DE2035057B2 - Verwendung von Carbonsauren oder deren Salzen zur Verbesserung der Färb gute einer Polyäthylen Zusammensetzung - Google Patents
Verwendung von Carbonsauren oder deren Salzen zur Verbesserung der Färb gute einer Polyäthylen ZusammensetzungInfo
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Description
bindung von Titan wie Titanchloriden nämlich Titantri- oder -tetrachlorid.
Wenn bei der Herstellung von Polyäthylen mit Hilfe eines solchen Katalysators die Katalysatormenge
bezogen auf das Polyäthylen überaus klein gemacht wird und wenn die Menge des Katalysatorrückstandes
innerhalb des Polyäthylen-Polymerisats nicht so groß ist. daß ein Auszug erforderlich ist, kann man die
Auszugsbehandlung auslassen. Das Polymerisat kann als unbehandeltes Polyäthylen benutzt werden.
Die Menge des benutzten Katalysators kann klein gehalten werden, es läßt sich also eine hohe Ausbeute,
bezogen auf die Katalysatormenge, erzielen, indem die verschiedenen Stoffe hochgradig gereinigt werden,
nämlich das Polymerisation-Lösungsmittel, das Monomer und der Wasserstoff zur Einstellung des Molekulargewichts,
damit keine Verunreinigungen in das Polymerisationssystem eingeschleppt werden, vor allem
keine polaren Stoffe, die zur Vergiftung des Katalysators
führen würden. Eine andere Arbeitsweise verwendet eine Polymerisation in Gasphase, wo kein
Lösungsmittel benutzt wird. Mit einer sehr hohen Ausbeute, bezogen auf den Katalysator, kann man
Polyäthylene mit sehr günstigen Farbeigenschaften erhalten.
Zusätzlich zu solchen unbehandelten Polyäthylenen mit guten Farbeigenschaften läßt sich die Erfindung
für die Herstellung unbehandelter Polyäthylene mit vergleichsweise hohem ό/,-Wert nach H u η t e r in
vergleichsweise niedriger Ausbeute, bezogen auf die Katalysatornienge, anwenden. Die Erfindung kann
bei Polyäthylenen mit vergleichsweise hohem Verfärbungsgrad angewandt werden, bis zu einem fei-Wert
in der Größe von 6.
Eine Auszugsbehandlung für den Katalysatorrückstand ist ein Verfahrensgang, wo ein Polymerisationsprodukt,
das noch einen aktiven Katalysator von der Polymerisationsbehandlung enthält, mit einer
sehr großen Menge von Alkohol oder Wasser behandelt wird, damit der Katalysatorrückstand aus dem
Polyäthylen-Polymerisat in die flüssige Phase übergeht. Entsprechend sind die im folgenden aufgezählten
Behandlungsweisen keine Verfahrensstufen zur Entfernung des Katalysatorrückstandes. Danach behandelte
Äthylen-Polymerisate können ebenfalls im Rahmen der Erfindung Anwendung finden:
1. Physikalische Trennverfahren wie Zentrifugieren und Filtrieren zur Trennung des Polymerisations-Lösungsmittels
und des Polymers.
2. Verfahren zur Trocknung des Polymerkuchens (der etwa 20 Gewichtsprozent Lösungsmittel enthält)
nach Abtrennung des Lösungsmittels.
3. Kontaktbehandlung zwischen einer kleinen Wasser- oder Alkoholmenge und einem Polymerkuchen,
der durch eine der genannten physikalischen Trennbehandlungen erhalten ist.
4. Kontaktbehandlung innerhalb eines Trockners oder eines Polymersilos zwischen einem Polymer
und Luft oder einem Schutzgas mit einem Luftanteil, die jeweils eine geringere Feuchte, als dem
Taupunkt entspricht, haben.
