DE2035018B2 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer kugelgelenkverbindung zwischen kolben und kolbenstange von axialkolbenmaschinen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer kugelgelenkverbindung zwischen kolben und kolbenstange von axialkolbenmaschinenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16C11/00—Pivots; Pivotal connections
- F16C11/04—Pivotal connections
- F16C11/06—Ball-joints; Other joints having more than one degree of angular freedom, i.e. universal joints
- F16C11/0619—Ball-joints; Other joints having more than one degree of angular freedom, i.e. universal joints the female part comprising a blind socket receiving the male part
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Kugelgelenkverbindung zwischen Kolben
und Kolbenstange von Axialkolbenmaschinen, bei welchen nach Einsetzen des kugeligen Endes
der Kolbenstange in den offenen, hohlen Kolben in den Kolbenmantel eine in bezug auf das kugelige
Ende der Kolbenstange zur offenen Seite des Kolbens hin liegende Einschnürung eingewalzt wird.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird in den Mantel eine Einschnürung mit Hohlfiänken eingewalzt.
Beim Walzen dient das in den hohlen Kolben eingesetzte kugelige Ende der Kolbenstange als
Gegenhalter. Dabei wird das Material zwischen dem Walzwerkzeug und dem kugeligen Ende eingequetscht
und zum Fließen gebracht. Nachteilig ist bei diesem Verfahren, daß wegen der der Kugel zugekehrten
hohlen Flanke der Einschnürung das Material an dieser Stelle gegenüber dem übrigen Bereich
des Mantels im Querschnitt geschwächt wird. Ferner treten beim Verformen des Mantels über die
Fließgrenze des Materials hinaus hohe Temperaturen auf, die den Gefügezustand des hochfesten
Materials in nachteiliger Weise verändern.
Für die Durchführung des bekannten Verfahrens wurden zwei gegenüberliegende Profilwalzen verwendet.
Da es äußerst schwierig, wenn nicht sogar unmöglich ist, die beiden Profilwalzen genau fluchtend
!■■ miteinander auszurichten, wurden beim Einwalzen
der Einschnürung die Kolben verbogen. Die krummen Kolben mußten dann in einem besonderen Arbeitsgang
gerichtet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
ίο Verfahren der obigen Art dahingehend zu verbessern,
daß der Gefügezustand des Materials beim Einwalzen praktisch nicht verändert und der ^Querschnitt
der Mantelfläche auch im Bereich der dem kugeligen Ende zugekehrten Flanke nicht vermindert
is wird.
Gemäß der Erfindung wird bei einem Verfahren der obigen Art die dem kugeligen Ende zugekehrte
ringförmige Flanke der Einschnürung durch nur von außen auf den Kolbenmantel einwirkende Kräfte mit
einem im Querschnitt nach außen gekrümmten Radius gewalzt, so daß die Innenwandung der Flanke
während des Walzvorganges nicht durch das Walzwerkzeug gegen das kugelige Ende der Kolbenstange
angedrückt wird und der Kolbenmantel auf seiner
dem Walzwerkzeug entgegengesetzten Seite von außen lediglich abgestützt wird. Bei diesem Verfahren wird
die der Form des kugeligen Endes in etwa entsprechende innere Kontur der Flanke ohne innere Gegenhalter
lediglich durch von außen angreifende Werkzeuge geformt. Das Material wird also nicht eingequetscht
und zum Fließen gebracht. Die ^Temperatur bleibt entsprechend niedrig, so daß infolge
der Temperatur beim Walzen keine Gefügeänderung des hochfesten Materials'auftritt. Schließlicfl wird
auch der Querschnitt der dem kugeligen Ende zugekehrten Flanke gegenüber dem übrigen Querschnitt
des Kolbenmantels nicht geschwächt.
Vorzugsweise wird während des Walzvorganges der Kolbenmantel auf seiner gesamten Länge abge-
stützt. Durch diese Abstützung wird erreicht, daß sich der Kolben beim Einwalzen der Einschnürung
nicht verbiegt. Eine nachträgliche Richtoperaiion ist
also überflüssig.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besitzt,, erfindung§gemäß· eine Einspannvorrichtung
für den Kolben mit Kolbenmantel und Kolbenstange, eine Antriebseinrichtung, eine Profilwalze
und eine der Profilwalze gegenüberliegende Zylinderwalze, wobei die Peripherie der Profilwalze eine
Hohlkehle besitzt, deren Radius auf die Krümmung des kugeligen Endes der Kolbenstange unter Berücksichtigung
der Kolbenmanteldicke abgestimmt ist. Bei dieser Einrichtung-übernimmt die .Zylinderwalze
die Reaktionskräfte der Profilwalze. Am Ein-■ walzvorgang der Einschnürung selbst ist die /Zylinderwalze
nicht beteiligt. Sie^ dient zum Richten des
Kolbens.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Zeichnung näher erläutert.
Die in der Zeichnung dargestellte Kugelgelenkverbindung besteht aus einem hohlen Kolben 1 und
einer Kolbenstange 2. Von der offenen Seite des Kolbenmantels 3 aus ist die Kolbenstange 2 mit
ihrem kugeligen Ende 4 bis zur Anlage an einer Kugelschale 5 des Kolbens eingesteckt. Die Kolbenstange
2 wird in dem Kolben 1 durch eine das kugelige Ende 4 hintergreifende Einschnürung 6 in dem
Kolben 1 gehalten. Die innere Ringfläche 7 der dem
kugeligen Ende 4 zugekehrten Flanke 8 der Einschnürung
6 entspricht in etwa der Kontur des kugeligen Endes 4. Die Flanke 8 ist außerdem an
ihrer Außenseite nach außen gewölbt.
