DE2033585A1 - Saures galvanisches Bad zum Ab scheiden von Zinn - Google Patents
Saures galvanisches Bad zum Ab scheiden von ZinnInfo
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- DE2033585A1 DE2033585A1 DE19702033585 DE2033585A DE2033585A1 DE 2033585 A1 DE2033585 A1 DE 2033585A1 DE 19702033585 DE19702033585 DE 19702033585 DE 2033585 A DE2033585 A DE 2033585A DE 2033585 A1 DE2033585 A1 DE 2033585A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D233/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
- C07D233/02—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/30—Electroplating: Baths therefor from solutions of tin
- C25D3/32—Electroplating: Baths therefor from solutions of tin characterised by the organic bath constituents used
Description
FHM.4218
Va/FF
Dipl.-lng. HORSTAUER ■„.„...
P~i-r»anwa!f /U. 3 3 5.85.
Artri^cior: Η.¥. PH:L!FS! GLOEILAMPEfJFABRIEKEN
Akts: ΡΗϊί-4218
Anmeldung vom: 6· Juli 1970
Anmeldung vom: 6· Juli 1970
"Saures galvanisches Bad zum Abscheiden von Zinn."
Die Erfindung bezieht sich auf ein saures galvanisches Ver-.
zinnungsbad auf Basis von Sulfat, SuIfonat, Sulfaraat oder Fluoborat,
mit dessen Hilfe sich glänzende Zinniederschläge herstellen lassen.
In der deutschen Offenlegungsschrift 1621127 sind derartige
Bäder beschrieben, die zweiwertige Zinnionen, als Anionen Sulfat-,
Sulfonat-, oder Fluoborationen, einen oberflächenaktiven Stoff, als
Glanzmittel eine ungesättigte Verbindung mit einer Formyl- oder Ketogruppe
und ausserdem eine organische Verbindung zur Herabsetzung der TTeberspannung für die Abschneidung von Wasserstoff an einer aus Zinn
bestehenden Kathode enthalten. Die letztere organische Verbindung ist vorzugsweise eine Verbindung die polymerisierbar ist.
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- 2 - 1HN.4218
Als Glanzmittel wird vorzugsweise eine Verbindung verwendet wie sie in der österreichischen Patentschrift 259965 beschrieben ist
und die der allgemeinen Formel
R4-C-C-C
1
1
entspricht, in der jedes der Symbole R1, R„ und R. ein Wasserstoffatom,
eine aliphatische, hererocyclische oder aromatische Gruppe, oder eine ähnliche völlig oder teilweise hydrierte Gruppe darstellt,
die gegebenenfalls nicht ionisierbare oder in diesem Milieu nicht reduzierbare Substituenten enthält, R, Wasserstoff, eine Alkylgruppe
oder eine veresterte Carboxylgruppe darstellt, oder in der die Kombination R4-C-C- oder R4-C-C durch Zusammenschluss der
1II 1I
R2 R5 R2
Substituenten R„, R, bzw. R1Rp ein Ringsyjttem bildet, unter der Be-,
dingung, dass die Gruppe - C - C - darin einen rein ungesättigten
ι ι
Charakter aufweist.
Eine wirkungsvolle Klasse polymerisierbarer organischer
k Verbindungen, die die Ueberspannung zum Abscheiden von Wasserstoff
erniedrigen können, kann durch die allgemeine Formel
H0C -O-1
R2
dargestellt werden, in der R1 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe
/R5
oder eine Phenylgruppe und R9 - OH oder -N- darstellt, wobei R,
R4 und R- je ein Wasserstoffatora, eine Alkylgruppe, eine Phenylgruppe
oder -ORc darstellen, wobei R1- eine Alkylgruppe darstellt, in der
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- 3 - ' PHN,4218
entweder ein Wasserstoffatom durch ein gegebenenfalls alkyliertes
Stickstoffatom ersetzt ist oder ein oder mehrere Wasserstoffatome
durch OH-Gruppen ersetzt sind.
Ein TTachteil von Badern mit diesen Zusätzen ist der, dass
die während der Verwendung des Bades auftretende Polymerbildung zu Verschmutzung Anlass gibt, weil die 1 οlymerprod.ukte von einer solchen
kolloidalen Art sind, dass sie durch Filtration nicht entfernt werden
können. .
Im Vergleich mit vorher beschriebenen Glanzzinnbädern wird
mit den obenerwähnten bekannten galvanischen Bädern ein Zinniederschlag erhalten, der in einem grossen Stromdichtenbereich einen schönen
Glanz aufweist. Dies ist von besonderer Bedeutung bei der Verzinnung
von Gegenständen mit verwickelter Form, z.B. von stark profilierten
Werkstücken mit scharfen Rändern und kleinen Löchern. Dabei treten
Aenderungen in der Stromdichte um einen Faktor von nicht weniger als
100 auf. Bei niedrigen Werten der Stromdichte lässt jedoch der Glanz
etwas zu wünschen übrig.
Die Erfindung schafft ein saures galvanisches Verzinnungsbad, das im ganzen Stromciichtenbereich bei der Verzinnung der obenerwähnten
Werkstücke mit verwickelter Form, also auch bei den niedrigsten
in der Praxis auftretenden Werten der Stromdichte, Niederschläge mit einem harten gleichir.assigen Glanz liefert.
Ausserdem tritt bei diesen Bädern die obenerwähnte Verschmutzung nicht auf. Obgleich während der Verwendung der Bäder Polymere
gebildet werden, ist diese Polymerbildung derart, dass sich diese Polymere- ohne Schwierigkeiten durch Filtration entfernen lassen.
,-__'· "' Das Bad nach der Erfindung, das zweiwertige Zinnionen, als
Anionen Sulfat-, SuIfonat-, SuIfamat- oder Fluoborationen, eine ober-
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- 4 - PHN.4218
flächenaktive Verbindung, als Glanzmittel eine ungesättigte Verbindung
mit einer Formul- oder Ketogruppe und mindestens eine organische Verbindung mit einer Acryloylgruppe enthält, ist dadurch gekennzeichnet,
dass die acryloylhaltige Verbindung der nachstehenden Formel entspricht 0 (C H0 ) 0
I! S n 2n \ H
H2C -C-C-N N-C-C = CH,
I !
HO T>
TJ
■tu. i\n
Xl
in der η 1, 2 oder 3 ist
R1 und R2 je Wasserstoff oder eine Alkylgruppe darstellen oder
R1 und Rp gemeinsam ein Ringsystem in Form eines 5- oder 6-Ringes
bilden und aus den Gruppen - CH2 - , - CH2 - CH2 - oder -CH2 - N -CH2-
bestehen, wobei R, Wasserstoff, eine Acylgruppe oder eine Alkylgruppe
ist, während jede der Gruppen R1 bis R, Substituenten, mit Ausnahme von
NOp, tragen kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Bad nach der Erfindung Sulfationen, während bei einer weiteren bevorzugten Zusammensetzung
die oberflächenaktive Verbindung aus einer I'olyoxyäthylen
verbindung besteht.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger Beispiele galvanischer Verzinnungsbäder näher erläutert. Nach diesen Beispielen
wurden stark profilierte Werkstücke, die aus üblichem Eisenblech gestanzt
worden waren, bei einer Badtemperatur von etwa 20 C mit mittleren
Stromdichten zwischen 0,5 und 5 A/cmB verzinnt. Die auf diese
Weise verzinnten Gegenstände wiesen über ihre ganze Oberfläche einen
gleichmässigen sehr harten Glanz auf.
Einem der vier nachstehenden an sich bekannten Verzinnungsbäder,
die ρϊο Liter Flüssigkeit die folgenden gelösten Bestandteile
enthielten:
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- 5 - EHN.4218.
a) Zinn(II)-sulfat 40g ■
Schwefelsäure (d 4 1,84) 120 g
"Lissapol ISf" 10 g
b) Zinnfluoborat $n(BF.)2 30 g
Fluoborsäure 200 g "Lissapol N" 5 g
c) Zinnsulfat 40 g m-Benzoldisulfonsäure 170 g
"Lissapol N" 3 g imd
d) Zinnsulfamat 60 g
Sulfaminsäure 100 g »Ethomeen S 20 " 10 g
wurde das Glanzmittel Benzalaceton in einer Menge von 0,16 g pro Liter
zugesetzt.
Ausserdein wurde diesen Bädern eine der nachstehenden Verbindungen
in den angegebenen Mengen zugesetzt: M'-Methylen-bis-acrylainid 0,050 g/l
/0 0.
//
H2C -C-C ^"O - C - CH0
H2C -C-C ^"O - C - CH0
η \ y η 2
Χ N - CHp - N *.