Ein Farb-Hilfsstoff, von dem man bei Mischung mit einem Äthylen-Polymerisat eine Verbesserung der
Farbeigenschaften erwarten kann, ist eine einbasische oder zweibasische Carbonsäure oder ein Salz derselben
mit einem Metall der 1-, II- oder III-Gruppe des Periodensystems. Eine solche Carbonsäure kann gesättigt
oder ungesättigt sein. Ein Salz einer zwei-
basischen Säure kann ebenfalls benutzt werden, solange mindestens ein Carboxylrest in Form eines Salzes
vorliegt. Man kann auch eine Mischung aus zwei oder mehr Verbindungen anwenden. Beispiele von Verbindungen,
die als Farb-Hilfsstoffe brauchbar sind,
ίο sind im folgenden aufgezählt.
1. Aliphatische einbasische Carbonsäuren
Es sind solche Säuren mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen brauchbar, beispielsweise Essigsäure, Propionsäure,
Buttersäure, Valeriansäure, Pivalinsäure (Trimethylessigsäure), Capronsäure, 3-Methylvaleriansäure,
Isobutylessigsäure, Dimethyläthylessigsäure, t-Butylessigsäure, Caprylsäure, Heptylsäure (Önanthsäure),
2-Methylcapronsäure, Pelargonsäure, Caprinsäure, Undecansäure, Myristinsäure, Margarinsäure,
Stearinsäure, Arachinsäure, Behensäure und Lignocerinsäure.
2. Aliphcitische zweibasische Carbonsäuren
Hierunter sind Säuren mit 2 bis 16 Kohlenstoffatomen brauchbar, beispielsweise Oxalsäure, Malonsäure,
Bernsteinsäure, Glutarsäure, Methylbernstein-
säure, Dimethylmalonsäure, Adipinsäure, /5-Methylglutarsäure,
Pimelinsäure, /3-Methyladipinsäure, Suberinsäure,
a-Methylpimelinsäure, Azelainsäure, n-Hexylbernsteinsäure,
!,lO-Decandicarbonsäure, 1,12-Dodecardicarbonsäure,
!,lS-Tridecandicarbonsäure und
!,M-Tetradecandicarbonsäure.
3. Aromatische einbasische unü zweibasische Carbonsäuren
Hierunter sind zusätzlich zu Säuren, wo die Carboxylreste unmittelbar an einem aromatischen Rest hängen,
auch solche Verbindungen eingeschlossen, wo die Carboxylreste über Alkyl- oder Alkenylreste mit dem
aromatischen Rest verbunden sind. Beispiele sind Benzoesäure, Phenylessigsäure, Toluylsäure (o-, m-
und p-Form), Anissäure, /J-Phenylpropionsäure, 3,4-Dimethylbenzoesäure
und Naphthoesäure (x- und ß-Form). Weitere Beispiele sind Terephthalsäure, Phenylmalonsäure,
Phenylbernsteinsäure und Phenyladipin-
saure.
4. Ungesättigte Carbonsäure
Dieses sind solche unter den obengenannten Carbonsäuren, wo der Alkylrest durch einen Alkenylrest
ersetzt ist. Spezielle Beispiele sind Acrylsäure, Fumarsäure, Mesakonsäure, Zitraconsäure, Methacrylsäure,
Zimtsäure, Λ-Penylzimtsäure, Sorbinsäure und Maleinsäure.
60
60
5. Salze der genannten Carbonsäuren
Besonders vorzuziehen sind Metallsalze von Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, Zink, Cadmium
und Aluminium.
Jeder dieser Farb-Hilfsstoffe wird in einer Menge von mindestens 0,001 Gewichtsprozent, bezogen auf
das Polyäthylen-Polymerisat, beigemischt. Zwar läßt
sich keine obere Grenze für die Zusatzmenge festlegen,
doch mißt man keinen weiteren Beitrag für die Farbverbesserung, wenn der zugemischte Anteil 0,2 Gewichtsprozent
übersteigt.
Der Farb-Hilfsstoff kann mit dem Polyäthylen-Polymerisat
nach einem gebräuchlichen Mischverfahren gemischt werden, womit sich Zusätze zu PoIyäthylen-Polyr.erisaten
oder allgemein Thermoplasten mischen lassen. Die Zumischung des Farb-Hilfsstoffes
braucht nicht als unabhängige Verarbeitungsstufe ausgeführt werden. Die Mischung kann auch
zusammen mit dem Zusatz anderer Hilfsmittel wie Stabilisatoren, Füllstoffen, Weichmachern od. dgl.
erfolgen oder im Zuge der Pkistifizierung bei der
Granulation.
