DE2033585A1 - Saures galvanisches Bad zum Ab scheiden von Zinn - Google Patents

Saures galvanisches Bad zum Ab scheiden von Zinn

Info

Publication number
DE2033585A1
DE2033585A1 DE19702033585 DE2033585A DE2033585A1 DE 2033585 A1 DE2033585 A1 DE 2033585A1 DE 19702033585 DE19702033585 DE 19702033585 DE 2033585 A DE2033585 A DE 2033585A DE 2033585 A1 DE2033585 A1 DE 2033585A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tin
galvanic bath
compound
group
acryloyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19702033585
Other languages
English (en)
Other versions
DE2033585B2 (de
DE2033585C3 (de
Inventor
Jan Johannes; School Cornells Johannes; Eindhoven Engelsman (Niederlande)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Publication of DE2033585A1 publication Critical patent/DE2033585A1/de
Publication of DE2033585B2 publication Critical patent/DE2033585B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2033585C3 publication Critical patent/DE2033585C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
    • C07D233/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/30Electroplating: Baths therefor from solutions of tin
    • C25D3/32Electroplating: Baths therefor from solutions of tin characterised by the organic bath constituents used

Description

FHM.4218 Va/FF
Dipl.-lng. HORSTAUER ■„.„...
P~i-r»anwa!f /U. 3 3 5.85.
Artri^cior: Η.¥. PH:L!FS! GLOEILAMPEfJFABRIEKEN
Akts: ΡΗϊί-4218
Anmeldung vom: 6· Juli 1970
"Saures galvanisches Bad zum Abscheiden von Zinn."
Die Erfindung bezieht sich auf ein saures galvanisches Ver-. zinnungsbad auf Basis von Sulfat, SuIfonat, Sulfaraat oder Fluoborat, mit dessen Hilfe sich glänzende Zinniederschläge herstellen lassen.
In der deutschen Offenlegungsschrift 1621127 sind derartige Bäder beschrieben, die zweiwertige Zinnionen, als Anionen Sulfat-, Sulfonat-, oder Fluoborationen, einen oberflächenaktiven Stoff, als Glanzmittel eine ungesättigte Verbindung mit einer Formyl- oder Ketogruppe und ausserdem eine organische Verbindung zur Herabsetzung der TTeberspannung für die Abschneidung von Wasserstoff an einer aus Zinn bestehenden Kathode enthalten. Die letztere organische Verbindung ist vorzugsweise eine Verbindung die polymerisierbar ist.
009887/1826
- 2 - 1HN.4218
Als Glanzmittel wird vorzugsweise eine Verbindung verwendet wie sie in der österreichischen Patentschrift 259965 beschrieben ist und die der allgemeinen Formel
R4-C-C-C
1
entspricht, in der jedes der Symbole R1, R„ und R. ein Wasserstoffatom, eine aliphatische, hererocyclische oder aromatische Gruppe, oder eine ähnliche völlig oder teilweise hydrierte Gruppe darstellt, die gegebenenfalls nicht ionisierbare oder in diesem Milieu nicht reduzierbare Substituenten enthält, R, Wasserstoff, eine Alkylgruppe oder eine veresterte Carboxylgruppe darstellt, oder in der die Kombination R4-C-C- oder R4-C-C durch Zusammenschluss der
1II 1I
R2 R5 R2
Substituenten R„, R, bzw. R1Rp ein Ringsyjttem bildet, unter der Be-, dingung, dass die Gruppe - C - C - darin einen rein ungesättigten
ι ι
Charakter aufweist.
Eine wirkungsvolle Klasse polymerisierbarer organischer
k Verbindungen, die die Ueberspannung zum Abscheiden von Wasserstoff erniedrigen können, kann durch die allgemeine Formel
H0C -O-1
R2
dargestellt werden, in der R1 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe
/R5
oder eine Phenylgruppe und R9 - OH oder -N- darstellt, wobei R,
R4 und R- je ein Wasserstoffatora, eine Alkylgruppe, eine Phenylgruppe oder -ORc darstellen, wobei R1- eine Alkylgruppe darstellt, in der
009887/1826
- 3 - ' PHN,4218
entweder ein Wasserstoffatom durch ein gegebenenfalls alkyliertes Stickstoffatom ersetzt ist oder ein oder mehrere Wasserstoffatome durch OH-Gruppen ersetzt sind.
Ein TTachteil von Badern mit diesen Zusätzen ist der, dass die während der Verwendung des Bades auftretende Polymerbildung zu Verschmutzung Anlass gibt, weil die 1 οlymerprod.ukte von einer solchen kolloidalen Art sind, dass sie durch Filtration nicht entfernt werden können. .
