DE2033973A1 - Verfahren zum Füllen von Leder sowie die hierfür verwendbaren Mittel - Google Patents

Verfahren zum Füllen von Leder sowie die hierfür verwendbaren Mittel

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DE2033973A1 DE19702033973 DE2033973A DE2033973A1 DE 2033973 A1 DE2033973 A1 DE 2033973A1 DE 19702033973 DE19702033973 DE 19702033973 DE 2033973 A DE2033973 A DE 2033973A DE 2033973 A1 DE2033973 A1 DE 2033973A1
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J R Geigy AG, Basel (Schweiz)
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    • C08L33/02Homopolymers or copolymers of acids; Metal or ammonium salts thereof
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    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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Description

Dr. F. Zumsteln ten. - Dr. E. Assmann ι . Dr. R. Koenigsberger - Dipl. Phys. R. Holxbauet· Dr. F. Zumsiöin jun. Patentanwälte
8 München 2, Bräuhaussfraße 4/III
Verfahren zuoi Füllen von Leder sowie_ die hierfür verwend-
baren Mittel
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Füllen von mit mineralischen, vegetabilischen und/oder synthetischen Gerbmitteln gegerbtem Leder, die hierfür verwendbaren Mittel sowie das nach dem erfindungsgemassen Verfahren erhaltene Leder.
Es ist bekannt, dass mit mineralischen, vegetabilischen und/oder synthetischen Gerbmitteln gegerbtes Leder zwecks Verbesserung der Fülle, des Griffes und/oder der Schleifbarkeit mit Vorteil nachbehandelt wird, wozu je nach der Art der vorausgegangenen Gerbung vegetabilische, synthetische oder Harzgerbstoffe verwendet werden können. Derart nachbehandeltes Leder weist aber gewisse Nachteile auf, indem zum Beispiel die Narbenfestigkeit und Narbenfeinheit des Leders ungünstig beeinflusst und vor allem die Färbbarkeit des Leders verschlechtert werden.
Es ist auch schon die Verwendung von sauren, carboxylgruppenhaltigen Polymeren als Gerbmittel für Leder vorgeschlagen worden. M Damit behandeltes Leder weist jedoch in vielen Fällen eine ungenügende Fülle und Farbstoffaufηahme auf.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass man mit mineralischen, vegetabilischen und/oder synthetischen Gerbmitteln gegerbtem Leder ohne Beeinträchtigung das Griffes, der Schleifbarkeit, der Narbenfestigkeit bzw. -feinheit und der Färbbarkeit eine gleichmässige Fülle verleihen kann, wenn man das Leder mit einer wässrigen Lciaung, die gegebenenfalls substituierte homo- " oder copolymere Acry!säuren und Glutinleim in einem Gewichtsverhältnis von horno- oder copolymeren Acry J.Säuren zu Glutinleirn von ungefähr 1;12 bis 12:1 sowie gegebenenfalls weitere Zusätze enthält, in saurem pH-Bereich behandelt.
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Bei den erfindungsgemäss verwendbaren, was»rigen Lösungen kann es sich sowohl um sogenannte echte als auch um kolloidale Lösungen handeln. '
Besonders günstige Resultate hinsichtlich Fülle und Färbbarkeit des Leders werden erzielt, wenn das erfindungsgemässe Verfahren bei einem pH-Wert der Lösung zwischen 3 und 5 vorgenommen wird.
Die gegebenenfalls substituierten homo- oder copolymeren Acrylsäuren werden vorteilhaft in Form ihrer Alkalimetallsalze, besonders der Natrium- und Kaliumsalze, oder in Form ihrer Ammoniumsalze, gegebenenfalls im Gemisch mit entsprechenden freien Polycarbonsäuren verwendet.
Im erfindungsgemässen Verfahren verwendet man vorzugsweise wasserlösliche, gegebenenfalls substituierte homopolymere Acrylsäuren, beispielsweise Homopolymere aus den folgenden Monomeren: Acrylsäure, Methacrylsäure, ct-Aethylacrylsäure, ot-Isopropylacrylsäure, a-Butylacrylsäure und a-Chloracrylsäure. Besonders bevorzugt werden wasserlösliche Homopolymere der Acryl- oder Methacrylsäure.
Als erfindungsgemäss verwendbare copolymere Acrylsäuren kommen vor allem Copolymerisationsprodukte von Acrylsäure und Methacrylsäure, dann aber auch Copolymerisationsprodukte von Acrylsäure oder Methacrylsäure mit einer weiteren oben genannten substituierten Acrylsäure in Betracht.
Weitere erfindungsgemäss verwendbare Copolymerisationsprodukte werden durch Copolymerisation von Acryl- oder Methacrylsäure mit vinylgruppenhaltigen, copolymerisationsfähigen Verbindungen, besonders wasserlöslichen oder wasserunlöslichen Comonomeren erhalten. Als wasserlösliche Comonomere seien beispielsweise erwähnt:
a) sulfonsäuregruppenhaltige Comonomcire, wie Styrolsulfonsäure,·
b) carbonsäuregruppenhaltige Comonomere, wie Crotonsäure,·
c) carbonsnureamidgrupperihaltige Comonomere und deren N-Hydroxyalky]derivate, wie Acrylsäureamid, Methacrylsäureamid,
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N-Hydroxymethyl-, K-ß-Hydroxyäthyl-, N-7-Hydroxypropyi-, N,N-Bisß-hydroxyäthyl-acrylsäureamid, N-Hydroxymethyl-, N-ß-Hydroxyäthyl-, N-7-Hydroxypropyl- und N,N-Bis-ß~hydroxyäthyl-methacrylsäureamidi .
el·) wasserlösliche, besonders sulfonierte Abkömmlinge von ß-Hydroxyalkyl-acrylsäureamiden oder -methacrylsäureamiden, die beispielsweise durch Kondensation von Acrylsäure- oder Methacrylsäurehalogeniden, besonders -chloriden, mit Umsetzungsprodukten aus Alkanolaminen und Chlorsulfonsäure erhalten werdenj
e) copolymerisationsfähige Aldehyde, wie Acrolein und Crotonaldehyd.
Als Beispiele geeigneter wasserunlöslicher Comonomere seien erwähnt:
i) Acrylsäure- oder Methacrylsäurealkylester mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, der gegebenenfalls noch weiter substituiert sein kann, besonders durch Hydroxylgruppen, wie Acrylsäure- oder Methacrylsäuremethylester, -äthylester, -ßhydroxyäthylester, -n.butylester und -dodecylester,·
ii) Vinylester aliphatischer, 1 bis 12 Kohlenstoffatome aufweisender Carbonsäuren oder Gemischen solcher Carbonsäuren, wie Vinylacetat, Vinylformiat, Vinylbutyrat oder Vinylester des unter dem Handelsnamen VEOVA 911 (Firma Shell) bekannten Carbonsäuregemisches mit 9 bis 11 Kohlenstoffatomen (auch "Versatinsäure"-Vinylester genannt),·
iii) Viny!benzole, wie Styrol, Chlorstyrol, Methylstyrol.
