesenheit des Ultraviolettabsorbers hervorgerufen werden Diese / oder Verfärbungen Fleckenbildung führt zu einer Verschlechterung der Bildqualität der Kopie der ersten Generation aufgrund unerwUnschtçr Hintergrundverfärbungen, insbesondere in den hellen Bildbezirken.Ausserdem macht die Anwesenheit des Ultraviolettabsorbers in dem entwickelten Dia das Bild außerordentlich undurchlässig gegenüber aktinischen und ultravioletten Lichtstrahlen, was zu unerwünscht Belichtungsintervallen runrt.
  • Aufgabe der Erfindung war es daher, ein neues photographisches Diazotypieaufzeichnungsmaterial anzugeben, das zur Herstellung von qualitativ guten Reproduktionen von kontinuierlichen Farbtonbildern geeignet ist, das qualitativ hochwertige, fleckenfreie, kontinuierliche Azofarbstofftonbilder liefert und eine breite Belichtungstoleranz (Belichtungsspielraum) aufweist. Aufgabe der Erfindung war es insbesondere, ein lichtempfindliches Diazotypieaufzeichnungsmaterial anzugeben, das einen Ultraviolettabsorber enthält, der durch alkalisches Bleichen leicht entfernt werden kann, und das verbesserte Kopiereigenschaften aufweist.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein photographisches Diazotypieaufzeichnungsmaterial mit einer breiten Belichtungstoleranz, das aus einem Schichtträger und mehreren darauf aufgebrachten, übereinander angeordneten, lichtempfindlichen Schichten besteht, von denen Jede mindestens ein lichtempfindliches Diazoniumsalz und mindestens eine mit dem Diazoniumsalz unter Bildung eines Azofarbstoffes reaktionsfähige Kupplerverbindung enthält, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß es außerdem mindestens eine in einem alkalischen Medium bleichbare Ultraviolettabsorberschicht aufweist, die ao angeordnet ist, daß sie die durch die lichtempfindlichen Schichten hindurchtretende, zur Belichtung verwendete Strahlung spätestens nach ihren Durchtritt durch die letzte durchstrahlte lichtempfindliche Schicht absorbiert.
  • Die in alkalischem Medium bleichbaren Ultraviolettabsorberschichten, die in dem photographischen Diazotypieaufzeichnungsmaterial der Erfindung enthalten sind, enthalten gefärbte Stoffe, gewöhnlich organische Farbstoffes die Licht in dem ultravioletten, aktinischen und nahen blauen Gebiet des Spektrums absorbieren. Diese Farbstoffe werden , wenn sie mit einem alkalischen Medium, beispielsweise Ammoniak, in Berührung kommen, zu einer farblosen Form ausgebleicht. Aug diese Weise wird der Ultraviolettabsorber aus dem Diazotypieaufzeichnungsmaterial der Erfindung wirksam entfernt, Zu den organischen Farbstoffen, welche die erforderlichen Ab sorptioneeigenscharten aufweisen und in alkalischem Medium bleichbar sind, gehören die verschiedensten Pyrylium- und Thiapyryliumsalzfarbstoffe, wie sie beispielsweise in der USA-Patentschrift 3 250 615 (Spalte 2, Zeile 27 bis Spalte 4, Zeile 25) näher beachrieben sind. Beispiele für besonders geeignete, in alkalischem Medium instabile oder in alkalischem Medium bleichbare Ultraviolettabsorber sind bestimmte Pyrylium- und Thispyryliumfarbstoffsalze der allgemeinen Formel: worin bedeuten: T¹ einen gegebenenfalls subsituierten Alkylrest mit 1 bis etwa 15 Kohlenstorratomen, z. B. einen Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, sek.-Butyl-, tert.-Butyl-, Amyl-, Isoamyl-, Hexyl-, Nonyl-, Decyl-, Dodecyl- und Pentadecylrest, einen gegebenenfalls substituierten Alkoxyrest mit 1 bis etwa 8 Kohlenstorfatomen, z. B.
  • einen Methoxy-, äthoxy-, Propoxy-, Butoxy-, Amyloxy-, Hexoxy- und Octoxyrest, oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest der Benzoreihe, z. B. einen Phenyl-oder Naphthylrest, vorzugsweise einen Phenylrest, einschließlich der substituierten Arylreste, beispielsweise der Alkylphenylreste, wie einen 4-Äthylphenyl- oder 4-Propylphenylrest, der Alkoxyphenylreste, z. B. einen 4-Xthoxyphenyl-, 4-Methoxyphenyl-, 2-Hexoxyphenyl-, 3,4-Dimethoxyphenyl- oder 2-Hydroxyäthoxyphenylrest, sowie weitere substituierte Arylreste, wie z. B. einen 4-Hydoxyphenyl-, 3,4-Dichlorphenyl-, 3,4-Dibromphenyl-, 4-Chlorphenyl- oder 2,4-Dichlorphenylrest; T2 ein Wasserstoffatom, einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis etwa 15 Kohlenstoffatomen, der die oben unter T1 angegebenen Bedeutungen haben kann» einen gegebenenfalls substituierten Alkoxyrest mit 1 bis etwa 8 Kohlenstoffatomen, der die oben unter T1 angegebenen Bedeutungen haben kann, oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest, der die oben unter T¹ angegebenen Bedeutungen haben kann, vorzugsweise einen Phenylrest; D ein Sauerstoff. oder Schwefelatom und ein Anion, einschließlich der üblichen stabilisierenden Anionen, z. B. ein Fluorborat-, Perchlorat-, Chlorid-, p-Toluolsulfonat-, Sulfat-, Ferrichlorid- oder Zinkchloridanion, wobei ein stabilisierendes Anion besonders bevorzugt ist.