Im Vergleich mit vorher beschriebenen Glanzzinnbädern wird mit den obenerwähnten bekannten galvanischen Bädern ein Zinniederschlag erhalten, der in einem grossen Stromdichtenbereich einen schönen Glanz aufweist. Dies ist von besonderer Bedeutung bei der Verzinnung von Gegenständen mit verwickelter Form, z.B. von stark profilierten Werkstücken mit scharfen Rändern und kleinen Löchern. Dabei treten Aenderungen in der Stromdichte um einen Faktor von nicht weniger als 100 auf. Bei niedrigen Werten der Stromdichte lässt jedoch der Glanz etwas zu wünschen übrig.
Die Erfindung schafft ein saures galvanisches Verzinnungsbad, das im ganzen Stromciichtenbereich bei der Verzinnung der obenerwähnten Werkstücke mit verwickelter Form, also auch bei den niedrigsten in der Praxis auftretenden Werten der Stromdichte, Niederschläge mit einem harten gleichir.assigen Glanz liefert.
Ausserdem tritt bei diesen Bädern die obenerwähnte Verschmutzung nicht auf. Obgleich während der Verwendung der Bäder Polymere gebildet werden, ist diese Polymerbildung derart, dass sich diese Polymere- ohne Schwierigkeiten durch Filtration entfernen lassen.
,-__'· "' Das Bad nach der Erfindung, das zweiwertige Zinnionen, als Anionen Sulfat-, SuIfonat-, SuIfamat- oder Fluoborationen, eine ober-
009887/1828
- 4 - PHN.4218
flächenaktive Verbindung, als Glanzmittel eine ungesättigte Verbindung mit einer Formul- oder Ketogruppe und mindestens eine organische Verbindung mit einer Acryloylgruppe enthält, ist dadurch gekennzeichnet, dass die acryloylhaltige Verbindung der nachstehenden Formel entspricht 0 (C H0 ) 0
I! S n 2n \ H
H2C -C-C-N N-C-C = CH,
I !
HO T> TJ
■tu. i\n Xl
in der η 1, 2 oder 3 ist
R1 und R2 je Wasserstoff oder eine Alkylgruppe darstellen oder R1 und Rp gemeinsam ein Ringsystem in Form eines 5- oder 6-Ringes bilden und aus den Gruppen - CH2 - , - CH2 - CH2 - oder -CH2 - N -CH2-
bestehen, wobei R, Wasserstoff, eine Acylgruppe oder eine Alkylgruppe ist, während jede der Gruppen R1 bis R, Substituenten, mit Ausnahme von NOp, tragen kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Bad nach der Erfindung Sulfationen, während bei einer weiteren bevorzugten Zusammensetzung die oberflächenaktive Verbindung aus einer I'olyoxyäthylen verbindung besteht.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger Beispiele galvanischer Verzinnungsbäder näher erläutert. Nach diesen Beispielen wurden stark profilierte Werkstücke, die aus üblichem Eisenblech gestanzt worden waren, bei einer Badtemperatur von etwa 20 C mit mittleren Stromdichten zwischen 0,5 und 5 A/cmB verzinnt. Die auf diese Weise verzinnten Gegenstände wiesen über ihre ganze Oberfläche einen gleichmässigen sehr harten Glanz auf.
Einem der vier nachstehenden an sich bekannten Verzinnungsbäder, die ρϊο Liter Flüssigkeit die folgenden gelösten Bestandteile enthielten:
009887/1826
- 5 - EHN.4218.
a) Zinn(II)-sulfat 40g ■ Schwefelsäure (d 4 1,84) 120 g
"Lissapol ISf" 10 g
b) Zinnfluoborat $n(BF.)2 30 g Fluoborsäure 200 g "Lissapol N" 5 g
c) Zinnsulfat 40 g m-Benzoldisulfonsäure 170 g "Lissapol N" 3 g imd
d) Zinnsulfamat 60 g Sulfaminsäure 100 g »Ethomeen S 20 " 10 g
wurde das Glanzmittel Benzalaceton in einer Menge von 0,16 g pro Liter zugesetzt.
Ausserdein wurde diesen Bädern eine der nachstehenden Verbindungen in den angegebenen Mengen zugesetzt: M'-Methylen-bis-acrylainid 0,050 g/l /0 0.
//
H2C -C-C ^"O - C - CH0
η \ y η 2
Χ N - CHp - N *.
H H
1»3»5-Triaoryloyl-hexahydro-s-triazin 0,100 g/l
. " /TTf ■ ■ ■
η I Ih
H0C-C-C-N ^N-C-C- CH0 2l I 2
0 2
2P
0 - C - C - CH9
»,N'-Bieaoryloyl-imidazolin 0/200 g/l
009887/1826
- 6 - ■ PHN.4218
,9 H2 4 /° \
H0C -C-C-N' 'N-C-C-CH 2H \ / H C - C'
5 Acetyl-1,3-bisacryloyl-hexahydro-s-triazin 0,100 g/l 0 CH0
H y 2\ ii
H I I H
CH2
N^ 0 - C - CE-
ß -Diäthylaminopropionyl-I ,J-bisacryloyl-hexahydro.-s-triazin 0,2 g/l
0C-C-C-N N-C-C= CH0
2 H Il I I Il H
0 H2C QE2 0
0 - C - CH2 - CH2 - N
2H5
('Lissapol N" ist ein nicht ionogener oberflächenaktiver Stoff, der aus einem Kondensationsprodukt von Polyoxyäthylen und Alkylphenol besteht} "Ethomeen S 20" ist ein kationaktives Netzmittel, das aus Polyoxyäthylen- (1O) -so j aamin besteht).
009887/1826