Von den Copolymerisationsprodukten aus Acryl- oder Methacrylsäure und den oben erwähnten wasserunlöslichen Comonomeren werden diejenigen mit überwiegendem Acryl- oder Methacrylsäureanteil bevoi-zugt.
Die Mono- odtr Copolymerisation kann auf an sich bekannte Weise in wässriger oder wässrig-organischer, wie wässrig- . alkoholischer Lösung oder Suspension, gegebenenfalls unter Zusatz von üblichen Emulgatoren, vor allem anionaktiven Emulgatoren, wie sulfatierten höheren Alkoholen, z.B. Stearylsulfat oder Oleylsulfcit, oder sulfatierten Aethylenoxydaddukten, insbe-
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sondere sulfatierten Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Aethylenoxyd an Fettsäuren oder aliphatische Alkohole, beispielsweise Lauryl-, Stearyl- oder Oleylalkoholpolyglykoläthersulfaten mit ca. 20 Aethylenoxygruppen, unter der Einwirkung von Katalysatoren, vorzugsweise radikalbildenden Katalysatoren, wie Wasserstoffperoxyd, Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat oder organischen Peroxyden, z.B. Dibenzoylperoxyd, oder dann unter Verwendung von Ammoniumpersulfat und Natriumhydrogensulfit, vorgenommen werden. Die Mono- oder Copolymerisation erfolgt zweckmässigerweise bei einer Temperatur zwischen 40 und 100cC.
Unter den erfindungsgemäss verwendbaren Glutinleimen.sind
P wasserlösliche Leime zu verstehen, die aus kollagenhaltigen tierischen Rohstoffen hergestellt werden und als Hauptbestandteil den Eiweisstoff Glutin enthalten. Der Glutinleim kann in beliebiger Form, z.B. in Kleinstückform, in gemahlenem oder flüssigem ■ Zustand, als Leimgallerte oder auch in Form von Gelatine eingesetzt werden.
Im erfindungsgemässen Verfahren verwendbare, wässrige Lösungen können z.B. aus konzentrierten, flüssigen, wasserlöslichen Zubereitungen oder auch aus definitionsgemässen Füllmitteln in Palverform hergestellt werden. Die vorliegende-Erfindung betrifft daher auch derartige konzentrierte, flüssige, wasserlösliche Zubereitungen bzw. pulverförmige Füllmittel. Vorzugs-
™ weise verwendet man konzentrierte, flüssige, wasserlösliche Zubereitungen, die, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, als wesentliche Bestandteile
a) 0 bis 30 Gewichtsprozent Gerbmittel,
b) 5 bis 40, besonders 10 bis 30, Gewichtsprozent Füllmittel, bestehend aus gegebenenfalls substituierten homo- oder eopolymeren Acrylsäuren und Glutinleim in einem Gewichtsverhältnis von homo-- oder copolymeren Acrylsäuren : Glutinleim von 1;12 bis 12:1 und
c) Wasser
enthalten, wobei die Zubereitungen einen pH-Wert von mindestens
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4 aufweisen. Derartige erfindungsgemässe konzentrierte Zubereitungen werden vorzugsweise dadurch erhalten, dass man die homo- oder copolymeren Acrylsäuren und den Glutinleim in den gewünschten Mengenverhältnissen getrennt in Wasser löst und anschliessend di<~ beiden Lösungen, gegebenenfalls unter Zusatz von Gerbmitteln, unter gutem UmrUhran vereinigt. Zwecks Erzielung des gewünschten pH-Wertes von mindestens 4 und vorzugsweise 5 bis 7 werden nötigenfalls übliche Neutralisierungsmittel, wie Natriumhydroxyd, Ammoniak oder basische Amine, z.B. Dimethylamin, Trimethylolamin und dergleichen, zugesetzt. Vorzugsweise werden die Neutralisierungsmittel der wässrigen homo- oder copolymeren Acrylsäurelösung zugegeben. Die auf diese Weise erhaltenen konzentrierten, flüssigen, wasserlöslichen Zubereitungen können nach dem Verdünnen mit Wasser und gutem Umrühren direkt im erfindungsgemässen Verfahren eingesetzt werden.
Stabile, lagerfähige, erfindungsgemässe Füllmittel in Pulverform, im wesentlichen bestehend aus gegebenenfalls substituierten homo- oder copolymeren Acrylsäuren und Glutinleim in einem Gewichtsverhältnis von homo- oder copolymeren Acrylsäuren zu Glutinleim von .1:12 bis 12:1 sowie gegebenenfalls weiteren Zusätzen, werden beispielsweise dadurch erhalten, dass man die vereinigten Lösungen aus Glutinleim und gegebenenfalls neutralisierten homo- oder copolymeren Acrylsäuren in den gewünschten Mengenverhältnissen beispielsweise im Vakuum eindampft und pulverisiert und das erhaltene Pulver gegebenenfalls mit definitionsgemässen weiteren Zusätzen in fester Form mischt. Es ist aber auch möglich, den Lösungen aus Glutinleim und homo- oder copolymeren Acrylsäuren die weiteren Zusätze vorteilhaft in flüssiger Form zuzusetzen, worauf man die erhaltene wässrige Zubereitung zu/; Trockne einengt. Derartige pulverförmige Füllmittel lassen sich jederzeit unter gutem Umrühren in Wasser lösen, und die auf die;;e Weise erhaltenen wässrigen Lösungen können direkt zum Füllen von Leder nach dem erfindungsgemässen Verfahren verwendet werden.
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Vorzugsweise warden die homo- oder copaly.me.ren Acryl säuren und der Glutinleim in einem gegenseitigen Gewichtsverhältnis von ungefähr 1:1 bis 1:6, besonders 1:4, verwendet.
Hier und im Folgenden beziehen sich Prozent- und Mengenangaben - falls nichts anderes angegeben - auf das Falzgewicht des zu behandelnden Leders.
Besonders günstige Resultate werden erzielt, wenn man im erfindungsgemässen Verfahren eine wässrige Lösung verwendet, die insgesamt 0,1 bis 10 Gewichtsprozent des aus homo- oder copolymeren Acrylsäure^ und Glutinleim bestehenden Füllmittels (Trockensubstanz, auf Fallgewicht des Leders bezogen) enthält.