Die Zumischung des Farb-Hilfsstoffes erfolgt normalerweise
unter Bedingungen, wo das Polyäthylen-Polymerisat aufgeschmolzen wird. Man arbeitet dabei
vorzugsweise in einer nichtoxidierenden Atmosphäre.
Eine Polyäthylen-Zusammensetzung nach der Erfindung kann neben den genannten Bestandteilen eine
kleine Menge eines Zusatzstoffes enthalten, der mit dem Kunststoff verträglich ist, beispielsweise einen
Wirkstoff, einen Stabilisator, einen Füllstoff oder einen Weichmacher.
Unter Polyäthylen-Polymerisaten sind neben Homopolymeren
von Äthylen Mischpolymere von Äthylen und anderen mischpolymerisierbaren Monomeren zu
verstehen, nämlich Propylen und Butan-1 jeweils in einer Menge von 10 Gewichtsprozent oder weniger,
bezogen auf das Äthylen.
Die bis Werte nach H u η t e r zur Anzeige der
Farbgüte oder Trübung sind mit einem Farbwertmesser Modell CM-20 (Universalfarbenmesser und
Spektralfarben-Differenzmesser) der Firma Colour Machine Company nach den ASTM-Normen
D1365-60 T und D 1003-61 gemessen.
Damit die Erfindung und deren Bedeutung noch deutlicher werden, sind die folgenden Ausführungsbeispiele mit entsprechenden Meßergebnissen sowie
Vergleichsbeispiele angegeben. Diese Beispiele sollen die Erfindung lediglich erläutern, jedoch nicht den
Erfindi-ngsgedanken einschränken.
1. Ein Autoklav av.s nichtrostendem Stahl mit einem Induktionsrührwerk und einem Volumen von 1 1 sowie
mit Einlassen für Äthylen, Wasserstoff (als Hilfsstoff
zur Steuerung des Molekulargewichts) und für einen Katalysator wird evakuiert. Die Luft im Inneren wird
durch Äthylenersetzt.
Gesondert werden 500 ml hochgradig gereinigtes, handelsübliches Heptan (Feuchtigkeitsgehalt 0,6 ppm,
Sauerstoff 0,8 ppm) der AMSCO Company in ein Glasgefäß zur Zubereitung des Katalysators eingebracht.
Bei Zimmertemperatur werden 0,2 g(l mMol) Triisobutylaluminium sowie 0,01 g (0,064 mMol) einer
Titanverbindung, die man durch Reduktion von TiCl4 mit Äthylaluminiumsesquichlorid erhält, nacheinander
zugegeben, so daß man ein Dispersions-Katalysatorsystem erhält.
Diese Katalysat.ordispersion wird dann in den genannten Autoklav eingeführt. Die Temperatur der
Flüssigkeit wird auf 800C in einem Elektroofen angehoben.
Gereinigter Wasserstoff (Feuchtigkeitgehalt 0,8 ppm, Sauerstoffgehalt 0,5 ppm) wird dann aus
einem Wasserstoffbehälter in den Autoklav eingeleitet, bis der Druck 5 kg/cm2 erreicht. Sodann wird Äthylen
aus einem Äthylenbehälter über ein automatisches Druckregelventil eingeleitet. Der Inhalt des Autoklavs
wird gerührt, so daß die Polymerisation in Gang kommt.
Etwa 10 min nach Einsetzen der Äthyleneinleitung erreicht die Flüssigkeitstemperatur 95° C. Diese PoIymerisationsternperatur
von 950C sowie ein Polymerisationsdruck von 10 kg/cm2 werden 6 h lang aufrechterhalten.
Dabei wird der Druck durch das genannte automatische Druckregelventil geregelt. Nach Beendigung
der Polymerisation wird der Inhalt des Autoklavs filtriert und getrocknet. Man erhält 185 g
Polyäthylen (PE).