Claims (2)

  1. - 7 - PHN.4218 .
    PATENTANSPRÜECHE:
    Μ,/ Saures galvanisches Bad zum Abscheiden von Zinn, das zweiwertige Zinnionen, als Anionen Sulfat-, Sulfonat-, Sulfamat- oder Fluoborationen, eine oberflächenaktive Verbindung, als Blanzmittel eine ungesättigte Verbindung mit einer Formyl- oder Ketogruppe und mindestens eine organische Verbindung mit einer Acryloylgruppe enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Acryloylhaltige Verbindung der nachstehenden Formel entspricht:
    O (C H0 ) 0
    H0C .C-C-B" ■ %N - C - C = CH0
    2 Y I 2
    H R1 R2 H
    in der η 1, 2 oder 3 is"fc
    R. und R2 je Wasserstoff oder eine Alkylgruppe darstellen oder R1 und R„ genieinsain ein Ringsystem in Form, eines 5- oder 6-Ringes bilden und aus den Gruppen
    - CH0 -, - CH0 - CH0 - oder CH0 -ff' - CH0 -,
    C. C. C. C. t C.
    bestehen, wobei R, Wasserstoff, eine Acyl- oder eine Alkylgruppe darstellt, während.jede der Gruppen R1 bis R, Substituenten, mit Ausnahme von NO«, tragen kann.
  2. 2. Saures galvanisches Bad zum Abscheiden von Zinn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Anionen Sulfationen enthält.
    3· Saures galvanisches Bad zum Abscheiden von Zinn nach An-
    T.
    spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die oberflächenaktive Verbindung eine Verbindung auf Basis von Polyoxyäthylen ist. 4. Saures galvanisches Bad zum Abscheiden von Zinn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die acryloylhaltige Verbindung aus der Gruppe N.Il'-Iiethylenbisacrylamid, 1,3»5-Triacryloylhexahydro-
    0098 87/1826
    s-traizin, 5-Acetyl-1 ,J-Ms-acryloylhexahydro-s-triazin und Ν,Ν'-Bisacryloylimidazolin gewählt ist.
    009887/1826
DE19702033585 1969-07-16 1970-07-07 Saures galvanisches Bad zum Abscheiden von Zinn Expired DE2033585C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL6910903 1969-07-16
NL6910903A NL6910903A (de) 1969-07-16 1969-07-16

