DE20320360U1 - Solarbetriebene Sicherheitslüftungsanlage für Fahrzeuginnenräume - Google Patents

Solarbetriebene Sicherheitslüftungsanlage für Fahrzeuginnenräume Download PDF

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Abstract

Solarbetriebene Sicherheitslüftungsanlage für Fahrzeuginnenräume zum Abführen erwärmter Luft aus dem Fahrzeuginnenraum unter Nutzung von aus Photovoltaikelementen (1) gewonnener Elektroenergie, die mit mindestens einem Lüfter (2) zum Abführen der erwärmten Luft aus dem Fahrzeuginnenraum ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass:
– ihr Betrieb abhängig ist von in den Fahrzeuginnenraum einfallender Sonnenstrahlung;
– die Elektroenergie von den Photovoltaikelementen (1) unmittelbar an den Lüfter (2) bereitgestellt wird;
– die Photovoltaikelemente (1) hinsichtlich Anzahl, Größe und Positionierung im Fahrzeuginnenraum so ausgelegt sind, dass sie unter allen möglichen Einfallsbedingungen der Sonnenstrahlung soviel Elektroenergie abgeben, dass diese ausreicht, um durch den Lüfter (2) eine ausreichende Luftmenge abzuführen, so dass eine vorgegebene Maximaltemperatur im Fahrzeuginnenraum nicht überschritten wird.

Description

  • Die vorliegende Neuerung betrifft eine solarbetriebene Sicherheitslüftungsanlage für Fahrzeuginnenräume zum Abführen erwärmter Luft aus dem Fahrzeuginnenraum unter Nutzung von mit Photovoltaikelementen gewonnener Elektroenergie, die mit mindestens einem Lüfter zum Abführen der erwärmten Luft aus dem Fahrzeuginnenraum ausgestattet ist.
  • Die solarbetriebene Sicherheitslüftungsanlage findet überall dort Anwendung, wo Fahrzeuginnenräume infolge starker Sonneneinwirkung einer erhöhten Wärmebelastung ausgesetzt sind. Sie dient weniger der Klimatisierung von Fahrzeugen, sondern vielmehr der Vermeidung einer übermäßigen Erhitzung des Fahrzeuginnenraums.
  • Aus der DE 199 03 769 C2 ist ein Verfahren zum Stand-Klimatisieren eines Kraftfahrzeuges bekannt. Dieses Verfahren beschreibt die Möglichkeit, ein Kraftfahrzeug mittels Klimaanlage unter Nutzung von Solarenergie zu klimatisieren, wobei ein Solarmodul auf dem Fahrzeugdach angebracht ist. Zum Standbetrieb der Klimaanlage wird durch die von Solarzellen bereitgestellte Energie die Fahrzeugbatterie aufgeladen, so dass die Klimaanlage zeitweise unabhängig vom Motor betrieben werden kann. Dass die Nutzung dieses Verfahrens in Abhängigkeit zu einer Klimaanlage steht, ist als kritikwürdig anzusehen, da die Klimaanlage fehleranfällig ist und einen hohen Energieverbrauch hat. Die Klimaanlage kann daher im Standbetrieb des Fahrzeuges nur eine kurze Zeit betrieben werden. Sobald eine Minimalkapazität der Fahrzeugbatterie erreicht ist, muss die Klimatisierung auch bei weiter anstei genden Temperaturen eingestellt werden, um ein späteres Starten des Fahrzeugs zu ermöglichen.
  • Die DE 100 19 207 A1 zeigt ein anderes Verfahren zum Standlüften eines Fahrzeuginnenraumes. Hier wird, ausgelöst von einem Steuergerät, Außenluft in den Fahrzeuginnenraum geblasen. Nachteilig ist hier zu sehen, dass ein elektromotorisch betätigtes Dachteil in einer Lüftungsposition erforderlich ist, welches einen erheblichen Aufwand darstellt.
