DE2034539A1 - N Methyl 0 (3 alkylmercapto methyl phenyl) carbaminsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Insektizide - Google Patents
N Methyl 0 (3 alkylmercapto methyl phenyl) carbaminsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als InsektizideInfo
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Description
LEVERKU S EN-Biyeiwerk
Patent-Abteilung /
ö UIiLi-
N-Methyl-O-(3-alkylmercapto-methyl-phenyl)-carbaminsäureester,
Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Insektizide
Die vorliegende Erfindung be.trifft neue N-Methyl-O-(3-alkylmercaptomethyl-phenyl)-carbaminsäureester,
welche eine insektizide, insbesondere ays.temisch-insektizide und akarizide
Wirkung aufweisen, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung.
Es ist bereits bekannt, daß N-Methyl-O-phenyl-carbaminsäureester
z.B. N-Methyl-0-(2-methylmeroaptomethyl-)-,
N-Methyl-0-(2-Methoxymethyl-)- und N-Methyl-0-(2-äthoxymethyl-)-phenyl-carbaminsäureester
eine insektizide Wirkung aufweisen (vgl. die Deutsche Auslegeschrift 1,254,617).
Es wurde nun gefunden, daß die neuen N-Methyl-O-(3-alkylmeroaptomethyl)-phenyl-carbaminsäureeater
der Formel (I),
0-CO-NH-CH3 (I)
CH2-S-AIk
in welcher Alk für einen Alkylrest mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen steht,
starke insektizide und akarizidei Eigenschaften besitzen.
Le A 13
057
- 1 -
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Weiterhin wurde gefunden, daß man die N-Methyl-O-(3-alkylmercapto-methyl)-phenyl-carbaminsäureester
der Formel (i) erhält, wenn man
(a) ein Phenolderivat der Formel (II)
(a) ein Phenolderivat der Formel (II)
(ID
CH2-S-AIk
in welcher Alk die oben angegebene Bedeutung hat ,
mit Methylisocyanat umsetzt oder
b) ein Phenolderivat der Formel (II) in erster Stufe mit einem Überschuss an Phosgen in den entsprechenden Chlorameisensäureester
überführt und diesen in einer zweiten Stufe mit Methylamin umsetzt oder
c) ein Phenolderivat der Formel (II) in erster Stufe mit einer etwa äquivalenten Menge Phosgen zu dem entsprechenden
Bis-(phenyl-)-carbonat umsetzt und dieses in einer zweiten Stufe mit Methylamin aufspaltet.
^ Überraschenderweise zeigen die N-Methyl-0-(3-alkylmercapto-
* methyl)-phenyl-carbaminsäureester der Konstitution (I) eine
erheblich höhere insektizide Wirkung als die bekannten N-Methyl-O-phenyl-carbaminsäureester des Standes der Technik,
welche die chemisch nächstvergleichbaren Stoffe gleicher Wirkungsart sind. Die erfindungsgemäßen Produkte stellen
somit eine Bereicherung der Technik dar.
Verwendet man 3-A'thylmercaptomethyl-phenol und Methylisocyanat
als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf
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durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden:
OH + O=C=N-CH3
CH2-SC2H5 CH2-SC2H5
CH2-SC2H5 CH2-SC2H5
Die Ausgangsmaterialien sind durch die Formel (II) allgemein eindeutig definiert. Alk steht darin vorzugsweise,
für Methyl oder Äthyl. Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden 3-Alkylmercapto-methyl-phenole können in an sich bekannter
Weise aus 3-Chlormethyl-phenol und Alkylmercaptan in Gegenwart
von Natriummethylat gewonnen werden.
Als Verdünnungs- bzw. Lösungsmittel kommen bei allen oben
angegebenen Herstellungsverfahren sämtliche inerten organischen Lösungsmiifcel infrage. Hierzu gehören vorzugsweise
Kohlenwasserstoffe; wie Benzol, Benzin, Toluol, Xylol;
Äther, wie Diäthyl- oder Di-n-butyläther, Dioxan, Tetrahydrofuran,
niedermolekulare aliphatisch^ Ketone und Nitrile, beispielsweise Aceton, Methyläthyl-, Methylisopropyl- und
Methylisobutylketon, Aceto- und Propionitril.
Das Verfahren (a) kann auch in Abwesenheit von Lösungsbzw. Verdünnungsmitteln durchgeführt werden.
Als Säureakzeptoren bei den Verfahren (b) und (c) können
alle üblichen Säurebindungsmittel verwendet werden. Hierzu gehören vorzugsweise die Alkalihydroxide, wie Natrium-
und Kaiiumhydroxid, Alkalicarbonate wie Natriumcarbonat
und Amine, wie Triäthylamin und Pyridin.
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Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen -10
und +1500G, vorzugsweise zwischen -10° und +400C.
Die Verfahren werden im allgemeinen unter Normaldruck durchgeführt.
.
Bei der Durchführung der Verfahren setzt man die Ausgangsstoffe im allgemeinen in äquivalenten Mengen ein, lediglieh
das Phosgen im Verfahren (b) im Überschuß.
In der ersten Stufe des Verfahrens (b) arbeitet man vorzugs-"
weise bei einem pH-Wert unter 7, in der ersten Stufe des Verfahrens (c) vorzugsweise bei einem pH-Wert von etwa 8.
Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches wird in üblicher Weise vorgenommen.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe weisen bei geringer Phytotoxizität eine starke insektizide Wirkung auf. Die
Wirkstoffe können deshalb mit -gutem Erfolg zur Bekämpfung
von schädlichen saugenden und beißenden Insekten und Dipteren verwendet werden. Die Wirkung setzt schnell ein
und hält lange an. Darüber hinaus sind die Verbindungen auch gegen Hygiene- und Vorratsschädlinge sowie gegen
Spinnmilben, Nematoden und Schnecken -wirksam.
Zu den saugenden Insekten gehören im wesentlichen Blattläusef
wie die Pfirsichblattlaus (Myzus persicae), die schwarze
Bohnenblattlaus (Doralis' fabae); Schildläuse, wie Aspidiotus
hederae, Lecanium hesperidum, Pseudococcus maritimus; Thysanopteren, wie Hercinothrips femoralisj und Wanzen,
wie die Rübenwanze (Piesma quadrata) und die Bettwanze
(Cimex lectularius).
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203Λ539
Zu den beißenden Insekten zählen im wesentlichen Schmetterlingsraupen, wie Plutella maculipennis, Lymantria dispar;
Käfer, wie Kornkäfer (Sitophilus granarius), der Kartoffelkäfer (leptinotarsa decemlineata), aber auch im Boden
lebende Arten, wie die Drahtwürmer (Agriotes sp.) und die Engerlinge (Melolontha melolontha); Schaben, wie das
Heimchen (Gryllus domesticus); Termiten, wie Reticulitermes;
Hymenopteren, wie Ameisen.
Die Dipteren umfassen insbesondere die Fliegen, wie die
'Taufliege (Drosophila melanogaster), die Mittelmeerfruchtfliege (Ceratitis capitata), die Stubenfliege (Musca
domestica) und Mücken, wie die Stechmücke (Aedes aegypti).
Die Wirkstoffe zeichnen sich - wie bereits erwähnt - besonders
durch eine starke systemische Wirkungaus.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in die üblichen
Formulierungen überführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden
in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln
und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln
und/oder Dispergiermitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische
Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden.
Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen infrage:
Aromaten, wie Xylol und Benzol, chlorierte Aromaten, wie Ohlorbenzole, Paraffine, wie Erdölfraktionen, Alkohole,
wie Methanol und· Butanol, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser;
als feste Trägerstoffβ: natürliche Gesteinsmehle, wie
Kaoline, Tonerden, Talkum und Kreide, und synthetische Gesteinsmehle, wie hoohdisperse Kieselsäure und Silikatej
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als Emulgiermittel: nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyäthylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyäthylen-Fettalkohol-ither,
z.B. Alkylarylpolyglykoläther, Alkylsulfonate und Arylsulfonate; als Dispergiermittel: z.B. Lignin,
Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in den Formulierungen
in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff,' vorzugsweise zwischen
0,5 uiid 90.