Die Ausbeute bezogen auf den Katalysator beträgt 18 500 g PE/g Ti-Verbindung. Der Schmelzindex (MI)
beträgt 0,35.
2. 10g des erhaltenen Polyäthylens werden mit
0,2 Gewichtsprozent (bezogen auf das PE) Calciumstearat gemischt. Die erhaltene Mischung wird bei
200° C zu einer Platte verpreßt.
3. Der 6/,-Wert der gepreßten Platte beträgt 0,4.
Im Gegensatz dazu beläuft sich der o^-Wert ohne
Zv;atz von Calciumstearat auf 1,9.
Entsprechend der Arbeitsweise nach Beispiel 1 werden Probestücke von Preßplatten zubereitet, wobei
jedoch unterschiedliche aliphatische Carbonsäuren jeweils in einer Menge von 0,2 Gewichtsprozent zugesetzt
werden, an Stelle des Calciumstearats. Ein Probestück wird ohne Farb-Hilfsstoff hergestellt. Die
oi-Werte der verschiedenen Probestücke werden gemessen, die Meßwerte sind in Tabelle 1 angegeben.
Zusatzstoff
Essigsäure
Valeriansäure
Capronsäure
Caprinsäure
Myristinsäure
Stearinsäure:
Lignocerinsäure
Oxalsäure
Bernsteinsäure
Adipinsäure
Pimelinsäure
Azelainsäure
n-Hexylbernsteinsäure
!,M-Tetradecandicarbonsäure
Ohne Farb-Hilfsstoff
Ohne Farb-Hilfsstoff
0,9
0,9
0,8
0,7
0,7
0,6
0,6
1,4
1,2
0,9
0,8
0,7
0,7
0,6
0,6
1,4
1,2
1,1
1,0
1,0
0,8
0,8
0,7
1,9
0,8
0,7
1,9
Einem nach dem Polymerisationsverfahren des Beispiels 1 hergestellten Polyäthylen (Ausbeute bezogen
auf den Katalysator 2300 g PE/mMol Ti-Verbindung, MI = 0,30) werden 0,2 Gewichtsprozent jeweils
von Salzen von Metallen der 1-, II- und III-Gruppe
des Periodensystems von verschiedenen aliphatischen Carbonsäuren zugemischt, und zwar an
Stelle von Calciumstearat. Damit werden Probekörper
entsprechend Beispiel 1 zubereitet. Die benutzten Salze und die entsprechenden ft^-Werte sind in Tabelle
2 angegeben.
2 | 2 | 035 | 057 | Be | 8 | I 6 | |
7 | i s ρ i e | ||||||
Tabelle | |||||||
Natriumacetat
Calciumacetat
Natriumcaprylat ...
Natriumstearat ....
Magnesiumstearat ..
Natriumstearat ....
Magnesiumstearat ..
Zinkstearat
Aluminiumdistearat
Aluminiumtristearat
Natriumisovalerianat
Cadmiumstearat ...
Aluminiumtristearat
Natriumisovalerianat
Cadmiumstearat ...
Natriumoxalat
Kaliumoxalat
Bariumoxalat
Ohne Farb-Hilfsstoff
6i-Wert
0,7 0,6 0,7 0,6 0,6 0,3 0,3 0,4 0,8 0,8 1,5 1.2 1,1 2,5
Einem nach dem Polymerisationsverfahren des Beispiels 1 hergestellten Polyäthylen (Ausbeute bezogen
auf den Katalysator 11000 g PE/g Ti-Verbindung, MI = 0,27) werden jeweils 0,2 Gewichtsprozent
einer aromatischen Carbonsäure bzw. einer ungesättigten Carbonsäure an Stelle von Calciumstearat
beigemischt. Die jeweils benutzten Verbindungen und die gemessenen bt,-Werte sind in Tabelle
angegeben.
Benzoesäure
p-Toluylsäure
p-Anissäure
Terephthalsäure ....
Acrylsäure
Methacrylsäure ....