  • Die DE 691 00 732 T2 beschreibt eine Fahrzeugbelüftungsvorrichtung, die einer Kabine eines Fahrzeuges Luft zuführt und die Temperatur in der Kabine senkt. Diese Belüftungsvorrichtung ist mit einer Auslassluftleitung und einer Frischluftzufuhrleitung zur Zufuhr von Frischluft ausgestattet. Die Auslassluftleitung und die Frischluftzufuhrleitung sind mit je einem Luftbewegungsmittel in Form eines elektrisch betätigten Ventilators versehen, welche durch Solarstrom versorgt werden. Kritikwürdig an dieser bekannten Belüftungsvorrichtung ist, dass sie mit einer Reihe von Schalt-, Bedien- und Regelelementen, z. B. Ein- und Ausschaltern, Schaltern in Abhängigkeit von der Zündschlossstellung, Ventilen und Abweisern sowie einem Thermostat ausgestattet ist, die die Vorrichtung störanfällig machen. Außerdem ist für die genannte Belüftungsvorrichtung eine Batterie als Energiespeicher vorgesehen, bei der die Gefahr eines Ausfalles nicht auszuschließen ist und die bestimmten Wartungsanforderungen unterliegt. Die Einschränkung, dass die Belüftungsvorrichtung nur betrieben werden kann, wenn der Motor nicht läuft, also im Stand des Fahrzeuges, ist als weiterer Nachteil zu sehen.
  • Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lüftungsanlage der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, die insbesondere die Maximaltemperatur im Fahrzeuginnenraum einen Wert von 45°C nicht übersteigen lässt, eine zuverlässige Funktion gewährleistet, wartungsarm und nahezu frei von technischen Störfaktoren ist. Hauptziel der Neuerung ist es dabei, eine Überhitzung des Fahrzeuginnenraums unter allen Umständen zu vermeiden, um darin befindliche Personen, insbesondere Kleinkinder, oder Haustiere nicht zu gefährden.
  • Diese und weitere Aufgaben werden durch eine solarbetriebene Sicherheitslüftungsanlage für Fahrzeuginnenräume gelöst, deren Betrieb einzig abhängig ist vom Lichteinfall der Sonnenstrahlung in den Fahrzeuginnenraum; bei der die Übertragung der Elektroenergie direkt von den Photovoltaikelementen zum Lüfter erfolgt; bei der die Photovoltaikelemente in ihrer Anzahl, ihrer Größe und ihren Positionierungen im Fahrzeuginnenraum so ausgelegt sind, dass sie unter allen möglichen Einfallsbedingungen der Sonnenstrahlung in den Fahrzeuginnenraum soviel Elektroenergie abgeben, dass diese ausreicht, um den Lüfter zu betreiben und eine vom Lüfter abzuführende Luftmenge abgeführt wird, so dass eine vorgegebene Maximaltemperatur nicht überschritten wird.
  • Ein wichtiger Vorteil der neuerungsgemäßen solarbetriebenen Sicherheitslüftungsanlage besteht darin, dass aufgrund der direkten Übertragung der von den Photovoltaikelementen bereitgestellten Elektroenergie auf die Lüfter keine zusätzlichen Schalt- und Bedienelemente sowie Energiespeicher erforderlich sind. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit von auftretenden technischen Stör- und Ausfallerscheinungen auf die Lüfter und die Photovoltaikelemente beschränkt. Für diese Komponenten sollten betriebssichere Modelle ausgewählt werden. Außerdem ist es nicht möglich, manuell oder steue rungstechnisch in den Prozessablauf einzugreifen, was einen erheblichen Sicherheitsfaktor darstellt. Das versehentliche Abschalten der Sicherheitslüftungsanlage ist damit ausgeschlossen. Die Lüftungsanlage arbeitet völlig unabhängig von anderen Komponenten und ist nur vom Lichteinfall der Sonnenstrahlung auf die Photovoltaikelemente abhängig. Auch die Tatsache, ob sich das Fahrzeug im Stand oder in Fahrt befindet, hat keinen Einfluss auf die Funktion der Lüftungsanlage.
  • Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Maximaltemperatur auf etwa 45° einzustellen, so dass aufgrund der Luftabfuhr aus dem Fahrzeuginnenraum durch die Lüfter und eine gleichzeitige Zufuhr von frischer Außenluft eine Temperatur von 45°C im Fahrzeuginnenraum nicht überschritten wird. Dadurch werden die Fahrzeuginsassen, insbesondere hilflose Kleinkinder und Haustiere, vor den Folgen einer Überhitzung geschützt. Besonders dann, wenn ein Fahrzeug, in dem sich ein Kleinkind befindet, längere Zeit unbeaufsichtigt in der prallen Sonne geparkt wird, ist eine gesundheitliche Gefährdung, die bis zum Tode durch Überhitzung führen kann, sehr hoch. Die kritische Temperatur für Kleinkinder beträgt etwa 45°C. Der Sicherheitsfaktor genießt bei der solarbetriebenen Sicherheitslüftungsanlage höchste Priorität, alle anderen Funktionen sind der Sicherheitsfunktion untergeordnet. Die Lüftungsanlage stellt damit eine Überlebensgarantie für die Insassen dar.
  • Die hohen Sicherheitsanforderungen, die an die solarbetriebene Sicherheitslüftungsanlage gestellt werden, erfordern ihre unbedingte, technische Zuverlässigkeit. Um diese noch besser durchzusetzen, ist eine regelmäßige Überprüfung durch eine amtlich anerkannte Überwachungsorganisation zweckmäßig. Ein entsprechend ausgestelltes Prüfzertifikat als Ergebnis einer erfolgreichen Überprüfung garantiert dem Nutzer die volle Funktionsfähigkeit der Anlage.
  • Dass die solarbetriebene Sicherheitslüftungsanlage unabhängig von einer Klimaanlage betrieben werden kann, ist als weiterer Vorteil zu sehen. Außerdem wird die Notwendigkeit des Betreibens einer Klimaanlage durch die Sicherheitslüftungsanlage erheblich reduziert, da diese den Fahrzeuginnenraum in einer bereits annehmbaren Temperatur hält. Durch einen eingeschränkten Betrieb der Klimaanlage erreicht man zudem eine Kraftstoffeinsparung und eine Entlastung der Umwelt aufgrund eines verminderten Schadstoffausstoßes. Die solarbetriebene Sicherheitslüftungsanlage kann problemlos in jedem Fahrzeug nachgerüstet werden, was insbesondere für Fahrzeuge von Bedeutung sein kann, die nicht mit einer Klimaanlage ausgerüstet sind.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, dass sich die Photovoltaikelemente in der Nähe der Lichteinfallstellen des Fahrzeuginnenraumes, vorzugsweise in den Bereichen der Front-, Heck- und Seitenscheiben sowie ggf. im Glasschiebedachbereich befinden. Damit wird erreicht, dass unter allen Bedingungen des Lichteinfallwinkels der Sonneneinstrahlung in den Fahrzeuginnenraum ausreichend Lichtenergie von den Photovoltaikelementen aufgenommen, in Elektroenergie umgewandelt und den Lüftern direkt zugeführt werden kann, um die erwärmte Luft aus dem Fahrzeuginnenraum abzuführen.
  • Aufgrund der Positionierung der Photovoltaikelemente hinter den Fahrzeugscheiben im Fahrzeuginnenraum sind diese gut gegen Diebstahl und Beschädigung gesichert.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ist so gestaltet, dass ein oder mehrere Lüfter, die die erwärmte Luft aus dem Fahrzeuginnenraum abführen, hinter den Luftaustrittsöffnungen am Heckteil des Fahrzeuges angebracht sind. Diese Lüfter saugen die erwärmte Luft durch die Luftaustrittsöffnungen aus dem Fahrzeuginnenraum ab und transportieren sie nach außen. Die Lüfter sind vorzugsweise in nicht sichtbaren Fahrzeugbereichen angeordnet.