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen
oder der daraus bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Emulsionen, Suspensionen,
Pulver, Pasten und Granulate, angewendet werden. Die An-Wendung geschieht in üblicher Weise, z.B. durch Verspritzen,
Versprühen, Verstäuben, Verstreuen, Gießen, Beizen und Inkrustieren.
Die Wirkstoffkonzentrationen in den anwendungsfertigen Zubereitungen
können in größeren Bereichen variiert werden. Im allgemeinen liegen sie zwischen 0,0001 und 5 Gewichtsprozent,
vorzugsweise zwischen 0,0005 und 1 $.
Bei bestimmten Ausbringungeverfahren werden auch recht konzentrierte Zubereitungen verwendet, z.B. mit Wirkstoffgehalten
von 10 bia 80 Gewichtsprozent beim ULV-Verfahren
(Ultra low voIume-Verfahren).
Die erfindungsgemäßen Wirketoffe zeigen auch eine antimikrobielle
Wirkung und können deshalb in der technischen Desinfektion eur Vernichtung von Pilsen uncl Bakterien
verwendet werden.
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Myzus-Test (Kontakt-Wirkung)
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmässigen Wirkstoffzubereitung
vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält
und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung werden Kohlpflanzen (Brassica
oleracea), welche stark von der Ffir3ichblattlaus (Myzus
persicae) befallen sind, tropfnass besprüht. ,
Nach den angegebenen Zeiten .wird der Abtötungsgrad in $ bestimmt.
Oabei bedeutet 100 $, dass alle Blattläuse abgetötet
wurden, 0 $ bedeutet, dass keine Blattläuse abgetötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle 1 hervor:
Le A 13 057 - 7
109884/195 2
Tabelle 1
(Myzus-Test)
Wirkstoffe Wirkstoffkonzen- Abtötungsgrad
tration in ^ in $ nach Tag
0 ^0-C-NH-CH, 0,2
0,02
0,02
100 0
(bekannt)
CH2-OCH5
(bekannt) 0,2
0,02
0,02
100 60
0 Vo-S-NH-CH,
CH2-S-CH3
0,2
0,02
0,02
100 100
_0-C-NH-CH,
CH2-SC2H5
0,2
0,02
0,02
100 99
Le A 13
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Rhopalosiphum-Test (systemische Wirkung)
Lösungsmittel : 3 Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgator ; 1 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt
man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge
Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält» und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte
Konzentration. '
Mit der Wirkstoffzubereitung werden Haferpflanzen (Avena saliva)
die stark von der Haferlaus (Rhopalosiphum padi) befallen sind, angegossen, so daß die Wirkstoffzubereitung in den Boden
eindringt, ohne die Blätter der Haferpflanzen zu benetzen, ler
Wirkstoff wird von den Haferpflanzen aus dem Boden aufgenommen und gelangt so zu den befallenen Blättern.
Nach den angegebenen Zeiten wird der Abtötungsgrad in # bestimmt.
Dabei bedeutet 100 #, daß alle Blättläuse abgetötet
wurden, 0 % bedeutet, daß keine Blattläuse abgetötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und
Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle2hervor.
