-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kunststoffbehälter nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Kunststoffbehälter sind
seit langem für
die unferschiedlichsten Einsatzzwecke weit verbreitet. Diese Behälter und
insbesondere Flaschenkästen werden
seit langer Zeit aus Kunststoff gefertigt und haben bereits vielfältige Veränderungen
erfahren, wie z.B. Teilbarkeit, Klappbarkeit, Gewichtsersparnis usw.
Trotzdem besteht in diesem Sektor weiterhin großer Bedarf, Verbesserungen
an Kunststoffbehältern
vorzunehmen, da es weiterhin ein Bestreben ist, den Komfort für den Nutzer
von derartigen Kunststoffbehältern,
die z.B. den Behälter
tragen müssen oder
die den Behälter
zur Aufbewahrung verwenden usw., zu verbessern. Darüber hinaus
ist es auch erforderlich, die Gestaltungsmöglichkeiten für Kunststoffbehälter weiter
zu erweitern, da die Kunststoffbehälter zunehmend auch als Verkaufsverpackungen eingesetzt
werden und somit als Marketinginstrument eingesetzt werden.
-
Es
ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kunststoffbehälter, insbesondere
Flaschenkasten, zur Verfügung
zu stellen, bei dem die Gestaltungsmöglichkeiten insbesondere für das ästhetische
Erscheinungsbild erweitert und der Komfort für den Nutzer, insbesondere
beim Tragen des Behälters
verbessert wird. Gleichzeitig soll jedoch die Herstellung des Kunststoffbehälters und
der Einsatz effektiv und wirtschaftlich erfolgen.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst
durch einen Kunststoffbehälter
mit den Merkmalen des Anspruche 1. Vorteilhafte Gestaltungen sind
Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird der Tragekomfort und die Gestaltungsvariabilität von Kunststoffbehältern dadurch
erhöht,
dass in der Behälterwandung,
also in den Seitenwänden,
Boden oder Deckel des Kunststoffbehälters neben einem ersten Kunststoff,
der hauptsächlich
für die
Herstellung des Kunststoffbehälters
eingesetzt wird, bzw. mehreren ersten Kunststoffen zumindest ein
zweiter oder ein aus mehreren Kunststoffen gebildeter zweiter Kunststoffbereich
vorgesehen ist, der sich teilweise von einer Oberflächenseite
der Behälterwandung durch
die gesamte Dicke der Behälterwandung
zur gegenüberliegenden
Oberflächeseite
erstreckt und somit zusammen mit dem ersten bzw. ersten Kunststoffen
insbesondere in komplementärer
Weise die Behälterwandung
bildet. Dies hat den Vorteil, dass mittels des oder der zweiten
Kunststoffe spezielle Eigenschaften, die von dem oder den ersten
Kunststoffen nicht erfüllt
werden können,
realisiert werden können,
wie z.B. insbesondere besonderes ästhetisches Aussehen in bestimmten
Behälterbereichen
oder besonders weiches, angenehmes Griffverhalten, insbesondere
im Bereich von Griffausnehmungen. Durch die Maßnahme, dass sich der zweite
Kunststoff zumindest teilweise über
die gesamte Dicke der Behälterwandung
erstreckt, ist auch ein besonders einfaches Herstellungsverfahren
gegeben, da ohne große Änderungen
an den Spritzgussformen der zweite Kunststoff als separates Einlegeteil
in die Spritzgussform eingelegt werden kann, ohne dass besondere Haltemaßnahmen
für das
Einlegeteil erforderlich wären.
Das Einlegeteil wird nämlich
insbesondere bei elastischer Ausbildung des Einlegeteils durch eine elastische
Kompression zwischen den Seitenwänden der
Form automatisch gehalten, ohne dass es hierfür zusätzlicher Maßnahmen oder Anpassungen der Spritzgussform
bedürfte.
-
Das
aus dem oder den zweiten Kunststoffen gebildete Einlegeteil kann
jede beliebige Form annehmen, sofern es durch zumindest teilweises
Umgießen
mit dem ersten Kunststoff in der Behälterwandung mit entsprechend
ausrechender Festigkeit aufgenommen werden kann. Vorzugsweise weist
das Einlegeteil jedoch eine Gitterstruktur mit insbesondere linsenförmigen Wabenöffnungen
oder eine Lamellenstruktur mit einseitig oder zweiseitig hervorstehenden
Lamellen bzw. Lamellenabschnitten auf, da diese Formen ein besonders
gutes Eingießen
in den ersten Kunststoff und/oder gleichmäßige Lastverteilung bzw. Anbindung
des ersten Kunststoffs an den zweiten Kunststoff ermöglichen.