Das Kugelgelenk wird auf folgende Weise hergestellt: Zunäcbii wird die Kolbenstange 2 mit ihrem
kugeligen Ende 4 von der offenen Seite des Kolbens 1 aus in den Kolbenmantel 3 bis zur Anlage
des kugeligen Endes 4 an der Kugelschale 5 eingeschoben. Dann wird der Kolben 1 und die Kolbenstange
2 eingespannt und die Einschnürung 6 mittels einer Walze 9 unmittelbar hinter dem kugeligen Ende
4 eingewalzt. Die Walze 9 besitzt an ihrer Peripherie eine der Flanke 8 zugekehrte Hohlkehle. 10. Der
Radius der Hohlkehle 10 ist so gewählt, daß beim Walzen kein Material zwischen dem kugeligen Ende
4 und der Walze 9 eingequetscht wird. Während des Walzens nimmt die zylindrische Walze 11 die Reaktionskraft
auf, die durch das Einwalzen erzeugt wird, und richtet gleichzeitig den Kolbenmantel 3, so daß
der Kolben nach dem Walzen schlagfrei ist. Beim
Walzen drückt sich die dem kugeligen Ende 4 zugekehrte
Ranke 8 in die Hohlkehle 10 der Walze 9 ein und formt sich dabei unter Beibehaltung des
ursprünglichen Querschnitts innen zu der konkaven Ringfläche 7 aus, die in etwa der Kontur des kugeligen
Endes 4 entspricht. Es ist nicht notwendig, daß die Flanken 8 beim Walzen so stark gekrümmt werden,
daß der Krümmungsradius der inneren Ringfläche 7 gleich dem Krümmungsradius des kugeligen
Endes 4 ist. In der Praxis hat sich eine Kugelgelenkverbindung bewährt, bei der der Krümmungsradius
der inneren Ringfläche 7 größer ist als der Krümmungsradius des kugeligen Endes 4.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung einer Kugelgelenkverbindung zwischen Kolben und Kolbenstange
von Axialkolbenmaschinen, bei welchen nach Einsetzen des kugeligen Endes der Kolbenstange
in den offenen, hohlen Kolben in den Kolbenmantel eine in bezug auf das kugelige
Ende der Kolbenstange zur offenen Seite des Kolbens hin liegende Einschnürung eingewalzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem kugeligen Ende (4) zugekehrte ringförmige Flanke
(8) der Einschnürung (6) durch nur von außen auf den Kolbenmantel einwirkende Kräfte
mit einem im Querschnitt nach außen gekrümmten Radius gewalzt wird, so daß die Innenwanr
dung der Flanke während des Walzvorganges nicht durch das Walzwerkzeug gegen das kugelige
Ende der Kolbenstange angedrückt wird und der Kolbenmantel auf seiner dem Walzwerkzeug
entgegengesetzten Seite von außen lediglich abgestützt wird.
2. Verfahren zur Herstellung einer Kugelgelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolbenmantel (3) während des Walzvorganges auf seiner gesamten Länge abgestützt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung eine Einspannvorrichtung für den Kolben (1) mit Kolbenmantel (3) und
Kolbenstange (2), eine Antriebseinrichtung, eine Profil walze (9) und eine der Profil walze (9)
gegenüberliegende Zylinderwalze {11) besitzt, wobei die Peripherie der Profilwalze (9) eine
Hohlkehle (10) besitzt, deren Radius auf die Krümmung des kugeligen Endes (4) der Kolbenstange
(2) unter Berücksichtigung der Kolbenmanteldicke abgestimmt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702035018 DE2035018B2 (de) | 1970-07-15 | 1970-07-15 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer kugelgelenkverbindung zwischen kolben und kolbenstange von axialkolbenmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702035018 DE2035018B2 (de) | 1970-07-15 | 1970-07-15 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer kugelgelenkverbindung zwischen kolben und kolbenstange von axialkolbenmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2035018A1 DE2035018A1 (de) | 1972-01-20 |
DE2035018B2 true DE2035018B2 (de) | 1972-09-21 |
Family
ID=5776792
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702035018 Pending DE2035018B2 (de) | 1970-07-15 | 1970-07-15 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer kugelgelenkverbindung zwischen kolben und kolbenstange von axialkolbenmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2035018B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005033423A1 (de) * | 2005-07-18 | 2007-01-25 | Lucas Automotive Gmbh | Gelenkverbindung, insbesondere zwischen einem Krafteingangsglied eines Bremskraftverstärkers und einem Anschlussteil, Bremskraftverstärker und Verfahren zur Herstellung einer derartigen Gelenkverbindung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH689566A5 (de) * | 1995-03-10 | 1999-06-15 | Daimler Benz Ag | Kolben mit Kolbenstange. |
-
1970
- 1970-07-15 DE DE19702035018 patent/DE2035018B2/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005033423A1 (de) * | 2005-07-18 | 2007-01-25 | Lucas Automotive Gmbh | Gelenkverbindung, insbesondere zwischen einem Krafteingangsglied eines Bremskraftverstärkers und einem Anschlussteil, Bremskraftverstärker und Verfahren zur Herstellung einer derartigen Gelenkverbindung |
DE102005033423B4 (de) * | 2005-07-18 | 2007-04-19 | Lucas Automotive Gmbh | Gelenkverbindung, insbesondere zwischen einem Krafteingangsglied eines Bremskraftverstärkers und einem Anschlussteil, Bremskraftverstärker und Verfahren zur Herstellung einer derartigen Gelenkverbindung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2035018A1 (de) | 1972-01-20 |
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