Als weitere Zusätze können die erfindungsgemäss verwendbaren wässrigen Lösungen bzw. die erfindungsgemässen konzentrierten, flüssigen, wasserlöslichen Zubereitungen oder pulverförmigen Füllmittel,' aus denen die genannten Lösungen hergestellt werden können, vor allem Gerbmittel, z.B. vegetabilische Gerbextrakte, synthetische Gerbstoffe, Harzgerbstoffe oder Dialdehyde, wie Glutaraldehyd, enthalten. Zweckmässigerweise werden den konzentrierten wasserlöslichen Zubereitungen bzw. pulverförmigen Füllmitteln diese Gerbmittel in derartigen Mengen zugesetzt, dass die daraus hergestellten, direkt verwendbaren wässrigen Lösungen, je nachdem, ob die Gerbmittel in fester oder flüssiger Form eingesetzt werden, etwa 2 bis 10 Gewichtsprozent bzw. 5 bis 15 Gewichtsprozent Gerbmittel, bezogen auf das Falzgewicht, enthalten.
Der im erfindungsgemässen Verfahren verwendbaren, wässrigen Lösung können such anorganische, besonders aber organische Säuren, wie Essig- und Ameisensäure, oder sauer reagierende Hilfsgerbstoffe, wie Kondensationsprodukte aus Kaphthalinsulfonsäuren und Formaldehyd, oder Säure abspaltende SaL,:.e init gerbender Wirkung, wie Chrom-, Alunsiwium- und Zirkonsulfate, zugegeben werden, vorzugsweise in einer solchen Menge, dass das Leder am Ende der Nachbehandlung einen pH-Wert von 3,5 bis 5,5 aufweist.
Schliesslicli können der erfindungsgevnäss verwendbaren wässrigen Lösung auch übliche Fettungsmittel, mit Vorteil solche mit kationischen Anteilen, zugegeben werden, oder es wird auf eine
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übliche anionische Fettung ein kationischer Fettaufsatz gegeben.
Zweckmässigerweise werden die oben genannten Zusätze dem Behandlungsbad nicht gleich zu Beginn, sondern erst im Laufe der Behandlung zugesetzt.
Als erfindungf.gemäss zu behandelndes Leder kommt vor allem mineralisch, besonders chromgegerbtes Leder:, wie chromgegerbtes Rinds-, Kalbs-, Ziegen- oder Schafleder, aber auch vegetabilisch gegerbtes Leder, darunter besonders vegetabilisch gegerbtes Schaf- und Ziegenlcder, in Betracht.
Das erfindungsgemässe Füllen des Leders wird vorzugsweise im Fass oder im Haspel vorgenommen. Dabei empfiehlt es sich, das falzfeuchte, gegerbte Leder vor der eigentlichen Behandlung auf übliche Weise leicht zu neutralisieren, indem man es in wässrigeia Bad (Verhältnis falzfeuchtes Leder : Flotte = ungefähr 1:2 bis 1:3 im Fass) während 30 bis 90 Minuten je nach Stärke des Leders bei einer Badtemperatur von etwa 30 bis 350C mit z.B. 0,5 bis Gewichtsprozent eine's oder mehrerer üblicher Neutralisierungs-'mittel) wie Natriumbicarbonat und Natriumformiat, behandelt, wobei das .Leder danach mit Wasser gespült wird.
Unmittelbar anschliessend wird das Leder in einem frischen Bad, das 0,1 bis 10 und vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsprozent der erfindungsgemäss verwendbaren Füllmittel aus homo- oder copolymer en Acryl säuren und GIutinleirn enthält, der eigentlichen Behandlung unterworfen. Dies geschieht z.B. derart, dass man das Leder bei einem Verhältnis von falzfeuchtem Leder : Flotte von ungefähr 1:0,2 bis 1:3 im Fass und ungefähr 1:2,5 bis 1:5 im Haspel und einer Badtemperatur von 20 bis 50cC, besonders 30cC, während 30 bis 90 Minuten behandelt. Das so behandelte Leder kann anschliessend gewünschtenfalls gespült werden. Eine allfällige nachfolgende Fettung und/oder Färbung des Leders wird zweckmässigerweise in frischem Bad auf übliche Weise vorgenommen.
In den nachfolgenden Beispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.
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Beispiel 1
100 g chromgare-s, gefalztes Rindsleder wird im Fass (Verhältnis von gefalztem Leder : Wasser =1:2) auf bekannte Weise soweit neutralisiert j dass der pH-Wert des Leders im Schnitt unter 4 bleibt und nur an der Oberfläche des Leders 5 knapp überseigt. Hierauf versetzt man das Bad mit 5 g des weiter unten beschriebenen Füllmittels und behandelt das neutralisierte Leder bei einer Badtemperatur von 30° während 30 Minuten. Dann wird das Leder im gleichen oder in einem frischen Bad auf an sich bekannte Weise mit Üblichen Fettungsmitteln gefettet.
Man erhält Leder von guter Fülle, kompakten, feinen Narben, das gut gefärbt werden kann und ausgezeichnet lichtechte Färbungen ergibt.
Das im obigen Beispiel verwendete Füllmittel erhält man' wie folgt:
172 ml Wasser, 8,5 g Methacrylsäure und 8,5 g Acrj^lsäureamid werden bei 20° gemischt, das Reaktionsgemisch wird auf 80° aufgeheizt, mit 0,4 g Kaiiumpersulfat versetzt und unter Rühren während 5 Stunden auf 80 bis 82° gehalten, worauf man die entstandene schwach milchige Lösung auf 50° abkühlt und 5 g 50%ige wässrige Natriumhydroxydlösung zugibt. Zur klaren Lösung werden anschliessend 190 g wässrige Glutinleimlösung (42%ig) zugemischt. Man erhält auf diese Weise eine gut fliessbare, direkt verwendbare, hellbraune Zubereitung.
Verwendet man bei sonst gleicher Arbeitsweise anstelle von 8,5 g Acrylsäureamid äquivalente Mengen Methacrylsäureamid, N-Hydroxymethyl- oder N-ß-Hydroxyäthyl-acrylsäureamid, so erhält man ähnliche Zubereitungen.
Beispiel 2
100 g chromgares, gefalztes Rindsleder wird soweit neutralisiert, dass das Leder im Schnitt etwa einen pH-Wert von 5 aufweist. Anschliessend wird das Leder gespült und im Fass in einem frischen aus 100 ml Wasser und 2,5 g des unten beschriebenen Füllmittels bestellenden Bad während 20 Minuten bei 25° behandelt,
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worauf man dem Bad noch 5 g eines flüssigen Kondensationsproduktar von Phenolsulfonsäure, Formaldehyd und Harnstoff (Verhältnis 1:1:0,5) zusetzt und vrährend einer Stunde bei 25° weiterbehandelt.
Nach der Fettung erhält man Leder mit sehr guter Fülle bei gutem Stand und gtiter Narbenfestigkeit.
