-
Rekuperative
Luftaustauschvorrichtungen können in eine Außenwand
von Wohn- oder Arbeitsräumen eingebaut werden, und sorgen
für einen ausreichenden Luftaustausch mit der Außenluft,
ohne dass Fenster oder Türen geöffnet werden müssen. Um
insbesondere in der kalten Jahreszeit einen durch Lüftung
bedingten zusätzlichen Heizkostenaufwand zu vermeiden,
sind derartige Raumlüfter mit einer Wärmerückgewinnungsvorrichtung
ausgestattet. Bei herkömmlichen Raumlüftern ist
die Wärmerückgewinnungsvorrichtung durch einen
Wärmetauscher ausgebildet, der die beim Luftaustausch nach
außen abgeführte Wärme in das Rauminnere
zurückführt. Bei Raumlüftern mit integriertem
Wärmetauscher besteht insbesondere in der kalten Jahreszeit
die Gefahr, dass der Wärmetauscher einfriert, weil die
Luftfeuchtigkeit der Abluft im Wärmetauscher kondensiert
und bei weiterer Abkühlung durch die kalte Außenluft
im Wärmetauscher gefriert. Dadurch kann der Wärmetauscher
zum Teil oder sogar ganz abluftseitig blockiert werden. Infolgedessen
reduziert sich die Wärmerückgewinnungsleistung,
die Vorwärmung der Außenluft wird daher geringer
und muss durch einen entsprechend größer dimensionierten
Nacherhitzer kompensiert werden.
-
Um
das Einfrieren des Wärmetauschers bei derartigen Raumlüftern
zu verhindern, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, die Außenluft
durch Elektrolufterhitzer bzw. durch Glycol-Heizbatterien oder auch
durch Beimischen von Abluft vorzuwärmen. Weiterhin ist
die Verwendung von Abtau-Schaltungen bekannt, wobei durch kurzzeitiges
Abschalten eines Zuluftlüfters die Abkühlung der
Abluft unter den Gefrierpunkt des Kondensats vermieden wird.
-
Gemäß der
Anmeldung wird eine Zusatzvorrichtung gegen Vereisung eines Wärmetauschers
mit einem Gehäuse zum Anbau an eine dezentrale Luftaustauschvorrichtung
mit einem Wärmetauscher angegeben. Das Gehäuse
weist eine Außenlufteinlassöffnung sowie eine
Verschlussvorrichtung mit einer zwischen einer Schließstellung
und einer Bypassstellung bewegbaren Blende auf. Die Blende kann
verschiebbar oder drehbar sein. Die Verschlussvorrichtung gibt in
der Schließstellung eine Außenlufteinlassöffnung
frei und verschließt in der Bypassstellung die Außenlufteinlassöffnung.
Die Blende der Verschlussvorrichtung stellt in der Bypassstellung
einen Luftkanal zwischen einem Innenluft-Einlassbereich und einem
Innenluft-Auslassbereich her und verschließt diesen Luftkanal
in der Schließstellung.
-
In
einer Mischstellung wird warme Innenluft der dem Wärmetauscher
zugeführten Außenluft beigemischt. In der Bypassstellung
wird die Außenluft durch die umgewälzte Innenluft
ersetzt. In der Schließstellung wird dem Wärmetauscher
nur Außenluft zugeführt. Eine Außenlufteinlassöffnung
der Zusatzvorrichtung steht mit einer Außenlufteinlassöffnung
der Luftaustauschvorrichtung in Verbindung, außer wenn
die Blende die Außenlufteinlassöffnung der Zusatzvorrichtung
in der Bypassstellung verschließt.
-
Zwischen
der Außenlufteinlassöffnung und der Zulufteinlassöffnung
liegt ein Innenluft-Auslassbereich ausgebildet und um die Innenluftauslassöffnung
herum liegt ein Innenluft-Einlassbereich ausgebildet, wobei die
Blende in der Bypassstellung einen Luftkanal zwischen dem Innenluft-Einlassbereich und
dem Innenluft-Auslassbereich herstellt und wobei ferner die Blende
diesen Luftkanal in der Schließstellung verschließt.
Ein Fortluftzuführbereich des Wärmetauschers ist
ein Bereich, in dem ein Abluftfilter vorgesehen werden kann. Die
Innenluftauslassöffnung bezieht ihre Luft aus diesem Bereich.
-
Vorteilhafterweise
kommt die warme Zusatzluft, die den Wärmetauscher erwärmt,
aus der Luftaustauschvorrichtung selbst und nicht direkt aus einem
Raum. Dies ermöglicht es, die Zusatzvorrichtung einfach
nachzurüsten, weil die Luftaustauschvorrichtung dazu nicht
an einer der sichtbaren Seiten verändert werden muss. Vielmehr
genügt es, an der Rückwand, wo die Zusatzvorrichtung
angebaut wird, eine Innenluftauslassöffnung vorzusehen
oder nachträglich zu öffnen. Außerdem
kann die aus der Innenluftauslassöffnung abgegebene Innenluft
vorher mit ohnehin in der Luftaustauschvorrichtung vorhandenen Luftfiltern
gefiltert werden, wodurch keine zusätzlichen Luftfilter
in der Zusatzvorrichtung vorgesehen werden brauchen. Bei der Innenluftauslassöffnung
kann es sich insbesondere um ein oder mehrere Öffnungen
handeln, die in der Nähe des Fortluftfilters angeordnet
sind und die sich im Fortluftstrom vor oder hinter dem Abluftfilter
befinden können.
-
Mit
einer dezentralen Luftaustauschvorrichtung ist insbesondere eine
Luftaustauschvorrichtung gemeint, bei dem in einem Fortluftzuführbereich
des Wärmetauschers ein Abluft-Filter und bei dem in einem
Bereich einer eine Zulufteinlassöffnung ein Zuluftfilter
vorgesehen sind. Bei zentralen Systemen werden solche Filter nicht
im selben Gehäuse vorgesehen, in dem auch der Wärmetauscher
sitzt.
-
Zum
Nachrüsten der Zusatzvorrichtung können besondere
Bereiche in der Zusatzvorrichtung vorgesehen werden, über
die diese mit Befestigungselementen an der Luftaustauschvorrichtung
befestigt oder auch zusätzlich ausgerichtet wird.
-
Weiterhin
gibt die Anmeldung eine dezentrale Luftaustauschvorrichtung mit
einen Wärmetauscher an, die eine Innenluftauslassöffnung
aufweist, die mit einem Fortluftzuführbereich des Wärmetauschers
in Verbindung steht und in deren Bereich ein Abluft-Filter vorgesehen
ist. Die Luftaustauschvorrichtung gemäß der Anmeldung
hat eine Zulufteinlassöffnung, in deren Bereich ein Zuluftfilter
vorgesehen ist, sowie weiterhin eine Außenlufteinlassöffnung
und eine Verschlussvorrichtung mit einer zwischen einer Schließstellung
und einer Bypassstellung bewegbare Blende. Hierbei sind die Verschlussvorrichtung
und die Blende in der zuvor beschriebenen Weise zwischen einer Schließstellung
und einer Bypassstellung bewegbar.
-
Ebenso
wird ein Verfahren zur Frostvermeidung eines Wärmetauschers
angegeben, das die folgenden Schritte umfasst. Wechseln in einen
Frostschutzbetrieb. Erfassen der Ablufttemperatur eines Abluftstroms
nahe einer kalten Ecke des Wärmetauschers. Wenn eine Ablufttemperatur
erfasst wird, die kleiner als ein vorgegebener erster Grenzwert
ist, wird die Innenluftauslassöffnung geöffnet
und die Außenlufteinlassöffnung geschlossen. Dann
wird erneut die Ablufttemperatur eines Abluftstroms nahe einer kalten
Ecke des Wärmetauschers erfasst. Bei Erfassen einer Temperatur
der Abluft, die größer als ein vorgegebener zweiter
Grenzwert ist, wird die Zulufteinlassöffnung um M Schritteinheiten
eines Schrittmotors geöffnet, und die Ablufttemperatur
eines Abluftstroms nahe einer kalten Ecke des Wärmetauschers
wird erneut erfasst.
-
Weiterhin
wird ein Verfahren zum Entfrosten eines Wärmetauschers
angegeben, das die folgenden Schritte umfasst. Beim Wechseln in
einen Normalbetrieb wird ein Luftkanal von der Zulufteinlassöffnung
zu der Außenlufteinlassöffnung freigegeben und
ein Luftkanal von der Innenluftauslassöffnung zu der Zulufteinlassöffnung
geschlossen. Während eines Entfrostbetriebs wird ein Sensors
eingeschaltet, der ein Sensorsignal erzeugt und mit Hilfe des Sensorsignals
wird auf ein Anzeichen für eine Vereisung des Wärmetauschers
geprüft. Falls kein Anzeichen auf Vereisung festgestellt
wird, wird in den Normalbetrieb gewechselt. Falls ein Anzeichen
für eine Vereisung festgestellt wird, wird die Ablufttemperatur
eines Abluftstroms nahe einer kalten Ecke des Wärmetauschers
erfasst. Bei Erfassen einer Ablufttemperatur, die kleiner als ein
vorgegebener erster Grenzwert ist, wird die Zulufteinlassöffnung
geschlossen und die Innenluftauslassöffnung geöffnet.
Es wird dann erneut auf ein Anzeichen für eine Vereisung
des Wärmetauschers geprüft. Bei Erfassen einer
Ablufttemperatur, die größer als ein vorgegebener
zweiter Grenzwert ist, wird die Zulufteinlassöffnung um
M Schritteinheiten eines Schrittmotors geöffnet und die Innenluftauslassöffnung
um M Schritteinheiten eines Schrittmotors geöffnet. Es
wird erneut auf ein Anzeichen für eine Vereisung des Wärmetauschers
geprüft.