  • Vorzugsweise strömt die Frischluft, welche die die von den Lüftern abgeführte Warmluft ersetzt, durch die Lufteintrittsöffnungen im Armaturenbrett des Fahrzeuges in den Fahrzeuginnenraum ein. Zur Verbesserung der Frischluftzufuhr ist es möglich, zusätzliche Frischluftlüfter im Bereich der Lufteintrittsöffnungen anzubringen, die ein aktives Ansaugen der Außenluft bewirken und die angesaugte Außenluft in den Fahrzeuginnenraum blasen. Diese Frischluftlüfter werden mittels einer Steuerschaltung bei Erreichen einer festgelegten Temperatur, die unterhalb der Maximaltemperatur liegen sollte, aktiviert. Hierbei ist zu beachten, dass diese Lüfter unabhängig von den Lufteintrittsöffnungen im Armaturenbrett fungieren, so dass bei einer Abschaltung bzw. bei einem möglichen Ausfall der Frischluftlüfter die passive Luftzufuhr durch die Lufteintrittsöffnungen nicht beeinträchtigt ist und somit die Funktion der Sicherheitslüftungsanlage weiterhin gewährleistet ist.
  • Bei einer Unterschreitung einer vorgegebenen Minimaltemperatur im Fahrzeuginnenraum, insbesondere in den kalten Wintermonaten, werden die Lüfter bei einer abgewandelten Ausführungsform über eine Steuerschaltung abgeschaltet. Dadurch wird erreicht, dass kalte Außenluft nur in geringem Maße in das Fahrzeug eindringt. Damit wird einem weiteren Temperatur abfall im Fahrzeuginnenraum entgegengewirkt. Durch die gewählte Schaltung ist aber sicherzustellen, dass bei einem eventuellen Ausfall der Steuerschaltung oder des Temperaturfühlers die Lüfter zur Abfuhr der erwärmten Innenluft bei direkter Sonneneinstrahlung in Betrieb gehen. In diesen Fällen wird eine etwas zu geringe Innentemperatur bei winterlichen Witterungsverhältnissen jedenfalls einer ungewollten Temperaturüberhöhung über die Maximaltemperatur in den Sommermonaten vorgezogen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist mit einem Alarm- und Warnsignal ausgestattet, das beim Überschreiten der vorgegebenen Maximaltemperatur von 45°C oder auch bereits kurz vor Erreichen der Maximaltemperatur, bei der Kleinkinder die kritische Phase der Überhitzungsgefahr erreichen, ein akustisches Signal auslöst, durch welches Passanten, die sich in der Nähe befinden, zu Hilfe gerufen werden und die im Fahrzeug eingeschlossene Person retten können. Dieses akustische Signal tritt beispielsweise in Form von Kindergeschrei auf, wodurch die Passanten auf die Dringlichkeit einer Notsituation und die sich daraus ergebende Notwendigkeit zu einer sofortigen Hilfeleistung aufmerksam gemacht werden.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
  • 1 einen einfachen Schaltplan für die Anordnung von vier Photovoltaikelementen und zwei Lüftern in einem Fahrzeuginnenraum;
  • 2 eine vereinfachte, perspektivische Darstellung eines Fahrzeuges mit Photovoltaikelementen im Front- und Heckbereich und Lüftern im Heckbereich;
  • 3 eine vereinfachte, perspektivische Darstellung eines Fahrzeuges mit Photovoltaikelementen im Seiten- und Heckbereich und Lüftern im Heckbereich;
  • 4 eine vereinfachte, perspektivische Darstellung eines Fahrzeuges mit transparenten Photovoltaikelementen, integriert in die hinteren Seitenscheiben, in die Heckscheibe sowie in das Schiebedach und mit Lüftern im Heckbereich;
  • 5 eine vereinfachte, seitliche Schnittdarstellung eines Fahrzeugteils mit einem zusätzlichem Frischluftlüfter im Frontbereich zur aktiven Luftzufuhr.