Zitraconsäure
Zimtsäure
Ohne Farb-Hilfsstoff
6i.-Wert 230 g Polyäthylen werden nach dem Polymerisationsverfahren
des Beispiels 1 mit der Abwandlung hergestellt, daß 0,3 g Triisobutylaluminium (TIBA), 0,08 g
einer Titanyerbindung, die durch Reduktion von TiCI4 mit Äthylaluminiumsesquichlorid erhalten ist,
und 500 ml eines gereinigten Lösungsmittels benutzt werden. 10 g dieses Polyäthylens und 0,2 Gewichtsprozent
(bezogen auf Polyäthylen) Calciumstearat werden vermischt und dann bei 200° C zu einer Platte
verpreßt.
Der 6jr,-Wert dieser Platte beträgt 0,9.
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 werden 12 kg Polyäthylen mit der Abwandlung hergestellt, daß 0,4 g
a" TIBA/1 Lösungsmittel, 0,06 g der genannten Titanverbindung/l
Lösungsmittel und 301 gereinigtes Lösungsmittel benutzt werden. Es werden 0,2 Gewichtsprozent
Calciumstearat beigemischt. Das erhaltene Produkt wird bei 2000C zu einer Platte verpreßt.
»!> Der V Wert dieser Platte beträgt 0,5.
Nach dem Polymerisationsverfahren des Beispiels 7
werden 7,5 kg Polyäthylen zubereitet. 0,5 Gewichtsprozent Calciumstearat werden beigemischt. Man
stellt dann eine Platte mit einem i>z,-Wert von 0,6 her.
0,6 0,7 0,7 0,8 1,2 1,2 1,3 1,0 2,8
Einem nach dem Polymerisatiosverfahren des Beispiels
1 hergestellten Polyäthylen (Ausbeute bezogen auf den Katalysator 2050 g PE/mMol Ti-Verbindung,
}Λ\ = 0,25) werden jeweils 0,2 Gewichtsprozent eines
Salzes einer aromatischen Carbonsäure bzw. einer ungesättigten Carbonsäure an Stelle von Calciumstearat
beigemischt. Die jeweils benutzten Verbindungen und die gemessenen fit-Werte sind in Tabelle
angegeben.
Nach dem Polymerisationsverfahren des Beispiels 6 werden 200 g Äthylen-Buten-1-Mischpolymerisat mit
der Abwandlung zubereitet, daß ein Athylen-Buten-1-Gas
mit einem Gehalt von 3 Gewichtsprozent (bezogen auf Äthylen) Buten-1 benutzt wird. Es
werden 0,2 Gewichtsprozent Calciumstearat beigemischt. Das Mischpolymerisat wird zu einer Platte
ausgeformt. Man mißt einen bv Wert von 0,5.
So 10 kg Äthylen-Buten-l-Mischpolymerisat werden
nach der Arbeitsweise des Beispiels 7 mit der Abwandlung zubereitet, daß ein Äthylen-Buten-1-Gas
mit einem Anteil von 3 Gewichtsprozent Buten-1 benutzt wird. 0,2 Gewichtsprozent Calciumstearat
werden beigemischt. Das Mischpolymerisat wird zu einer Platte ausgeformt. Man mißt einen bv Wert
von 0,3.
Zusatzstoff
Natriumbenzoat
Kaliumbenzoat
Calciumbenzoat
Kaliumacrylat
Natriumfumarat (trans)
Zimtsaures Natriumsalz
Natriummaleat (eis) ...
Ohne Farb-Hilfsstoff ..
Zimtsaures Natriumsalz
Natriummaleat (eis) ...
Ohne Farb-Hilfsstoff ..