Bei Bedarf können
in den entsprechenden Einlegeteilen auch Gusskanäle vorgesehen werden, um ein
Eingießen
des aus dem oder den zweiten Kunststoffen gebildeten Einlegeteils
zu ermöglichen.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das aus dem oder den zweiten Kunststoffen gebildete Einlegeteil
als Klappelement mit für
die Oberfläche der
Behälterwandung
vorgesehenen Seitenteilen ausgebildet, welches sich dadurch auszeichnet,
dass zwischen den klappbaren Seitenteilen der erste Kunststoff angeordnet
werden kann. Vorzugsweise sind die Klappelemente über ein
oder mehrere evtl. federnd ausgebildete Filmscharniere miteinander verbunden,
wobei beim Vorsehen von zwei Filmscharnieren günstigerweise zwischen den klappbaren
Seitenteilen ein drittes Teil vorgesehen werden kann, welches gleichzeitig
als Griffelement, z.B. für den
oberen Rand einer Griffausnehmung, ausgebildet werden kann.
-
Vorzugsweise
weist ein derartiges, klappbares Einlegeteil auch entsprechende
Mittel auf, die ein Verbinden der klappbaren Seitenteile bzw. eine
Beabstandung der Seitenteile zueinander ermöglichen.
-
Als
weitere vorteilhaft Gestaltung eines Einlegeteils ist die Auslegung
des Einlegeteils als Mehrkomponenten- bzw. Zweikomponenten-Teil
zu nennen. Hier kann insbesondere ein poröses, schaumförmiges Kernmaterial,
welches insbesondere auch zur Verbindung mit dem ersten Kunststoff
genutzt werden kann, vorgesehen werden, welches von einem Oberflächenmaterial
mit anderen Eigenschaften, wie z.B. weichen, gummielastischen Eigenschaften
zumindest teilweise überzogen
ist. Neben der Verbesserung der Anbindung von erstem Kunststoff zum
Einlegeteil bietet diese Ausführungsform
auch den Vorteil der weiteren Erhöhung der Gestaltungsvielfalt
und der Möglichkeit
von Einsparungseffekten, da besonders hochwertiges Material lediglich
als Oberflächenmaterial
eingesetzt werden kann.
-
Zur
gegenseitigen Verzahnung von sowohl Oberflächenmaterial mit Kernmaterial
als auch erstem Kunststoff mit Kern und/oder Oberflächematerial können entsprechende
Ausnehmungen, Vertiefungen, Nuten und dergleichen vorgesehen sein,
so dass sich eine entsprechende Verzahnung ausbildet.
-
Weitere
Vorteile, Kennzeichen und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
bei der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsbeispielen
anhand der beigefügten Zeichnungen
deutlich. Die Zeichnungen zeigen dabei in rein schematischer Weise
in
-
1 a) und b) einen perspektivischen
Ausschnitt einer Behälterwandung
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
-
2 eine Schnittansicht eines
Teils einer Behälterwandung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
-
3 eine Seitenansicht eines
Teils einer Behälterwandung
und ein Detail aus dieser Seitenansicht gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung;
-
4 eine perspektivische Ansicht
eines Halbzeugs aus dem zweiten Kunststoff
-
5 a) bis c) Seitenansichten
eines weiteren Halbzeugs aus dem zweiten Kunststoff;
-
6 eine perspektivische Ansicht
eines Teils einer Behälterwandung
eines weiteren Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
-
7 & 8 perspektivische
Ansichten von Teilen der Behälterwandung
gemäß weiterer
Ausführungsbeispiele
der Erfindung.
-
Die 1 zeigt in den Teilbildern
a) und b) Teilansichten einer Behälterwandung 1 eines
erfindungsgemäßen Kunststoffbehälters, bei
der die Behälterwandung 1 aus
zwei unterschiedlichen Kunststoffen 2 und 3 gebildet
ist. Der in der 1 dargestellte
Bereich der Behälterwandung 1 ist
der Bereich eines Flaschenkastens über der Griffaussparung, an dem
die Hand des Trägers
anliegt. Entsprechend ist dort der zweite Kunststoff 3 aus
einem weichen, gummielastischem Material gebildet, wobei insbesondere am
unteren Rand 6 der Behälterwandung 1,
also dem oberen Rand der Griffausnehmung, das weiche und elastische
Material vorliegt, um in dem Bereich, in dem die größte Belastung
in der Hand des Trägers auftritt,
ein besonders angenehmes und weiches Material zur Verfügung zu
stellen.
-
Der
zweite Kunststoff 3 ist in der Form einer Grundplatte 5 mit
beidseitig hervorstehenden Lamellen 4 bzw. Lamellenabschnitten
ausgebildet, wobei das untere Ende 6 der Grundplatte 5 bzw.
die dort vorgesehenen Lamellen 4 abgerundet sind, um eine Griffform
zu bilden.
-
Der
erste Kunststoff 2, der den überaus größten Teil des Kunststoffbehälters bzw.
Flaschenkastens bildet, ist in der Behälterwandung oberhalb des zweiten
Kunststoffs 3 sowie in den zwischen den Lamellenbereichen
vorgesehenen vertikalen Kanälen 7 und
horizontalen Kanälen 8,
die durch die Lamellen gebildet werden, angeordnet, um so eine kompakte,
mit im Wesentlichen glatten Oberflächen ausgebildete Behälterwandung 1 zu
bilden.
-
Durch
die spezifische Form des zweiten Kunststoffs 3, welcher
vorzugsweise als Einlegeteil bzw. als Halbzeug in eine Spritzgussform
eingelegt und anschließend
mit dem ersten Kunststoff 2 umgossen wird, bietet ein entsprechender
Kunststoffbehälter
beispielsweise dem Träger
durch die zur Verfügungstellung
von weichen und elastischen Bereichen an der Behälterwandung 1, nämlich im
Bereich der Lamellen 4 sowie am oberen Rand 6 einer
Griffausnehmung ein angenehmes Trageempfinden und eine vorteilhafte
Lastaufnahme. Da sich das Einlegeteil aus dem zweiten Kunststoff 3 über die
gesamte Dicke der Behälterwandung 1 erstreckt,
ist bei der Herstellung eine aufwändige Anpassung der Spritzgussform
nicht notwendig, da das Einlegeteil 3 in einfacher Weise
zwischen den Seitenwänden,
die die Spritzgussform in diesem Bereich bildet, eingelegt wird
und durch elastische Verspannung selber gehalten wird, ohne dass
zusätzliche
Maßnahmen
getroffen werden müssen.
-
Eine
weitere Ausführungsform
einer entsprechenden Behälterwandung
bzw. eines Kunststoffbehälters
ist in der Schnittansicht der 2 dargestellt. Auch
hier ist ein Einlegeteil aus einem zweiten Kunststoff 3 vorgesehen,
welches am unteren Ende 6 eine Griffabrundung aufweist.
Allerdings ist die Grundplatte 5 lediglich an einer Seite,
nämlich
der Außenseite mit
Lamellen 4 vorgesehen, die wieder zwischen sich Kanäle 8 bilden,
welche mit dem ersten Kunststoff 2 beim Einspritzen aufgefüllt werden.
Auf diese Weise wird erreicht, dass an der Innenseite vollflächig im Griffbereich
das zweite, weiche und elastische Kunststoffmaterial 3 vorliegt.
-
Eine
Besonderheit der Ausführungsform
der 2 stellt die Ausbildung
des oberen Endes der Behälterwandung 1 dar,
in welchem der erste Kunststoff 2 vorliegt. Hier ist durch
das bekannte sogenannte „airmold"-Verfahren (Einblastechnik)
ein Hohlkörper 9 an
der Behälterwandung 1 geschaffen
worden, der einerseits zu einer Materialeinsparung und damit zu einer
Gewichtsreduzierung beim Kunststoffbehälter führt und andererseits gleichzeitig
eine ausreichende Stabilität
gewährleistet.
Damit wird ersichtlich, dass das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von
Kunststoffbehältern
mit mindestens zwei verschiedenen Kunststoffen durch Einlegen von
entsprechenden Einlegeteilen auch mit anderen Verfahrensmaßnahmen,
wie z.B. dem „airmold"-Verfahren in geeigneter
Weise kombiniert werden kann. Gleiches gilt für andere bekannte Spritzgießtechniken.