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2033585A1 true DE2033585A1 (de) 1971-02-11
DE2033585B2 DE2033585B2 (de) 1976-09-23
DE2033585C3 DE2033585C3 (de) 1977-05-05

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2476687A1 (fr) * 1980-02-21 1981-08-28 Kizai Kk Bains galvaniques neutres d'etamage

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2476687A1 (fr) * 1980-02-21 1981-08-28 Kizai Kk Bains galvaniques neutres d'etamage

Also Published As

Publication number Publication date
JPS4929054B1 (de) 1974-08-01
AT294516B (de) 1971-11-25
US3642590A (en) 1972-02-15
FR2051788B1 (de) 1973-11-16
CH565255A5 (de) 1975-08-15
DE2033585B2 (de) 1976-09-23
CA924260A (en) 1973-04-10
FR2051788A1 (de) 1971-04-09
NL6910903A (de) 1971-01-19
GB1300376A (en) 1972-12-20
BE753459A (fr) 1971-01-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE832982C (de) Elektrolyt und Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Kupfer
DE1496916B1 (de) Cyanidfreies,galvanisches Bad und Verfahren zum Abscheiden galvanischer UEberzuege
DE1242427B (de) Galvanisches Zinnbad zum Abscheiden blanker bis glaenzender UEberzuege
DE2056954C2 (de) Wäßriges saures Bad zur galvanischen Abscheidung eines Zinnüberzugs und Verfahren hierzu
DE2908846A1 (de) Galvanisches chrombad
DE2231988A1 (de) Verfahren zur galvanischen abscheidung von zinn
DE2537065C2 (de)
DE2319197B2 (de) Waessriges bad und verfahren zur galvanischen abscheidung eines duktilen, festhaftenden zinkueberzugs
DE1496940A1 (de) Saures galvanisches Bad zur Abscheidung von Zinn
DE2247840B2 (de) Galvanisches chrombad
DE2600216A1 (de) Verfahren und waessriges saures bad zur galvanischen abscheidung von zink
DE2033585A1 (de) Saures galvanisches Bad zum Ab scheiden von Zinn
DE2450133A1 (de) Verfahren und galvanisches bad zur abscheidung von nickel/eisen- und nickel/ kobalt/eisen-legierungen
DE2033585C3 (de) Saures galvanisches Bad zum Abscheiden von Zinn
DE2147257A1 (de) Galvanisches Bad und Verfahren zur Abscheidung halbglanzender Nickeluber züge
DE1919932A1 (de) Verfahren zur gemeinsamen galvanischen Abscheidung von Metallen und Nichtmetallen
DE2815786A1 (de) Waessriges bad zur edektrochemischen abscheidung von glaenzenden eisen-nickel- ueberzuegen
DE1496830B1 (de) Verfahren zum galvanischen Abscheiden von duktilen halbglaenzenden Nickelschichten aus Cumarin und Cumarinderivate enthaltenden Nic
DE924490C (de) Verfahren zur galvanischen Abscheidung glatter glaenzender Kupferniederschlaege aus cyanidischen Baedern
DE815882C (de) Verfahren zur Erzeugung von Niederschlaegen auf Metallflaechen durch Elektrolyse
AT252681B (de) Galvanische Bäder zur elektrolytischen Abscheidung blanker bis glänzender Zinnschichten
DE2014122A1 (de) Verfahren zum Herstellen elektrolytischer Rutheniumüberzüge und wässrige Elektrolysebäder zur Durchführung dieses Verfahrens
DE1621119A1 (de) Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von glaenzendem Zink
AT234464B (de) Alkalisches Glanzzinkbad
DE1086508B (de) Saures galvanisches Kupferbad

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee