DE2033437A1 - Verfahren zum Trocknen und Vermählen fluoreszierender Weißmacher - Google Patents
Verfahren zum Trocknen und Vermählen fluoreszierender WeißmacherInfo
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- C11D3/42—Brightening agents ; Blueing agents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- D06L4/00—Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
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Description
Sterling Drug Inc., Hew York, N.Y., U.S.A.
Verfahren zum Trocknen und Vermählen fluoreszierender Weißmacher.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zum
gleichzeitigen Trocknen und Vermählen wasserfeuchter fester Materialien
in kleinen Teilchen und mit einer so erhaltenen Zusammensetzung. Insbesondere befaßt sich die vorliegende Erfindung
mit einem Verfahren zum Trocknen und Zerkleinern fester fluoreszierender
Weißmacher bzw. Bleichmittel (whitening agents) und mit festen fluoreszierenden Weißmacherzusammensetzungen, die für
die Einarbeitung in Waschmittel nützlich sind.
Feste Waschmittelzusammensetzungen enthalten heute im allgemeinen fluoreszierende Weißmacher, die auch als optische Bleichst off e oder
optische Aufheller bezeichnet werden. Im allgemeinen sind die fluoreszierenden Weißmacher amorphe oder vorzugsweise kristalline
feste organische Verbindungen, die einigermaßen wasserlöslich sind durch die Anwesenheit einer oder mehrerer Substituenten im
Molekül, die die Wasserlöslichkeit verursachen, beispielsweise SuI-fonatanion
und/oder Aminsubstituenten. Die Verbindungen sind im
idealen Falle weiß, aber in der Praxis sind sie oft cremefarbene
bis gelblich© Pulver, abhängig von der Art der Verbindung selbst,
der Form, in der sie vorliegt (amorph oder kristallin und der
Art der Kristalle) und der Art, wie sie isoliert und getrocknet " wurde. Weiterhin sind eine Anzahl von fluoreszierenden Weißmachern
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sehr empfindlich gegenüber Wärme und neigen dazu, während des
Trocknens des Preßkuchens gelb zu werden, wenn nicht eine niedrige Temperatur verwendet wird. Weiterhin neigen bestimmte fluoreszierende
Weißmacher aus Gründen, die man nicht vollkommen kennt.
einer dahin, gelb zu werden, wenn sie zu/sehr kleiner Teilchengröße
vermählen werden.. Die gelbe Farbe, die den Weißmachern durch die
oben erwähnten Verfahren verliehen wird, macht sie zur Einarbeitung in weiße Waschmittel weniger begehrenswert wegen des gelben
Farbtones, der in der Waschmittelzusammensetzung als Folge davon auftreten kann.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zum
Trocknen wasserfeuchter relativ großer Kristalle von einem fluoreszierenden Weißmacher und dem gleichzeitigen Zerteilen der
Kristalle. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet.,
daß die Zusammensetzung bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 60. C in .Anwesenheit von ungefähr einem Mol-lquivalent
wasserfreiem Natriumsulfat für je 10 Mol-Äquivalente Wasser in
der Zusammensetzung vermählen wird, bis im wesentlichen alle Kristalle des fluoreszierenden Weißmachers verkleinert wurden,
zu einer Größe mit einem Durchmesser von weniger als ungefähr 5 Mikron. Man erhält so einen relativ weißen fluoreszierenden
Weißmacher in kristalliner fester Form, der eine durchschnittliche Teilchengröße von weniger als ungefähr 5 Mikron im Durchmesser
besitzt, in Mischung mit kristallinem Natriumsulfatdecahydrat.
Bei der üblichen Durchführung der vorliegenden Erfindung wird der
Preßkuchen, der im wesentlichen nur Wasser rad den fluoreszierenden Weißmacher enthält, zusammen mit dem wasserfreien Natriumsulfat
vermischt und die Mischung wird mit einem der bekannten Vermahlprozesse vermählen. Die Menge an wasserfreiem Natriumsulfat, die verwendet wird, ist die Meng©9 die nötig ist, um vollkommen mit dem Wasser, das in dem Preßkuchen vorhanden ist, um«
ter Bildung von Natriumsulf at dee&iiydrat (Ctlaubersals) zu ^©agieren. So verwendet man ungefähr ©in lol-lquivalent wasserfreias
Natriumsulfat für je 10 Mol-Äquivalent@ Wasser in dem Preßkuchen,
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was man durch übliche analytische Verfahren bestimmt. Während
der Anfangsstufe dieses Verfahrens wird die Mischung entweder
erwärmt oder man läßt sich sich spontan durch die Reibung und die Hydratationswärme des Natriumsulfates erwärmen, auf eine
!Temperatur im Bereich von 35 bis 6O0C (d.h., oberhalb des Schmelzpunktes
von Natriumsulfatdecahydrat, 32,40C), vorzugsweise auf
50 bis 600C. Bei dieser Stufe wird die Mischung eine pastenförmige oder teigartige Masse, die fluoreszierenden Weißmacher, dispergiert
in geschmolzenem Natriumsulfatdecahydrat, enthält. Man
läßt die Mischung dann auf ungefähr 330C abkühlen (d.h. unterhalb
des Schmelzpunktes von Natriumsulfatdecahydrat) und dann wird die
Mischung bei dieser Temperatur von einer halben bis zwei Stunden gemahlen, abhängig von der Größe des Ansatzes, der ursprünglichen
Größe der Kristalle des fluoreszierenden Weißmachers und der Art des bestimmten fluoreszierenden Weißmachers, der bearbeitet
wird. Man läßt die Temperatur der Mischung dann auf Zimmertemperatur
fallen und das erhaltene trockene freifließende Pulver, das hauptsächlich fein verteilten fluoreszierenden Weißmacher,
dispergiert in kristallinem Natriumsulfatdecahydrat enthält, wird gewonnen.
Die Art der Vermahlapparatur ist in der vorliegenden Erfindung
nicht kritisch, aber es wird bevorzugt, eine Vorrichtung zu verwenden,
die in der Lage ist, eine Scherwirkung auf das relativ
dick angemachte pastenförmige Material auszuüben, so daß man so den fluoreszierenden Weißmacher wirkungsvoll in Anwesenheit von
Natriumsulfat als Mahlhilfe vermahlt. Ein Beispiel für eine
wirkungsvolle Vorrichtung für diesen Zweck ist eine Teigmischmaschine,
die im allgemeinen als "flusher" bezeichnet wird, ausgerüstet entweder mit einem sigmaartigen
Flügel bzw. einer sigmaartigen Schaufel oder einem Dispersionsflügel bzw. einer Dispersionsschaufel. Die Teigmischmaschinen sind im allgemeinen mit einem Mantel versehen, und können
erwärmt oder gekühlt werden, wie es gewünscht wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dazu geeignet, wirkungsvoll
irgendeinen der zahlreichen fluoreszierenden Weißmacher zu trock-
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nen und zu vermählen, die in handelsüblichen Waschmitteln und
Gewirk- bzw.. Stoff-bzw. Gewebe-Weichmachern verwendet werden.
Beispielsweise werden die folgenden Verbindungen, die nützliche fluoreszierende Weißmacher sind, durch das neue erfindungsgemäße
Verfahren wirkungsvoll getrocknet und zerkleinert?
Dinatrium-4,4'-bis-(4,6-dianilino-£-triazin-2-ylamino)-2,2·-
stilbendisulfonat;
Dinatrium-4,4'-bis-(4-anilino-6-morpholino~s>~t riazin-2-ylamino)-2,2'-stilbendisulfonat;
Dinatrium-4,4'-bis-(4-anilino-6-[2,2·-dihydroxy-äthylamino]-_striazin«2-ylamino)-2,2'-stilbendisulfonat;
Dinatrium-4,4'-bis-(4-anilino-6-[2-hydroxyäthylamino]-_s-triazin-2-ylamino)-2,2'-stilbendisulfonat;
Natrium-2-(4-stilbyl)-naphtho-[i',21 i 4,5]-1,2j3~triazol~2-sulfonat.
Im Gegensatz zu dem erfindungsgemäßen Verfahren wurden fluoreszierende
Weißmacher im Handel zuvor entweder unvermahlen oder vermählen verwendet, wobei sie in irgendeiner der üblichen
Stoßmühlen, beispielsweise einer Hammermühle, vermählen
wurden. Im Handel erhältliche fluoreszierende Weißmacher, die nach dem bekannten Verfahren hergestellt wurden, besitzen
im Durchschnitt 15 Mikron oder mehr in ihrer größten Dimension. Bemühungen, die Größe dieser Kristalle weiter zu vermindern, haben
bisher ein Produkt ergeben, das in seiner Farbe viel zu gelb war, um irgendeinen Wert bei der Verwendung in modernen Waschmitteln
zu besitzen.
Die erfindungsgemäß hergestellten Zusammensetzungen enthalten von ungefähr 35 bis ungefähr 70 Gew.-# Natriumsulfatdecahydrat
und von ungefähr 65 bis ungefähr 30 Gew.-$ des trockenen fluoreszierenden
Weißmachers in fein verteilter Form. Diese Zusammensetzung ist ein weißes bis gelblichweißes freifließendes Pulver,
das leicht in Wasser oder wäßriger Seife oder synthetischen Waschmittellösungen löslich oder dispergierbar ist.
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Die erfindungsgemäß hergestellten Zusammensetzungen sind wertvoll als optische Weißmacher und Aufhellungsmittel, insbesondere,
wenn sie in feste Waschmittel oder Seifenzusammensetzungen,
flüssige Waschmittelformulierungen und Textilweichmachungsmittel
eingearbeitet sind. Sie sind ebenfalls nützlich zum Aufhellen und Aufhellen von textilien und Papier in Abwesenheit von Waschmittel bei den bekannten Verfahren. Ein bemerkenswerter Vorteil
der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen gegenüber den bekannten ist die hohe Wasserlöslichkeit der fluoreszierenden Weißmacher,. #
sogar in kaltem Wasser. Weiterhin erreicht man durch die Verwendung dieser Zusammensetzungen ein wirkungsvolleres Weißmachen,
da sie gegenüber den gleichen Verbindungen, die durch bekannte Verfahren vermählen und getrocknet wurden, verbesserte Löslichkeitseigenschaften
besitzen.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung, ohne sie jedoch
zu beschränken.
In einen ungefähr 3,8 ltr. (one-gallon)-Teigmischer, ausgerüstet
mit einer sigmaartigen Schaufel und einem Heiz- und Kühlmantel
füllt man 1035 g Preßkuchen von DinatriuuM-^'-bis-U-anilino-6-morpholino-s_-triazin-2-ylamino
)-2,2 · -stilbendisulfonat ,der
73 % Feststoffe enthält [766 g des fluoreszierenden Weißmachers
und 269 g (14,9 Mol) Wasser], Wasserfreies Natriumsulfat (206 g;
1,45 Mol) wurden zugefügt, während man kontinuierlich mischte
und dann wurde die Mischung auf 550O erwärmt. Als die Mischung
pastenartig wurde, wurde die Temperatur auf 330C erniedrigt und
man mischte eine weitere Stunde. Die Mischung wurde dann auf 280C abgekühlt, wobei die pastenartige Masse fest wurde und sie
wurde durch die Schaufeln in ein fein granuläres Pulver zerbrochen.
Man erhielt so 1172 g des Produktes, das ungefähr 65 fi Dinatrium-4,4' -bis- (4-anilino-6-mo:i^holino-s-triazin-2-ylamino)-2,2'-stilbendisulfonat
und ungefähr 35 # Natriumsulfatdeeahydrat enthielt. Die Untersuchung dieses Produktes unter dem
Mikroskop zeigte, daß der fluoreszierende Weißmacher in Form
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von gebrochenen Kristallen vorlag, die im Durchschnitt 3 Mikron
in ihren größten Dimensionen besaßen.
Man bestimmte die Lösungsgeschwindigkeit der oben beschriebenen
Zusammensetzung in Wasser,= indem man die Fluoreszenz einer lösung
der Zusammensetzung in Kontakt mit einer gewogenen Produktprobe
kontinuierlich maß. Die Fluoreszenz wurde mit einer Turner-Fluorometer
(K.G. Turner Associates, PaIo Alto, California) bestimmt»
Im folgenden werden die Ergebnisse angegeben, die man erhalten hat, wobei die Lösungsgeschwindigkeit der erfindungsgemäßen oben
beschriebenen Zusammensetzung mit Standard Dinatrium~4,4t-bis-(4-anilino~6-morpholino-£-triazin-2~ylamino)-2,2«-stilbendisulfonat,
das auf übliche Weise getrocknet vermählen worden war, verglichen wurde. Die Kristalle des Standards (Std.) waren Nadeln
oder Stäbchen, die in einer Yermahlvorrichtung der Schlagart auf eine durchschnittliche Teilchengröße von 10 bis. 15 Mikron
in der Länge gemäß den üblichen Verfahren vermählen worden war.
Beispiel Temperatur. 0O (0F)
$>,
Gelöst Zeit (Min.)
Bspl. 1 26,7 (80) 90 10
" " (» ) 97 12,5
% " " (" ) 100 16,5
Std. 26,7 (80) 90 23
» 26,7 (" ) 97 28
Il | 1 | 26 | ,7 (" ) | 100 | 34', 5 |
Bspl. | 51 | ,7 (125) | 100 | 3 | |
Std. | 51 | ,7 (125) | 100 | 6 | |
Diese Werte zeigen, daß die Zusammensetzung des Beispiels sieh
in Wasser ungefähr zweimal so schnell löste, als es der Stan== dardfluoreszierende Weißmacher tat. Die Probe zeigte ebenfalls
eine ungefähr 25#ig stärkere Eartoe bei Baumwolltuchen nach
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5-minütigen und 10-minütigen Wascnzyklon, als der Standard-fluoreszierende
Weißmacher. Waschmittelzusammensetzungen, in die die Zusammensetzung gemäß Beispiel 1 eingearbeitet wurden, wurden hergestellt, und dann wurde ihr Farbwert auf einem Hunterlab-Model
D-25 Color und Color-Difference Meter (Hunter Associates Laboratory, Inc., Fairfax, Virginia) bestimmt gemäß dem
üblichen Verfahren, das in dem "Journal of the Optical Society of America", 48. 985 (1958) beschrieben ist. Man fand, daß die
oben beschriebene Zusammensetzung im Bereich der FärbSpezifikation lag, die für die Verwendung in Waschmittelpulvern gefordert
wird, und daß sie viel weißer, stärker rosa und noch stärker blau war, als die Standardfluoreszenz des Weißmachers, die
man für äquivalente leilchengröße in Abwesenheit von Natriumsulfat
vermählen hatte.
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Claims (4)
- Patentansprüche\J Verfahren zum !Trocknen waeserfeuchter relativ großer Kristalle eines fluoreszierenden Weißmachers und gleichzeitigem Vermählen dieser Kristalle, dadurch gekennzeichnet, daß man die feuchten .Kristalle bei einer temperatur von 20 bis 600C in Gegenwart von ungefähr einem Mol-lguivalent wasserfreiem Natriumsulfat für ;}e 10 Mol-Äquivalente Wasser in der feuchten Masse vermählt, bis im wesentlichen alle Kristalle auf eine Größe verkleinert sind, deren Durchmesser geringer als ungefähr 5 Mikron ist.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, daß das Vermählen dadurch erreicht wird, daß man Scherwirkung in Anwesenheit von Natriumsulfatdecahydrat anwendet.
- 3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der fluoreszierende Weißmacher Dinatrium-i^'-bis-U-anilino-6-morpholino-(s-triazin-2-»ylamino )-2,2' -stilbendisulfonat ist.
- 4. Fluoreszierende Weißmacherzusammenset zragr die einen kristallinen fluoreszierenden Weißmacher mit einer Seilchengröße von . geringer als ungefähr 5 Mikron im Durchmesser enthält, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Mischung mit kristallinem Natriumsulf atdecahydrat vorliegt.5· Zusammensetzung gemäß Anspruch 4S dadurch gekennzeichnet, daß der fluoreszierende Weißmaeher Dinatrium-4i4l-bis-(4-anilino-6-morpholino-£-triazin-2-ylamiao 5-2,2·-etilb©ndisulfonat ist.009884/22-46
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