-
Die 3 zeigt in einer Seitenansicht
wiederum einen Teil einer Behälterwandung,
bei dem statt des Lamellenkörpers
der vorangegangenen Ausführungsformen
eine Gitterstruktur aus dem zweiten Kunststoff 3 eingebaut
ist. Die Gitterstruktur 3 weist sogenannte Wabenöffnungen 10 auf,
in die der erste Kunststoff 2 beim Fertigungsprozess eingegossen
wird. Hierzu können
entweder im Einlegeteil 3 oder in der Spritzgussform entsprechende
Gießkanälevorgesehen
sein.
-
Wie
die Detailansicht der Wabenöffnung 10 zeigt,
ist diese linsenförmig
ausgebildet, wobei die Wabenwand 11 zwischen den beiden
gegenüber
liegenden spitzen Enden 12 bogenförmig geführt ist. Diese Form ermöglicht eine
besonders gute Ausfüllung
der Gitterstruktur uis dem zweiten Kunststoff 3 mit dem
ersten Kunststoff 2, wobei zusätzlich bei entsprechender Anordnung
der Verbindungslinie der spitzen Enden 12 der Waben 10 senkrecht
zur Hauptlastrichtung eine besonders günstige Lastübertragung ermöglicht wird.
-
Die 4 zeigt in einer ebenfalls
perspektivischen Ansicht eine vorteilhaft Ausgestaltung des zweiten
Kunststoffs 3 als Halbzeug, nämlich als klappbares Einlegeteil,
ein sogenanntes „Buch-Einlegeteil". Das Einlegeteil 3 der 4 ähnelt mit seiner Gitterstruktur
der Seitenteile 14 und 15 der Ausführungsform,
die in 3 beschrieben
worden ist. Allerdings ist die Gitterstruktur hier in zwei Seitenteilen 14 und 15 vorgesehen,
die über
ein Filmscharnier 13 miteinander verbunden sind. Auf diese
Weise ist es in einfacher Art möglich,
die Seitenteile des Einlegeteils 3 in den Oberflächenbereichen
der späteren
Behälterwandung 1 vorzusehen, während zwischen
den Seitenteilen 14 und 15 der erste Kunststoff 2 angeordnet
werden kann. Darüber
hinaus ermöglicht
diese Form eine einfache Herstellung.
-
Eine
weitere Ausführungsform
dieses sogenannten „Buch-Einlegeteils" ist in den 5a) bis c) in einer Querschnittsansicht
dargestellt. Wie in dem Teilbild a) zu sehen ist, sind die Seitenteile 14 und 15 hier
nicht durch ein einzelnes Filmscharnier miteinander verbunden, sondern
durch zwei Filmscharniere 16 und 17, wobei zwischen
den Filmscharnieren 16 und 17 ein Griffteil 18 mit
U-förmiger
Querschnittsform vorgesehen ist, welches im eingebauten Zustand
des Einlegeteils 3 an der Oberseite einer Griffaussparung
eines Kunststoffbehälters
zu liegen kommt. Mit dieser Ausführungsform
ist es insbesondere möglich,
dickere Behälterwandungen
mit dem sogenannten „Buch-Einlegeteil" herzustellen und gleichzeitig
eine angenehme Griffausbildung zu realisieren.
-
Wie
insbesondere in den Teilbildern b) und c) der 5 zu sehen ist, werden vorzugsweise an
den Innenseiten der Seitenteile 14 und 15 entsprechende Abstandshalter
oder Rastelemente 19 vorgesehen, die zum einen die Seitenteile 14 und 15 im
entsprechenden Abstand zueinander halten und/oder die Seitenteile 14 und 15 fest
miteinander verbinden. Die Abstands- und/oder Rastelemente 19 sind
vorzugsweise versetzt zueinander angeordnet, um ein Einfließen des
ersten Kunststoffs 2 in den Zwischenraum zwischen den Seitenteilen 14 und 15 bei
der Herstellung zu ermöglichen.
-
In 6 ist wiederum in einer
perspektivischen Teilansicht ein Teil einer Behälterwandung 1 im Bereich
oberhalb einer Griffaussparung 27 zu sehen. Das dort vorgesehene
Einlegeteil 3 aus dem zweiten bzw. den zweiten Kunststoffen
ist als Mehrkomponenten-Teil, insbesondere Zweikomponenten-Teil ausgebildet
und weist in seinem unteren Bereich, also am oberen Rand der Griffausnehmung 27 eine Verdickung
aus, so dass ein besonders angenehmer Tragekomfort erzielt wird.
-
Das
Mehr- bzw. Zweikomponenten-Einlegeteil 3 ist aus einem
Kern 20 aus einem porösen, schaumartigen
Material gebildet, welches von einem weichen, gummielastischen Oberflächenmaterial 21 umgeben
ist, welches insbesondere auf den Kern 20 aufgespritzt
ist. Durch die poröse
Struktur des Kernmaterials 20 ist eine besonders gute und
innige Verbindung zwischen Kernmaterial 20 und Oberflächenmaterial 21 gewährleistet.
Dies kann auch dadurch zusätzlich
verstärkt
werden, dass entsprechende Ausnehmungen oder Kanäle 22 in dem Kernmaterial 20 vorgesehen
sind, so dass das Oberflächenmaterial 21 hier
einfließen
kann und eine Verzahnung mit dem Kernmaterial 20 bildet.
Das entsprechend als Halbzeug ausgebildete Mehrkomponenten-Einlegeteil 3 wird
wiederum in einfacher Weise in eine Spritzgussform eingelegt und
durch die Seitenwände
der Spritzgussform gehalten, wobei hier zusätzlich Dichtlippen oder Dichtflächen (nicht
gezeigt) am Einlegeteil 3 vorgesehen sein können, so
dass das Einlegeteil 3 selbst zumindest teilweise als Teil
der Form dienen kann.
-
Der
erste Kunststoff 2, der den weitaus größten Teil des Kunststoffbehälters bzw.
Flaschenkastens bildet, wird dann in die Spritzgussform eingespritzt
und umfließt
zumindest in den vorgesehenen Bereichen, also hier im oberen und
seitlichen Bereich das Einlegeteil 3. Zur besseren Verzahnung
des ersten Kunststoffs 2 mit dem zweiten Kunststoff 3 ist
hier in dem Mehrkomponenten-Teil 3 ebenfalls eine Ausnehmung
bzw. Nut 23 vorgesehen, in die der erste Kunststoff 2 einfließen kann.
Da auch der erste Kunststoff 2 hier in Kontakt mit dem
porösen
Kernmaterial 20 gelangt, wird auch hier eine besonders
gute Verbindung zwischen erstem Kunststoff 2 und zweitem
Kunststoff 3 in Form des Einlegeteils erzielt.
-
Die 7 und 8 zeigen jeweils in perspektivischen
Teilansichten leichte Abwandlungen von Behälterwandungen 1 der
Ausführungsform
der 6. Bei beiden Ausführungsbeispielen
ist der zweite Kunststoff 3 bzw. insbesondere das Oberflächenmaterial 21 des
Mehrkomponenten-Teils 3 auf einer Seite, nämlich der
Innenseite der Behälterwandung 1, konzentriert,
wobei jedoch erfindungsgemäß durch entsprechende
Vorsprünge 24 sich
ein Teil des Mehrkomponenten-Einlegeteils 3 über die
gesamte Dicke der Behälterwandung 1 erstreckt,
um das vorteilhafte Herstellverfahren mit dem einfachen Einlegen
des zweiten Kunststoffs bzw. der zweiten Kunststoffteile 3 in
die Spritzgussform beibehalten zu können. Auch bei diesen Ausführungsformen,
die in den 7 und 8 dargestellt sind, ist das
Mehrkomponenten-Einlegeteil 3 aus einem porösen Kernmaterial 20 und
einem weichen, gummielastischen Oberflächenmaterial 21 gebildet,
wobei in dem Verbindungsbereich zwischen erstem Kunststoff 2 und
zweitem Kunststoff 3 bzw. Kernmaterial 20 Vertiefungen
bzw. Nuten 25 vorgesehen sind, um die Verzahnung zwischen
erstem Kunststoff und zweitem Kunststoff-Einlegeteil 3 weiter
zu verbessern. Während
bei der Ausführungsform
der 7 eine Vielzahl
von dicht nebeneinander liegenden Kanälen 25, die eine wellige
Verbindungsflächenform
erzeugen, vorliegen, sind bei dem Ausführungsbeispiel der 8 lediglich zwei, dafür jedoch
mit entsprechender Tiefe ausgebildete Nuten 25 vorgesehen.