-
1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf eine Luftaustauschvorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel,
-
2 zeigt
einen ersten Querschnitt einer in einer Außenwand eines
Gebäudes eingebauten Luftaustauschvorrichtung gemäß 1 mit
einer Bypassvorrichtung in einer Schließstellung,
-
3 zeigt
einen zweiten Querschnitt der Luftaustauschvorrichtung mit der Bypassvorrichtung in
einer Schließstellung,
-
4 zeigt
einen ersten Querschnitt der Luftaustauschvorrichtung mit der Bypassvorrichtung in
einer Bypassstellung,
-
5 zeigt
einen zweiten Querschnitt der Luftaustauschvorrichtung mit der Bypassvorrichtung in
einer Bypassstellung,
-
6 zeigt
eine Aufsicht auf die Bypassvorrichtung,
-
7 zeigt
eine Detailansicht einer Blende der Bypassvorrichtung,
-
8 zeigt
eine Aufsicht auf einen Schrittmotor der Bypassvorrichtung,
-
9 zeigt
eine Prinzipskizze der Bypassvorrichtung,
-
10 zeigt
eine Prinzipskizze einer Bypassvorrichtung gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels,
-
11 zeigt
eine Prinzipskizze einer Bypassvorrichtung gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels,
-
12 zeigt
eine Prinzipskizze einer Bypassvorrichtung gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels,
-
13 zeigt
eine Teilansicht einer Bypassverrichtung gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels,
-
14 zeigt
eine weitere Teilansicht der Bypassvorrichtung gemäß 13,
-
15 zeigt
eine verschiebbare Verschlussvorrichtung der Bypassvorrichtung gemäß 13,
-
16 zeigt
einen Schieber der verschiebbaren Verschlussvorrichtung gemäß 15,
-
17 zeigt
eine Bypassvorrichtung gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels
-
18 zeigt
eine Detailansicht einer Klappenvorrichtung gemäß 17,
-
19 zeigt
eine weitere Detailansicht der Klappenvorrichtung gemäß 18,
-
20 zeigt
eine Detailansicht der Klappenvorrichtung gemäß 18,
-
21 zeigt
eine Klappe der Klappenvorrichtung gemäß 18,
-
22 zeigt
eine Verschlussvorrichtung für eine Innenluftauslassöffnung
gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels,
-
23 zeigt
eine Rückansicht der Verschlussvorrichtung gemäß 22,
-
24 zeigt
ein Verfahren zum Auftauen eines Wärmetauschers mit voreingestellter
Auftaudauer,
-
25 zeigt
ein weiteres Verfahren zum Auftauen eines Wärmetauschers
mit geregelter Auftaudauer,
-
26 zeigt
ein weiteres Verfahren zum Auftauen eines Wärmetauschers
mit geregelter Beimischung von Innenluft,
-
27 zeigt
ein Verfahren zum Vereisungsschutz eines Wärmetauschers
mit geregelter Beimischung von Innenluft,
-
28 zeigt
eine Frontalansicht der Bypassvorrichtung von 6 in
Bypassstellung, und
-
29 zeigt
eine Frontalansicht der Bypassvorrichtung von 6 in
Schließstellung.
-
In
der folgenden Beschreibung sind Einzelheiten enthalten, die dazu
dienen, die Ausführungsformen der Anmeldung zu beschreiben.
Für einen Fachmann ist es jedoch offensichtlich, dass die
Ausführungsformen auch ohne diese Details verwirklicht werden
können.
-
1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf eine Luftaustauschvorrichtung 1 gemäß einem
Ausführungsbeispiel.
-
Die
Luftaustauschvorrichtung 1 ist von einem quadratischen
Gehäuse 3 umschlossen. Bei der in 1 gezeigten
Draufsicht ist die Abdeckplatte des Gehäuses 3 abgenommen.
-
Mittig
in dem Gehäuse 3 ist ein quadratischer Plattenwärmetauscher 2 angeordnet.
-
Oberhalb
des Plattenwärmetauschers 2 ist eine zylinderförmige
Außenluft-Rundfilterpatrone 5 angeordnet. Im Inneren
der Außenluft-Rundfilterpatrone 5 ist eine kreisrunde
Zulufteinlassöffnung 4 sichtbar, die sich auf
der Unterseite des Gehäuses 3 befindet.
-
Innerhalb
dieser Wand ist eine zylinderförmige Abluft-Rundfilterpatrone 6 in
etwa zentriert angeordnet. Am Boden der Abluft-Rundfilterpatrone
ist eine Innenluftauslassöffnung (54) erkennbar.
In der hier nicht gezeigten Abdeckplatte des Gehäuses 3 ist eine Öffnung
vorgesehen, die beim Aufsetzen der Abdeckplatte auf das Gehäuse 3 innerhalb
der Abluft-Rundfilterpatrone 6 angeordnet ist, wobei die
Unterseite der Abdeckplatte auf der kreisringförmigen Oberseite
der Abluft-Rundfilterpatrone 6 aufliegt.
-
An
der rechten unteren Seite des Plattenwärmetauschers 2 ist
ein Fortluft-Lüftergehäuse 7 mit einem
Fortluftlüfter 8 sowie ein zwischen dem Fortluftlüfter 8 und
dem Plattenwärmetauscher 2 angeordneter Trichter 10 vorgesehen.
Der Trichter 10 setzt auf der rechten unteren Seite des
Plattenwärmetauschers 2 an. Auf der Auslassseite
des Trichters 10 setzt der Fortluftlüfter 8 an,
von dem in der Draufsicht in 1 lediglich
die Verkleidung erkennbar ist. Der Fortluftlüfter 8 ist
von dem Fortluft-Lüftergehäuse 7 umschlossen,
das auf seiner Unterseite eine in 1 gestrichelt
dargestellte, rechteckige Fortluftauslassöffnung 9 aufweist.
-
An
der linken unteren Seite des Plattenwärmetauschers 2 setzt
ein von einem Zuluft-Lüftergehäuse 11 umschlossener
Zuluftlüfter 12 an. In dem linken oberen Bereich
des Zuluftlüfters 12 ist eine rechteckige Zuluftauslassöffnung 13 angeordnet, durch
die mehrere Lüfterschaufeln des Zuluftlüfters 12 erkennbar
sind.
-
Ein
erste Schnittlinie A-A verläuft durch die linke untere
sowie durch die rechte obere Ecke des Gehäuses 3.
Eine weitere Schnittlinie B-B verläuft durch die linke
obere sowie durch die rechte untere Ecke des Gehäuses 3.
-
2 bis 5 zeigen
Querschnittsansichten der Luftaustauschvorrichtung 1 und
einer Bypassvorrichtung in Schließstellung und in Bypassstellung.
Teile einer Blende 59, die sich vor oder hinter einer Schnittlinie
befinden, sind durch gestrichelte Linien angedeutet. Die Anordnung
der Teile der Blende 59 in den beiden Stellungen ist am
besten in den 28 und 29 erkennbar.
-
2 zeigt
eine schematische Darstellung eines Querschnitts entlang der Schnittlinie
A-A einer an einer Außenwand 15 befestigten Luftaustauschvorrichtung 1 mit
einem Aufsatz 50 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
In 2 ist die Erwärmseite des Plattenwärmetauschers 2 betrachtet.
-
Die
Luftaustauschvorrichtung 1 liegt mit der Rückseite
des Aufsatzes 50 in der Außenwand 15 und
befindet sich dementsprechend im Gebäudeinneren. Der Aufsatz 50 befindet
sich zwischen dem Gehäuse 3 und der Außenwand 15.
Dabei gliedert sich das Innere des Gehäuses 3 in
einen zuoberst angeordneten Außenlufteinlassbereich, in
einen mittig angeordneten Wärmetauscherbereich und in einen
zuunterst angeordneten Zuluftauslassbereich.
-
In
dem Außenlufteinlassbereich ist an der Rückseite
des Gehäuses 3 die Außenlufteinlassöffnung 4 ausgebildet.
Der Außenlufteinlassbereich umfasst auch die Außenluft-Rundfilterpatrone 5,
deren Mantelbereich sich waagerecht zwischen der Vorderseite und
der Rückseite des Gehäuses 3 erstreckt und
jeweils mit der Vorderseite und mit der Rückseite des Gehäuses 3 abschließt.
Der mit der Rückseite des Gehäuses 3 abschließende
Bereich der Außenluft-Rundfilterpatrone 5 umgrenzt
dabei die Zuluftauslassöfnung 13.
-
In
einer Kammer 43 des Aufsatzes 50 ist eine Verschlussvorrichtung
angeordnet. Die Verschlussvorrichtung ist am besten in 6 zu
erkennen. Durch die Verschlussvorrichtung kann eine Außenlufteinlassöffnung 56 des
Außenluftzufuhrrohrs geöffnet und verschlossen
werden. In 2 ist die Stellung der Verschlussvorrichtung
im Normalbetrieb gezeigt, in der die Außenlufteinlassöffnung 56 geöffnet ist.
-
In
dem Wärmetauscherbereich ist der Plattenwärmetauscher 2 angeordnet,
der Luftführungen aufweist, die in der Darstellung gemäß 3 von oben
nach unten verlaufen. In dem Zuluftauslassbereich ist ein Zuluft-Lüfterrad 14 innerhalb
des Zuluft-Lüftergehäuses 11 angeordnet.
Auf gleicher Höhe mit den Lüfterschaufeln des
Zuluft-Lüfterrads 14 ist in der Vorderseite des
Gehäuses 3 sowie in der linken Seite des Zuluft-Lüftergehäuses 11 eine
Zuluftauslassöffnung 13 vorgesehen.
-
3 zeigt
eine schematische Darstellung eines Querschnitts entlang der Schnittlinie
B-B der an der Außenwand 15 befestigten Luftaustauschvorrichtung 1 mit
einem Aufsatz 50 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
In 3 ist die Abkühlseite des Plattenwärmetauschers 2 betrachtet.
-
Das
Innere des Gehäuses 3 gliedert sich dabei in einen
oberen Fortluftzuführbereich 202, in einen mittleren
Wärmetauscherbereich und in einen unteren Fortluftauslassbereich.
Der Fortluftzuführbereich 202 beinhaltet die Abluft-Rundfilterpatrone 6, deren
Mantelbereich sich waagerecht zwischen der Vorderseite und der Rückseite
des Gehäuses 3 erstreckt und jeweils mit der Vorderseite
und mit der Rückseite des Gehäuses 3 abschließt.
Im Fortluftzuführbereich 202 ist auf der Vorderseite
des Gehäuses 3 eine Fortlufteinlassöffnung 17 vorgesehen,
die von der Abluft-Rundfilterpatrone 6 umgrenzt wird. Auf
der Rückseite des Fortluftzuführbereichs 202 ist
eine Innenluftauslassöffnung 54 zum Einleiten
von Abluft in die Zulufteinlassöffnung 4 vorgesehen.
Die Kammer 43 des Aufsatzes 50 schließt
an die Innenluftauslassöffnung 54 an. In 3 ist
die Stellung der Verschlussvorrichtung im Normalbetrieb gezeigt,
in der die Innenluftauslassöffnung 54 verschlossen
ist.
-
Im
Wärmetauscherbereich ist der Plattenwärmetauscher 2 angeordnet,
der mehrere parallele, vertikal verlaufende Luftführungen
aufweist, von denen drei in 5 abgebildet
sind. Der Fortluftauslassbereich umfasst einen hinsichtlich der
Bauart, hinsichtlich der Größe und hinsichtlich
der Ausrichtung mit dem in 3 gezeigten
Zuluftlüfterrad 14 identisches Fortlüftlüfterrad 19.