  • Beispiele für besonders vorteilhafte, in alkalischem Medium bleichbare Ultraviolettabsorber sind die Pyrylium- und Thiapyryliupmfarbstoffe, z. B. das: 2,4,6-Triphenylpyrylium-Salz, 2,4,6-Tripehnylthiapryrylium-Salz, 2,6-Diphenyl-4-n-propylpyridium-Salz, 2,6-Diphenyl-4-n-decylthiapyrylium-Salz, 2,6-Diphenyl-4-n-pentadecylpyrylium-Salz, 2,6-Diphenyl-4-äthoxypyrylium-Salz, 2,6-Diphenyl-4-octoxypyrylium-Salz, 2,6-Di(4-hydroxypheyl)-3-n-decyl-4-(4-äthylphenyl)-thiapyrylium-Salz, 2,6-Di(3,4-dichlorphenyl)-3-phenyl-4-amyloxypyrylium-Salz, 2,6-Di(4-bromphenyl)-3-pentadecyl-4-äthoxythiapyrylium-Salz, 2,4,6-Tri(3,4-diäthylphenyl)pyrylium-Salz, 2,4,6-Triphenyl-3-äthoxythiapyrylium-Salz, 2,6-Di(4-äthoxyphenyl)-3-n-octoxy-4-n-octoxypyrylium-Salz und 2,6-Diphenyl-4-(2-hydroxyEthoxyphenyl)pyrylium-Salz In den licht.mpfindlichen Diazotypieaufzeichnungsmaterialien der Errindung werden die in alkalischem Medium bleichbaren Ultraviolettabsorber in Verbindung mit einem oder mehreren lichtemprindlichen Diazoniumsalzen und einer oder mehreren, die Kupplerkomponente darstellenden Kupplerverbindungen verwendet, die mit dem Diazoniumsalz reagieren können unter Bildung einer Azofarbstoffes. Beispiele für geeignete Diazoniumsalze sind die Benzoldiazoniumsalze der allgemeinen Formel worin bedeuten: M ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, einen gegebenenfalls substituierten Arylreste einen gegebenenfalls substituierten Aminorest der Formel in der R und Rg, diegleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen, gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, z. B. einen Methyl-, Xthyl-, Isopropyl-, tert.-Butyl-, n-Amyl- oder Octylrest, oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest, z. B. einen Phenyl- oder Naphthylrest bedeuten, oder einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Arylthioätherrest; und ein Säureanion.
  • Diese Verbindungen können an einem oder mehreren der Kohlenstoffatome des Benzolkernes durch beispielsweise mindestens ein Halogenatom, einen aliphatischen Alkylrest, einen Alkoxyrest, einen Acylrest, einen Carbamylrest, einen Carboxylrest oder einen Nitrorest substituiert sein.
  • Beispiele für besonders geeignete Diazoniumsalze sind p-Aminobenzoldiazoniumsalze der oben angegebenen Formel, in der M einen gegebenenfalls substituierten Aminorest oder einen Thioätherrest, wie oben beschrieben, bedeutet und in der der Benzolkern unsubstituiert oder in mindestens einer der 2- und 5-Stellungen durch einen aliphatischen Alkylrest oder einen Alkoxyrest substituiert ist .Diese Klasse von geeigneten Diazoniumsalzen kann durch die folgende allgemeine Formel dargestellt werden: worin bedeuten: D ein schwefelatom oder einen Rest der Formel NR4; R³ allein, ein Wasserstoffatom, wenn D = NR4, oder einen kurzkettigen aliphatischen Alkylrest, einen kurzkettigen Alkoxyrest, einen Acylrest der Formel worin T einen wie oben beschriebenen Aryl- oder Alkylrest bedeutet, oder einen Phenylrest, wenn D - S oder NR4: R4 allein, ein Wasserstoffatom, einen kurzkettigen Alkyl-oder kurzkettigen Alkoxyrest; R³ und R4 gemeinsam die zur Vervollständigung eines divalenten Restes der Formel in der b die ganze Zahl O oder 1, a und c Jeweils eine positive ganze Zahl und die Summe von a, b und c die Zahl 5 bedeuten, erforderliche Zahl von Atomen; R1 und R2 Jeweils ein Wasserstoffatom, in logenatom, einen kurzkettigen aliphatischen Alkylrest, vorzugsweise einen Methyl- oder Äthylrest, oder einen kurzkettigen Alkoxyrest, vorzugsweise einen Methoxy- oder Äthoxyrest; und Z le ein Säureanion.
  • Beispiele für besonders bevorzugte p-Aminobenzoldiazoniumsalze sind die substituierten Aminobenzoldiazoniumsalze der allgemeinen Formel: worin bedeuten: R5 und R6 allein, Jeweils einen kurzkettigen Alkylrest, gemeinsam, die zur Vervollständigung eines Morpholinrestes erforderliche Anzahl von Kohlenstoff- und Sauerstoffsteroatomen; R7 und R8 Jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, einen kurzkettigen Alkyl- oder kurzkettigen Alkoxyrest; und Z²° entweder ein Chlorzinkat-, Fluoborat-, Sulfat-, Phosphat- oder Chlorstannatanion.
  • Die am meisten bevorzugten Benzoldiazoniumsalze sind die Fluorboratsalze, in denen R7 und R8 Alkoxyreste bedeuten, wenn R5 und R6 die zur Vervollständigung eines Morpholinrestes erforderlichen Atome darstellen, und in denen R7 und R8 jeweils ein Wasserstoffatom bedeuten, wenn R5 und R6 Jew inen kurzkettigen Alkylrest darstellen.
  • Beispiele für diese bevorzugten Diazoniumsalze sind die Salze der folgenden Verbindungen: 1-Diazo-2,5-dimethoxybenzol; l-Diazo- 2,5-diäthoxybenzol ; 1-Diazo-4-chlor-2,5-diäthoxybenzol; 4-Diazo-2,5-dimehoxybiphenyl; 4-Diazo-2,5,4'-täthoxybiphenyl; 1-Diazo-4-dimethlaminobenzo; 1-Diazo-4-(diäthoxyamino)benzol; 1-Diazo-4-[bis(hdroxypropyl)amino]benzol; 1-Diazo-4-(N-methyl-N-allylamino)benzol; l-Diazo-4-(diamglamino)benzol; l-Diazo-4-(oxazolidin)benzol; l-Diazo-4-(cyclohexylamino)benzol; l-Diazo-4-(9-carbazolyl)benzol; 1-Diazo-4-(dihydroxyäthylamino)-3-methylbenzol; 1-Diazo-4-dimethylamino-3-methylbenzol; 1-Diazo-2-methyl-4-(N-methyl-N-hydroxypropylamino)benzol; 1-Diazo-4-dimethylamino-3-äthoxybenzol; 1-Diazo-4-diäthylamino-3-chlorbenzol; l-Diazo-2-carboxy-4-dimethylaminobenzol; l-Diazo-3-(2-hydroxyäthoxy-4-pyrrolidinbenzol; 1-Diazo-2,5-diäthoxy-4-acetoxyaminobenzol; 1-Diazo-4-methylamino-3-äthoxy-6-chlorbenzol; 1-Diazo-2,5-dichlor-4-benzylaminobenzol; 1-Diazo-4-phenylaminobenzo; 1-Diazo-4-morpholinobenzo; 1-Diazo-4-morpholino-3-methoxybenzol; 1-Diazo-4-morpholino-2,5-dimethoxybenzol; 1-Diazo-4-morpholino-2-äthoxy-5-methoxybenzo;1-Diazo-4-morpholino-2,5-dibutoxybenzol; 1-Diazo-2,5-diäthoxy-4-benzoylaminobenzol; 1-Diazo-2,5-dibutoxy-4-benzoylaminobenzol; 1-Diazo-4-äthylmercapto-2,5-diäthoxybenzol und 1-Diazo-4-tolylmercapto-2,5-diäthoxybenzol sowie Mischungen davon.
  • Beispiele für Azofarbstoffkuppler, die mit dem Diazoniumsalz zugesetzt werden können unter Bildung eines Azofarbstoffes, sind die verschiedensten-chemischen Verbindungen, wie sie beispielsweise von Kosar in "Light-Sensitive Systems", John Wiley & Sons, Inc., New York, (1965), Seiten 220-240, beschrieben sind. Phenolkuppler sind Jedoch bevorzugt, wobei die folgenden Klassen besonders bevorzugt sind: 1. als Blaukuppler 2-Hydroxy-3-naphthanilide der allgemeinen-Formel in der R9 einen Phenylrest und vorzugsweise einen durch mindestens einen kurzkettigen Alkylrest oder einen kurzkettigen Alkoxyrest oder ein Halogenatom substituierten Phenylrest bedeutet, 2. als Blaukuppler o-Naphthalindiol, 3. als Gelbkuppler 1-Hydroxy-2-naphthamide der allgemeinen Formel: worin bedeuten: R10 und R11 allein, Jeweils ein Wasserstoffatom oder einen wie vorstehend definierten, gegebenenfalls substituierten aliphatischen Alkylrest, gegebenenfalls substituierten Cycloalcylrest, gegebenenfalls substituierten Arylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest, gemeinsam, die zur Vervollständigung eines 6-gliedrigen Piperidin- oder Morpholin-Heterorestes erforderliche Anzahl von Kohlenstoff-und Sauerstoffatomen, und 4. als Gelbkuppler 2-acylamido-5-substituierte Phenole der allgemeinen Formel: in der R12 einen Alkyl- oder Alkoxyrest und R13 einen aliphatischen Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Aralkozyrest bedeuten.
  • Beispiele für besonders geeignete Kuppler sind: 2-Hydroxy-3-naphthanilid; 2-Hydroxy-2'methyl-3-naphthanilid; 2-Hydrosy-2',2'-dimethoxy-5'-chlor-3-naphthanilld; 2-Hydroxy-2'-dimethoxy-3-naphthanilid, 2-Hydroxy-2',5'-dimethoxy-4'-chlor-3-naphthanilid; 2-Hydroxy-1'-naphthyl-3-naphthanilid; 2-Hydroxy-2'-naphthyl-3-naphthanilid; 2-Hydroxy-4'-chlor-3-naphthanilid; 2-Hydroxy-3-naphthanilid; 2-Hydroxy-2',5'-dimethoxy-3-naphthanilid; 2-Hydroxy-2',4'-dimethyl-3-naphthanilid; 2,3-Naphthalindiol; 1-Hydroxy-2-naphthamid; N-Methyl-1-hydroxy-2-naphthamid; N-Butyl-1-hydroxy-2-naphthamid; N-Octadecyl-1-hydroxy-2-naphthamid; N-Phenyl-l-hydroxy-2-naphthamid; N-Methyl-N-phenyl-lhydroxy-2-naphthamid; N-(2-Tetradexyloxyphenyl)-1-hydroxy-2-naphthamid; N-[4-(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)butyl 7-1-hydroxy-2-naphthamd; 1-Hydoxy-2-naphthopiperidid; N-(3,5-Dicarboxyphenyl)-N-äthyl-1-hydroxy-2-naphthamid; N,N-Dibenzyl-1-hydroxy-2-naphthamid; N-(2-Chlorphenyl)-1-hydroxy-2-naphthamid; N-(4-Methoxyphenyl)-1-hydroxy-2-naphthamid; 1-Hydroxy-2-naphthopiperizid; 1,3-Bis(1-hydroxy-2-naphthamidobenzol); 2-Acetamido-5-methylphenol; 2-Acetamido-5-pentadecylphenyl; 2-Butyramido-5-methylphenol; 2-(2,4-Di-tert.-amylphenoxyacetamido)-5-methylphenol und 2-Benzamido-5-methylphenol sowie Mischungen davon.