0,5 0,5 0,5 0,8 0,9 0,7 0,9 2,2
Einem Polyäthylen (Ausbeute bezogen auf den Katalysator 185Og PE/mMol Ti-Verbindung, MI
= 0,28), das nach dem Polymerisationsverfahren des Beispiels 1 hergestellt ist, wird Calciumstearat in
wechselnden Anteilen, bezogen auf die Menge des Polyäthylens, beigemischt. Entsprechend werden verschiedene
Probenkörper ausgeformt. Der jeweilige
339540/502
Calciiimstearatanteil und
in Tabelle 5 angegeben.
in Tabelle 5 angegeben.
der gemessene ό/,-Wert ist
Cilciumstearatzusatz
(Gewichtsprozent)
(Gewichtsprozent)
0,005
0,01
0,05
0,1
0,2
0,5
0,7
1,0
Kein Zusatz
ύί,-Wert
2,6 1,8 0,9 0,5 0,3 0,3 0,3 0,3 2,8
Nach dem Polymerisationsverfahren des Beispiels 1 wird ein Polyäthylen zubereitet mit einer Ausbeute,
bezogen auf den Katalysator, von 12 000 g PE/g Ti-Verbindung, ÄL-Wert ohne Farb-Hilfsstoff = 2,8.
Unter Beimischung von 0,2 Gewichtsprozent Calciumstearat werden verschiedene Probenkörper zubereitet.
Die Granulierung erfolgt unter unterschiedlichen Bedingungen der Granulierungstemperatur und -atmosphäre.
Die Granulierungsbcdingiingen und die jeweiligen
bvWerte sind in Tabelle 6 angegeben.
Granulierungstemperatur und -atmosphäre | Z>i-Wert |
18O0C Stickstoffatmosphäre | 0,4 |
1900C Stickstoffatmosphäre | 0,4 |
200° C Stickstoff atmosphäre | 0,5 |
21O0C Stickstoff atmosphäre | 0,7 |
22O0C Stickstoffatmosphäre | 0,9 |
2300C Stickstoffatmosphäre | 1,0 |
2400C Stickstoff atmosphäre | 1,1 |
2500C Stickstoffatmosphäre | 1,3 |
180°C Luft | 1,8 |
1900C Luft | 1,9 |
2000C Luft | 2,0 |
2100C Luft | 2,3 |
2200C Luft | 2,8 |
2300C Luft | 3,2 |
2400C Luft | 3,5 |
2500C Luft | 3,8 |
10
Neutralisierung erfolgt, indem weiter eine Zentrifugaltrennung, eine Emulgierung, eine Abtrennung der
Emulsion, eine Zentrifugaltrennung und eine Trocknung erfolgen. Calciumstearat wird in unterschiedlichen
Anteilen von 0; 0,2 und 1,0 Gewichtsprozent beigegeben. Es werden Preßplatten entsprechend dem
Beispiel 1 geformt. Die jeweiligen Mengen des CaI-ciumstearatzusatzes
und die gemessenen öl-Werte sind
in Tabelle 7 angegeben.
10
0 0,2 1,0 |
Tabelle 7 | At-Wert | |
15 | Calciumstearatzusatz (Gewichtsprozent) |
1,4 1,6 1,3 |
|
Vergleichsbeispiel 2
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 werden verschiedene Partien Polyäthylen zubereitet, (Ausbeute
bezogen auf den Katalysator 1850 g PE/mMol Ti-Verbindung, MI = 0,28). An Stelle der Beimischung
von Calciumstearat werden die Partien alkalisch behandelt und nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 zu
Platten verpreßt. Die benutzten alkalischen Mittel und die gemessenen or.-Werte sind in Tabelle 8 angegeben.
Ein Probenkörper, er durch Zusatz von 0,2 Gewichtsprozent Calciumstearat zu dem gleichen
Polyäthylen hergestellt ist, hat einen 6f.-Wert von 0,4.
Tabelle 8 | Alkalisches Mittel | 6z.-Wert |
NaOH | 2,5 2,5 2,4 2,5 2,8 |
|
KOH | ||
NH3 | ||
NH4OH | ||
Vergleichsbeispiel 3
Die Arbeitsweise des Beispiels 7 wird mit der Abwandlung ausgeführt, daß an Stelle von Calciumstearat
0,2 Gewichtsprozent der jeweils angegebenen Verbindungen beigemischt werden. Es werden dann
jeweils Platten ausgeformt. Die benutzten Verbindungen
und gemessenen 6i,-Werte sind in Tabelle 9 angegeben.