Das Fortluft-Lüfterrad 19 ist zentriert innerhalb
des Fortluft-Lüftergehäuses 7 angeordnet.
Horizontal auf gleicher Höhe mit dem Fortluft-Lüfterrad 19 weist
das Fortluft-Lüftergehäuse 7 auf der
rechten Seite sowie das Gehäuse 3 auf seiner Rückseite
jeweils eine Fortluftauslassöffnung 9 auf. An
dieser Fortluftauslassöffnung 9 setzt ein Fortluftauslassrohr 20 an,
das leicht nach rechts unten geneigt verläuft. Mittig auf
der Oberseite des Fortluft-Lüftergehäuses 7 ist
eine Fortluftzuführungsöffnung 18 vorgesehen.
Zwischen dem linken und dem rechten Ende der Unterseite des Plattenwärmetauschers 2 und
der linken und rechten Seite der Oberseite des Fortluft-Lüftergehäuses 7 ist
der Trichter 10 angeordnet.
-
Weitere
Merkmale der Luftaustauschvorrichtung können der
WO 03/081141 entnommen
werden.
-
4 zeigt
den Querschnitt A-A aus der 1, wobei
sich die Verschlussvorrichtung in einer Bypassstellung befindet,
in der die Verschlussvorrichtung die Außenlufteinlassöffnung
verschließt. Pfeile 22 zeigen den Zuluftstrom 22 an.
Eine Pfeilspitze 69 zeigt einen Innenluft-Zustrom 69 nach
vorne in die Zeichenebene an. Ein Steg auf der Blende 59, durch
den ein Innenluftstrom nach vorn in die Zeichenebene gelenkt wird,
ist gestrichelt angedeutet.
-
5 zeigt
den Querschnitt B-B von 1, wobei sich die Verschlussvorrichtung
in der Bypassstellung befindet, die auch in 4 gezeigt
ist. Hierbei gibt die Verschlussvorrichtung die Innenluftauslassöffnung
frei. Pfeile 23 zeigen den Fortluftstrom 23 an.
-
6 zeigt
eine Bypassvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform.
Die Bypassvorrichtung verfügt über einen Aufsatz 50,
der an einer Rückwandung 52 der Luftaustauschvorrichtung 1 befestigt
ist. Der Anschaulichkeit halber ist der Aufsatz 50 dabei
in einem geöffneten Zustand gezeigt. In der nachfolgenden
Beschreibung ist jedoch der geschlossene Zustand beschrieben, in
dem der Aufsatz 50 mit der Rückwandung 52 der
Luftaustauschvorrichtung 1 abschließt.
-
An
einer Rückwandung 52 der Luftaustauschvorrichtung 1 befinden
sich die Zulufteinlassöffnung 4 für Zuluft
und die Auslassöffnung 9 für Fortluft.
Zusätzlich verfügt die Rückwandung 52 über eine
Innenluftauslassöffnung 54. Diese Innenluftauslassöffnung 54 ist
im Durchmesser etwas kleiner als die anderen beiden Öffnungen 4, 9 und
ist oberhalb eines Fortluft-Führungskanals angeordnet,
der dadurch angezapft wird. In dem Aufsatz 50 befindet
sich eine Einlassöffnung 56 für Zuluft,
die der Zulufteinlassöffnung 4 der Rückwandung 52 gegenüberliegt
und eine Auslassöffnung 57 für Fortluft,
die der Fortluftauslassöffnung 9 der Rückwandung 52 gegenüberliegt.
-
An
der Rückwandung 52 befindet sich außerdem
eine um eine Achse 58 drehbar angeordnete Blende 59.
Die Blende 59 liegt an der Rückwandung 52 an
und ist in der Ebene der Rückwandung 52 zwischen
einer Bypassstellung und einer Schließstellung hin- und
herbewegbar. Die Drehbewegung von der Bypassstellung zur Schließstellung
ist durch einen Pfeil 60 markiert. In der Bypassstellung
der Blende 59, die in 6 gezeigt
ist wird die Zulufteinlassöffnung 4 der Rückwandung 52 freigegeben
und die Außenlufteinlassöffnung 56 wird
durch die Blende 59 verdeckt. Pfeile 69 zeigen
den Luftstrom in der Bypassstellung der Blende 59 an. Der
Luftstrom verläuft teilweise hinter der Blende, was durch
einen gestrichelten Pfeil 69 angedeutet ist. Ein Pfeil 68 zeigt
den Luftstrom in der geschlossenen Stellung der Blende 59.
Die Pfeile 68 und 69 zeigen Luftströme
in einer Mischstellung der Blende 59.
-
Auf
Höhe der Drehachse 58 der Blende befindet sich
ein Loch 61 in der Rückwandung 52. Eine stabförmige
Achse der Blende ist durch das Loch 61 in der Rückwandung 52 hindurchgeführt.
Die stabförmige Achse ist in 5 nicht
sichtbar. Auf der Innenseite der Rückwandung 52 befindet
sich ein Schrittmotor zum Drehen der Blende, mit dessen Abtriebswelle
die stabförmige Achse der Blende verbunden ist. Die Lage
des Schrittmotors auf der Innenseite der Rückwandung 52 ist
in 8 genauer dargestellt.
-
Auf
einer Innenseite 63 des Aufsatzes 50 befindet
sich ein Steg 64, der ein ungefähr halbkreisförmiges
geschlossenes Gebiet 55 umgrenzt, das senkrecht nach oben
hin spitz zuläuft. Der Steg 64 weist einen rechteckigen
Querschnitt auf. Die zur Rückwandung zeigende Oberseite
des Stegs 64 berührt die Rückwandung 52,
so dass der Steg 64 mit der Rückwandung 52 abschließt.
Der Steg 64 kann mit einem Filzbelag abgedichtet werden.
Das Gebiet 55, das von dem Steg 64 umgrenzt wird
umfasst den Bereich, den die Blende 59 überstreicht,
wenn sie von der Bypassstellung in die Schließstellung
bewegt wird. Der Steg 64 umfasst ferner die Zulufteinlassöffnung 4 und
die Innenluftauslassöffnung 54 der Rückwandung 52 sowie
die Außenlufteinlassöffnung 56 des Aufsatzes.
Die Fortluftauslassöffnung 57 des Aufsatzes sitzt
auf der Fortluftauslassöffnung 9 der Rückwandung 52 so
auf, dass die Fortluftauslassöffnung 57 des Aufsatzes
mit der Fortluftauslassöffnung 9 der Rückwandung 52 dicht
abschließt.
-
7 zeigt
eine Detailansicht der Blende 59. Auf der Blende 59 ist
ein zylinderförmiger Aufsatz 65 eingebaut. Durch
den zylinderförmigen Aufsatz 65 wird in der Schließstellung
der Blende 59 die Innenluft Auslassöffnung 54 verschlossen.
Weiterhin ist auf der Seite der Blende 59, die zu der Rückwandung 52 zeigt
auf dem Rand der Blende 59 ein Steg 62 zur Führung
des Luftstroms angebracht. Durch den Steg 62 wird in der
Bypassstellung der Blende 59 der Luftstrom 69 von
der Innenluftauslassöffnung 54 zur Zulufteinlassöffnung 4 gelenkt.
Zur Abdichtung können der zylinderförmige Aufsatz 65 und
die Oberseite des Stegs 62 mit Filz belegt werden.
-
8 zeigt
die Anbringung eines Schrittmotors 70 an der Rückwandung 52 der
Luftaustauschvorrichtung 1. Wie in 8 gezeigt,
sind die Abmessungen des Schrittmotors 70 so kompakt, dass
er in einem Gehäusehohlraum zwischen zwei Halterungen 70 und 71 für
Befestigungsschrauben vorgesehen werden kann. Der Gehäusehohlraum,
in dem der Schrittmotor 70 untergebracht ist befindet sich
zwischen dem Außenluft-Rundfilter 5 und dem Abluft Rundfilter 6.
Links und rechts neben dem Schrittmotor 70 befindet sich
je eine Lastöse, mit denen der Schrittmotor am Gehäuse
befestigt ist.
-
Die
Prinzipskizzen 9 bis 12 zeigen schematisch mehrere
Ausführungsformen eines verschließbaren Bypasskanals.
-
9 zeigt
eine Prinzipskizze einer Luftaustauschvorrichtung 1. Die
Prinzipskizze zeigt den Plattenwärmetauscher 2 in
dem Gehäuse 3, der von einem Zuluftstrom 22 und
einem Fortluftstrom 23 durchflossen wird.
-
Im
Zuluftstrom 22 befindet sich ein Außenlufteinlassöffnung 56,
die durch eine Verschlussvorrichtung 24 freigegeben oder verschlossen
werden kann. Die gestrichelte Linie bedeutet dabei, dass die Verschlusseinrichtung 24 auf
die Außenlufteinlassöffnung 56 und die
Innenluftauslassöffnung 54 wirkt. Die Verschlussvorrichtung 24 kann
dazu entweder zweiteilig ausgeführt sein, wobei je ein
Verschlusselement für die Außenlufteinlassöffnung 56 und
für die Innenluftauslassöffnung 54 vorgesehen
ist, oder sie kann einteilig ausgeführt sein, wobei ein
Verschlusselement vorgesehen ist, das sowohl die Außenlufteinlassöffnung 56 als
auch die Innenluftauslassöffnung 54 öffnet
und verschließt.
-
Im
folgenden ist unter einem ”verschiebbaren Verschlusselement” ein
Verschlusselement zu verstehen, das vor eine Öffnung geschoben
wird, wie beispielsweise eine Blende oder ein Schieber. ”Verschlusselement” ist
in diesem Zusammenhang ein Bauteil, das eine Öffnung freigeben
oder verschließen kann. Unter einer ”verschiebbaren
Verschlusseinrichtung” ist eine Verschlusseinrichtung zu
verstehen, deren Verschlusselemente als verschiebbare Verschlusselemente
ausgebildet sind. Unter Abluft soll die aus dem Innenraum angesaugte
Innenraumluft verstanden werden, wogegen unter Fortluft die vom
Fortluftlüfter 8 nach außen ausgeblasene
Luft verstanden werden soll. Der Anteil der Abluft, der durch den
Wärmetauscher fließt ist der Einfachheit halber
gleichfalls mit Abluft bezeichnet.
-
Im
Zuluftstrom 22 hinter der Außenlufteinlassöffnung 56 befindet
sich der Außenluft-Rundfilter 5, der Plattenwärmetauscher 2,
der Zuluflüfter 12 und eine Zuluftklappe 39.