  • Außer den vorstehend beschriebenen Alkyl-, Alkoxy- und Arylresten sind unter dem Ausdruck "kurzkettige aliphatische Alkyl-und Alkoxyreste" auch aliphatische Altyl- und Alkoxyreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, z. B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Isobutyl-, tert.-Butylreste und ähnliche Alkylreste sowie Alkoxyreste, wie Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- und tert.-Butoxyreste, zu verstehen.
  • Um die Aufbringung der Diazotypiebeschichtungsmasse zu erleichtern und um die Beständigkeit der Diazotypieschicht zu verbessern, wird die Diazotypiebeschichtungsmasse im allgemeinen in einer Harzmatrix, wie sie beispielsweise nachfolgend beschrieben ist, gewahnlich in einer Menge zwischen etwa 20 und etwa 40 Gew. -Teilen pro 100 Gew.-Teilen Harzmatrix dispergiert.
  • Außer den Farbstoff bildenden Komponenten und den in alkalischem Medium bleichbaren Ultraviolettabsorbern, wie sie vorstehend beschrieben sind, kann das photographische Diazotypieaufzeichnungsmaterial der Erfindung auch andere Zusätze, wie z. B.
  • Stabilisatoren, enthalten, welche die Aufgabe haben, ihre photographischen und chemischen Eigenschaften in vorteilhafter Weise zu verändern. Eine bevorzugte Klasse von Zusätzen sind die Säuerstabilisatoren, die ein vorzeitiges Kuppeln des Diazoniumsalzes mit der Kupplververbindung verhindern sollen. Beispiele für solche Säurestabilisatoren sind organische Säuren, z. B. 5-Sulfosalicylsäure, sowie zahlreiche andere organische und anorganische Säuren. Im allgemeinan liegt der Säurestabilisator in dem photographischen Diazotypieaufzeichnungsmaterial der Erfindung in einer Menge vor, die normalerweise zwischen etwa 1 und etwa 6, vorzugsweise zwschen etwa 2 und etwa 5 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teilen Polymerisatmatrix variiert.
  • Außerdem können als Entwicklungsbeschleuniger oder als Farbstoffaufheller Metallsalze, z. B. Zinkchlorid, in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 1,5 Gew.-Teilen pro 100 aew.-Teilen Harzmatrix vorhanden sein.
  • Eine andere und besonders vorteilhafte Klasse von Zusätzen für die photographischen Diazotypieaufzeichnungsmaterialien der Erfindung sind sterisch gehinderte Phenole, die in der 2-Stellung entweder einen Alkyl- oder einen Cycloalkylrest und in der 4-Stellung einen Alkyl-, Alkoxy-, Hydroxy- oder Thioätherrest enthalten, der iit dei sterisch gehinderten Phenolrest ein sterisch gehindertes Bisthiophenol und allgemein ein symmetrisches Bisthiophenol vervollständigt.
  • Diese sterisch gehinderten Phenole verzögern oder verhindern das Ausbleichen der entwickelten Azofarbstoffbilder. Diese vorteilhaften sterisch gehinderten Phenole sind in der deutschen Patentanmeldung F 17 72 981.6 naher beschrieben.
  • Die zur Herstellung der photographischen Diazotypieaufzeichnungsmaterialien der Erfindung verwendeten Diazotypiebeschichtungsmassen sind einschließlich aller weiterer Zusätze vorzugsweise in einer filmbildenden hydrophoben Polymerisatmatrix oder in einem Bindemittel suspendiert, um die Beschichtung zu erleichtern und die physikalische Besätnandigkeit der dabei erhaltenen lichtempflindlichen Schichten zu erhöhen. Beispiele fttr besonders geeignete Matrixträgerstoffe sind die verschledensten polymeren Substanzen, beispielsweise Celluloseäther, wie Äthylcellulose, Butylcellulose, sowie Celluloseester, wie Celluloseacetat, Cellulosetriacetat, Cellulosepropionat, Celluloseacetatpropionat, Cellulosebutyrat und Celluloseacetat -butyrat, Vinylpolymerisate, z. B. Poly(vinylacetat), Rily-(vinylidenchlorid), Poly(vinylbutyral), Vinylchlorid/Vinylacetat-Mischpolymerisate, Polystyrole, Poly(methylmethacrylat), Mischpolymerisate von Alkylacrylaten und Acrylsäure, Polyester, z. B. das Veresterungsprodukt von p-Cyclohexandicarbonsäure und 2,2,4,4-Tetramethylcyclobuten-1,3-diol, sowie weitere Polymerisate, z. B. Polyphenylenoxyde, Äthylenglykol/Isophthalsäure/Terephthalsäure-Terpolymerisate und p-Cyclohexandicarbonsäure/Isophthalsäure/Cyclohexylenbismethanol-Terpolymerisate.
  • Die photographischen Diazotypieaufzeichnungsmaterialien der Erfindung werden hergestellt, indem man eines der nachfolgend beschriebenen Schichtträgermaterialien mit mehreren lichtempfindlichen Schichten überzieht, die übereinanderliegend so angeordnet sind, daß sie nacheinander von den Lichtstrahlen getroffen werden, wobei jede Schicht mindestens ein lichtempfindliches Diazoniumsalz und mindestens eine Kupplerverbindung enthält, die mit dem Diazoniumsalz regagieren kann unter Bildung eines Azofarbstoffes. Das photographische Diazotypieaufzeichnungsmaterial der Erfindung enthält außerdem eine in alkalischem Medium bleichbare Ultraviolettabsorberschicht, die mindestens eine der vorstehend beschriebenen ultraviolettabsorberverbindungen enthält und die so angeordnet ist, daß sie die zur Belichtung verwendete Strahlung spätestens nach ihrem Durchgang durch die letzte oder zuletzt belichtete lichtempfindlichte Schicht absorbiert.
