DE2032208C3 - Hydraulisch wandernde Ausbaugestelle - Google Patents
Hydraulisch wandernde AusbaugestelleInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/03—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor having protective means, e.g. shields, for preventing or impeding entry of loose material into the working space or support
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Description
— die Hangendfläche zwischen je zwei Kappen (4, 4') der benachbarten Ausbaugestelle ist durch
Verzugsbleche (5,5') abgedeckt, die jeweils gegenüber
der zugeordneten Kappe, diese zumindest teilweise überdeckend seitlich ausstellbar
und gegenüber den sie unterfangenden Kappenflächen in der Kappenebene winkdbeweglich
sind;
— zwischen den Kappen (4, 4') und den Verzugsblechen (5, 5') sind die Verzugsbleche seitlich
ausstellende Federmittel (7,7') angeordnet.
2. Ausbaugestelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federmittel aus bogenartigen
Blattfedern (7, T) bestehen, die etwa mittig, seitlich an den Kappen (4,4') befestigt mit ihren freien Enden
(8, 8') an Teilen der Verzugsbleche (5, 5') anliegen.
3. Ausbaugestelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (8) der Blattfedern
(7, T) in Taschen (9) längsverschieblich geführt sind, die an den vertikalen Schenkeln (6,6') der winkelförmig
ausgebildeten Verzugsbleche (5,5') angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft hydraulisch wandernde Ausbaugestelle der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Gattung.
Insbesondere bei gebrächem Hangenden ergibt sich die Notwendigkeit, das Hangende möglichst auf seiner
gesamten Fläche abzudecken, was in der Praxis durch zwischen die Kappen eingeschaltete Verzugsmittel, z. B.
Verzugsmatten, Verzugshölzer u.dgl., erfolgt. Es ist aber auch schon bekannt, die Kappen eines Schreitausbaus
so breit zu bemessen, daß sie mit ihren nach unten gezogenen Seitenrändern aneinanderliegen und damit
die gesamte Hangendfläche im Streb abdecken (DE-PS 9 70 540). Dabei sind die Kappen an ihren nach unten
gezogenen Seitenrändern mittels Verbindungsklammern aneinandergeführt. Da das Hangende zumeist uneben
ist und die stempelunterstützten Kappen des Schreitausbaus sich auf die Unebenheiten des
Hangenden sowie auf Hangendbewegungen einstellen müssen, führt die Verbindung der benachbarten Kappen
über die Verbindungsklammern zwangsläufig zu Verformungen und Beschädigungen der Kappen sowie zu
einem Blockierender Kappenführungen.
Es ist ferner bekannt, die Spaltflächen zwischen den Bruchschilden benachbarter Schildausbaugestelle mit
Hilfe von Verzugsblechen abzudecken, welche aus Winkelblechen bestehen und gegenüber dem zugeordneten
Bruchschild, diesen teilweise überdeckend, mittels Federvorrichtungen seitlich ausstellbar sind, die zwischen
den Bruchschilden und den Verzugsblechen angeordnet sind (Zeitschrift »Glückauf«. 1967, Heft 20, Seiten 1013
und 1014). Die Verzugsbleche sind mittels Teleskopführungen an den Bruchschilden geführt Eine zuverlässige
Spaltabdeckung kann hier nur dann erreicht werden, wenn die Bruchschilde der benachbarten Ausbaugestelle
ihren Sollabstand und ihre parallele Lage zueinander beibehalten, was aber bei dem zumeist unebenen
Hangenden und Liegenden und bei im Einfallen stehendem Schreitausbau in der Regel nicht erreichbar ist Die
Spaltabdeckung an den Bruchschilden ist im übrigen unzureichend, so lange nicht die Zwischenräume zwischen
den Hangendkappen der Ausbaugestelle durch einen Verzug geschlossen werden.
In der Ausbautechnik ist es seit langem bekannt, zwischen
benachbarte Ausbaugestelle hydraulische Richtzylinder einzuschalten, um die Ausbaugestelle gegeneinander
auszurichten und, falls erforderlich, auch eine Schreitrichtungskorrektur vornehmen zu können
(DE-AS 11 62 793, GB-PS 11 34 552). Die Verwendung der Richtzylinder setzt voraus, daß zwischen den Kappen
der benachbarten Ausbaugestelle genügend Bewegungsfreiheit für die Durchführung der Ausrichtbewegungen
vorhanden ist.
Schließlich ist es bei einem Schildausbau bekannt, am Bruchschild ein aus einem Winkelblech bestehendes
Verzugsblech winkelbeweglich so zu lagern, daß es sich mit Hilfe eines Schwenkzylinders seitlich gegen den
Bruchschild des benachbarten Schildausbaugestells ausschwenken läßt (SU-PS 2 06 488). Die Anordnung ist so
getroffen, daß das Verzugsblech in Nähe seines bruchseitigen unteren Endes in einem Bolzengelenk am
Bruchschild angeschlossen ist, während der Schwenkzylinder am abbaustoßseitigen Ende des Bruchschildes angreift.
Diese Verbindung des Verzugsblechs mit dem Bruchschild in einem Festgelenk ist sowohl im Hinblick
auf die freie Seitenausrichtung der Schildausbaugestelle als auch im Hinblick auf die zuverlässige Spaltabdichtung
zwischen den Bruchschilden der Ausbaugestelle hinderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, hydraulisch wandernde Ausbaugestelle der gattungsgemäßen Art mit einer Spaltabdeckung zu versehen, die den benachbarten Ausbaugestell des Schreitausbaus einerseits die für die Anpassung an Unebenheiten des Hangenden und Liegenden und für die Ausrichtung erforderliche Bewegungsfreiheit beläßt, andererseits aber eine vollständige Spaltabdeckung zwischen den benachbarten Kappen unabhängig davon gewährleisten, wie diese im Setzzustand oder auch im entlasteten Zustand des Ausbaus zueinander stehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, hydraulisch wandernde Ausbaugestelle der gattungsgemäßen Art mit einer Spaltabdeckung zu versehen, die den benachbarten Ausbaugestell des Schreitausbaus einerseits die für die Anpassung an Unebenheiten des Hangenden und Liegenden und für die Ausrichtung erforderliche Bewegungsfreiheit beläßt, andererseits aber eine vollständige Spaltabdeckung zwischen den benachbarten Kappen unabhängig davon gewährleisten, wie diese im Setzzustand oder auch im entlasteten Zustand des Ausbaus zueinander stehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmalen
gelöst.
Die Winkelbeweglichkeit der Verzugsbleche gegenüber ihren Kappen in Verbindung mit den die Verzugsbleche seitlich ausstellenden Federmitteln gewährleistet
eine sichere Spaltabdichtung zwischen den Kappen der benachbarten Ausbaugestelle auch dann, wenn die Ausbaugestelle
in Folge des Strebeinfallens oder in Folge von Unregelmäßigkeiten des Hangenden und Liegenden
nicht parallel zueinander stehen und wenn sie während oder nach erfolgtem Rückvorgang durch die Richtzylinder
wieder zur Schreitrichtung ausgerichtet werden, wobei sich der Spalt zwischen den Kappen zwangsläufig
wieder ändert. Unabhängig von der Spaltbrcitc und der Spaltform wird demgemäß eine zuverlässige
Hangendabdeckung zwischen den Kappen unter Einschluß einer Ausrichtmöglichkeit der Ausbaugestell
erreicht. Während die Federmittel in Verbindung mit
der freien Winkeleinstellbarkeit der Verzugsbleche unabhängig
von der Lage der Kappen die Spaltabdichtung gewährleisten, besteht die Möglichkeit über die in gleicher
Richtung mit den Federmitteln wirkenden Richtzylinder die Ausrichtung und Schreitrichtungskorrektur
der Ausbaugestelle unter Beibehaltung der Spaltabdichtung vorzunehmen, wobei mit Hilfe der Richtzylinder
die Verzugsbleche auch entgegen der Ausstellkraft der Federmittel zurückgestellt werden können. Die Federkräfte
der Federmittel brauchen nicht unbedingt so bcmessen zu werden, daß sie die im Rücken befindliche
Ausbaueinheit gegen Kippen und Abwandern im Einfallen an den Verzugsblechen abstützen können. Wesentlich
ist vor allem, daß die unter Federkraft stehenden Verzugsbleche den mittels der Richtzylinder bewirkten
Ausrichtbewegungen der Ausbaugestelle selbsttätig zu folgen vermögen, ohne daß die Federmittel selbst eine
Ausrichtfunktion haben.
Eine besonders einfache, robuste und betriebssichere Ausgestaltung ergibt sich, wenn die Federmittel aus bogenartigen
Blattfedern bestehen, die etwa mittig, seitlich an den Kappen befestigt mit ihren freien Enden an Teilen
der Verzugsbleche anliegen. Vorzugsweise sind dabei die freien Enden der Blattfedern in Taschen längsverschieblich
geführt, die an den vertikalen Schenkeln der winkelförmig ausgebildeten Verzugsbleche angeordnet
sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Kappen zweier
benachbarter rahmenförmiger Ausbaugestelle eines hydraulischen Schreitausbaus,
Fig.2 eine Draufsicht auf die Kappen nach Fig. 1,
wobei die Abddeckbleche der Kappen teilweise weggeschnitten sind, um die Blattfedern und die vertikalen
Schenkel der winkelförmigen Verzugsbleche sichtbar zu machen.
Die aus Ausbaurahmen 1' und 2' bestehenden Ausbaugestelle des dargestellten hydraulischen Schreitausbaus
weisen jeweils zwei hydraulische Stempel 1 bzw. 2 auf, die eine Kappe 4 bzw. 4' tragen. Die Stempel 1 und 2
der benachbarten Ausbaugestelle sind über Richtzylinder 3 verbunden, die nach beendetem Schreitweg die
Ausbaugestelle wieder in ihre Sollposition ausrichten, falls die Ausbaugestelle während des Schreitvorganges
z. B. durch Kippen oder Abwandern im Einfallen ihre Sollposition verlassen haben. An den Kappen 4 und 4'
der benachbarten Ausbaugestelle sind aus Winkelblechen bestehende Verzugsbleche 5, 5' angeordnet, die
mit ihren horizontalen Schenkeln verschiebbar auf den Kappen liegen und deren vertikale Schenkel 6,6' unter
der Wirkung von Federmitteln in Anlage gehalten werden, so daß der Spalt zwischen den benachbarten Kappen
4 und 4' durch die Verzugsbleche vollständig abgedeckt wird.
Die Federmittel bestehen aus Blattfedern 7,7', welche die Verzugsbleche mit ihren senkrechten Schenkeln 6,6'
gegeneinanderdrücken, und zwar gemäß Fig.2 auch dann, wenn die Kappen 4, 4' nicht parallel zueinander
ausgerichtet sind, sondern schräg zueinander stehen. Dies ist möglich, weil die Verzugsbleche 5,5' gegenüber
den sie tragenden Kappen in der Kappenebene winkelbeweglich sind. Die bogenförmigen Blattfedern 7, T
sind mit ihren freien Enden 8, 8' in Taschen 9 geführt, wobei sie an der Innenseite der vertikalen Schenkel 6,6'
der Verzugsbleche 5, 5' anliegen. Die Taschen 9 gestatten eine Verschiebung der Enden 8, 8' der Blattfedern,
wenn zwischen den Kappen 4,4' und den zugeordneten Verzugsblechen 5,5' Winkelbewegungen auftreten.
Die Blattfedern 7, T sind etwa in ihrer Mitte über Befestigungsmittel, wie Schrauben 10,10', mit den Seitenflächen
11' der Kappen 4, 4' verbunden, so daß die Verzugsbleche 5,5' gegenüber ihren Kappen winkelbeweglich
und seitlich ausstellbar gehalten werden, ohne daß aber die Blattfedern gegenüber ihren Kappen in der
Vertikalebene schwenkbar sind.
Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung können sich daher die Verzugsbleche 5, 5' des jeweils rükkenden
Ausbaugestells selbsttätig unter der Federkraft stets satt an das benachbarte Verzugsblech anlegen,
gleichgültig, welche Stellung die benachbarten Kappen 4,4' zueinander einnehmen. Am Ende des Schreitweges
befindet sich die Kappe des gerückten Ausbaugestells wieder in der Sollposition, d. h. in vorbestimmtem Abstand
und in der Parallelität zu der Kappe des benachbarten Ausbaugestells. Die Ausrichtungsfunktion wird,
wie erwähnt, durch die Richtzylinder 3 bewirkt, welche
in gleicher Richtung wirken wie die Federmittel der Verzugsbleche.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Hydraulisch wandernde Ausbaugestelle, welche mittels Kappen das Hangende unterfangen und mittels
Richtzylinder in ihrem Seitenabstand gegeneinander ausrichtbar sind, die zwischen den Stempeln
der benachbarten Ausbaugestelle eingeschaltet sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
Priority Applications (3)
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1971
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BE769082A (fr) | 1971-11-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GEWERKSCHAFT EISENHUETTE WESTFALIA GMBH, 4670 LUEN |