Im Fortluftstrom 23 befindet sich eine Fortluftklappe 38 und
ein Abluft-Rundfilter 6. An der Unterseite des Abluft-Rundfilters 6 ist
ein Innenluftauslassöffnung 54 vorgesehen, die
durch die Verschlussvorrichtung 24 freigegeben oder verschlossen werden
kann. Im Fortluftstrom hinter dem Abluft-Rundfilter 6 befinden
sich der Plattenwärmetauscher 2 und der Fortluftlüfter 8.
Wie bereits in 2 erkennbar, führt
der Fortluftstrom 23 durch die Außenwand des Abluft-Rundfilters
zum Plattenwärmetauscher 2. Eine ”kalte
Ecke” 25 deutet den Bereich des Plattenwärmetauschers 2 an,
der im Betrieb am meisten auskühlt.
-
In
der Luftaustauschvorrichtung 1 befindet sich eine Kammer,
die aus Gründen der Übersichtlichkeit in 4 nicht
eingezeichnet ist. Diese Kammer befindet sich im Zuluftstrom 22 und
hat drei Öffnungen, nämlich die Innenluftauslassöffnung 54,
die Außenlufteinlassöffnung 56 und die
Zulufteinlassöffnung 4. Die Fortluftklappe 38 und
die Zuluftklappe 39 befinden sich auf der Abdeckplatte,
die in 1–3 nicht
gezeigt ist.
-
10 zeigt
eine Prinzipskizze einer Luftaustauschvorrichtung mit einem verschließbaren Bypasskanal ähnlich
zu 9. Hierbei liegt der Eingang des Bypasskanals
im Luftstrom vor dem Zuluftfilter. Somit ist 9 ein Spezialfall
von 10.
-
11 zeigt
eine Prinzipskizze einer Luftaustauschvorrichtung mit einem Bypasskanal. Hierbei
liegt der Eingang des Bypasskanals im Luftstrom hinter dem Zuluftfilter.
Dies kann zum Beispiel dadurch umgesetzt werden, dass beim ersten
Ausführungsbeispiel gemäß 2–8 oder
beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß 13–16 im
Außenbereich des Abluftfilters 5 Löcher
in der Rückwandung 50 vorgesehen werden, in der
Art wie es in 17 gezeigt ist. Dadurch wird
die zugemischte Bypassluft gefiltert und es gelangt weniger Staub in
die Luftaustauschvorrichtung.
-
12 zeigt
eine Prinzipskizze einer Luftaustauschvorrichtung mit einem Bypasskanal. Hierbei
liegt der Eingang des Bypasskanals im Luftstrom hinter dem Zuluftfilter.
Im Unterschied zu 11 ist an der Innenluftauslassöffnung
und an der Zulufteinlassöffnung je ein Verschlusselement
mit je einem Antriebsmotor angebracht. Eine Ausführung gemäß 12 wird
in den 17–23 im
Detail gezeigt.
-
Die
Kammer, die im Zusammenhang mit 4 erwähnt
wird, wird im ersten Ausführungsbeispiel gemäß 5 durch
die Rückwandung 52, den Steg 64 und die
Wand des Aufsatzes 50 gebildet. Im Ausführungsbeispiel
gemäß 13–16 wird
die Kammer durch die Rückwandung 52 und die rechteckige
Aussparung 79 der Schiebervorrichtung 74 gebildet.
-
Durch
eine Bypassvorrichtung gemäß der Anmeldung wird
es auf besonders einfache und kostensparende Weise möglich,
eine Luftaustauschvorrichtung mit einer energiesparenden Einrichtung
zum Entfrosten bzw. zur Vermeidung des Einfrierens auszustatten.
Hierzu genügt das Anbringen eines Aufsatzes auf eine Rückwandung
der Luftaustauschvorrichtung und einige einfache bauliche Maßnahmen.
-
Gemäß der
Anmeldung wird die zugemischte Innenluft aus dem Fortluft-Zuführbereich
des Wärmetauschers abgezweigt. Somit ist eine zusätzliche Lufteinlassöffnung,
die vom Innenraum aus sichtbar ist, bei einer Bypassvorrichtung
gemäß der Anmeldung nicht erforderlich. Das Design
der Luftaustauschvorrichtung braucht nicht geändert zu
werden und die Bypassvorrichtung eignet sich sowohl für
die Aufputz- als auch für die Innenwandmontage.
-
Wenn
in einer Mischstellung der Luftkanal von der Außenlufteinlassöffnung 56 zur
Zulufteinlassöffnung 4 nicht vollständig
verschlossen ist, wird die Zufuhr von Außenluft nicht vollständig
unterbunden. Dadurch ist gewährleistet, dass in der Mischstellung ein
Luftaustausch stattfindet.
-
Weiterhin
kann in der Mischstellung durch ein Anpassen der Lüfterleistung
von Zuluft- zu Fortluftlüfter ein Unterdruck im Gebäude
gering gehalten oder sogar verhindert werden. Dadurch wird ein Absaugen
der Luft z. B. aus Kaminen und sanitären Einrichtungen
vermieden und entsprechende Gebäudenormen werden erfüllt.
-
Eine
Bypassvorrichtung mit einer Verschlussvorrichtung gemäß der
Anmeldung ermöglicht es, das Mischungsverhältnis
von Zuluft zu angesaugter Innenluft stufenlos einzustellen. Dies
kann auch für einen teilweisen Umwälzbetrieb genutzt werden.
-
Gemäß der
Anmeldung kann das Tauwasser, das beim Entfrosten des Wärmetauschers
entsteht, einfach durch den Fortluftstrom ausgeworfen werden. Diese
vorteilhafte Betriebsweise wird durch die Neigung des Fortluftauslassrohrs 20 ermöglicht.
-
Ferner
kann eine Bypassverrichtung gemäß der Anmeldung
je nach Betriebsart sowohl für eine Frostvermeidung als
auch zur Entfrostung des Wärmetauscher eingesetzt werden.
-
Die
Blende 59 des ersten Ausführungsbeispiels kann
auch als eine flache Blende ohne zylinderförmigen Aufsatz
ausgeführt werden. In diesem Fall ist es zweckmäßig,
eine Röhre von einer Lufteinlass- bzw. Auslassöffnung
an die Blende heranzuführen, damit die Luftzufuhr wirksam
begrenzt wird.
-
Wenn
die Luftaustauschvorrichtung nicht den in 3 abgebildeten
Rundfilter aufweist, kann es zweckmäßig sein,
einen Bypass-Kanal von der Innenluftauslassöffnung 54 an
der Rückwandung 52 zu einer geeigneten Stelle
im Fortluftzuführbereich 202 der Luftaustauschvorrichtung 1 vorzusehen.
-
In
einem hier nicht gezeigten Ausführungsbeispiel kann die
Blende 59 zusammen mit dem Schrittmotor 104 und
ggf. auch mit dem zugehörigen Teil der Steuerung in dem
Aufsatz 50 vorgesehen werden. Die Steuerung für
den Schrittmotor 70 wird dann über Kontakte im
Aufsatz 50 und in der Rückwandung 52 mit
der Steuerung der Luftaustauschvorrichtung 1 verbunden.
Der Aufsatz 50 kann dann separat hergestellt und an einer
Luftaustauschvorrichtung 1 nachgerüstet werden,
u. a. indem dort eine Innenluftauslassöffnung 54 vorgesehen
wird.
-
6 zeigt
die Führung des Luftstroms während eines Abtaubetriebs
der Luftaustauschvorrichtung 1.
-
Der
Fortluftlüfter 8 saugt die Rauminnenluft an. Die
Rauminnenluft wird über den Plattenwärmetauscher 2 durch
die Fortluftauslassöffnung 9 der Rückwand
und durch die Fortluftauslassöffnung 57 des Aufsatzes 50 über
das Fortluftauslassrohr 20 nach außen geblasen.
Der Luftstrom der Fortluft ist durch Pfeile 67 markiert.
-
Während
des Normalbetriebs befindet sich die Blende 59 in einer
Schließstellung. In der Schließstellung saugt
der Zuluftlüfter 12 die Außenluft über die
Zulufteinlassöffnung 4 durch das geschlossene Gebiet 55 und über
die Außenlufteinlassöffnung 56 des Aufsatzes 50 an.
Anschließend wird die Zuluft durch einen Plattenwärmetauscher 2 in
das Rauminnere geleitet. Der Zustrom von Außenluft ist
durch den Pfeil 68 gekennzeichnet. Durch den zylinderförmigen
Aufsatz 65 der Blende 59 wird gleichzeitig ein Luftkanal
von der Innenluftauslassöffnung 54 zu der Zulufteinlassöffnung 4 verschlossen.
-
In
einer Bypassstellung ist die Blende 59 zur Seite gedreht,
so dass der zylinderförmige Aufsatz 65 die Innenlufteinlassöffnung 54 nicht
mehr verschließt und ein Luftkanal von der Innenluftauslassöffnung 54 zu
der Zulufteinlassöffnung 4 freigegeben wird. Der Luftstrom
durch den Luftkanal ist durch Pfeile 69 markiert. Gleichzeitig
wird die Außenlufteinlassöffnung 56 durch
die Blende 59 in einer Mischstellung teilweise verschlossen
und in einer Bypassstellung verschlossen. Somit wird ein Luftkanal
von der Außenlufteinlassöffnung 56 zu
der Zulufteinlassöffnung 4 teilweise oder vollständig
verschlossen.
-
Ferner
wird in der Mischstellung die Lüfterleistung von Zuluftlüfter 12 zu
Fortluflüfter 8 so angepasst, dass das Verhältnis
der vom Zuluftlüfter 12 geförderten Zuluftmenge
zur vom Fortluftlüfter 8 geförderten
Abluftmenge pro Zeit möglichst nahe bei eins liegt.
-
Die 24 bis 27 zeigen
Verfahren zum Betrieb einer Luftaustauschvorrichtung gemäß der Anmeldung.
Diese Verfahren können insbesondere in einem Computerprogramm
oder in einer elektronischen Schaltung verwirklicht sein.
-
24 zeigt
Schritte während eines Abtauvorgangs gemäß einer
ersten Methode zum Abtauen eines Wärmetauschers. Während
eines Entfrostbetriebs wird in einem ersten Entscheidungsschritt 110 mittels
eines Temperatursignals ermittelt, ob die Temperatur der Abluft
unter einer Mindesttemperatur, hier 0°C, liegt. Ist dies
nicht der Fall, wechselt das Gerät im Schritt 112 in
einen Normalbetrieb. Im Normalbetrieb ist die Außenlufteinlassöffnung
geöffnet und eine Innenluftauslassöffnung 54 verschlossen.
