DE2646273A1 - Verfahren zur herstellung von feinkristallinen aufhellern der bis- triazinylamino-stilbenreihe in der beta-kristallform - Google Patents
Verfahren zur herstellung von feinkristallinen aufhellern der bis- triazinylamino-stilbenreihe in der beta-kristallformInfo
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- Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)
Description
CIBA-GElGY AG, CH-4002 Basel
Case 1-10747
QBA-GEiGY
Deutschland λ 6 A 6 2 7
Verfahren zur Herstellung von feinkristallinen Aufhellern der Bis-triazinylamino-stilbenreihe in der β-Kristallform
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von feinkristallirien Aufhellern der Bistriazinylcimino-stilbenreihe
in der ß-Kristallform.
809816/0109
ORfGiM INSPECTED
Bis-triazinylamino-stilbene werden in der farblosen
β-Kristallmodifikation in grossem Umfang als optische Aufheller
für Waschmittel eingesetzt. Sie werden in an sich bekannter Weise so hergestellt, dass am Schluss der Fabrikation die
Verbindungen in der gewünschten farblosen Modifikation vorliegen. Da die Verbindungen nur eine geringe Wasserlöslichkeit
aufweisen,ist es häufig erforderlich, die bei der Synthese anfallenden Teilchen zu zerkleinern, um die Lösegeschwindigkeit
der optischen Aufheller zu erhöhen und damit den optischen Aufhelleffekt, der mit den Verbindungen bei der
Wäsche erzielt werden kann, zu verbessern. Eine Teilchenzerkleinerung ist besonders dann notwendig, wenn die Wäsche bei
niedrigen Temperaturen durchgeführt werden soll.
In der Praxis wird die Teilchenzerkleinerung der in farblosen Kristallen der β-Modifikation vorliegenden Verbindungen
dadurch erschwert, dass bei der Mahlung die Kristalle sich in die gelbe α-Modifikation umwandeln. Da bei der Einarbeitung
der α-Modifikation in das Waschmittel eine Gelbfärbung
des Waschmittels auftritt, ist die α-Modifikation technisch unerwünscht.
Aus der Patentliteratur sind verschiedene Verfahren bekannt,mit deren Hilfe feinkristalline optische Aufheller
der Bis-triazinylamino-stilbenreihe in der β-Kristallform
hergestellt und eine allfällige Umwandlung der farblosen Kristalle der β-Modifikation in die gelben Kristalle der
α-Modifikation vermieden werden kann.
So wird beispielsweise in der US Patentschrift 3 630 944 ein Verfahren beschrieben, bei dem die Mahlung
entweder in organischen Lösungsmitteln bzw. Gemischen von
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Lösungsmitteln oder in wässrigen Lösungen unter Zusatz von Alkaliphosphaten und/oder Alkalisilikaten vorgenommen wird.
Der Einsatz organischer Lösungsmittel wii'kt sich
jedoch erschwerend auf die Fabrikation aus, da Mahlungen in Lösungsmitteln besondere technische Massnahmen erfordern und
am Ende der Mahlung die optischen Aufheller aus Sicherheitsgründen vollständig vom Lösungsmittel befreit werden müssen.
Die Verwendung wässriger Lösungen von Alkaliphosphaten und/oder Silikaten kann Nachteile für die Herstellung
einer Handelsform des optischen Aufhellers haben* Dies gilt
besonders dann., wenn, wie in den Beispielen der US Patentschrift
3 630 944 beschrieben, das Verhältnis Aufheller/ Alkaliphosphat 2:1 bis 1:1 beträgt.
Damit ist die Zusammensetzung einer Handelsform, die aus den gemahlenen Aufhellern hergestellt werden soll,
nicht mehr beliebig einstellbar, was sich nachteilig auf die Entwicklung optimaler flüssiger oder fester Handelsformen
auswirken kann.
Der Nachteil des Vorhandenseins grosserer Mengen
anorganischer Salze in dem durch Mahlung erhaltenen optischen Aufheller wirkt sich besonders stark bei den in den US Patentschriften
3 781 215 und 3 870 649 beschriebenen Verfahren aus, bei dem feuchte oder getrocknete Presskuchen in Gegenwart
grösserer Mengen Natriumsulfat vermählen werden.
Aus der US Patentschrift 3 511 833 ist weiter bekannt, dass eine Umwandlung der α- in die β-Kristallform
bei Temperaturen unterhalt) 100CC und ohne Druck nur in Anwe-
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senheit eines Elektrolyten und in einem wasserlöslichen organischen
Lösungsmittel stattfinden kann»
Es wurde nun gefunden, dass ein feinkristalliner Aufheller der Bis-triazinylamino-stilbenreihe in der
ß-Kristallform auch hergestellt werden kann, wenn ein in der
cc- oder β-Kristallmodifikation vorliegender grobkristalliner
Aufheller bei Temperaturen unterhalb 1000C in Abwesenheit
besonderer Zusätze und organischer Lösungsmittel vermählen
wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von feinkristallinen Aufhellern der Bis-triazinylamino-stilbenreihe
in der ß-Kristallform durch Vermählen in einem wässrigen Medium ist dadurch gekennzeichnet, dass man den
wasserhaltigen Presskuchen des Aufhellers in der ß- und/oder a-Kristallform mit einer wässrigen Dispergatorlösung bei
bis 85°C, vorzugsweise 75 bis 800C, vermischt und bei dieser
Temperatur vermahlt.
Als optischer Aufheller der Bis-triazinylaminostilbenreihe
wird vorzugsweise das Dinatrium-4,41-bis-(4"-anilino-6l'-morpholino-s-triazin-2u-ylamino)-2,2'
-stilbendisulfonat verwendet.
Als Dispergatoren kommen Alkalimetallsalze, besonders
Natriumsalze von Alkyl-, Aryl- oder Alkylarylsulfonsäuren und -carbonsäuren sowie von Kondensationsprodukten
aus Ary!sulfonsäuren mit Formaldehyd in Betracht. Unter Dispergatoren
sind hier auch makromolekulare Stoffe zu verstehen, welche sich zum Verflüssigen und Dispergieren eignen,
wie z.B. Stärkeäther oder Polysaccharide.
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Beispiele solcher Dispergatoren sind die Natriumsalze
der p-Sulfanilsäure sowie der Benzol-, Toluol-, Xylol-,
Cumol-, Dodecy!benzol- und Naphthalinsulfonsäure und das
Kondensationsprodukt aus dem Natriumsalz der Naphthalinsulfonsäure mit Formaldehyd.
Die Dispergatorlösung, die vorteilhaft 2 bis 10
Gewichtsprozent, vorzugsweise 5 Gewichtsprozent des Dispergators enthalten soll, wird in einer Menge eingesetzt, dass
das Verhältnis Aufheller:Dispergator zwischen 20:1 und 100:1 beträgt.
Der Aufheller wird meist in Form des bei seiner Herstellung anfallenden Presskuchens eingesetzt.
Der so hergestellten Aufhelleraufschlämmung kann
zur Herabsetzung der Viskosität ein anorganisches Salz zugesetzt werden. Als solches kommt z.B. Natriumchlorid oder
Natriumcarbonat in Betracht.
Durch das erfindungsgemässe Verfahren, d.h. nach
dem Mahlen, werden Aufhelleraufschrämmungen mit einer Kristallgrösse
von weniger als 10 yu, die zu handelsüblichen flüssigen oder festen Formulierungen mit erhöhtem Kaltwascheffekt verarbeitet
werden können, erhalten.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie jedoch darauf zu beschränken. Prozente
sind, sofern nicht anders vermerkt, immer Gewichtsprozente.
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Beispiel 1
80 g Presskuchen mit einem 42%igen Gehalt an
Dinatrium-4,4'-bis-(4n-anilino-6n-morpholino-s-triazin-2"-ylamino)-2,2'-stilbendisulfonat
in der β-Kristallform werden mit 20 g einer 5%igen wässrigen Lösung des Natriumsalzes
des Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfönsäure
und Formaldehyd angeschlämmt. Die erhaltene Aufschlämmung wird mit 250 g Glasperlen vermischt, auf 800C-erwärmt
und während 5 Stunden bei dieser Temperatur gemahlen. Danach wird das Gemisch durch ein Sieb der
lichten Maschenweite 0,3 mm gesiebt, um die Glasperlen
abzutrennen.
Die als Filtrat erhaltene Kristalldispersion wird sprühgetrocknet. Man erhält ein grau-weisses trockenes
Pulver in der üblichen Hohlkugelform. Eine Probe, die in alkalischem Wasser angeschlämmt wird, zeigt,, dass der Aufheller
in der β-Kristallform mit einer Teilchengrösse von
1 bis 10 μ vorliegt.
8098 16/010«
Beispiel 2
70 g Presskuchen mit einem 50%igen Gehalt an Dinatrium-4,41 -bis-(4ll-anilino-6"-morpholino-s-triazin~2nylamino)--2,2'
-stilbendxsulfonat in der gelben cc-Kristallforra
werden mit 30 g einer 3,5%igen wässrigen Lösung des .Natriumsalzes
des Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd vermischt. Der erhaltenen Paste werden 300 g
Glasperlen zugesetzt, auf 80&C erwärmt und während 6 Stunden
bei dieser Temperatur gemahlen. Das erhaltene Gemisch wird wie im Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet und man erhält
ein weisses trockenes Pulver, das den Aufheller in der β-Krista 11 form mit einer Teilchengrö'sse von 1 bis 10 μ enthält.
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80 g Presskuchen mit einem 42%igen Gehalt an Dinatrium-4,41-bis-(4"-anilino-6M-morpholine-s-triazin-2"-ylamino)-2,2l»stilbendisulfonat
in der gelben cc- und in der farblosen β-Kristallform werden mit 20 g einer 5%igen wässrigen
Natriumtoluolsulfonatlösung und 300 g Glasperlen verrührt. Die erhaltene Paste wird auf 800G erwärmt und bei
dieser Temperatur so lange gemahlen, bis die Dispersion eine weisse Farbe aufweist. Die weisse Dispersion wird wie
im Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet und man erhält ein weisses trockenes Pulver, das den Aufheller in der
β-Kristallform mit einer Teilchengrösse von 1 bis 10 μ enthält.
809 816/0109
Beispiel 4
Die in Beispiel 1 hergestellte Dispersion wird vor der Sprühtrocknung mit 10 g Natriumcarbonat vermischt,
gerührt und anschliessend sprühgetrocknet. 1 g des erhaltenen Pulvers wird in 100 g eines aufhellerfreien Waschpulvers
eingearbeitet und das erhaltene Waschpulver mit einem verglichen, das einen nicht in der Wärme gemahlenen Aufheller
enthält. Das den erfindungsgemäss hergestellten Aufheller enthaltende Waschpulver weist einen weisseren Aspekt
auf als das Vergleichswaschpulver.
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63 g Presskuchen mit einem 44%igen Gehalt an Dinatrium-4,4'-bis-(4"-anilino-6"-morpholino-s-triazin-2nylamino)-2,2'-stilbendisulfonat
in der gelben α- und weissen ß-Kristallform, werden mit 37 g einer 0,8%igen wässrigen
Stärkeäther-Lösung vermischt. Der erhaltenen Anschlämmung
werden 300 g Glasperlen zugegeben y das Ganze auf 800C
erwärmt und bei dieser Temperatur während 5 Stunden gemahlen. Die erhaltene Dispersion wird wie in Beispiel 1 beschrieben
aufgearbeitet. Das anfallende weisse Pulver enthält den Aufheller in der ß-Kristallform mit einer Teilchengrb'sse von
1 bis 10 /u.
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Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von feinlcristallinen
Aufhellern der Bis-triazinylamino-stilbenreihe in der
ß-Krsitallform durch Vermählen in einem wässrigen Medium,
dadurch gekennzeichnet, dass man den wasserhaltigen Presskuchen des Aufhellers in der ß- und/oder α-Kristallform mit einer wässrigen Dispergatorlösung bei 70 bis 850C vermischt und bei dieser Temperatur vermahlt.
Aufhellern der Bis-triazinylamino-stilbenreihe in der
ß-Krsitallform durch Vermählen in einem wässrigen Medium,
dadurch gekennzeichnet, dass man den wasserhaltigen Presskuchen des Aufhellers in der ß- und/oder α-Kristallform mit einer wässrigen Dispergatorlösung bei 70 bis 850C vermischt und bei dieser Temperatur vermahlt.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufheller Dinatrium-4,4' -bis~(4"~anilino-6trmorpholino-s-triazin-2"-ylamino)-2,2l-stilbendisulfonat
ist.
ist.
3. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass 1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Trockengewicht
des Aufhellers, eines Dispergators verwendet werden.
FO 7.1 Pr/wl
809816/0109
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762646273 DE2646273A1 (de) | 1976-10-14 | 1976-10-14 | Verfahren zur herstellung von feinkristallinen aufhellern der bis- triazinylamino-stilbenreihe in der beta-kristallform |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762646273 DE2646273A1 (de) | 1976-10-14 | 1976-10-14 | Verfahren zur herstellung von feinkristallinen aufhellern der bis- triazinylamino-stilbenreihe in der beta-kristallform |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=5990386
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CH (1) | CH630947A5 (de) |
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FR (1) | FR2367803A1 (de) |
GB (1) | GB1551633A (de) |
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