  • 1 zeigt einen vereinfachten Schaltplan mit einer Anordnung von vier Photovoltaikelementen 1 und zwei Lüftern 2. Die Photovoltaikelemente 1 sind im Fahrzeuginnenraum so angeordnet, dass sie sich in allen vier Quadranten des Fahrzeuginnenraumes befinden, und zwar im Frontbereich, im Heckbereich und in den beiden Seitenbereichen. Dadurch können sie, unabhängig vom Standort des Fahrzeuges und des Lichteinfalls der Sonne, ausreichend Lichtenergie aufnehmen und diese als Elektroenergie direkt an die beiden Lüfter 2 weiterleiten. Die im Heckbereich des Fahrzeuges angeordneten Lüfter 2 saugen die erwärmte Luft aus dem Fahrzeuginnenraum ab. Für die Funktion der solarbetriebenen Sicherheitslüftungsanlage sind nur die Komponenten Photovoltaikelemente 1 und Lüfter 2 entscheidend. Es werden keine weiteren Funktions-, Schalt- und Bedienele mente sowie Energiespeicher benötigt, um die Lüftungsanlage zu betreiben. Damit ist die Lüftungsanlage weitgehend resistent gegenüber technischen Störungen, da die Anzahl der möglichen Störfaktoren auf ein Minimum reduziert ist. Durch das Fehlen von Schalt- und Bedienelementen ist ein manuelles Eingreifen in den Funktionsablauf ausgeschlossen, was zu einer Erhöhung der Sicherheit für die Fahrzeuginsassen führt.
  • 2 zeigt eine vereinfachte perspektivische Darstellung eines Fahrzeuges, bei dem ein erstes Photovoltaikelement 1 im Frontbereich hinter der Frontscheibe sowie ein weiteres Photovoltaikelement 1 im Heckbereich auf der Hutablage angeordnet sind. Die Photovoltaikelemente 1 nehmen Lichtenergie der Sonne auf und leiten diese als Elektroenergie an zwei Lüfter 2 weiter, die sich im Heckbereich des Fahrzeuges, hinter den Luftaustrittsöffnungen 3 befinden. Diese Lüfter 2 saugen die erwärmte Luft aus dem Fahrzeuginnenraum durch die Luftaustrittsöffnungen 3 an und führen sie nach außen ab. Die nach außen abgegebene Luft wird durch Frischluft ersetzt, die durch die Lufteintrittsöffnungen 4 im Armaturenbereich einströmt. Der Verlauf der Luftströmung durch den Fahrzeuginnenraum ist durch eingezeichnete Pfeile angezeigt.
  • Der Sicherheitsfaktor genießt bei der Lüftungsanlage einen sehr hohen Stellenwert. So sind alle Funktionen darauf abgestimmt, einen hohen Grad an Sicherheit für die Fahrzeuginsassen zu gewährleisten. Sobald eine Sonneneinstrahlung auf die Photovoltaikelemente 1 erfolgt, werden die Lüfter 2 im Heckbereich des Fahrzeuges betrieben und es wird erwärmte Luft aus dem Fahrzeuginnenraum abgeführt.
  • Sollte im Extremfall ein Temperaturanstieg im Fahrzeuginnenraum über einen nahe bei der eingestellten Maximaltemperatur liegenden Wert auftreten, kann bei einer erweiterten Ausführungsform eine Alarmanlage (nicht gezeigt) aktiviert werden, die z.B. in Form von imitiertem Kindergeschrei Passanten auf eine direkte Notsituation aufmerksam macht und zur Hilfeleistung animiert.