  • Als Schichtträgermaterialien haben sich die üblichen photographischen Schichtträgermaterialien als geeignet erwiesen, beispielsweise Qelluloseester, wie Celluloseacetat, Cellulosetriacetat, Celluloseacetatbutyrat, Polyolefine, wie Polyäthylen und Polypropylen, Polyester, wie Poly(äthylentersphthalat), Polystyrole, Polycarbonate, sowie Metalles wie Zink und Aluminium, und gegebenenfalls mit Polyäthylen und Polypropylen beschichtetes Papier. Im übrigen sind auch andere Schichtträgermaterialien geeignete die üblicherweise zu diesem Zwecke verwendet werden. Der Schichtträger ist vorzugsweise transparent oder praktisch transparent, wenn dos Bild in durchfallendem Licht betrachtet oder kopiert werden soll Die Beschichtung erfolgt vorzugsweise nach Lösungsmittelbeschichtungsverfahren, da es dadurch möglich ist, die Beschichtung schnell, bequem und kontinuierlich durchzuführen. Die Beschichtung kann nach den verschiedensten Verfahren durchführt werden, beispielsweise durch Eintauchen, durch Strömungsbeschichtung, Wirbelbeschichtung, durch Aufbürsten, durch Beschichtung mit einer Hakel oder durch Beschichtung unter Verwendung eines Trichters. Die Beschichtung wird im allgemeinedurchgeführt, indem man zuerst die photographische Beschichtungsmasse gewünschtenfalls zusammen mit einem Trägerpolymerisat in einem geeigneten Lösungsmittel löst. Beispiele für Trägerpolymerisate sind die weiter oben genauten Polymerisate. Die Beschichtungslösung enthält üblicherweise etwa 5 bis etwa 20, vorzugsweise etwa 8 bis etwa 15 Gew.-% Feststoffe.
  • Wenn ein Trägerpolymerisat verwendet wird, so sind in dieser Lösung die photographischen, das Bild bildenden Komponenten vorzugsweise in einer Menge von etwa 20 bis etwa 50 Gew.-Teilen, insbesondere in einer Menge von etwa 25 bis etwa 45 Gew.-Teilen, pro 10 Gew.-Teilen polymerem Bindemittel enthalten. Gewünschtenfalls sind auch größere Abweichungen möglich, die oben genannten Verhältnisse sind jedoch für die meisten üblichen Herstellungsverhahren bevorzugt. Nach dem Aufbringen der Schichten durch Wirbelbeschichtung, Aufbürsten, Auftragen mit einer Rakel, Trichterbeschichtung und ähnlichen Verfahren, vorzugsweise in einer Naßchichtdicke von etwa 25 bis etwa 125 Mikron, wird die Schicht zur Herstellung des photographischen Diazotypieaufzeichnungsmaterials der Erfindung getrocknet.
  • Die vorstehend erwähnte, in alkalischem Medium bleichbare Ultraviolettabsorberschicht ist in dem photographischen Aufzeichnungsmaterial der Erfindung so angeordnet, daß sie mit der zur Belichtung verwendeten Strahlung nach ihrem Durchgang durch die zuerst bestrahlte Lichtempfindliche Schicht und spätestens nach ihrem Durchgang durch die zuletzt bestrahlte lichtempfindliche Schicht in Berührung kommt oder diese absorbiert. Durch dieses Verfahren hat mindestens die zuerst durchstrahlte lichtempfindliche Schicht eine besonders hohe photographische Empfindlichkeit und mindestens die zuletzt durchstrahlte Lichtempfindliche Schicht hat eine geringere photographische Empfindlichkeit (da bestimmte aktivierende Ultraviolett- und aktinische Strahlen durch die Ultraviolettabsorberschicht herausfiltriert werden) und ist im stande, durch Abschichung des Kontrastes in dem hellen Bildbezirken Einzelheiten in diesen Bildbezirken aufzureichnen. Die zuerst belichtete, lichtempfindiche Schicht oder Schichten mit der höheren Empfindlichkeit sind dann in stande, Einzolheiten in den weniger hollen Schettenbezirken des kontinuierlichen Farbtembildes mit photographischen Empfindlichheiten auf@@@eichem, die vorzugsweise ausgeglichen werden, indem man die Filterwirkung der Ultraviolettabsorberschicht zwischen den lichtempfindlichen Schichten reguliert unter Ausbildung von Einzelheiten sowohl in den Schattenbezirken als auc in den hellen Bezirken. huf diese Weise kann eine qualitativ hochwertige Bildreproduktion mit jeder beliebigen Kombination von Diazoniumsalzen und Kupplerverbin hunger der vorstehend beschriebenen typen erhalten werden. Diese Ergebnisse können bei den verschiedensten Belichtungsbedingungen erzielt werden. Darin besteht der grobe Unterschied zu den Diazotypieaufzeichnungsmaterialien, in denen kein Ultraviolettabsorber verwendet wird, in denen eine zur Aufzeichngung von Einzelheiten in den Schattenbezirken ausreichende Belichtung zu einer Überbelichtung der übrigen Berirke führten wurde, wodurch die nominallen Dichteabstufungen in den hellen Bezirken eliminiert würden und umgekehrt. Außerdem weist das unter Verwendung der photographischen Diazotypieaufzeichnungsmaterialien der Erfindung mit den in alkalichem Medium bleichbaren Ultraviolettabsorbern entwickelte Bild keine Fleckenbildung im Bildhintergrund auf und übt als solches keine Filterwirkung auf die zur Belichtung verwendete Strahlung für die nachfolgende herstellung von Kopien oder Dias aus, so daß die erwünschten kurzen Kopierbelichtungszeiten aufrechterhalten werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das Schichtträgermaterial mit übereinanderliegenden, aneinander grenzenden lichtempfindlichen Schichten beschichtet sein, wobei mindestens die untere Schicht einen in alkalischem Medium bleichbaren Ultraviolettabsorber des vorstehend beschriebenen Typs als Teil der das Bild bildenden Beschichtungsmasse enthält. Bei dieser Ausführungsform liegt das Ultraviolettabsorbermaterial vorzugsweise in einer Menge von etwa 1 bis etwa 20, vorzugsweise von etwa 5 bis etwa 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Beschichtungsfeststoffe, vor. In diesem Falle fällt die Ultraviolettabsorberschicht mit einer lichtempfindlichen Schicht zusammen und wirkt auf die zur Belichtung verwendeten Strahlen während ihres Durchganges durch diese und die darunterliegenden lichtempafindlichen Schichten ein Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Ultraviolettabsorberschicht als Einzel schicht zwischen zwei übereinanderliegenden lichtempfindlichen Schichten aufgebracht werden Wenn sie auf diese Art und Weise aufgebracht wird, wird das Absorbermaterial zweckmäßigerweise in Lösung gebracht und - wie vorstehend für die hydrophoben filmbildenden Trägerstoffe beschrieben - in einem Harsträgerstoff dispergiert oder zusammen mit diesem gelöst.
  • Gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Ultraviolettabsorberschicht nach den weiter oben beschriebenen Verfahren als Einzel schicht auf ein transparentes oder praktisch transparentes Schichtträgermaterial aufgebacht werden wonach mindestens eine lichtempfindliche Schicht auf die Ultraviolettabsorberschicht und mindestens eine andere lichtempfindliche Schicht auf die gegenüberliegende Seite des transparenten Schichtträgermaterials aufgebracht werden kann, um das zusammengesstzte photographische Diazotypieaufzeichnungsmaterial der Erfindung zu vervollständigen.
  • Die Belichtung erfolgt zweckmäßigerweise mit einer an ultravioletter und aktinischer Strahlung reichen Lichtquelle, beispielsweise einer Quecksilberbogenlampe. Wenn die Diazotypieaufzeichnungsmaterialien der Erfindung entsprechend den oben genannten zweiten und dritten bevorzugten Ausführungsformen aufgebaut sind und wenn der Schichtträger transparent oder praktisch transparent ist, dann kann die Belichtung worzugsweise von Jeder Seite des Schichtträgermateriale her erfolgen, die der Belichtungsquelle zugewandt ist.
  • Nach der Belichtung, die beispielsweise durch ein kontinuierliches photographisches Farbtondia erfogen kann, wird das Aufzeichnungsmaterial zweckmäßigerweise mit einem alkalischen Medium, beispielsweise einen solchen, das Dämpfe von wäßrigem Ammoniak oder wasserfreies Ammoniakgas enthält, behandelt oder damit in Berührung gebracht, um ein gefärbtes Azorarbstoffbild in den unbelichteten Bezirken zu bilden und dadurch eine dem Original entsprechende positive Kopie zu erzeugen.
  • Während der Bildentwicklung bleicht das alkalische Medium den Ultraviolettabsorber zu einer farblosen Form aus, wodurch dessen für photographische Zwecke wirksame Entrernung aus dem System sichergestellt wird. Deshalb steht zur Herstellung der anschließenden Kopiengeneration praktisch das gesamte Spektrum der zur Belichtung verwendeten Strahlen für die Bilderzeugung zur Verfügung, wodurch eine gleichbleibend hohe Koplergsschwindigkeit bei der sich daran anschließenden Herstellung von Kopien erzielt wird. Bei Verwendung von nicht bleichbaren, nicht entfernbaren Ultraviolettabsorbern sind die Belichtungazeiten für die anschließend hergestellten Kopien oder Dias unerwünscht lang, da der Teil des Spektrums, gegenüber dem die Diazoniumsalze die größte Empfindlichkeit aufweisen, die ultraviolette und aktinische Strahlung durch den noch in dem Diazotypie-Original im Hintergrund verbleibenden Ultraviolettabsorber herausfiltriert werden.
  • Außerdem wird bei den üblichen, nicht entfernbare Ultraviolettabsorber enthaltenden Aufzeichnungsmaterialien die Bildqualität bei den Kopien der zweiten und folgenden Generation (d. h. den von den Kopien hergestellten Kopien) beeinträchtigt durch die zurückbleibenden Flecken, die durch den noch enthaltenen Ultraviolettabsorber hervorgerufen werden. Diese Fleckenbildung im Bildhintergrund ist in den photographischen Diazotypieaufzeichnungsmaterialien der Erfindung nicht vorhanden.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
  • Beispiel 1 Eine Beschiohtungsmasse der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung wurde in vier Portionen aufgeteilt (Proben A, B, C und D).