Falls die Ablufttemperatur dagegen unter der Mindesttemperatur liegt,
wird in einem zweiten Entscheidungsschritt 111 ermittelt,
ob eine Vereisung des Wärmetauschers vorliegt. Ist dies
nicht der Fall, wechselt das Gerät im Schritt 112 in
den Normalbetrieb. Wenn dagegen eine Vereisung des Wärmetauschers
vorliegt, wird in Schritt 113 ein Abtau-Timer gestartet.
In Schritt 114 wird der Fortluftlüfter für
eine voreingestellte Zeitdauer 114 ausgeschaltet. In einem
Schritt 115 wird für die voreingestellte Zeitdauer
die Außenlufteinlassöffnung 56 geschlossen
und die Innenluftauslassöffnung 54 geöffnet,
so dass die Innenluft umgewälzt wird.
-
Nach
dem Ablauf der voreingestellten Zeitdauer wird in einem Schritt 116 die
Außenlufteinlassöffnung 56 wieder geöffnet
und die Innenluftauslassöffnung 54 wieder geschlossen.
In einem Schritt 112 wird auf Normalbetrieb zurückgeschaltet.
-
25 zeigt
Schritte während eines Abtauvorgangs gemäß einer
zweiten Methode zum Abtauen eine Wärmetauschers. Während
eines Entfrostbetriebs wird in einem ersten Entscheidungsschritt 110' durch
ein Messsignal festgestellt, ob die Ablufttemperatur unter einer
Mindesttemperatur, hier 0°C, liegt. Wenn eine Ablufttemperatur
größer oder gleich der Mindesttemperatur gemessen
wird, wird in einem Schritt 116' die Außenlufteinlassöffnung 56 geöffnet und
die Innenluftauslassöffnung 54 geschlossen und das
Gerät wechselt im Schritt 112' in den Normalbetrieb.
In einem zweiten Entscheidungsschritt 110' wird getestet,
ob eine Vereisung des Wärmetauschers vorliegt. Wird im
Schritt 110' keine Vereisung festgestellt, wird in einem
Schritt 116' die Außenlufteinlassöffnung 56 geöffnet
und die Innenluftauslassöffnung 54 geschlossen
und das Gerät wechselt im Schritt 112' in den
Normalbetrieb.
-
Wird
dagegen im Schritt 110' eine Vereisung des Wärmetauschers
festgestellt, wird im Schritt 115' die Außenlufteinlassöffnung 56 geschlossen
und die Innenluftauslassöffnung 54 geöffnet.
In einem weiteren Schritt 113' wird ein Abtau-Timer eingeschaltet, der
auf eine voreingestellte Abtaudauer eingestellt ist. In einem weiteren
Schritt 114 wird der Fortluftlüfter für
eine voreingestellt Abtaudauer ausgeschaltet. In einem nachfolgenden
Schritt 118 wird der Fortluftlüfter für
eine kurze Zeitdauer angeschaltet, um Tauwasser zu entfernen. Das
Tauwasser läuft dabei über das abwärts
geneigte Fortluftauslassrohr 20 ab. In einem weiteren Entscheidungsschritt 119 wird
erneut festgestellt, ob eine Vereisung des Wärmetauschers vorliegt.
Wird im Entscheidungsschritt 119 eine Vereisung des Wärmetauschers
festgestellt, wechselt das Gerät zurück zum Schritt 113' und
schaltet den Abtau-Timer ein.
-
Wird
im Entscheidungsschritt keine Vereisung des Wärmetauschers
festgestellt, wird in einem Schritt 116' die Außenlufteinlassöffnung 56 geöffnet und
die Innenluftauslassöffnung 54 geschlossen und das
Gerät wechselt im Schritt 112' in den Normalbetrieb.
-
26 zeigt
ein Verfahren zum Abtauen des Wärmetauschers mit Luftaustausch.
In einem ersten Schritt 121 wird in einen Entfrostbetrieb
gewechselt. Der Schritt 121 kann zum Beispiel als Reaktion
auf ein Außentemperatursignal erfolgen. In einem Entscheidungsschritt 122 wird
festgestellt, ob ein Anzeichen für eine Vereisung des Wärmetauschers
vorliegt. Dies kann zum Beispiel mit einer der unten beschriebenen
Methoden erfolgen.
-
Wird
im Entscheidungsschritt 122 kein Anzeichen für
eine Vereisung des Wärmetauschers festgestellt, wird in
einem Schritt 127 die Außenlufteinlassöffnung 56 geöffnet
und die Innenluftauslassöffnung 54 geschlossen
und in einem Schritt 128 wechselt das Gerät in
den Normalbetrieb. In einem weiteren Entscheidungsschritt 123 wird
anhand eines Messsignals festgestellt, ob die Temperatur der Abluft
unter einer Mindesttemperatur, hier 0°C, liegt. Wird eine
Ablufttemperatur größer oder gleich der Mindesttemperaturr
gemessen, dann wird in einem Schritt 127 die Außenlufteinlassöffnung 56 geöffnet und
die Innenluftauslassöffnung 54 geschlossen und in
einem Schritt 128 wechselt das Gerät in den Normalbetrieb.
Solange wie der Frostschutz angeschaltet ist, wird während
des Normalbetriebs weiterhin geprüft, ob ein Anzeichen
für eine Vereisung des Wärmetauschers vorliegt
und die nachfolgenden Schritte durchlaufen. Dabei entfällt
Schritt 127, da die Außenlufteinlassöffnung 56 und
die Innenluftauslassöffnung 54 bereits geöffnet
bzw. geschlossen sind.
-
Wird
im Entscheidungsschritt 123 dagegen festgestellt, dass
die Ablufttemperatur unter der Mindesttemperatur liegt, wird in
einem Schritt 124 die Außenlufteinlassöffnung 56 geschlossen
und die Innenluftauslassöffnung 54 geöffnet.
In einem dritten Entscheidungsschritt 125 wird aufgrund
eines Temperatursignals festgestellt ob die Ablufttemperatur oberhalb
einer vorgegebenen Schwelle liegt, die hier 4°C beträgt.
Wird im Entscheidungsschritt 125 festgestellt, das die
Ablufttemperatur nicht oberhalb der vorgegebenen Temperaturschwelle
liegt, wird in Schritt 122 erneut geprüft, ob
ein Anzeichen für eine Vereisung des Wärmetauschers
vorliegt und die darauf folgenden Schritte ausgeführt.
Wird im Entscheidungsschritt 125 dagegen festgestellt,
dass die Ablufttemperatur oberhalb der vorgegebenen Temperaturschwelle
liegt, dann wird für eine vorgegebene Zeitdauer in einem
Schritt 126 die Außenlufteinlassöffnung 56 um
M-Schritteinheiten geöffnet und die Innenluftauslassöffnung 54 um
M Schritteinheiten geschlossen. Nach Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer wird
im Entscheidungsschritt 122 erneut geprüft, ob eine
Vereisung des Wärmetauschers vorliegt und die darauf folgenden
Schritte werden ausgeführt.
-
27 zeigt
eine Methode zum Frostschutz des Wärmetauschers mit Luftaustausch.
In einem ersten Schritt 121' wird in einen Entfrostbetrieb
gewechselt. In einem Entscheidungsschritt 123' wird geprüft,
ob die Ablufttemperatur unterhalb einer Mindesttemperatur, hier
0°C, liegt. Wird im Entscheidungsschritt 123' festgestellt,
dass die Ablufttemperatur unterhalb der Mindesttemperatur liegt,
wird in einem Schritt 124 die Außenlufteinlassöffnung 56 geschlossen
und die Innenluftauslassöffnung 54 geöffnet.
In einen weiteren Schritt 129 werden die Raum- und die
Außentemperatur gemessen. In einem weiteren Schritt 130 werden
die Leistung des Zuluftlüfters und des Fortluflüfters
auf Grund von Sensormesswerten so eingestellt, dass der Zuluftstrom
in etwa gleich dem Fortluftstrom ist. Danach wird im Entscheidungsschritt 123' erneut
geprüft, ob die Ablufttemperatur unterhalb der Mindesttemperatur
liegt und die darauf folgenden Schritte ausgeführt.
-
Wird
im Entscheidungsschritt 123' festgestellt, dass die Temperatur
der Abluft größer oder gleich der Mindesttemperatur
ist, dann wird in einem zweiten Entscheidungsschritt 125' geprüft,
ob die Temperatur der Abluft oberhalb einer vorgegebenen Temperaturschwelle,
hier 4°C, liegt. Wird im Entscheidungsschritt 125' festgestellt,
dass die Temperatur der Abluft nicht oberhalb der vorgegebenen Temperaturschwelle
liegt, verzweigt das Verfahren zurück zum Entscheidungsschritt 123',
in dem geprüft wird, ob die Temperatur der Abluft unterhalb
der Mindesttemperatur liegt. Falls in Entscheidungsschritt 125' dagegen
festgestellt wird, dass die Temperatur der Abluft oberhalb der vorgegebenen
Temperaturschwelle liegt, dann wird in einem Schritt 131 für
eine vorgegebene Dauer die Außenluft Einlassöffnung 56 um
M Schritteinheiten geöffnet und die Innenluftauslassöffnung 54 um
M-Schritteinheiten geschlossen. Nach einer vorgegebenen Zeitdauer
wird im Schritt 123' erneut geprüft, ob die Temperatur
der Außenluft oberhalb der Mindesttemperatur liegt und die
darauf folgenden Schritte ausgeführt Ein Anzeichen auf
Vereisung gemäß der Entscheidungsschritte 111, 111', 122 kann
auf verschiedene Arten ermittelt werden.
-
Ein
Anzeichen auf Verseisung kann ermittelt werden durch
- – eine Messung der Ablufttemperatur und Feststellen,
dass die Ablufttemperatur für eine vorgegebenen Zeitdauer,
zum Beispiel 1 Stunde, unter 0°C gelegen hat.
- – eine Messung des Differenzdrucks zwischen zwei Punkten
im Abluftstrom. Durch eine Vereisung des Wärmetauschers
wird der Abluftstrom behindert und somit die Druckdifferenz beeinflusst.
- – eine Messung der Leistungsaufnahme des Lüftermotors,
insbesondere eine Messung des Motorstroms,
- – eine Messung der Temperatur des Zuluftstroms. Durch
Vereisung des Wärmetauschers wird die erwärmte
Fläche geringer und auch der Fortluftstrom nimmt ab. Dadurch
sinkt die Temperatur der Zuluft. Hierbei ist es zweckmäßig,
außerdem die Außentemperatur und die Leistung
des Zuluftlüfters zu messen und rechnerisch zu berücksichtigen.
- – eine Messung des Zuluftstroms hinter dem Wärmetauscher
an mindestens zwei Stellen. Da der Wärmetauscher zunächst
nur teilweise vereist, wird die kalte Zuluft nur an diesen Stellen
nicht durch warme Abluft erwärmt. Daher verändert sich
die Temperaturverteilung der Zuluft hinter dem Wärmetauscher.
Hierbei kann auch die zeitliche Entwicklung der Temperatur rechnerisch
berücksichtigt werden.
- – eine Messung des Fortluftstroms gegenüber
der 'kalten Ecke' des Wärmetauschers. Bei einer Vereisung
verringert sich der Fortluftstrom an dieser Stelle. Hierbei ist
es zweckmäßig auch die Leistungsaufnahme des Fortluftlüfters
zu messen und rechnerisch zu berücksichtigen.
-
Hierbei
erfolgt die Messung von Temperatur, Druckdifferenz oder Luftstrom
anhand von Sensorsignalen geeignet angebrachter Sensoren. Es kann auch
eine Kombination dieser Messungen verwendet werden.
-
Eine
Methode zum Frostschutz des Wärmetauschers gemäß 27 kann
auch mit einer der vorher beschriebenen Methoden zum Abtauen kombiniert
werden. Hierzu wird nach dem Schritt 123' eine Vereisung
des Wärmetauschers getestet und der Wärmetauscher
nach einer der vorher beschriebenen Methoden zunächst abgetaut,
wenn eine Vereisung festgestellt wird. Ein Schritt des Anpassens des
Verhältnisses von Zuluft zu Abluft kann immer dann erfolgen,
wenn die Außenlufteinlassöffnung teilweise geöffnet
ist, also insbesondere auch im Verfahren nach 26.
-
Durch
die Anzahl der Schritteinheiten eine Schrittmotors wird der Verschlussgrad
eines Verschlusselementes wie zum Beispiel einer Blende, eines Schiebers,
einer schwenkbaren Klappe eingestellt. Die Anzahl der Schritteinheiten
kann für die einzelnen Verschlusselemente der Verschlusseinrichtung
auch verschieden sein. Der Schrittmotor ermöglicht vorteilhafterweise
eine Winkeleinstellung ohne dass dafür ein Winkelsensor
erforderlich ist. Zur Anpassung von Schrittweite und Drehmoment
kann insbesondere ein Getriebe-Schrittmotor verwendet werden, beispielsweise
mit Planetengetriebe. Alternativ können die Verschlusselemente
auch kontinuierlich mittels eines dafür geeigneten Motors
angesteuert werden.
-
Die
Anzahl der Schritteinheiten kann zum Beispiel durch einen PI, PID
oder ähnlichen Regler bestimmt werden. Als Eingangssignal
für den Regler kann die Differenz der Ablufttemperatur
von einer gewünschten Temperatur, zum Beispiel 0°C,
verwendet werden.
-
Eine
Luftaustauschvorrichtung 1 kann nachträglich mit
einer Bypassvorrichtung ausgestattet werden. Dazu wird die Rückwandung
bei der Herstellung bereits so ausgeführt, dass die Rückwandung Öffnungen
für die Achse des Motors sowie eine Innenluftauslassöffnung 54 aufweist,
die durch einen Blindstopfen oder dergleichen verschlossen oder auch
bereits vorgestanzt sind.
-
Bei
einer nachträglichen Ausrüstung mit der Bypassvorrichtung
wird der Schrittmotor mit Hilfe der in 8 gezeigten
Lastösen an die Rückwandung 52 angeschraubt
und die stabförmige Achse durch das Loch 62 in
der Rückwandung 52 geführt und auf den Schrittmotor
aufgesteckt. Der Blindstopfen wird entfernt.
-
Falls
die Luftaustauschvorrichtung 1 nicht bereits über
einen Temperatursensor für die Abluft verfügt
wird ein Temperatursensor in geeigneter Position im Abluftstrom
angebracht. Dieser Temperatursensor wird mit der Stromversorgung
der Wärmeaustauschvorrichtung sowie mit der Steuerungselektronik
verbunden. Weiterhin wird der Schrittmotor mit der Stromversorgung
der Luftaustauschvorrichtung 1 verbunden. Eine Schaltvorrichtung
zum Ein- und Ausschalten des Stroms sowie zum Einstellen der Stromrichtung
wird mit der Steuerungselektronik und mit der Stromzuleitung für
den Schrittmotor verbunden. Um die Ansteuerung des Schrittmotors
zu ermöglichen, werden Schaltkreise der Steuerungselektronik
ausgetauscht oder geeignet umprogrammiert.
-
Ein
Aufsatz 50, an dem die in 5 gezeigten Öffnungen
und der in 5 gezeigte Steg vorgesehen sind,
wird auf die Rückwandung 52 der Luftaustauschvorrichtung 1 aufgesteckt.
-
Die bis zeigen
die Bestandteile einer Bypassvorrichtung für eine Luftaustauschvorrichtung 1 gemäß einer
zweiten Ausführungsform. Die Bypassvorrichtung gemäß der
zweiten Ausführungsform umfasst einen Schieber zum Verdecken beziehungsweise
Freigeben einer Außenlufteinlassöffnung und einer
Innenluftauslassöffnung.
-
13 zeigt
die Bestandteile einer Bypassvorrichtung an der Rückwandung 52 der
Luftaustauschvorrichtung 1. Ein Fortluftstrom ist durch
einen Pfeil 22' und ein Zustrom von Außenluft
ist durch einen Pfeil 23' angezeigt. In 13 ist
statt der in 6 gezeigten Blende eine Schiebervorrichtung 74 vorgesehen.
Die Schiebervorrichtung 74 schafft einen verschließbaren
Luftkanal zwischen der Innenluftauslassöffnung 54 und
der Zulufteinlassöffnung 4. Die Schiebevorrichtung 74 hat
einen rechteckigen Umfang, der so bemessen ist, dass die Innenluftauslassöffnung 54,
die Zulufteinlassöffnung 4 und ein in 14 gezeigtes
Loch 61 für einen Schrittmotor durch die Schiebevorrichtung
abgedeckt wird.
-
Die
Schiebevorrichtung 74 ist in einem flachen Kasten angeordnet,
der auf der Seite der Rückwand offen ist und der an der
Rückwandung 52 anliegt. In dem flachen Kasten
ist weiterhin eine runde Öffnung für eine Röhre 76 vorgesehen.
Die Röhre 76 verbindet die hier nicht gezeigte
Außenlufteinlassöffnung 56 des Aufsatzes
mit der Zulufteinlassöffnung 4 der Rückwandung 52.
-
Die
Röhre 76 ist an der Seite, die zu der Zulufteinlassöffnung 4 zeigt,
seitlich eingeschlitzt. Der Schlitz 77 in der Röhre
ist parallel zur Ebene der Rückwandung 52 geführt.
Eine Außenlufteinlassöffnung 56 ist durch
einen Querschnitt der Röhre definiert, der im Luftstrom
vor der Schiebervorrichtung 74 liegt.
-
Zwischen
der Zulufteinlassöffnung 4 und der Innenluftauslassöffnung 54 befindet
sich oberhalb der beiden Öffnungen 4, 54 ein
Loch 61 in der Rückwandung 52. Eine stabförmige
Antriebsachse ist durch das Loch 61 in der Rückwandung 52 hindurchgeführt.
Auf der Unterseite der Rückwandung 52 befindet
sich ein Schrittmotor zum Bewegen eines Schiebers. Die Lage des
Schrittmotors auf der Rückseite der Rückwandung
ist in 9 genauer dargestellt.
-
Auf
der Rückwandung 52 ist außen ein Rahmen 83 aufgesetzt,
dessen Höhe mindestens der Dicke der in 13 gezeigten
Schiebevorrichtung entspricht.
-
14 zeigt
weitere Merkmale der Bypassvorrichtung gemäß 13.
Hierein ist der Innenluft-Zustrom durch einen Pfeil 69',
der Außenluft-Zustrom durch einen Pfeil 68' und
der Abluftstrom durch einen Pfeil 67' gekennzeichnet. An
der Röhre 76 ist auf der Seite der Zulufteinlassöffnung 4 ein
Schlitz vorgesehen. Im aufgesetzten Zustand befindet sich die Schiebevorrichtung 74 auf
der Höhe des Schlitzes 77 in der Röhre 76,
so dass der Schlitz 77 nach außen durch die Schiebevorrichtung 74 abgedeckt wird.
In der Rückwandung 52 ist zwischen der Innenluftauslassöffnung 54 und
der Zulufteinlassöffnung 4 ein Loch für
eine stabförmige Achse eines Schrittmotors vorgesehen.
-
Die 15 und 16 zeigen
weitere Details der Schiebevorrichtung 74 und eines darin
befindlichen Schiebers 78.
-
15 zeigt
eine Detailansicht der Schiebevorrichtung 74. Die Betrachtungsrichtung
von 15 ist von der Rückwandung 52 her.
Die Schiebevorrichtung 74 verfügt über
eine rechteckige Aussparung 79, die auf einer Seite um
einen Bereich 80 für die Aufnahme eines Antriebs
erweitert ist. In die Unterseite der rechteckigen Aussparung 79 ist
die Öffnung 75 für die Röhre 76 eingelassen,
die in 15 im Schnitt gezeigt ist.
-
Weiterhin
verfügt die Schiebevorrichtung 74 über
einen Schieber 78, der in der rechteckigen Aussparung 79 so
angeordnet ist, dass er sich parallel zur Ebene der Unterseite der
Aussparung 79 bewegen lässt. Der Schieber 78 besteht
aus einer Platte, deren Umriss aus einem rechteckigen Bereich 81 und
einem daran anschließenden halbkreisförmigen Bereich 82 gebildet
wird. Der halbkreisförmige Bereich 82 ist dabei
so bemessen, dass der halbkreisförmige Bereich 82 des
Schiebers 78 die Öffnung 75 in der Schiebevorrichtung 74 im
geschlossenen Zustand vollständig verschließt.
Somit wird die hier nicht gezeigte Außenlufteinlassöffnung 56 im
geschlossenen Zustand ebenfalls verschlossen.
-
Der
rechteckige Bereich 81 des Schiebers 78 hat die
gleiche Breite wie die rechteckige Aussparung 79. Der Schieber 78 ist
jedoch kürzer als die rechteckige Aussparung 79 bemessen,
so dass er sich zwischen einer Bypassstellung und einer Schließstellung
hin- und her bewegen lässt. Die Bewegungsrichtung ist dabei
der entlang der Längsseiten der rechteckigen Aussparung
zwischen der Zulufteinlassöffnung 4 und der Innenluftauslassöffnung 54.