Vergleichsbeispiel 1 Stearylalkohol
Stearylamid
Es werden Proben zubereitet, aus denen der Kataly- 6o Oleylamid
satorriickstand ausgezogen ist, indem der Katalysator Ohne Farb-Hilfsstoff
mit Butanol zersetzt wird, indem mit KOH eine Calciumstearat
3,2
3,2
2,9
4,4
0.6
3,2
2,9
4,4
0.6
Claims (15)
- haltigen Rückständen, die durch eine Auszugs-Patentanspruch : behandlung nicht entfernt werden können, eine geringe
- Menge einer gesättigten aliphatischen Carbonsäure
- Verwendung mindestens einer einbasischen oder bzw. deren Salzen enthalten.
- Dieser Carbonsäurezusatz
- zweibasischen Carbonsäure oder deren Salzen mit 5 dient als Antikorrosionsmittel.
- einem Metall der I-, II- oder III-Gruppe des Aufgabe der Erfindung ist die Bereitsteilung von
- Periodensystems zur Verbesserung der Farbgüte Polyäthylenmassen mit guter Farbgüte und brauch-
- von Polyäthylenmassen, die mit Hilfe eines Ziegler- baren Farbtönen, die ohne Auszugsbehandlung für
- Katalysators hergestellt worden sind und aus denen den Katalysator eingesetzt werden können,
- der Katalysatorrückstand nicht ausgezogen worden io Die Lösung dieser Aufgabe liegt in der Verwendung
- ist, in einem Anteil von mindestens 0,001 Gewichts- mindestens einer einbasischen oder zweibasischen
- prozent.
- Carbonsäure oder deren Salzen mit einem Metall der
- I-, II- oder III-Gruppe des Periodensystems zur Verbesserung der Farbgüte von Polyäthylenmassen, die
- 15 mit Hilfe eine Ziegler-Katalysators hergestellt wordensind und au^ denen der Katalysatorrüe* stand nicht ausgezogen worden ist, in einem Anteil von mindestens 0,001 Gewichtsprozent.Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung Es hat sich gezeigt, daß im Anschluß an die PoIymindestens einer einbasischen oder zweibasischen 20 merisation keinerlei Auszugsbehandlung notwendig Carbonsäure oder deren Salzen mit einem Metall der ist. Vielmehr bewirkt der Zusatz nach der Erfindung I-, II- oder III-Gruppe des Periodensystems zur Ver- eine vollständige Stabilisierung des Katalysatorbesserung der Farbgüte von Polyäthylenmassen, die rückstandes.mit Hilfe eines Ziegler-Katalysators hergestellt worden Die Erfindung stellt somit eine Zusammensetzung sind und aus deren der Katalysatorrückstand nicht 25 aus einem unbehandelten Polyäthylen und einem ausgezogen worden ist, in einem Anteil von mindestens bestimmten Farb-Hilfsstoff in Form einer Carbon-0,001 Gewichtsprozent. säure oder eines Carbonsäuresalzes zur Verfügung. Bei der Herstellung von Polyäthylen unter Ver- Diese Zusammensetzung ist überraschend und außerwendung eines sogenannten Ziegler-Katalysators ist dem kritisch. Für ein Polyäthylen, das einer üblichen es im allgemeinen erforderlich, den Katalysator- 30 Behandlung zum Auszug des Katalysatorrückstandes rückstand aus dem gebildeten Polyäthylen auszuziehen. einschließlich einer Alkoholbehandlung ausgesetzt Hierzu wird das Polyäthylen mit Alkohol oder Wasser war, ist der spezielle Farb-Hilfsstoff unwirksam, wie behandelt. Eine solche Behandlung stellt selbstver- die späteren Vergleichsbeispiele 1 und 2 zeigen, ständlich einen zusätzlichen Aufwand dar. Deshalb Wenn ferner eine dem genannten Farb-Hilfsstoff wurden bereits Versuche unternommen, den Auszug 35 ähnliche Verbindung dem unbehandelten Polyäthylen des Katalysatorrückstandes entbehrlich zu machen. beigemischt wird, beobachtet man keinen Einfluß auf Nach einer Arbeitsweise wird eine kleine Katalysator- die Farbverbesserung (vgl. Vergleichsbeispiel 3.)