Das im obigen Beispiel verwendete Füllmittel erhält man wie folgt:
In einem 1-Liter-Dreihalskolben werden in 500 ml Wasser, 68j8 g Methacrylsäure und 17,2 g Crotonsäure bei Zimmertemperatur gelöst und mit 1 g DIbenzoy!peroxyd versetzt. Anschliessend wird die erhaltene Mischung innerhalb 2 Stunden auf 85° aufgeheizt und unter Rühren während 3 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nach dem Verdünnen mit 200 ml Wasser wird der pH-Wert der entstandenen Lösung mit 30/Oiger wässriger Natriumhydroxydlösung auf 7 gestellt und die Lösung anschliessend unter gutem Rühren bei 6.0° mit 615 g wässriger Glutinleimlösung (427oig) versetzt.
Beispiel 3
100 g chromgares, gefalztes Ziegenleder wird soweit neutralisiert, dass der pH-Wert des Leders im Schnitt zwischen 4,5 und 4,8 liegt. Das Leder wird hierauf kurz gewaschen und im Fass in frischer Flotte (50 ml Wasser) bei einer Temperatur von 35° mit 2 g des nachstehend beschriebenen Füllmittels behandelt. Nach 30 Minuten gibt man dem Bad 10 g eines flüssigen Kondensationsproduktes aus Formaldehyd, Dihydroxydiphenylsulfon und NaphthaiInsulfonsäure (Verhältnis 0,75:1:1) zu (pH-Wert der Flotte etwa 4) und setzt die Behandlung bei gleicher Temperatur während einer Stunde fort.
Auf diese Welse erhält man sehr lichtechte Leder, die nach üblicher Färbung und Fettung eine gute Fülle bei festem Griff und feiner, glatter Narbenbildung aufweisen.
Das im obigen Beispiel verwendete Füllmittel wird wie folgt hergestellt;.
In einem 1-Liter-RUhrkolben werden 700 rnl Wasser, 64,8 g Acrylsäure und 7 g Crotonaldehyd bei Raumtemperatur gemischt, das
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Reaktionsgemisch mit 2 g Kaliumpersulfat versetzt und innerhalb 30 Minuten auf h0° aufgeheizt und unter Rühren während 5 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Anschliessend wird die Reaktionslösung auf 50° abgekühlt, mit 8-N-Natriumhydi-oxydlösiing auf einen pH-Wert von 6,5 gestellt und mit 510 g wässriger Glutinleimlösung (427oig) versetzt.
Beispiel 4 '
100 g chromgares, auf dem Stein nassgeschliffenes Schafleder wird gespült und im Fass in 100 ml Wasser bei Raumtemperatur und einem pH-Wert des Leders, der im Schnitt unter 4 liegt, mit 2 g einer 50%igen Glutaraldehydlösung behandelt. Nach 30 Minuten wird der pH-Wert des Leders im Schnitt durch Zugabe von Natriumbicarbonatlösung auf annähernd 5 gehoben, nach weiteren 30 Minuten werden 5 g des unten beschriebenen Füllmittels dem Bad zugesetzt und das Leder wird während einer Stunde in der Flotte gewalkt. Anschliessend wird 1 ml 85%ige Ameisensäure zugegeben und während 10 Minuten bei einem pH-Wert zwischen 4 und 5 weiterbehandelt.
Nach dem üblichen leichten Fetten wird das Leder getrocknet und nachgeschliffen. Anschliessend kann es in bekannter Weise broschiert und gefärbt werden. Man erhält ein Bekleidungsveloursleder mit hervorragenden Eigenschaften hinsichtlich Schliff, Färbbarkeit, Wasserfestigkeit und Lichtechtheit.
Das im obigen Beispiel verwendete Füllmittel wird wie folgt erhalten.
a) In einem 1-Liter-Dreihalskolben werden 300 ml Wasser, 21,8 g Methacrylsäure und 18,2 g Acrylsäure bei 25° gemischt. Das erhaltene Gemisch wird sodann innerhalb 30 Minuten auf 85° aufgeheizt und mit 1 g Kaliumpersulfat versetzt. Es setzt eine schwach exotherme Reaktion ein, und die Temperatur steigt innerhalb 10 Minuten auf 91°. Anschliessend v/ird die Lösung noch während 2 Stunden bei 85° weitergerührt. Nach dem Abkühlen der ,„ Reaktionslösung auf 50° wird sie mit wässriger 50%iger Natriumhydroxydlösung auf einen pH-Wert von 6 gestellt und mit 95 g einer wässrigen Giutinleimlösung (21%ig) vermischt. Nach 20-
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rainütigem Rühren erhält man eine viskose, homogene hellbraune Lösung, die direkt verwendbar ist.
b) Verwendet man in dem unter a) beschriebenen Verfahren anstelle von 21,8 g Methacrylsäure die doppelte Menge Methacrylsäure, so erhält man eine Aufbereitung, die Leder ähnliche Eigenschaften verleiht.
c) Ersetzt man in dem unter a) beschriebenen Verfahren die 18,2 g Acrylsäure durch äquivalente Mengen «-Ae.thyl- oder a-Isopropylacrylsäure, se werden Zubereitungen erhalten, die sich ebenso gut -zum'Füllen, von Chromleder eignen.
Beispiel 5
100 g chromgares, auf dem Stein nassgeschliffenes Schafleder wird schwach neutralisiert und gespült.· Anschliessend wird das Leder im Fass in einer Flotte von 100 ml Wasser, enthaltend 5 g der unten beschriebenen Zubereitung,bei 40° während 30 Minuten gewalkt, worauf man 5 g Mimosaextrakt und 5 g eines festen Kondensationsproduktes aus Formaldehyd, Harnstoff, Phenol und Phenolsulfonsäure (Verhältnis 0,75:1,5:0,5 :1) zusetzt. Nach zwei Stunden Walkzeit wird kurz gespült, .worauf das Leder in üblicher Weise gefettet und zwischengetrocknet wird. Nach dem Nachschleifen kann das so behandelte .Leder, wie üblich broschiert und gefärbt werden. Es werden Leder von ausgezeichneter Fülle bei besonders guter Dichtheit der Lederstruktur erhalten.
Die im obigen Beispiel verwendete wässrige Zubereitung wird wie folgt hergestellt:
In einem 2i2-Liter-Dreihalskolben versehen mit Rückflusskühler, Thermometer und Rührer werden 856 ml Wasser und 86 g Methacrylsäure bei Raumten;peratur gemischt. Unter gutern Rühren gibt man anschliessend 1 g Kaliumpersulfat hinzu und heizt den Kolbeninhalt innerhalb 30 Minuten auf 80c auf. Dann wird während 5 Stunden bei dieser Temperatur gehalten, wobei die Leitung inhomogen wird. Nach dem Abkühlen auf 50° wird die klare durchsichtige Reaktionslösung mit 25 g 507oiger wässriger Na tr iumhydroxyd lösung versetzt, worauf man unter gutem Rühren 935 g einer 42%igen Glutinleimlösung zu-
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gibt. Das Rühren wird noch während einer halben Stunde fortgesetzt: Man erhält eine eben noch fliessbare, hellbraun gefärbte Zubereitung.