H H
1»3»5-Triaoryloyl-hexahydro-s-triazin 0,100 g/l
. " /TTf ■ ■ ■
η I Ih
H0C-C-C-N ^N-C-C- CH0
2l I 2
0
2
2P
0 - C - C - CH9
»,N'-Bieaoryloyl-imidazolin 0/200 g/l
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- 6 - ■ PHN.4218
,9 H2 4 /° \
H0C -C-C-N' 'N-C-C-CH 2H \ / H
C - C'
5 Acetyl-1,3-bisacryloyl-hexahydro-s-triazin 0,100 g/l
0 CH0
H y 2\ ii
H I I H
CH2
N^ 0 - C - CE-
ß -Diäthylaminopropionyl-I ,J-bisacryloyl-hexahydro.-s-triazin 0,2 g/l
0C-C-C-N N-C-C= CH0
2 H Il I I Il H
0 H2C QE2 0
0 - C - CH2 - CH2 - N
2H5
('Lissapol N" ist ein nicht ionogener oberflächenaktiver Stoff, der aus
einem Kondensationsprodukt von Polyoxyäthylen und Alkylphenol besteht} "Ethomeen S 20" ist ein kationaktives Netzmittel, das aus Polyoxyäthylen-
(1O) -so j aamin besteht).
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Claims (2)
- - 7 - PHN.4218 .PATENTANSPRÜECHE:Μ,/ Saures galvanisches Bad zum Abscheiden von Zinn, das zweiwertige Zinnionen, als Anionen Sulfat-, Sulfonat-, Sulfamat- oder Fluoborationen, eine oberflächenaktive Verbindung, als Blanzmittel eine ungesättigte Verbindung mit einer Formyl- oder Ketogruppe und mindestens eine organische Verbindung mit einer Acryloylgruppe enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Acryloylhaltige Verbindung der nachstehenden Formel entspricht:O (C H0 ) 0H0C .C-C-B" ■ %N - C - C = CH02 Y I 2H R1 R2 Hin der η 1, 2 oder 3 is"fcR. und R2 je Wasserstoff oder eine Alkylgruppe darstellen oder R1 und R„ genieinsain ein Ringsystem in Form, eines 5- oder 6-Ringes bilden und aus den Gruppen- CH0 -, - CH0 - CH0 - oder CH0 -ff' - CH0 -,C. C. C. C. t C.bestehen, wobei R, Wasserstoff, eine Acyl- oder eine Alkylgruppe darstellt, während.jede der Gruppen R1 bis R, Substituenten, mit Ausnahme von NO«, tragen kann.
- 2. Saures galvanisches Bad zum Abscheiden von Zinn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Anionen Sulfationen enthält.
3· Saures galvanisches Bad zum Abscheiden von Zinn nach An-T.spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die oberflächenaktive Verbindung eine Verbindung auf Basis von Polyoxyäthylen ist. 4. Saures galvanisches Bad zum Abscheiden von Zinn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die acryloylhaltige Verbindung aus der Gruppe N.Il'-Iiethylenbisacrylamid, 1,3»5-Triacryloylhexahydro-0098 87/1826s-traizin, 5-Acetyl-1 ,J-Ms-acryloylhexahydro-s-triazin und Ν,Ν'-Bisacryloylimidazolin gewählt ist.009887/1826
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6910903 | 1969-07-16 | ||
NL6910903A NL6910903A (de) | 1969-07-16 | 1969-07-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2033585A1 true DE2033585A1 (de) | 1971-02-11 |
DE2033585B2 DE2033585B2 (de) | 1976-09-23 |
DE2033585C3 DE2033585C3 (de) | 1977-05-05 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2476687A1 (fr) * | 1980-02-21 | 1981-08-28 | Kizai Kk | Bains galvaniques neutres d'etamage |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2476687A1 (fr) * | 1980-02-21 | 1981-08-28 | Kizai Kk | Bains galvaniques neutres d'etamage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4929054B1 (de) | 1974-08-01 |
AT294516B (de) | 1971-11-25 |
US3642590A (en) | 1972-02-15 |
FR2051788B1 (de) | 1973-11-16 |
CH565255A5 (de) | 1975-08-15 |
DE2033585B2 (de) | 1976-09-23 |
CA924260A (en) | 1973-04-10 |
FR2051788A1 (de) | 1971-04-09 |
NL6910903A (de) | 1971-01-19 |
GB1300376A (en) | 1972-12-20 |
BE753459A (fr) | 1971-01-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |