DE2032114A1 - Verfahren und Vorrichtung zum konti nuierhchen Herstellen beflockten Moketts - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum konti nuierhchen Herstellen beflockten MokettsInfo
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- DE2032114A1 DE2032114A1 DE19702032114 DE2032114A DE2032114A1 DE 2032114 A1 DE2032114 A1 DE 2032114A1 DE 19702032114 DE19702032114 DE 19702032114 DE 2032114 A DE2032114 A DE 2032114A DE 2032114 A1 DE2032114 A1 DE 2032114A1
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
- D04H11/00—Non-woven pile fabrics
Landscapes
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Description
beflockten Moketts
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Her
stellen beflockten Moketts und eine zum Durchführen des Verfahrens geeignete Vorrichtung,.
Bekannt sind beflockte Stoffe mit einer Schicht aus Natur-,
Kunst— oder Chemiefasern, die im wesentlichen parallel zu
einander und senkrecht zu einer darunterliegenden Haftschicht
stehen, die ihrerseits aus einem geeigneten Kleber besteht und entweder selbst den eigentlichen Träger darstellt oder
aber auf einen vorher besonders hergestellten Träger in Form
eines Gewebes od.dgl. aufgebracht ist«
009883/1931
20321-U
Aufgabe der Erfindung ist die Herstellung von beflocktem
Mokett, dessen Untergrund oder Träger aus einer Schicht plastischen Materials besteht, das sich nach Dicke und
Zusammensetzung von der zu beflockenden ■ Kleberschicht unterscheidet,
jedoch mit ihr zu einem einzigen Körper verbunden wird, was erfindungsgemäß erreicht wird durch die nachstehenden
aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgänge:
a) Aufstreichen eines Films aus geeignetem
thermoplastischen Harz bei Umgebungstemperatur in einem einzigen Arbeitsgang auf die
volle Breite des gewünschten Moketts in einer Stärke von vorzugsweise etwa 1,5 nua
auf ein Transportband aus einem an Kunststoffen nicht haftenden Material;'
b) Erwärmung dieser den Träger des Moketts bildenden Harzschicht auf eine geeignete
Temperatur zur Verdampfung eventueller im verwendeten Harz vorhandener Lösungsmittel
und/oder Gelatinierung und/oder Polymerisierung der Schicht;
c) Abkühlung der Harzschicht auf eine geeignete Temperatur für die Weiterbehandlung;
d) Aufstreichen eines dünnen Kleberfilms bei
Umgebungstemperatur in einem einzigen Arbeitsgang in voller Breite des Moketts in einer Stärke von vorzugsweise etwa 0,25 mm
auf die fest gewordene, abgekühlte Harzschicht;
e) elektrostatische Aufflockung geeigneter
synthetischer Fasern auf die Kleberschicht;
f) Erwärmung dieser Kleberschicht auf ©ine
zweckmäßig® Temperatur zur Verdampfung eventueller im .verwendeten Harz vorhandener Lösungsmittel
und/oder ©©!»tinierung und/oder PoIymerieierung
und/oder Versohweißung der Schicht
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20321 U
■- 3 -
mit der den Träger bildenden Harzschicht und
g) Abkühlung des fertigen Erzeugnisses auf
eine passende Temperatur,
Eine zum Durchführen dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung
ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß ein endloses,
horizontales, aus einem an den verwendeten Harzen nicht haftendem Material bestehendes, über zwei Walzen mit horizontaler
Achse laufendes Transportband vorgesehen ist, daß dieses Band
auf eine beliebige Breite entsprechend der gewünschten Breite "
des Moketts einstellbar ist, und daß bekannte Organe zum Spannen des Bandes sowie zu seinem Antrieb in der gewünschten
Geschwindigkeit vorgesehen sind·
Das danach hergestellte Erzeugnis bietet zahlreiche Vorteile
gegenüber Erzeugnissen, bei denen die Kleberschicht den eigentlichen Untergrund oder Träger bildet.
Ein erster Vorteil liegt darin, daß ein zu starkes oder zu geringes Eindringen der aufgeflockten Fasern, mit dem angesichts
der engen Toleranzgrenzen der Harzdichte sonst zu rechnen ist, vermieden wird. Bei einer zu großen Dichte g
würden die aufgeflockten Fasern sonst nicht genügend eindringen, so daß ihre Verankerung unzureichend wäre, und bei
einer zu geringen Dichte würden sie zu stark eindringen und dadurch das Aussehen des Erzeugnisses beeinträchtigen.
Ein weiterer Vorteil liegt in der wesentlichen Kostenersparnis
durch die Verwendung eines gesonderten Trägers oder Untergrundes aus Kunstharz; denn würde dieser Träger
gleichzeitig die Funktion eines Klebers zur Verankerung der aufgeflockten Fasern übernehmen müssen, so bestünde
der gesamte Untergrund in seiner gesamten Stärke von min-
009883/1931 ~ h -
destens 1,5 mm aus hochwertigem und daher kostspieligem
Material. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich
dagegen die Kleberschicht vorteilhaft auf eine Stärke von nur 0,25 mm reduzieren.
Die Erfindung sei nun an Hand der Zeichnung, die in schematischer
Darstellung ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes
der Erfindung veranschaulicht, näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt eine Anlage zur Anwendung und Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens in Seitenansicht.
Auf seine wesentlichen Arbeitsvorgänge reduziert, besteht das erfindungsgemäße Verfahren in folgendem;
In der ersten Phase wird ein Kunstharzfilm, vorzugsweise in einer Stärke von etwa 1,5 ram. auf ein sich horizontal bewegendes,
endloses, um zwei Walzen mit horizontaler Achse laufendes Transportband aufgetragen. Dieser Kunstharzfilm
aus einem beliebigen geeigneten thermoplastischen Material dient als Träger oder Untergrund für den Mokett.
Nach dem Auftragen folgt eine Wärmebehandlung, bestehend aus einer Phase der Erwärmung durch Luft oder Bestrahlung
zur Verdampfung eventueller im Harz vorhandener Lösungsmittel und zur Trocknung, Gelatinierung oder Polymerisierung
des aufgetragenen Harzes, und anschließend eine,Phase der
Abkühlung durch Luft zur Senkung der Temperatur und als Vorbereitung für den anschließenden Auftrag des Klebers«
Die vierte Phase besteht darin, daß auf diesen Film eine
dünne Schicht (vorzugsweise 0,25 °™) Kimsthars aufgetragen
wird, die als Kleber für die atafztdPloekendusa Fasern dient«
Sodann folgt als fünfte Phase- di© ©!©ktrostatiocla® "Aufflockung
der eigentlichen Fasern auf die vorgöiaansite
Klebeschicht. 009883/1931
Anschließend folgt eine zweite Wärmebehandlung, bestehend
aus einer ersten geeigneten Erwärmung durch Luft oder Bestrahlung zur Verdampfung eventueller im Kleber vorhandener
"Lösungsmittel und zur Trocknung, Gelatinierung oder PoIymerisierung
der Kleberschicht, und abschließend eine geeignete Abkühlung durch Luft, um dem fertigen Erzeugnis die
erforderliche Temperatur zu geben und dessen einwandfreie
Ablösung vom Transportband zu gewährleisten« Der nunmehr fertige Mokett wird mit geeigneten Mitteln vom Transportband
abgehoben.
Zur Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienen, die
nachstehenden zusammenwirkenden Organe j
Ein Transportband 1 aus an Kunststoffen nicht haftendem
Material, endlos, von geeigneter Stärke und über zwei
Walzen 2, 3 von geeignetem Durchmesser laufend, deren
Achsen horizontal liegen und die derart angeordnet sind,
daß die zur Aufnahme des Produkts dienende Bahn ta in horizontaler Ebene verläuft;
Material, endlos, von geeigneter Stärke und über zwei
Walzen 2, 3 von geeignetem Durchmesser laufend, deren
Achsen horizontal liegen und die derart angeordnet sind,
daß die zur Aufnahme des Produkts dienende Bahn ta in horizontaler Ebene verläuft;
bekannte Vorrichtungen zur Fortbewegung des Transportbandes
in gleichförmiger, nach Belieben veränderlicher, j| jedoch vorbestimmter Geschwindigkeit;
eine Rakel 4, die auf die Walze 2 weist und dazu bestimmt ist, einen Kunstharzfilm k' als Träger oder Untergrund für
den Mokett in gewünschter Stärke und in einem einzigen
Arbeitsgang aufzustreichen;
Arbeitsgang aufzustreichen;
bekannte Vorrichtungen zur Zubereitung der Streichmasse
und zu ihrer Zuführung in zweckmäßiger Viskosität.
und zu ihrer Zuführung in zweckmäßiger Viskosität.
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In Arbeitsrientrang hinter der Rakel k ist ein mit Heißluft"'
oder Strahlung arbeitender Ofen 5 vorgesehen zur Gelatinierung oder Polymer!sierung der Harzschicht 4'* Hinter dem
Ofen 5 befindet sich ein Kühllufttunnel 6 zur geeigneten
Abkühlung der Schicht k* · Anschließend wird mittels einer
Rakel 7 in einem einzigen Arbeitsgang und in gewünschter
Stärke eine Schicht Kleber 8 aufgestrichen und somit der
klebende Film 8 gebildet. Zur Zubereitung der Streichmasse
und zu ihrer Zuführung in zweckmäßiger Viskosität sind bekannte Vorrichtungen vorgesehen. Hinter der Rakel 7 befindet
sich eine Vorrichtung 9 zum elektrostatischen Aufflocken von vorzugsweise synthetischen Fasern 10, deren
untere Enden in die Kleberschicht 8 eintauchen und somit dort verankert werden. Anschließend durchwandert das Erzeugnis
einen mit Heißluft oder Bestrahlung arbeitenden Ofen 1T zur
Gelatinierung und Polymerisierung der Kleberschicht und
ihrer Vereinigung mit dem Träger oder Untergrund 4'· Schließlich
ist ein Kühllufttunnel 12 zur geeigneten Abkühlung des
nunmehr fertiggestellten Erzeugnisses vorgesehen. Bekannte Vorrichtungen dienen zum Abheben des Moketts vom Transportband
1. ■..-,...
00S883/1931
Claims (11)
- Pa t ent an sprü ehegekennzeichnet durch die nachstehenden aufeinanderfolgenden g Arbeitsvorgängeϊ va) Aufstreichen eines Films aus geeignetem thermoplastischen Harz bei Umgebungstemperatur in einem einzigen Arbeitsgang auf die volle Breite des gewünschten Moketts in einer Stärke von vorzugsweise etwa 1,5 mm auf ein Transportband aus einem an Kunststoffen nicht haftenden Materialsb) Erwärmung dieser den Träger des Moketts bildenden Harzschicht auf eine geeignete Temperatur zur Verdampfung eventueller imverwendeten Harz vorhandener Lösungsmittel Jund/oder Gelatinierung und/oder Polymerisierung der Schicht,c) Abkühlung der Harzschicht auf eine geeignete Temperatur für die Weiterbehandlung,d) Aufstreichen.eines dünnen Kleberfilms bei Umgebungstemperatur in einem einzigen. Arbeitsgang in voller Breite des Moketts in einer Stärke von vorzugsweise etwa 0,25 mm auf die fest gewordene, abgekühlte Harzschicht,e) elektrostatische Aufflockung geeigneter synthetischer Fasern auf die Kleberschicht,0098 83/193 1f) Erwärmung dieser Kleberschicht auf eine zweckmäßige Temperatur zur Verdampfung eventueller im verwendeten Harz vorhandener Lösungsmittel und/oder Gelatinierung und/oder Polymer!sierung und/oder Verschweißung der Schicht mit der den Träger bildenden Harzschicht undg) Abkühlung des fertigen Erzeugnisses auf eine passende Temperatur.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Änderung der Viskosität der aufgestrichenen Harze in Abhängigkeit, von ihrer Zusammensetzung und in den Grenzen ihrer Verarbeitbarkeit.
- 3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Anpassung der Erwärmungs- und Abkühlungstemperaturen in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der verwendeten Harze und innerhalb der bekannten Toleranzgrenzen.
- k, Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3» gekennzeichnet durch eine Anpassung der Laufgeschwindigkeit des Transportbandes innerhalb der durch die Viskosität der verwendeten Harze und/oder die Art der für die Befleckung verwendeten Pasern und die Abmessung der Maschinenorgane gesetzten Grenzen. <
- 5· Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach den. An— Sprüchen 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß ein.endloses, horizontales, aus einem an d©n verwendeten Harzen nicht haftenden Material bestehendes-» üto©r zwei Ifals©m (2, 3) mit horizontaler Achse lawfeiadeg Transportband (1) vorgesehen ist, daß dieses Band (1) ataf ©las beliebige Breit© entsprechend der gewünschten Breit© de-s Moketts einstellbar009883/1931 - 9 -ist, und daß bekannte Organe zum Spannen des Bandes sowie zu seinem Antrieb in der gewünschten Geschwindigkeit vorgesehen sind·
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Rakel (4) zum kontinuierlichen Aufstreichen eines den Träger des Moketts bildenden Harzfilms in einer gewünschten Stärke, Breite und auf die Laufgeschwindigkeit des Transportbandes (i) abgestimmten Menge auf das Transportband.
- 7· Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, gekennzeichnet durch einen mit Heißluft oder Bestrahlung arbeitenden Ofen (5) zur Wärmebehandlung des Harzfilms (4* } und durch Einrichtungen, die die Temperatur regeln und auf vorbestimmten Werten halten«
- 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7» gekennzeichnet durch einen Kühlluft tunnel (6) zur Abkühlung des Harzfilms (V) auf eine für die Weiterbehandlung geeignete Temperatur.
- 9· Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 8, gekennzeichnet durch eine Rakel (7) zum kontinuierlichen Auf streichen einer gleichförmigen Schicht eines Kleberharzes (8) in einer gewünschten Stärke, Breite und auf die Laufgeschwindigkeit des Bandes (1) abgestimmten Menge auf den vorgenannten, zweckmäßig abgekühlten Harzfilm (41).
- 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 his 9, gekennzeichnet durch eine Apparatur (9) zum elektrostatischen Aufflocken synthetischer Pasern auf die Kleberschicht (8), während sich diese in flüssigem Zustand befindet.
- 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 hie 10, gekennzeichnet durch «inert alt Heißluft oder Bestrahlung arbeitenden Ofen (11) »ur Wärmebehandlung der Harzschichten (8, 4») und durch009883/1931■- 10 -Einrichtungen, die die Temperatur regeln und auf den vorbestimmten Werten halten»12» Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 11, gekennzeichnet durch einen Ktihllufttunnel (12) zur Abkühlung des fertigen Erzeugnissee.00 9 8 8 3/1931
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT465869 | 1969-06-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2032114A1 true DE2032114A1 (de) | 1971-01-14 |
Family
ID=11112819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702032114 Pending DE2032114A1 (de) | 1969-06-30 | 1970-06-30 | Verfahren und Vorrichtung zum konti nuierhchen Herstellen beflockten Moketts |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2032114A1 (de) |
ES (1) | ES381307A1 (de) |
FR (1) | FR2051455A5 (de) |
-
1970
- 1970-06-30 ES ES381307A patent/ES381307A1/es not_active Expired
- 1970-06-30 FR FR7024107A patent/FR2051455A5/fr not_active Expired
- 1970-06-30 DE DE19702032114 patent/DE2032114A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES381307A1 (es) | 1973-03-16 |
FR2051455A5 (en) | 1971-04-02 |
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