  • Celluloseacetatbutyrat 14,82 g 4-Diäthylaminobenzoldiazoniumfluorborat 2,10 g 1-Hydroxy-2-naphthopiperidid 1,02 g 2-Hydroxy-3-naphtho-o-anisidid 1,46 g 5-Sulfosalicylsäure 0,60 g Xthanol/Aceton (20/80) 180 ml Den Proben B, C und D wurde der bleichbare Ultraviolettabsorberberfarbstoff 2,4,6-Triphenylthiapyryliumfluorborat in Mengen von 3, 5 bzw. 10 %, bezogen auf die Gesamtfeststoffe, zugesetzt. Der als Vergleichsmaterial dienenden Probe A wurde kein Ultraviolettabsorber zugegeben. Jede Probe wurde dann unter Verwendung einer Rakel auf einzelne Proben eines mit einer versehenen Poly(thylenterephthalat) schichtträgermaterials aufgetragen unter Bildung der entsprechenden Schichten A, B, C und D. Jede Schicht wurde dann 4o Sekunden lang durch eine abgestufte Silberplatte mit einem Dichteabstand von 0,3 (die annähernd eines kontinuierlichen Farbtonbild entspricht) mit UV-Licht aus einer Quecksilberbogenlampe in einem üblichen Entwickler (Filmsort 086 processor der Firma Minnesota Mining and Manufacturing) belichtet. Dann wurden sie im Kontakt mit feuchten Ammoniakdämpfen bei 630C (145°F) und 0,98 kg/cm2 (14 psi) in der gleichen Entwicklereinheit entwickelt. Nach der Bildenwicklung wurden bei verschiedenen Belichtungswerten mit einem üblichen Densitometer (Macbeth Densitometer Model TD-102) Dichtemessungen vorgenommen. Die dabei erhaltenen Dichtervergleichswerte und die Werte für den relativen Empfindlichkeitsverlust gegenüber dem geradlinigen Teil der charakteristischen Kurve für die Proben B, C und D im Vergleich zu der als Vergleichsmaterial dienenden Probe A sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt. Au's diezen Vergleichsdaten gehen die bei Verwendung eines photographischen Diazotypisaufzeichnungsmaterials mit einem Ultraviolettabsorber erhaltenen (relativen) Empfindlichkeitsverluste hervor.
  • / üblichen Haftschicht Probe A (0 % UV-Absorber)
    Log der entwickelte Relativer Empfindlichkeits-
    Belichtung Dichte verlust (log E)
    1,0 0,03 Vergleichsmaterial
    0,7 0,15 Vergleichsmaterial
    0,4 0,47 Vergleichsmaterial
    0,1 0,93 Vergleichsmaterial
    1,8 1,39 Vergleichsmaterial
    Probe B (3 % UV-Absorber)
    Log der entwickelte Relativer Empfindlichkeits-
    Belichtung Dichte verlust (log E)
    1,0 0,1 0,14
    0,7 0,28 0,16
    0,4 0,68 0,16
    0,1 1,16 0,16
    1,8 1,54 0,14
    Probe C (5 %UV-Absorber)
    Log der entwickelte Relativer Empfindlichkeits-
    Belichtung Dichte verlust (log E)
    1,6
    1,3
    1,0 0,23 0,40
    0,7 0,63 0,42
    0,4 1,08 0,42
    0,1 1,5 0,40
    1,8 1,72 im Schulterteil nicht
    aufgezeichnet
    Probe D (10 % UV-Absorber)
    Log der entwickelte Relativer Empfindlichkeits-
    Belichtung Dichte verlust (log E)
    1,6
    1,3
    1,0 0,72 0,76
    0,7 1,16 0,76
    0,4 1,54 0,74
    0,1 1,73 im Schulterteil nicht
    aufgezeichnet
    -Ein Vergleich der in den vorstehenden Tabellen zusammengestellten Ergebnisse ist in der Fig. 1 der beiligenden Zeichnung graphisch dargestellt. In diesem Diagramm ist auf der vertikalen Achse die entwickelte Bilddichte aufgetragen. Auf der horizontalen Achse ist der Logarithmus der Belichtung aufgetragen.
  • Die dabei erhaltenen Kurven stellen übliche charakteristische Kurven des Typs dar, wie sie für sensitometrische Analysen von photographischen Aufzeichnungsmaterialien in großem Umfange verwendet werden. Aus diesen Kurven können unter Verwendung der Probe A als Bezugsmaterial die relativen Empfindlichkeitsverluste für die Proben B, C und D abgelesen werden. Die angegebenen Abnahmender photographischen Empfindlichkeit stehen in umgekehrtem Verhältnis zur Menge des enthaltenen Ultraviolettabsorbers, und es ist daraus leicht zu ersehen, daß eine Abnahie der photographischen Empfindlichkeit durch Anwesenheit eines Ultraviolettabsorbermaterials erzielt wird.
  • Beispiel 2 üblichen Iiaftschicht Ein mit einer versehener Poly(äthylenterephthalat)-schichtträger wurde unter Verwendung eines Trichters mit einer ersten Schicht der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung in einer Trockenschichtstärke entsprechend 0,41 g/ 0,093 m² extrusionsbeschichtet.
  • Celluloseacetatbutyrat 32,4 g Celluloseacetat 39,6 g Aceton 540,0 g Methanol 260,0 g Methoxyäthanol 100,0 g 4-DiEthylaminobenzoldiazoniumfluorborat 10, 4 g 2-Hydroxy-3-naphth-o-anisidid 7,1 g l-Hydroxy-2-naphthopiperidid 4,9 g 5-SulrosalicylsAure 2,8 g 2,4,6-Triphenylthiapyryliumfluorborat 2,8 g Die dabei erhaltene Schicht wurde sorgfältig getrocknet. Zur Herstelung eines zusammengesetzten, mehrschichtigen, photographischen Diazotypieaufzeichnungsmaterials der Erfindung, das einen bleichbaren Ultraviolettabsorber enthält, wurde auf die erste Schicht und angrenzend an diese eine zweite Schicht der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung in einer Trockenschichtstärke entsprechend 0,20 g/0,093 m2 aufgetragen.
  • n-Butanol 800,0 g Wasser 100,0 g Cellulosebutyrat 68,7 g 2,5-Diäthoxy-4-morpholinbenzoldiazoniumfluorborat 14,5 g 2-Hydroxy-3-naphth-o-anisidid 8,2 g l-Hydroxy-2-naphthopiperidid 5,6 g 5-Sulfosalicylsäure 3,0 g Das dabei erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde in zwei Portionen aufgeteilt (Proben E und F). Die Probe E wurde 60 Sekunden lang belichtet und wie in Beispiel 1 entwickelt, das Hintergrundgamma betrug 1,2 und die Belichtungskala 1,9. Das n der Probe E entwickelte Bild wurde dann als Original für die Belichtung der Probe F verwendet, die wie die Probe E belichtet und entwickelt wurde zur Erzielung vergleichbarer Ergebnisse.
  • Die Belichtungszeit für die Probe F betrug 74 Sekunden. Bei der Entwicklung wurde das Ultraviolettabsorbermaterial durch das alkalischeEntwicklungsmedium zu einer farblosen Form ausgebleicht und aus diesem Grunde waren die Belichtungszeiten für die Proben E und F praktisch gleich, da das gesamte Spektrum der Belichtungsstrahlung auf das lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial auftraf. In den Bildbezirken mit niedriger Dichte trat keine durch noch vorhandenen Ultraviolettabsorber hervorgerufene Fleckenbildung im Bildhintergrund auf. Die entsprechenden sensitometrischen Eigenschaften der entwickelten Proben E und F sind in der Fig. 2 der beiliegenden Zeichnung graphisch dargestellt. Wie bereits oben erwähnt, enthielt Jede Probe einen bleichbaren Ultraviolettabsorber, der während der Entwicklung entfernt wurde, wodurch die Beeinträchtigung der sensitometrischen und anderen Bildeigenschaften vermieden wurde.
  • Beispiel 3 Nach dem in Beispiel 2 angegebenen Verfahren wurden photographische Aufzeichnungsmaterialien hergestellt» wobei diesmal Jedoch anstelle von 2,4,6-Triphenylthapyryliumfluorborat entsprechende Mengen der nachfolgend angegebenen, in alkalischem Medium bleichbaren Ultraviolettabsorber verwendet wurden: 2,6-Diphenyl-4-p-tolylthiapyryliumfluorborat, 2,6-Diphenyl-4-methylpyryliumchlorat, 2,4,6-Triphenyl-3-n-tridexylpyryliumperchlorat, 2,4,6-Triphenyl-3-methylpyryliumperchlorat und 2,4,6-Tri-(p-chlorphenyl)-3-n-hexylthispyryliumfluorborat.
  • Die Belichtung und die Entwicklung wurden auf entsprechende Art und Weise durchgeführt. Es wurdn die gleichen Ergebnisse wie in Beispiel 2 erhalten

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE Photographisches Diazotypieaufzeichnungsmaterial mit einer breiten Belichtungstoleranz, bestehend aus einem Schichtträger und mehreren, darauf aufgebrachten, übereinander angeordneten lichtempfindlichen Schichten, von denen Jede minder stens ein lichtempfindliches Diazoniumsalz und mindestens eine mit dem Diazoniumsalz unter Bildung eines Azofarbstoffes reaktionsfähige Kupplerverbindung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem mindestens eine in einem alkalischen Medium bleichbare Ultraviolettabsorberschicht aufweist, die so angeordnet ist, daß sie die durch die lichtempfindlichen Schichten hindurehtretende, zur Belichtung verwendet Strahlung spätestens nach ihrem Durchtritt durch die letzte durchstrahlte lichtempfindliche Schicht absorbiert.
  2. 2. Photographisches Diazotypieaufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraviolettabsorberschicht so angeordnet ist, daß sie mit der zuletzt durchstrahlten lichtempfindlichen Schicht zusammenfällt.
  3. 3. Photographisches Diazotypieaufzeichnungsmaterial nach Ansprechen 1 und 2, dadurch gekennzelchnet, daß die Ultraviolettabsorberschicht mindestens ein im ultravioletten Bereich des Spektrums absorbierendes Pyrylius- oder Thiapyryliumsalz enthält.
  4. 4. Photographisches Diazotypieaufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraviolettabsorberschicht mindestens ein Pyrylium- oder Thiapyryliumfarbstoffsalz der allgemeinen Formel enthält: worin bedeuten: T¹ einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls substituierten Alkoxyrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenralls substituierten Phenylrest; T2 ein Wasserstoffatom, einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest; und ein Anion.
  5. 5. Photographieches Diazotypieautzeichnungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraviolettabsorberschicht als in alkalischem Medium bleichbare Ultraviolettabsorberverbindung enthält: 2,4,6-Triphenylthiapyryliumfluorborat, 2,6-Diphenyl-4-p-tolylthiapyryliumfluorborat, 2,6-Diphenyl-4-methylpyryliumperchlorat, 2,4,6-Triphenyl-5-tridecylpyryliumperchlorat und/oder 2,4,6-Triphenyl-5-methylpyryliumperchlorat.
  6. 6. Photographisches Diazotypieaufzeichnungsmaterial nach den Ansprechen 1 bis 5, dadurch gekennzeiehnet, daß es in mindestens einer der lichtempfindlichen Schichten als lichtempfindliches Diazoniumsalz 4-Diäthylaminobenzoldiazoniumfluorborat und als Kupplerverbindung(en) 2'-Methoxy-2-hydroxy-3-naphthanilid und/ oder 1-Hydroxy-2-naphthopiperidid enthält.
  7. 7. Photographisches Diazotypieaufzeichnungsmaterial nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es in einer ersten lichtempfindlichen Schicht als licht empfindliches Diazoniumsalz 4-Diäthylaminobenzoldiazoniumfluorborat und als Entkicklerverbindungen 2'-Methoxy-2-hydroxy-3-naphthanilid und l-Hydroxy-2-naphthopiperidid und als in alkalischem Medium bleichbaren Ultraviolettabsorber 2,4,6-Triphenylthiapyrylium fluorborat und in einer über dieser ersten Schicht angeordneten zweiten lichtempfindlichen Schicht als lichtempfindliches Diazoniumsalz 2,5-Diäthoxy-4-morpholinobenzoldiazoniumfluorborat und als Kupplerverbindungen 2'-Methoxy-2-hydroxy-3-naphthanilid und l-Hydroxy-2-naphthopiperidid enthält.
    L e e r s e i t e
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