Eine Ziibereitung mit ähnlichen Eigenschaften wird erhalten., wenn man im obigen Verfahren bei sonst gleicher Arbeitsweise die • 86 g Methacrylsäure durch die gleiche Menge a-Chloracrylsäure ersetzt.
Beispiel 6
100 g vegetabil vorgegerbtes, zwischengetrocknetes Schaf- oder Ziegenleder wird in Wasser geweicht und· dann im Fass in P 600 ml Wasser, enthaltend 15 g der untenstehend beschriebenen Zubereitung während 2 Standen bei Raumtemperatur behandelt. Es wird ein Leder von hervorragender Fülle und Kompaktheit erhalten, das sich durch guten Griff und Stand-auszeichnet.
Das so behandelte Leder kann in üblicher Weise gefärbt und gefettet werden.
Die im obigen Beispiel verwendete Zubereitung wird wie folgt erhalten:
In einem Dreihalskolben von 500 ml Inhalt werden '150 ml Wasser und 20 g Acrylsäure bei Zimmertemperatur gemischt. Nach Erwärmen des Gemisches auf 85° werden 0,5 g Kaliumpersulfat zugegeben. Es findet eine schwach exotherme Reaktion statt, und die ™ Temperatur der Reaktionsmischung steigt auf 97C'. Anschliessend wird noch während 3 Stunden bei 85° gerührt. Nach dem Abkühlen auf 60c wird die Lösung mit 12,5 g 50%iger wässriger Natriumhydroxyd Ib" sung neutralisiert, worauf man unter intensivem Rühren 473 g 42%ige wässrige Glutinleimlösung zumiseht. Man erhält eine zähflüssige Aufbereitung.
Verwendet man im obigen Verfahren anstelle von 20 g Acrylsäure die äquivalente Menge a-Butylacry!.säure, so erhält man eine; ähnliche Zubereitung.
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Beispiel 7
100 g chrorngares, gefalztes RindsLeder wird im Fass (Verhältnis von gefalztem Leder : Wasser =1:3) auf bekannte Weise soweit neutralisiert, dass der pH-Wert des Leders im Schnitt unter 4 bleibt und nur an der Oberfläche des Lede;:s 5 knapp übersteigt. Hierauf wird das Bad mit 3 g der untenstehend beschriebenen Zubereitung versetzt und das neutralisierte Leder bei einer Badtemperatur von 30° während 30 Minuten behandelt. Das Leder kann anschliessend izii gleichen oder in einem frischen Bad auf übliche Weise gefettet werden.
Man erhält Leder von guter Fülle, kompakten, feinen Narben, guter Färbbarkeit und ausgezeichneter Lichtechtheit.
Die im obigen Beispiel verwendete Zubereitung erhält man wie folgt; -
156 ml Wasser und 1,4g Kaiiumpersulfat werden innerhalb 15 Minuten in einem Rührkolben auf 95° aufgeheizt. Unter gutem Rühren tropft man innerhalb von 20 Minuten ein Gemisch aus 29 g Methacrylsäure und 14 g Acrylsäure-äthylester hinzu, wobei das gebildete Polymerisat allmählich in Form eines weichen Wachses ausfällt. Anschliessend wird während einer Stunde bei 95° weiter gerührt, dann mit' 270 ml Wasser verdünnt und mit 32 g 50%iger wässriger Natriumhydroxydlösung neutralisiert, wobei nach kurzer Zeit eine klare Lösung vorliegt, der schliesslich unter starkem Rühren 480 g 42%ige wässrige Glutinleimlösung zugemischt werden.
Ersetzt man im obigen Verfahren bei sonst gleicher«Arbeitsweise die 14 g Acrylsäure-äthylester durch äquivalente Mengen Acrylsäure-methylester oder Acrylsäure-ß-hydroxyäthylester, so erhält man Aufbereitungen, die sich ebenfalls sehr gut zum Füllen von chromgegerbteui Rindsleder eignen.
Beispiel 8
100 g chromgares, gefalztes Ziegenleder wird soweit neutralisiert, dass der pH-I*7ert des Leders im Schnitt zwischen 4,5 und 4,8 liegt. Das Ledor wird kurz gewaschen und im Fass in 100 .ml Wasser, enthaltend 3 g des nachstehend beschriebenen Füllmittel.-·,
■■ :009886/1989 ■-." .bad
bei einer Temperatur von 30° behandelt. Nach 30 Minuten gibt mai;. dem Bad 5 g eines flüssigen Kondensationsproduktes. von Formaldehyd, Dihydroxydiphenylsulfon und Naphthalinsulfonsäure (Verhältnis 0,75:1:1) zu (pH-Wert der Flotte etwa 4) und setzt die Behandlung bei gleicher Temperatur während einer Srunde fort.
Auf diese Weise erhält man sehr lichtechte Leder, die nach üblicher Färbung und Fettung eine gute Fülle bei festem Griff und feinerj glatter Narbenbildung aufweisen. ^
Das im obigen Beispiel verwendete Füllmittel wird wie folgt hergestellt:
30 g Acrylsäure und 10 g Äcrylsäurebutylester werden bei Raumtemperatur in einem Gemisch aus 70 ml Methanol und 30 ml Wasser gelöst,. Dann fügt man 0,3 g Kaliumpersulfat hinzu und erwärmt die Mischung innerhalb einer Stunde auf 60°. Anschlies-send wird während 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten, dann mit 160 ml Wasser verdünnt und mit 30%iger wässriger Natriumhydroxydlösung auf einen pH-Wert von'7 gestellt. Durch Zumischen von 96 g einer 42%igen wässrigen Glutinleimlösung erhält man eine hellbraune, gut fliessbare Zubereitung.
Beispiel 9
100 g chromgares, gefalztes Rindsleder wird soweit neutralisiert, dass das Leder im Schnitt etwa einen pH-Wert von 5 aufweist. Anschliessend wird das Leder gespült und im Fass in einem aus 70 ml Wasser bestehenden frischen Bad, enthaltend 8 g des untenstehend beschriebenen Füllmittels während 20 Minuten bei 25° behandelt, worauf man dem Bad noch 1 ml 857oige Ameisensäure zusetzt und während einer Stunde bei 25° weiter behandelt.