  • 3 zeigt eine einfache perspektivische Darstellung eines Fahrzeuges mit einer Variationsmöglichkeit hinsichtlich der Anordnung der Photovoltaikelemente 1. In dieser Ausführungsform sind die Photovoltaikelemente 1 an den hinteren Seitenscheiben sowie im oberen Bereich hinter der Heckscheibe angeordnet. Die Funktionsweise entspricht derjenigen, die in Bezug auf 2 beschrieben wurde. Auch hier sind die entscheidenden Funktionselemente auf die Lufteintrittsöffnungen 4, die Luftaustrittsöffnungen 3, die Lüfter 2 und die Photovoltaikelemente 1 beschränkt.
  • Bei der in 4 gezeigten Ausführungsform sind die Photovoltaikelemente 1 in lichtteildurchlässiger Form ausgeführt und direkt in die Fahrzeugscheiben integriert. Entsprechende teildurchlässige Photovoltaikelemente sind neuerdings erhältlich. Vorzugsweise eignen sich die hinteren Seitenscheiben sowie die Heckscheibe für die Integration der Photovoltaikelemente, um im vorderen Seitenbereich und im Frontbereich eine optimale Sicht des Fahrers nicht zu behindern. Wenn es die Fahrzeugausstattung ermöglicht, bietet sich an, lichtteildurchlässige Photovoltaikelemente in ein Glasschiebedach zu integrieren. Bei dieser anspruchsvollen Variante, bei der die Photovoltaikelemente 1 in die Fahrzeugscheiben integriert sind, wird eine verbesserte Lichtenergieaufnahme erreicht, die einerseits durch eine erhöhte Flächenausnutzung der Photovoltaikelemente 1 und andererseits durch eine bessere Lageposition zur Sonne, ohne Behinderungen durch andere Fahrzeugteile, begründet ist. Außerdem erreicht man mit dieser Ausführungsform aufgrund der Integration der Photovoltaikelemente in den Fahrzeugscheiben von vornherein eine Reduzierung des Wärmeeintrags in den Fahrzeuginnenraum.
  • 5 zeigt eine vereinfachte seitliche Schnittdarstellung eines Fahrzeugteils, bei dem ein zusätzlicher Frischluftlüfter 5 im Bereich der Lufteintrittsöffnungen 4 im Frontbereich des Fahrzeuges angebracht ist. Wenn eine bestimmte, festgelegte Temperatur im Fahrzeuginnenraum erreicht ist, wird der Frischluftlüfter aktiviert, um mit einer aktiven Luftzufuhr in den Fahrzeuginnenraum die Belüftung weiter zu verbessern. Der Frischluftlüfter 5 wird über eine Steuerschaltung bei Erreichen einer festgelegten Temperatur im Fahrzeuginnenraum, die jedoch unter der genannten Maximaltemperatur von 45°C liegt, aktiviert. Das führt insbesondere an sehr heißen Tagen, wenn die passive Luftzufuhr durch die Lufteintrittsöffnungen allein nicht ausreicht, zu einer angenehmen Luftzirkulation. In diesem Zusammenhang ist daran zu erinnern, dass die Lüftungsanlage natürlich auch während der Fahrt zu einer Temperaturabsenkung im Fahrzeug genutzt werden kann.
  • Sollte die Fahrzeuginnenraumtemperatur bei kalten Außentemperaturen auf einen festgelegten Minimalwert abfallen, so werden zumindest die Frischluftlüfter, ggf. aber auch die Abluftlüfter 2, die sich hinter den Luftaustrittsöffnungen 3 befinden, über eine Steuerschaltung abgeschaltet. Die Messung der Temperatur erfolgt über einen Sensor 6 oder ggf. über mehrer Sensoren, die an mehreren Stellen im Fahrzeug positioniert sein können.