menge zur Durchführung der Polymerisation in einem Im Gegensatz dazu hat eine spezielle Zusammen-Polymerisationssystem benutzt, aus dem Verunreini- Setzung der genannten Art einen erheblichen Einfluß, gungen (polare Stoffe) im wesentlichen entfernt sind, 4° wodurch selbst Polyäthylene mit einem Ot-Wert nach die den Katalysator vergiften könnten. Da die Menge H u η t e r in der Größe von 3 und 4, die nicht mehr des Katalysatorrückstandes bei dieser Arbeitsweise handelsfähig sind, zu farblosem Polyäthylen mit klein ist, kann das erhaltene Polyäthylen unmittelbar Z>L-Wert nach H u η t e r von 2,0 oder weniger gemacht benutzt werden, ohne daß eine Behandlung zur Ent- werden können. Man erhält damit nach der Erfindung fernung des Katalysatorrückstandes notwendig wäre. 45 nicht nur Äthylen-Polymerisate hoher Farbgüte, Gleichzeitig ist die Ausbeute bezogen auf den Kataly- sondern man kann sogar Äthylen-Polymerisate versator groß. Folglich ist diese Arbeitsweise zur Her- werten, die selbst keine gute Farbgüte aufweisen, stellung von Polyäthylen sehr bedeutungsvoll, da eine Infolgedessen braucht man die Behandlungsbedin-Zusatzbehandlung zum Auszug des Katalysator- gungen innerhalb des Polymerisationssystems nicht riickstaiides nicht notwendig ist. 50 so genau einzuhalten, so daß die Polymerisation im Jedoch weisen auch solche unbehandelten, d. h. großtechnischen Maßstab erleichtert wird, im einohne Auszug des Katalysatorrückstandes vorliegenden zelnen sind höhere Verunreinigungsanteile zulässig, die Polyäthylene verschiedene Nachteile auf. Im all- Katalysatorkonzentration kann höher sein, der Polygemeinen haben unbehandelte Polyäthylene eine merisationsdruck ist herabgesetzt,
schlechte Farbgüte und unerwünschte Farbtönungen. 55 Die Erfindung findet bei Polyäthylenen Anwendung, Diese Abweichungen hängen von der Menge des die mit Hilfe eines Ziegler-Katalysators hergestellt Katalysatorrückstandes ab. Bei der Erwärmung stellt worden sind. Ein solcher Ziegler-Katalysator umfaßt sich ein gelber Farbton ein, so daß nur Granulate und im allgemeinen ein System aus einer organischen Spritzgießteile von niedrigem Verkaufswert hergestellt Metallverbindung oder einer Wasserstoffverbindung werden können. Diese Schwierigkeit läßt sich voraus- 60 eines Metalls der I-, II- oder III-Gruppe des Periodensichtlich durch eine erhebliche Steigerung der Aus- systems als der einen Komponenten sowie einer Verbeute, bezogen auf den Katalysator, beheben. Jedoch bindung eines Metalls der IV-, V-, VI-, VII- oder müssen dann die Polymerisationsbedingungen außer- VIII-Gruppe als der anderen Komponente. Besonders ordentlich genau eingehalten werden. Infolgedessen zweckmäßig zur Herstellung von Polyäthylen sind ist dieses Verfahren gegenwärtig für eine großtechnische 65 Kombinationen organischer Aluminiumverbindungen Anwendung unzweckmäßig. der Formel AlRnX3-Ji mit R als Alkylrest, vorzugs-Die USA.-Patentschrift 2 965 603 betrifft Poly- weise nieder-Alkylrest, X als Halogenatom wie Chlor, äthvlenmassen, die zur Neutralisierung von halogen- und n = 1; 1,5; 2 oder 3 sowie einer Halogenver-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5691069 | 1969-07-18 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2035057B2 true DE2035057B2 (de) | 1973-10-04 |
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