Nach 'der Fettung erhält man Leder inic sehr guter Fülle bei gutem Stand und guter Narbenfestigkeit. " ■'
Das im obigen Beispiel verwendete Füllmittel erhält man wie folgt:
8 g Acrylsäure und 32 g Acrylsäureäthylester werden bei 25° in einem Gemisch aus 70 ml Methanol und' 30 ml Wasser gelöst. Zu ' dieser Lösung gibt man 0,25"g Natriumpersulfat und erwärmt die
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Lösung innerhalb 30 Minuten auf 60°. Bei dieser Temperatur setzt eine schwach exotherme Reaktion ein. Nach Abklingen der Reaktion wird noch während einer Stunde bei 70° weitergerührt, dann mit 240 ml Wasser verdünnt und mit 13 g 30%iger wässriger Natriumhydroxydlösung neutralisiert. Anschliessend werden 96 g einer 42%igen wässrigen Glutinleimlosung zugemipcht. Man erhält eine gut fliessbare, gelblich-braune Zubereitung.
Beispiel 10
100 g chromgares, auf dem Stein nassgeschliffenes Schafleder wird gespült und im Fass in 100 ml Wasser bei Raumtemperatur und einem pH-Wert des Leders, der im Schnitt unter 4 liegt, mit 2 g einer 50%igen Glutaraldehydlösung behandelt . Nach 30 Minuten wird der pH-Wert des Leders im Schnitt: durch Zugabe von Natriumbicarbonatlösung auf annähernd 5 gestellt, nach weiteren 30 Minuten 6 g des untenstehend beschriebenen Füllmittels zugegeben und Xtfährend einer Stunde das Leder in der Flotte gewalkt. Anschliessend wird 1 ml 857oige Ameisensäure zugegeben und während 10 Minuten bei einem pH-Wert zwischen 4 und 5 weiterbehandelt.
Nach dem üblichen leichten Fetten wird das Leder getrocknet und nachgeschliffen. Anschliessend kann es in bekannter Weise broschiert und gefärbt werden. Man erhält ein Bekleidungsveloursleder, das ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich Schliff, Färbbarkeit, Wasserfestigkeit und Liehtechcheit aufweist.
Das im obigen Beispiel verwendete Füllmittel wird wie folgterhalten: -
In einem mit Rückflusskühler und Ruhrer versehenen 500 ml-Dreihalskolben werden 250ml Toluol, 33 g Methacrylsäure, 5g "Styrol und 0,5 g üibenzoylperoxyd bei Raumtemperatur vermischt. Nach dem Erwärirer. des Gemisches auf 90' setzt eine exotherme Reaktion ein, wobei die Innentemperatur auf 116" steigt. Diese Temperatur wird während einer Stunde aufrechterhalten. Anschliessend wird noch während 6 Stunden bei 100L weitergerührt. Dan auf diese Weise erhaltene Polymerisationsprodukt stellt ein weisses Pulver dar, das durch Filtration isoliert und im Vakuum getrocknet
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wird. 20 g des so erhaltenen Copolymerer werden in 200 ml Wasser gelöst, mit 33%iger wässriger Natriumhydcoxydlösung auf einen pH-Wert von 5,5 gestellt und mit 380 g einer 2170igen wässrigen Glutinleimlösung vermischt,
ι Verwendet man im oben beschriebenen Verfahren bei sonst gleicher Arbeitsweise anstelle von 5 g Styrol äquivalente Mengen Methylstyrol oder p-Chlorstyrol, so erhält man Zubereitungen, die sich gleichfalls sehr gut zum Füllen von Schafleder eignen.
Beispiel 11.
100 g vegetabil vorgegerbtes, zwischengetrocknetes Schaf-™ oder Ziegenleder werden in Wasser geweicht und dann im Fass in 800 ml Wasser, enthaltend 10 g der untenstehend beschriebenen Zubereitung während 2 Stunden bei Raumtemperatur behandelt. Es wird ein Leder von sehr guter Fülle und Kompaktheit erhalten, das sich ausserdem durch einen guten Griff und guten Stand auszeichnet
Das so behandelte Leder kann anschliessend auf übliche Weise gefärbt und gefettet werden.
Die im obigen Beispiel verwendete Zubereitung wird wie folgt erhalten:
■ In einem Gemisch aus 60 ml Methylalkohol und 40 ml Wasser werden bei 20c 24 g Acrylsäure und 16 g Vinylacetat gelöst. Dann gibt man 0,25 g Kaliumpersulfat hinzu und erwärmt die Lösung ^ innerhalb 20 Minuten auf 60°. Dabei setzt eine schwach exotherme Reaktion ein. Nach dem Abklingen der Polymerisation wird die Reaktionslösung noch während 3 Stunden bei 65c gerührt. Zur Herstellung der gebrauchsfertigen Zubereitimg wird anschliessend mit 200 ml Wasser verdünnt, die Lösung mit 30%iger wässriger Natriurnhydroxydlosung auf pH 7 gestellt; und unter kräftigem Rühren mit 200 £ einer 42%igen wässrigen GIutinleimlösung vermischt.
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Beispiel 12
100 g chromgares, auf dem Stein nassgeschliffenes Schafleder wird schwach neutralisiert und gespült. Anschliessend wird das Leder im Fass in einer Flotte von 80 ml Wasser bei 35°. enthaltend 15 g der untenstehend beschriebenen Zubereitung während 30 Minuten gewalkt, worauf man im Abstand von je 30 Minuten 3mal je 0,5 ml 857cige Ameisensäure zufugt. 30 Minuten nach der letzten Säurezugabe wird kurz gespült, worauf das Leder in üblicher Weise gefettet und zwischengetrocknet wird. Nach dem Nachschleifen kann das so behandelte Leder wie üblich broschiert und gefärbt werden. Man erhält Leder von sehr guter Fülle und sehr kompakter Lederstruktur.
Die im obigen Beispiel verwendete Zubereitung wird wie folgt hergestellt;
In einem 1-Liter-Rlihrkolben werden 200 ml Wasser und 5 g eines äthoxylierten Laurylalkoholsulfates mit ca. 20 Aethylenoxygruppen vorgelegt und innerhalb 30 Minuten auf 90° aufgeheizt. Aus einem ersten Zulaufgefäss wird innerhalb 3 Stünden bei 90° gleichmässig ein Gemisch aus 140 g Methacrylsäure und 10 g des unter dem Handelsnamen Veova 911 bekannten Vinylesters (Vinylester von tertiären Carbonsäuren mit 9 bis 11 Kohlenstoffatomen) zugesetzt, während man bei gleicher Temperatur aiis einem zweiten Zulaufgefäss eine Lösung von 7,5 g Kaiiumpersulfat in 150 ml Wasser zulaufen lässt. Nach beendetem Zutropfen wird die Reaktionslösung noch während einer Stunde bei 90° weitergerührt. Die entstandene milchige, viskose Reaktionslösung wird anschliessend mit 80 g 307oiger wässriger Natriumhydroxydlösung versetzt und hierauf bei 50° mit 500 g einer 21/Oigen wässrigen Glutinleimlb'sung und-150 ml Wasser vermischt. ·
Beispiel 13
100 g chroingares, gefalztes Rindsleder wird im Fass (Verhä'j t- nis von gefalztem Leder ; Wasser =1;3) auf bekannte Weise soweit neutralisiert, dass der pH-Wert des Leders im Schnitt unter 4 bleibt und nur an der Oberfläche des Lcders 5 knapp übersteigt,
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das Bad mit 5 g der in Beispiel.5 beschriebenen Zubereitung versetzt und das neutralisierte Leder bei einer Badtemperatur von 3OC während 30 Minuten behandelt. In frischer Flotte (Verhältnis von gefalztem Leder : Flotte = 1:3), enthaltend 1 g Farbstoff der Formel
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wird das Leder bei 60° während 30 Minuten gefärbt.