Claims (11)

  1. Solarbetriebene Sicherheitslüftungsanlage für Fahrzeuginnenräume zum Abführen erwärmter Luft aus dem Fahrzeuginnenraum unter Nutzung von aus Photovoltaikelementen (1) gewonnener Elektroenergie, die mit mindestens einem Lüfter (2) zum Abführen der erwärmten Luft aus dem Fahrzeuginnenraum ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass: – ihr Betrieb abhängig ist von in den Fahrzeuginnenraum einfallender Sonnenstrahlung; – die Elektroenergie von den Photovoltaikelementen (1) unmittelbar an den Lüfter (2) bereitgestellt wird; – die Photovoltaikelemente (1) hinsichtlich Anzahl, Größe und Positionierung im Fahrzeuginnenraum so ausgelegt sind, dass sie unter allen möglichen Einfallsbedingungen der Sonnenstrahlung soviel Elektroenergie abgeben, dass diese ausreicht, um durch den Lüfter (2) eine ausreichende Luftmenge abzuführen, so dass eine vorgegebene Maximaltemperatur im Fahrzeuginnenraum nicht überschritten wird.
  2. Solarbetriebene Sicherheitslüftungsanlage für Fahrzeuginnenräume nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Photovoltaikelemente (1) in der Nähe der Lichteinfallsstellen des Fahrzeuginnenraumes, vorzugsweise in den Bereichen der Front-, Heck- und Seitenscheiben sowie ggf. im Glasschiebedachbereich befinden.
  3. Solarbetriebene Sicherheitslüftungsanlage für Fahrzeuginnenräume nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich mehrere Lüfter (2) in den Luftaustrittsöffnungen im Heckteil des Fahrzeuges befinden.
  4. Solarbetriebene Sicherheitslüftungsanlage für Fahrzeuginnenräume nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Lüfter (2) aus dem Fahrzeuginnenraum abgeführte Luft durch Außenluft ersetzt wird, die durch Lufteintrittsöffnungen (4) im Armaturenbereich des Fahrzeuges in den Fahrzeuginnenraum einströmt.
  5. Solarbetriebene Sicherheitslüftungsanlage für Fahrzeuginnenräume nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Lufteintrittsöffnungen (4) im Armaturenbereich ein zusätzlicher Frischluftlüfter (5) angebracht ist, um die Frischluftzufuhr zu verbessern.
  6. Solarbetriebene Sicherheitslüftungsanlage für Fahrzeuginnenräume nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromverbindungen zwischen den Photovoltaikelementen (1) und dem Lüfter (2) nicht durch Schalt- oder Bedienelemente unterbrochen sind.
  7. Solarbetriebene Sicherheitslüftungsanlage für Fahrzeuginnenräume nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegebene Maximaltemperatur im Fahrzeuginnenraum etwa 45°C beträgt.
  8. Solarbetriebene Sicherheitslüftungsanlage für Fahrzeuginnenräume nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Alarmsignaleinheit ausgestattet ist, welche bei Erreichen der Maximaltemperatur ein akustisches Warnsignal auslöst.
  9. Solarbetriebene Sicherheitslüftungsanlage für Fahrzeuginnenräume nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie unabhängig von einer Klimaanlage betriebsfähig ist.
  10. Solarbetriebene Sicherheitslüftungsanlage für Fahrzeuginnenräume nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Nachrüstsatz, insbesondere für Fahrzeuge ohne Klimaanlage, konfiguriert ist.
  11. Solarbetriebene Sicherheitslüftungsanlage für Fahrzeuginnenräume nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei Erreichen einer festgelegten Minimaltemperatur im Fahrzeuginnenraum die Lüfter (2, 5) abgeschaltet werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102008046798A1 (de) 2008-09-11 2010-03-18 Schaeffler Kg Kraftfahrzeug
DE102015225151B4 (de) 2015-02-05 2022-09-22 Hyundai Motor Company Hintere Ablage für Fahrzeuge mit Energiesammelelementen

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