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Tabelle 2
(Rhopalosiphum-Test/syet.Wirkung)
Wirkstoffe
Wirkstoffkonzen- Abtötungsgrad tration in fo in fo nach
4 Tagen
O 0-8-NH-CH,
CH2-OC2H5
(bekannt)
0,2
0,02
0,02
100 20
ζ Vo-C-NH-CH5 CH2-OCH5 |
0,2 0,02 |
100 0 |
(bekannt) | ||
0 fi S-O-C-NH-CH5 |
0,2 0,02 |
100 100 |
CH2-S-CH5 | ||
0 | ||
f~\ -0-C-NH-GH5 CH2-SC2H5 |
0,2 0,02 |
100 100 |
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Tetranychus-Test
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile -J)iM*tliylforinamid
Emulgatori 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmässigen Wirkstoffzubereitung
vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält,
und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung werden Bohnenpflanzen (Phaseolus
vulgaris), die ungefähr eine Höhe von 10 - 30 cm haben, tropfnass besprüht. Diese Bohnenpflanzen sind stark mit allen Entwicklungsstadien
der gemeinen Spinnmilbe (Tetranychus urticae)
befallen.
Nach den angegebenen Zeiten wird die Wirksamkeit der Wirkstoffzubereitung
bestimmt, Indem man die toten Tiere auszählt. Der
so erhaltene Ab totungsgrad wird in # angegeben. 100 # bedeutet,
dass alle Spinnmilben abgetötet wurden, 0 $ bedeutet, dass
keine Spinnmilben abgetötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und
Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle 3 hervor:
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Tabelle 5 (Tetranychus-Test)
Wirkstoffe Wirkstoffkonzentrat
ion in
Abtötungsgrad in io nach
2 Tagen
O -O-C-NH-CH,
CH2-OC2H5
(bekannt) 0,2
-O-C-NH-CH, CH2-OCH3
(bekannt)
O O-C-NH-CH,
"CH2-SCH3
(bekannt)
0,2
0,2
40
0 O-C-NH-CH, 0,2
90
0 /~~\ -O-C-NH-CH,
CH2-SC2H5
0,2
90
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Phaedon-Larven-Teat
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton Emulgator: ' 1 Gewichtsteil Alkylary!polyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung
vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält, und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte
Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung spritzt man Kohlblätter (Brassica
oleracea) tropfnaß und besetzt sie mit Meerrettichblattkäfer-Larven
(Phaedon cochleariae).
Nach den angegebenen Zeiten wird der Abtötungsgrad in # bestimmt.
Dabei bedeutet 100 $>, daß alle Käfer-Larven getötet
wurden. 0 # bedeutet, daß keine Käfer-Larven getötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Zeiten der Auswertung und
Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle ^ hervor:
Le A 15 057 - 12a -
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Tabelle 4 (Phaedon-Larven-Test)
Wirkstoffe Wirkstoffkonzentration in %
Abtötungsgrad in % nach 3 Tg
CH2-SCH3 (bekannt)
0,2
0,02
0,002
100
85
It
// \Y_ Ö-C-NH-CH,
0,2
0,02
0,002
100 100 100
Le A 13 057 - 12b -
109884/1952
CH2-SC2H5
34 g (0,2 Mol) 3-Äthylmereaptomethylphenol in 60 ecm Benzol
werden mit 12 g Methylisocyanat in 30 ecm Benzol und mit
2 ecm Triäthylamin versetzt, wobei die Temperatur auf 450C
steigt. Man rührt die Mischung'über Nacht bei Raumtemperatur
nach, destilliert das Lösungsmittel ab und erhält beim
Anreiben mit Ligroin 41 g (91 f° der Theorie) N-Methyl-3-(äthylmercaptomethylphenyl)-carbaminsäureester
vom Schmelzpunkt 470C.
Den N-Methyl-0-(3-äthylmercaptomethyl)-phenylcarbaminsäureester
erhält man ebenfalls, wenn man 3-Äthylmercaptomethylphenol mit einem Überschuss an Phosgen zum Chlorameisensäure
ester oder mit etwa äquimolaren Mengen Phosgen zum Bis-(phenyl)carbonat umsetzt und die jeweiligen Reaktionsprodukte
anschließend mit Methylamin behandelt.