In das ausgezogene Färbebad werden 3 g sul'fatiertes Klauenöl zugegeben und das Leder xvährend 45 Minuten bei 60° gefettet.
Man erhält Leder von guter Fülle, kompakten feinen Narben, egaler und intensiver brauner Färbung, die gut lichtecht ist.
Beispiel 14
100 g chromgares, gefalztes Rindleder wird im Fass bei 30° in einer aus 100 ml Wasser und 0,5 g Natriumbicarbonat bestehenden Flotte während 10 Minuten behandelt. Hierauf werden der Flotte 5g des unten beschriebenen Füllmittels und eine auf pH 3,3 eingestellte wässrige Lösung von 2 g eines Kondensationsproduktes aus Formaldehyd, Dihydroxydiphenylsulfon und Naphthalinsulfonsäure (Verhältnis 0,75:1:1) zugefügt und die Behandlung wird bei gleicher Temperatur während 30 Minuten fortgesetzt.
Nach der üblichen Fettung erhält man Leder mit sehr guter Fülle und guter Narbenbeschaffenheit.
Das im obigen Beispiel verwendete Füllmittel erhält man wie folgt:
170 ml Wasser j 3 g Methacrylsäure, 14 g Styrol und 2 g des Natriumsalzes von Stearylsulfat werden innerhalb 30 Minuten auf 80° erwärmt. Zu der erhaltenen Emulsion fügt man 0,3 g Kaliumpersulfat hinzu, wobei eine schwach exotherme Reaktion einsetzt und die Temperatur auf 87° steigt. Dieso Temperatur wird während
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2 Stunden aufrechterhalten. Zur Herstellung der gebrauchsfertigen Zubereitmig wird die erhaltene schwach milchige Reaktionslb'sui\\ mit 4 g 3O7Ager wässriger Natriumhydroxydlösung versetzt und hierauf bei 5CT mit 28j g einer wässrigen Glutinleimlösung (28%ig) vermischt. ·
Beispiel 15
100 g.vegetabil vorgegerbtes, zwischsngetrocknetes Ziegenleder wird in Wasser geweicht und anschliessend im Fass mit 600 vnl Wasser versetzt.. Zu dieser Flotte gibt man 6 g des unten beschriebenen pulverformigen FülliBittels und behandelt das Leder während 2 Stunden bei Raumtemperatur.
Nach der üblichen Färbung und Fettung erhält man ein Leder, das sich durch hervorragende Fülle, Kompaktheit und guten Stand auszeichnet.
Das im obigen Beispiel verwendete pulverförmige Füllmittel wird wie folgt hergestellt:
In einem Dreihalskolben von 500 ml Inhalt werden 258 ml Wasser, 20 g Methacrylsäure und 5g Acrylsäure bei Zimmertemperatur gemischt. Nach dem Erwärmen des Gemisches auf 80c werden 0,5 g Ammoniumpersulfat zugegeben. Es tritt eine schwach exotherme Reaktion ein, wobei die Temperatur auf 89' steigt. Anschliessend wird noch während 5 Stunden bei dieser Temperatur gehalten, dann wird die erhaltene Lösung auf 50'abgekühlt und mit 7,5 g 50%iger wässriger Natriumhydroxydlösung neutralisiert. Hierauf werden unter gutem Rühren 288 g einer :-?ässrigen Glutinleimlösung (427cig) zugemischt, und die Mischung wird bei 80 bis 85° im Vakuum zur Trockne eingedampft und pulverisiert.
Beispiel 16 .
100 g chromgares, gefalztes Ziegeuleder wird soweit neutralisiert, dass der pH-Wert des Leders irr· Schnitt zwischen 4,5 und 4,8 liegt. Das Leder wird hierauf kurz, gespült und im Fass in frischer Flotte (60 ml Wasser) bei einer Temperatur von 30° mit 5 g des nachstehend beschriebenen pulvcrformigen FUl!mittels
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während lr2 Stunden behandelt.
Man erhält ein ε?ehr lichtechtes Leder, das nach üblicher " Färbung und Fettung gute Fülle, festen Griff und glatte Narben aufweist.
Das im obigen Beispiel verwendete pulverförmige Füllmittel wird wie folgt hergestellt:
In einem 2 2-Liter-Rührkolben werdet"; 430 ml Wasser und 43 g Methacrylsäure bei Zimmertemperatur gemischt. Die Mischung wird anschliessend innerhalb 30 Minuten auf 75v aufgeheizt und mit 0,15 g Kailumpersulfat versetzt. Es tritt eine schwach exotherme Reaktion auf, wobei die Lösung inhomogen wird. Während drei fe weiteren Stunden wird bei 75 c gerührt. Nach dem Abkühlen auf wird die klar durchsichtige Reaktionslcsung mit 42 g 30%iger wässriger Natriumhydroxydlösung versetzt. Anschliessend fügt'man unter guttun Rühren 400 g einer 50c warmen 50%igen wässrigen Glutinlelmlösung hinzu, und setzt das Rühren während 30 Minuten fort. Zu der entstandenen viskosen Lösung gibt man bei 50° 950 g einer 40/U.gen, mit Ammoniak auf pH 5,5 neutralisierten wässrigen Lösung eines Kondensationsproduktes aus Formaldehyd, Harnstoff, Phenol und Phenolsulfonsäure (Verhältnis 0,75:1,5:0,5:1). Die erhaltene Mischung wird anschliessend bei 90u zur Trockne eingedampft und pulverisiert.
ψ Beispiel 17
100 g chromgares, gefalztes Rindleder\wird im Fass auf an sich bekannte V/eise soweit neutralisiert, da^s der pH-Wert des Leders im Schnitt unter 4 bleibt. Das Leder wird kurz gewaschen und in frischer Flotte (200 ml Wasser) mit 4 g des unten beschriebenen pulverförmigen Füllmittels bei einer Flottentemperatur von 35° während 1 Stunde behandelt. Das Leder kann anschliessend auf übliche Weise gefärbt und gefettet werden. Man erhält Leder von guter Fülle, kompakten, feinen Narben und ausgezeichneter Lichtechtheit.