Analog wird der N-Methyl-0-(3-methylmercaptomethylphenyl)-
und der N-Methyl-0-(3-isopropylmercaptomethylphenyl)-carbaminsäureester
hergestellt:
-0-CO-NH-CH5 CH2-S-CH5
23 Ausbeute: 89 $ der Theorie, Brechungsindex: n^ : 1,5584
Le A 13 057 - 13 -
1098 84/19 52
/ Vo-CO-NH-CH,
Fp. 600C
Das benötigte Ausgangsprodukt kann z.B. wie folgt hergestellt werden:
71 g frisch hergestelltes 3-Chlormethylphenol in 300 ecm
Acetonitril werden mit 35 g Äthylmercaptan und 0,1 Mol Natriummethylat in 100 ecm Acetonitril "bei 0-100O umgesetzt.
Nach mehrstündigem Stehen wird die Mischung in Wasser gegossen, mit Benzol aufgenommen und destilliert.
OH Kp.491°C
Ebenso können hergestellt werden:
(Λ-ΟΗ Kp. 5 UO0C
CH2-SCH,
(f VOH zähes Öl
CH2-SC5H7I
Le A 13 037 -H-
10988^/1952
Claims (6)
- Patentansprüche:N-Methyl-0-(3-alkylmercapto-methyl-phenyl)-carbaminsäureester der Formel-0-CO-NH-CH3CH2-S-AIkIn welcher Alk für einen Alkylrest mit 1-3 Kohlenstoffatomen steht.
- 2) Verfahren zur Herstellung von N-Methyl-O-(3-alkylmercapto-methyl-phenyl)-carbaminsäureestern, dadurch, gekennzeichnet, daß man(a) ein Phenolderivat der FormelCH2-S-AIkin welcher Alk die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, mit Methylisocyanat umsetzt oderb) ein Phenolderivat der obigen Formel in erster Stufe mit einem Überschuss an Phosgen in den entsprechenden Chlorameisensäureester überführt und diesen in einer zweiten Stufe mit Methylamin umsetzt oderc) ein Phenolderivat der obigen Formel in erster Stufe mit einer etwa äquivalenten Menge Phosgen zu dem entsprechenden Bis-(phenyl-)-carbonat umsetzt und dieses in einer zweiten Stufe mit Methylamin aufspaltet.Le A 13 057 ' - 1.5 - ' .1098 84/1952
- 3) Insektizides Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verbindungen gemäß Anspruch 1 .
- 4) Verfahren zur Bekämpfung von Insekten, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen gemäß Anspruch 1 auf Insekten bzw. deren Lebensraum einwirken läßt.
- 5) Verfahren zur Herstellung von insektiziden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen gemäß Anspruch mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln mischt.
- 6) Verwendung von Verbindungen gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung von Insekten.Le A 13 057 - 16 -109884/1952
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
DE19702034539 DE2034539A1 (de) | 1970-07-11 | 1970-07-11 | N Methyl 0 (3 alkylmercapto methyl phenyl) carbaminsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Insektizide |
IL37271A IL37271A0 (en) | 1970-07-11 | 1971-07-08 | Novel carbamic acid esters,their preparation and their use as insecticides and acaricides |
BE769813A BE769813A (fr) | 1970-07-11 | 1971-07-09 | Nouveaux esters d'acide carbamique, leur procede de preparationet leur utilisation comme insecticides et acaricides |
NL7109547A NL7109547A (de) | 1970-07-11 | 1971-07-09 | |
FR7125363A FR2101558A5 (en) | 1970-07-11 | 1971-07-09 | O-(3-alkyl-mercapto-methyl phenyl) esters of n-methylcarbamic acid - - insecticides,acaricides |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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---|---|
DE2034539A1 true DE2034539A1 (de) | 1972-01-20 |
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Family Applications (1)
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1970
- 1970-07-11 DE DE19702034539 patent/DE2034539A1/de active Pending
-
1971
- 1971-07-08 IL IL37271A patent/IL37271A0/xx unknown
- 1971-07-09 NL NL7109547A patent/NL7109547A/xx unknown
- 1971-07-09 BE BE769813A patent/BE769813A/xx unknown
- 1971-07-09 FR FR7125363A patent/FR2101558A5/fr not_active Expired
Also Published As
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---|---|
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