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Das im obigen Beispiel "verwendete culverförmige Füllmittel erhalt man wie folgt;
In einem 1-Licer-Dreihalskolben werden 400 ml Wasser, 32,7 g Methacrylsäure u.:::d 7,7,3 g Acrylsäure bei Ziminertemperatur gemischt. Das erhaltene Gemisch xvird anschll.essend innerhalb 45 Minuten auf 80c aufgeheizt und mit Ig Kaiiumpersulfat versetzt. Es setzt eine schwach exotherme Reaktion ein, und die Temperatur steigt auf 87". Die Reaktionslösung wird noch während 2 Stunder, bei 85c weitergerührt, dann nach dem Abkühlen auf 40 c mit 40 g 50%iger wässriger ciatriunihydroxydlosung neutralisiert und schliesslich mit 142 g einer wässrigen Glutinleimlosung (42%ig) vermische. Nach 30 Minuten Rühren gibt man noch 270 g einer 45%igen wässrigen, auf pH 6,0 eingestellten Losung eines Kondensationsproduktes aus Formaldehyd, Dihydroxydiphenylsulfon und Naphchalinsulfönsäure (Verhältnis 0,75:1:1) hinzu, worauf man die erhaltene Zubereitung bei 80-85° im Vakuum zur Trockne eindämpft Und pulverisiert.
Beispiel 18
100 g chromgares, auf dem Stein nassgeschliffenes Schafleder wird schwach neutralisiert und gespült. Anschliessend wird das Leder im Fass in einer Flotte von 100 ml Wasser, enthaltend 12 g der unten beschriebenen Zubereitung, bei 35c" während 30 Minuten gewalkt, worauf man im Abstand von je 30 Minuten dreimal je 0,5 ml 85%ige Ameisensäure zufügt. 30 Minuten nach der letzten Säurezugabe wird kurze Zeit gespült, worauf man das Leder in üblicher Weise fettet und zwischeni-rocknet. Nach dem Nachschleifen kann das so behandelte Leder wie üblich broschiert, und gefärbt werden. Man erhält Leder von guter Fülle und sehr kompakter Leo<:r·· struktur. ' · ■
Die im obigen Beispiel verwendete Zubereitung wird wie folgt hergestellt:
In einem 4-Liter-Dreihalskolben werden 856 ml Wasser und 86 g MethacryJsäure bei Raumtemperatur gemischt. Unter gutem Rühren heizt man hierauf den Kolbeninhalt innerhalb 30 Minuten auf 75G auf und gibt anschliessend 1,5 g Ammon iumper sulfat hinr.u.
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Es tritt eine schwach, exotherme Reaktion auf, und die Mischung wird während 4 Stunden bei 75c gehalten. Nach dem Abkühlen auf 50c wird die klare Reaktionslösung unter gutem Rühren mit 960 g einer mit Katriirahyf'roxydlo'sung auf pH 9 gestellten 42%igen wässrigen GlutinLoiulosung gemischt. Dia erhaltene Mischung wird in ein 4-Liter-Becherglas gegossen und unter kräftigem Rühren mit 950 g einer 40/eigen, mit Natriumhydroxydlosung auf pH 6 gestellten wässrigen Lösung eines Kondensationsproduktes aus Formaldehyd, Harnstoff, Phenol und Phenolsulfonsäure (Verhältnis 0,75:1,5:0,5:1) versetzt. Es entsteht eine milchige, homogene Zubereitung, welche sich beim Verdünnen mit Wasser klar löst.
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Claims (8)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Füllen von mil; mineralisehen, vegetabilischen und/odex" synthetischen Gerb-riitteln gegerbten) Le^fir, da'durch gekennzeichnet, dass man das Leder mit einei" ν?;.· β sr igen Lösung, die gegebenenfalls substituierte homo- oder copolymere Äcrylsäuren und Glutinleim in-ciaem Gewichtsverhältnis von homo- oder copolymeren Acryl säuren : Glutinleim von ungefähr 1:12 bis 12:1 sowie gegebenenfalls weitere Zusätze enthält, ir. saurem pH-Bereich behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch ls gekennzeichnet durch die Verwendung gegebenenfalls substituierter homo- oder copolymere!* Äcrylsäuren in Form eines Alkalimetall- oder eines Ainmoniuir>salzes, gegebenen' falls im Gemisch mit entsprechenden freien Polycarbonsäuren.
3. Verfahren.-nach Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von wasserlöslichen Homopolymeren der Acrylsäure oder Methacrylsäure.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass .man die mono- oder copolymereri Äcrylsäuren und den Glutinleim in einem gegenseitigen Gewichtsverhältnis von ungefähr 1:1 bis 1:6 verwendet.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Losung als weitere .Zusätze- Gerbmittel enthält.
6. Pulverförniige Mittel zum Füllen von mit mineralischen, ■vegetabilischen und/oder synthetischen Gerbmitteln gegerbtem Leder, im wesentlichen bestehend aus gegebenenfalls substituierttn homo- oder copolyrneren Äcrylsäuren und Glutinleim in einem Gewichtsverhältnis von homo- oder oopolymeren Äcrylsäuren ; Glutinleim von 1:12 bis 12:1 sowie gegebenenfalls weiteren Zusätzen.
0 0 9 8 86/1989- BAD ORIGINAL
-. 24 -
7. Mittel nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Gerhmittelnals weitere Zusätze. .
8. Konzentrierte, flüssige, wasserlösliche Zubereitungen zum Füllen von mit mineralischen, vegetabilischen und/oder synthetischen Gerbmitteln gegerbtem Leder, enthaltend, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, als wesentliche Bestandteile
a) Ö bis 30 Gewichtsprozent Gerbmittel,
b) 5 bis 40 Gewichtsprozent Füllmittel, bestehend aus gegebenen-•falls substituierten homo- oder copolymeren Acrylsäuren und Glutinleim in einem Gewiclitsverhältnis von homo- oder copolymeren Acrylsäuren : Glutinleim von 1:12 bis 12:1 und
c) Wasser, .
wobei die konzentrierte, flüssige, wasserlösliche Zubereitung einen pH-Wert von mindestens 4 aufweist. -
pulverförmigen Mitteln
ereitungen gemäss
BAD ORIGINAL
4.6.70
Ho/sh
0098 8 8/1989
DE19702033973 1969-07-09 1970-07-08 Verfahren zum Füllen von Leder sowie hierfür verwendbare pulverförmige oder konzentrierte, flüssige Mittel Expired DE2033973C3 (de)

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