Diese Bewegungsrichtung ist durch einen Doppelpfeil 88 gekennzeichnet.
Ein Innenluft-Einlassbereich 200 ist durch einen Bereich
um die Innenluftauslassöffnung herum festgelegt und ein
Innenluft-Auslassbereich 201 wird durch einen Bereich um
den Schlitz 77 herum festgelegt.
-
Auf
dem Schieber 78 ist ein zylinderförmiger Aufsatz 87 vorgesehen.
Dieser zylinderförmige Aufsatz 87 hat mindestens
den Durchmesser der Innenluftauslassöffnung 54.
Dadurch verdeckt der Schieber 78 die Innenluftauslassöffnung 54 in
der Schließstellung. Weiterhin sind auf dem Schieber 78 zwei Führungsschienen 84, 85 angebracht,
die parallel zu den Längsseiten der rechteckigen Aussparung 79 verlaufen.
-
Auf
einer Längsseite des rechteckigen Bereichs 81 des
Schiebers 78 ist eine Zähnung 86 angebracht.
In dem Bereich der Aussparung 80 befindet sich ein hier
nicht gezeigtes Zahnrad, das mit der Zähnung 86 im
Eingriff ist. Das Zahnrad ist am Ende einer stabförmigen
Achse angebracht, die mit einer Antriebswelle eines Schrittmotors
verbunden ist.
-
Zur
Abdichtung des Schiebers 78 kann die Oberseite des zylinderförmigen
Aufsatzes 87 und die Oberseite der Führungsschienen 84, 85 mit
Filz belegt werden. Weiterhin kann zur Abdichtung die Unterseite
des Schiebers 78, auf der der Schieber 78 entlanggleitet,
mit einem Filzbelang versehen werden.
-
Während
des Normalbetriebs befindet sich der Schieber 78 in einer
Schließstellung. In der Schließstellung saugt
der Zuluftlüfter 12 die Außenluft über
die geschlitzte Röhre 76 und das Außenluftzufuhrrohr 16 an.
Der Zustrom von Außenluft ist in 15 durch
einen Pfeil 68' gekennzeichnet. Durch den zylinderförmigen
Aufsatz des Schiebers 78 wird gleichzeitig die Innenluftauslassöffnung 54 verschlossen.
-
Der
Schieber 78 ist von der Innenluftauslassöffnung 54 zur
Röhre 76 hin verschiebbar, so dass der Schieber 78 in
einer Bypassstellung die geschlitzte Röhre 76 auf
ihrem Querschnitt verschließt oder sie in einer Mischstellung
teilweise verschließt. Gleichzeitig ist der zylinderförmige
Aufsatz von der Innenluftauslassöffnung 54 wegbewegt.
Hierdurch wird ein Luftkanal von der Innenluftauslassöffnung 54 zu
der Zulufteinlassöffnung 4 freigegeben. Der Luftstrom
durch den Luftkanal ist in 15 durch
einen Pfeil 69' markiert. Der Zustrom von Außenluft
wird durch den Schieber 78 verringert. Somit wird ein Luftkanal
von der Außenlufteinlassöffnung 56 zu
der Zulufteinlassöffnung 4 teilweise verschlossen.
-
Ferner
wird in der Mischstellung die Lüfterleistung von Zuluftlüfter 12 zu
Fortluflüfter 8 so angepasst, dass ein Unterdruck
im Innenraum vermieden bzw. gering gehalten wird.
-
Ebenso
wie bei der ersten Ausführungsform einer Bypassvorrichtung
gemäß 5 ist es auch bei der zweiten
Ausführungsform einer Bypassvorrichtung gemäß 13–17 möglich,
eine Luftaustauschvorrichtung nachträglich auszurüsten.
-
Bei
der nachträglichen Ausrüstung wird eine Röhre 76 mit
einem Schlitz in die Innenluftauslassöffnung 54 eingesetzt.
Weiterhin wird ein Schrittmotor auf der Innenseite der Rückwandung 22 angebracht. Anschließend
wird eine stabförmige Achse, an der an einem Ende ein Zahnrad
angebracht ist, durch das Loch 61 in der Rückwandung 52 geführt
und mit einer Antriebswelle des Schrittmotors verbunden.
-
Die übrigen
Schritte, die die Anbringung eines Temperatursensors sowie die Anpassung
der Elektrik und Elektronik der Luftaustauschvorrichtung betreffen,
entsprechen den bereits erwähnten Schritten beim nachträglichen
Einbau einer Bypassvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform.
-
Statt
eines Rahmens 83 kann auch ein Aufsatz verwendet werden.
In einem hier nicht gezeigten Ausführungsbeispiel kann
dann die Schiebervorrichtung 74 und die geschlitzte Röhre 76 zusammen
mit dem Schrittmotor 104 und ggf. auch mit dem zugehörigen
Teil der Steuerung in einem Aufsatz vorgesehen werden. Die Steuerung
für den Schrittmotor der Schiebervorrichtung 74 wird
dann über Kontakte im Aufsatz und in der Rückwandung 52 mit
der Steuerung der Luftaustauschvorrichtung 1 verbunden.
-
Die 17 zeigt
eine Bypassvorrichtung gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels.
Hierbei ist zwischen der Außenlufteinlassöffnung 56 und
der 4 eine gelochte Röhre 76' vorgesehen. In der
gelochten Röhre 76' ist eine schwenkbare Klappe 90 angebracht,
die in der Art einer Drosselklappe ausgeführt ist. Weiterhin
ist in der Rückwandung 52 eine Innenluftauslassöffnung 54 vorgesehen,
die durch eine drehbare Blende 92 verschließbar
ist.
-
Löcher 94 der
gelochten Röhre 76' befinden sich im Luftstrom
hinter der schwenkbaren Klappe und nahe der Rückwandung 52 entlang
des Umfangs der gelochten Röhre 76'. Die schwenkbare
Klappe 90 ist um eine Drehachse drehbar, die senkrecht
zu Achse der Röhre liegt. Die Drehachse befindet sich weiter
von der Rückwandung 52 entfernt als die Löcher 94,
so dass sich die schwenkbare Klappe 90 bis zu einem bestimmen Öffnungswinkel,
beispielsweise 45 Grad, vollständig im Luftstrom vor den
Löchern 94 befindet. Eine Außenlufteinlassöffnung 56 ist
durch einen Querschnitt der Röhre 76 definiert,
der im Luftstrom vor der schwenkbaren Klappe 90 liegt.
-
Die
schwenkbare Klappe 90 ist zwischen einer horizontalen Stellung
und einer senkrechten Stellung verschwenkbar, so dass die schwenkbare
Klappe 90 in einer Bypassstellung die gelochte Röhre 76' auf
ihrem Querschnitt verschließt oder sie in einer Mischstellung
teilweise verschließt. Der Zustrom von Außenluft
verringert, wenn die schwenkbare Klappe 90 zur senkrechten
Stellung hin verschwenkt ist. Somit wird ein Luftkanal von der Außenlufteinlassöffnung 56 zu
der Zulufteinlassöffnung 4 an der Rückwandung 52 teilweise
verschlossen.
-
Im
Ausführungsbeispiel von 17 wird
die Innenluftauslassöffnung durch mehrere Löcher 95 in der
Rückwandung 52 gebildet. Die Löcher 95 sind
auf einem Radius um eine Drehachse der drehbaren Blende 92 angeordnet.
Die Drehachse der drehbaren Blende liegt senkrecht zur Rückwandung 52.
An der drehbaren Blende 92 sind weiterhin Öffnungen 96 vorgesehen.
In 17 ist die Bypassstellung der drehbaren Blende 92 gezeigt,
in der die Öffnungen 96 über den Löchern 95 liegen
und die Löcher 95 freigeben. Die Bewegung der
drehbaren Blende 92 in eine Schließstellung ist
durch einen Pfeil 93 angedeutet. Ein in 17 nicht
gezeigter flache Kasten ist auf der Rückwandung 52 aufgesetzt. Ähnlich
wie in 17 gezeigt, hat der flache Kasten
eine Öffnung für die gelochte Röhre 76'.
-
Ein
Hohlraum des Kastens umfasst die Löcher 94 der
gelochten Röhre 76' und die Löcher 95 der
Innenluftauslassöffnung 54 und schafft einen Luftkanal
zwischen den Löchern 95 der Innenluftauslassöffnung 54 und
den Löchern 94 der gelochten Röhre 76'.
Ein Innenluft-Einlassbereich 200 ist durch einen Bereich
um die Löcher 95 herum festgelegt und ein Innenluft-Auslassbereich 201 ist
durch einen Bereich um die gelochte Röhre 76' herum
festgelegt.
-
Die 18 bis 21 zeigen
weitere Details der gelochten Röhre 76', der darin
angebrachten schwenkbaren Klappe 90 und eines Antriebs
für die schwenkbare Klappe 90.
-
18 zeigt
einen Ausschnitt aus 17, in der die Drehachse 100 der
schwenkbaren Klappe 90 eingezeichnet ist.
-
19 zeigt
die gelochte Röhre, die schwenkbare Klappe und eine dazugehörigen
Antriebsmechanismus von der Seite der Rückwandung 52 aus
gesehen. An der Rückseite der schwenkbaren Klappe 90 ist
ein halbkreisförmiger gezähnter Aufsatz 101 vorgesehen.
Ein Zahnrad 102 auf einer Achse eines Schrittmotors 104 ist
so angebracht, dass das Zahnrad 102 mit dem halbkreisförmigen
gezähnten Aufsatz 101 in Eingriff steht. Pfeile 98 zeigen
eine Bewegung der schwenkbaren Klappe 90 in eine geöffnete
Position an.
-
20 zeigt
die in 19 abgebildeten Elemente ohne
die schwenkbare Klappe aus einem diagonal versetzten Blickwinkel.
In 20 ist eine Lagerung 105 der schwenkbaren
Klappe gezeigt und ein Dichtungsring 106. In der geschlossenen
Position liegt die schwenkbare Klappe 90 auf dem Dichtungsring 106 auf
und verschließt dadurch die Außenlufteinlassöffnung 56.
-
21 zeigt
die schwenkbare Klappe 90 mit dem halbkreisförmigen
gezähnten Aufsatz 101. Der Radius der schwenkbaren
Klappe 90 entspricht dem Radius der gelochten Röhre 76'.
-
Die 22 und 23 zeigen
eine drehbare Blende 59' gemäß 17.
Hierbei unterscheiden sich die Form und die Anzahl der Löcher 95 der
Innenluftauslassöffnung und der dazugehörigen Öffnungen
der drehbaren Blende 92 von 17.
-
22 zeigt
einen Ausschnitt aus der Rückwandung 52, an der
die Innenluftauslassöffnung und die drehbare Blende vorgesehen
sind. In 22 ist außerdem der
Innenluft-Rundfilter 6 gezeigt.
-
Wie
in 23 gezeigt, befinden sich die Löcher
der Innenluftauslassöffnung außerhalb des Innenluft-Rundfilters 6 auf
einem Radius um die Achse des Innenluft-Rundfilters 6.
Ein Schrittmotor befindet sich an der Rückwandung 52 auf
der Achse des Innenluft-Rundfilters 6. Eine Achse des Schrittmotors 104 ist
durch die Rückwandung 52 hindurchgeführt und
mit der drehbaren Blende 92 verbunden. Die Schrittmotoren 104 und 107 werden
von einer Motorsteuerung angesteuert. Sie können dabei
auch unabhängig voneinander angesteuert werden, zum Beispiel
um die Fortluftklappe 38 und die Zuluftklappe 39 aus 9 zu
ersetzen.
-
Während
des Normalbetriebs befindet sich die Verschlussvorrichtung, die
die drehbare Blende 92 und die schwenkbare Klappe 90 umfasst,
in einer Schließstellung. In der Schließstellung
ist die drehbare Blende 92 in einer Schließstellung
und die schwenkbare Klappe 90 ist in horizontaler Position.
In der Schließstellung der Verschlusseinrichtung saugt der
Zuluftlüfter 12 die Außenluft über
die gelochte Röhre 76' und das Außenluftzufuhrrohr 16 an.
-
In
der Bypassstellung und in der Mischstellung ist die drehbare Blende 92 gegenüber
der Schließstellung verdreht, so dass die Löcher 95 freigegeben
werden. Hierdurch wird ein Luftkanal von der Innenluftauslassöffnung 54' zu
den Löchern 94 der gelochten Röhre 76' und
somit zur Zulufteinlassöffnung 4 freigegeben.
Der Luftstrom durch den Luftkanal ist in 17 durch
einen Pfeil 69 markiert. In der Mischstellung befindet
sich die schwenkbare Klappe 90 zwischen der horizontalen
und der senkrechten Position und gibt die Außenlufteinlassöffnung 56 teilweise
frei. In der Bypassstellung ist die schwenkbare Klappe 90 in
der senkrechten Position und verschließt die Außenlufteinlassöffnung 56.
-
Ferner
wird in der Mischstellung die Lüfterleistung von Zuluftlüfter 12 zu
Fortluflüfter 8 so angepasst, dass ein Unterdruck
im Innenraum vermieden bzw. gering gehalten wird.
-
Die
Röhren 76, 76' für den Zuluftstrom
können als Verlängerung des Außenluftzufuhrrohrs 16 und
die Röhre 66 für den Fortluftstrom kann
als Verlängerung des Außenluftzufuhrrohrs 16 bzw.
des Fortluftauslassrohrs 20 ausgebildet sein. Insbesondere
kann die Röhre 66 zum leichteren Ablaufen von Kondenswasser
nach unten geneigt sein.
-
Wenn
ein Kasten verwendet wird, um den Bypasskanal zu bilden, wie in 13 gezeigt,
reicht es aus, anstatt eines Aufsatzes 50 nur einen Rahmen 83 auf
die Rückwandung 52 aufzusetzen. Ein Aufsatz kann
jedoch verwendet werden.
-
Statt
eines Rahmens 83 kann auch ein Aufsatz verwendet werden.
In einem hier nicht gezeigten Ausführungsbeispiel kann
dann die drehbare Blende 92 und die gelochte Röhre 76' mit
der schwenkbaren Klappe 90 zusammen mit den Schrittmotoren 104, 107 und
ggf. auch mit dem zugehörigen Teil der Steuerung in einem
Aufsatz vorgesehen werden. Die Steuerung für die Schrittmotoren 104, 107 wird
dann über Kontakte im Aufsatz und in der Rückwandung 52 mit
der Steuerung der Luftaustauschvorrichtung 1 verbunden.
-
Der
Begriff ”Innenluftauslassöffnung” schließt
eine Ausführung ein, die aus mehreren einzelnen Öffnungen
besteht, wie es beispielsweise in den 17, 22 und 23 gezeigt
ist. Ebenso können auch die anderen erwähnten
Einlass- und Auslassöffnungen aus mehreren einzelnen Öffnungen
bestehen.
-
Das
Schließen einer Öffnung bezüglich eines Luftstroms
durch ein Verschlusselement ist allgemeiner so zu verstehen, dass
diese Öffnung von dem Luftstrom abgeriegelt wird, ohne
dass sich das Verschlusselement dafür direkt vor der Öffnung
befinden muss. Das teilweise Verschließen einer Öffnung
bezüglich eines Luftstrom durch ein Verschlusselement ist
so zu verstehen, dass der Luftstrom durch die Öffnung gegenüber
einer geöffneten Position des Verschlusselements verringert
ist.
-
Eine
Ausführung mit einer schwenkbaren Klappe 90 besitzt
mehrere Vorteile. Die schwenkbare Klappe ist kompakt und einfach zu
montieren. Bei einer Montage kann man einfach kleine vorgestanzte Fensterchen
im Zuluftrohr ausbrechen, die Klappe hineinstellen und befestigen
(z. B. durch Ankleben des Befestigungsrings 106). Die schwenkbare
Klappe 90 hat außerdem eine kleine Kontaktfläche
mit Dichtungselementen, und ist deshalb widerstandsfähig gegen
Anfrieren.
-
Eine
Ausführung, bei der die angesaugte Innenluft hinter dem
Abluftfilter angesaugt wird, wie in den 11, 12, 17–23 gezeigt,
hat den Vorteil dass die Bypassluft gereinigt und die Luftaustauschvorrichtung
nicht verstopft wird.
-
Die 28 zeigt
die Bypassvorrichtung von 6 in Bypassstellung.
Ein Luftstrom von der Innenluftauslassöffnung 54 zu
der Zulufteinlassöffnung 4 ist durch einen Pfeil 69 angedeutet.
Wie in 28 gezeigt, ist der Steg 62 so
auf der Blende 59 angeordnet, dass die aus der Innenluftauslassöffnung 54 angesaugte
Luft in die Zulufteinlassöffnung 4 umgelenkt wird.
Zur Verdeutlichung sind in 28 und 29 nicht
alle in dieser Ansicht sichtbaren Teile der Luftaustauschvorrichtung
gezeigt.
-
Die 29 zeigt
die Bypassvorrichtung von 6 in Schließstellung.
Der zylinderförmige Aufsatz 65 verschließt
in der Schließstellung die Innenluftauslassöffnung 54,
so dass nur die Frischluft aus der in 29 nicht
gezeigten Außenlufteinlassöffnung 56 in
die Zulufteinlassöffnung 4 angesaugt wird.
-
Bezugszeichenliste
-
Fig. 1
- 1
- Luftaustauschvorrichtung
- 2
- Wärmetauscher
- 3
- Gehäuse
- 4
- Zulufteinlassöffnung
- 5
- Außenluft-Rundfilterpatrone,
Zuluftfilter
- 6
- Abluft-Rundfilterpatrone,
Abluftfilter
- 7
- Fortluft-Lüftergehäuse
- 8
- Fortluftlüfter
- 9
- Fortluftauslassöffnung
- 10
- Trichter
- 11
- Zuluft-Lüftergehäuse
- 12
- Zuluftlüfter
- 13
- Zuluftauslassöffnung
Fig. 2 - 14
- Zuluft-Lüfterrad
- 15
- Außenwand
- 16
- Außenluftzufuhrrohr
Fig. 3 - 17
- Ablufteinlassöffnung
- 18
- Fortluftzuführungsöffnung
- 19
- Fortluft-Lüfterrad
- 20
- Fortluftauslassrohr
Fig. 4 - 22
- Zuluftstrom
- 23
- Fortluftstrom
- 24
- Verschlussvorrichtung
- 25
- kalte
Ecke
- 38
- Fortluftklappe
- 39
- Zuluftklappe
- 43
- Kammer
Fig. 5 - 50
- Aufsatz
- 51
- Rückseite
der Luftaustauschvorrichtung
- 52
- Rückwandung
der Luftaustauschvorrichtung
- 54
- Innenluftauslassöffnung
- 55
- geschlossenes
Gebiet
- 56
- Außenlufteinlassöffnung
des Aufsatzes
- 57
- Fortluftauslassöffnung
des Aufsatzes
- 58
- Drehachse
der Blende
- 59
- Blende
- 60
- Drehbewegung
der Blende
- 61
- Loch
für stabförmige Achse
- 62
- Steg
- 63
- Innenseite
des Aufsatzes 50
- 64
- Steg
- 65
- zylinderförmiger
Aufsatz
- 66
- Röhre
für Fortluftstrom
- 67
- Fortluftstrom
- 68
- Außenluft-Zustrom
- 69
- Innenluft-Zustrom
- 67'
- Fortluftstrom
- 68'
- Außenluft-Zustrom
- 69'
- Innenluft-Zustrom
Fig. 6–Fig. 7 -
- siehe
oben
Fig. 8 - 70
- Teil
des Schrittmotors
- 71
- Befestigungsschraube
- 72
- Befestigungsschraube
Fig. 15–Fig. 16 - 74
- Schiebervorrichtung
- 75
- Öffnung
für Röhre 76
- 76
- Röhre
für Zuluftstrom
- 77
- Schlitz
in Röhre 76
- 78
- Schieber
- 79
- rechteckige
Aussparung
- 80
- Erweiterung
der Aussparung 79
- 81
- rechteckiger
Bereich des Schiebers 78
- 82
- halbkreisförmiger
Bereich des Schiebers 78
- 83
- Rahmen
- 84
- Führung
- 85
- Führung
- 86
- Zähnung
- 87
- zylinderförmiger
Aufsatz
- 88
- Bewegungsrichtung
des Schiebers
Fig. 17 - 76'
- gelochte
Röhre
- 90
- schwenkbare
Klappe
- 92
- drehbare
Blende
- 93
- Bewegung
in Schließstellung
- 94
- Löcher
der gelochten Röhre 76'
- 95
- Löcher
der Innenluft-Einströmöffnung 54'
- 96
- Öffnungen
der drehbaren Blende 92
- 98
- Bewegung
in geöffnete Position
- 100
- Drehachse
der schwenkbaren Klappe
- 101
- halbkreisförmiger
gezähnter Aufsatz
- 102
- Zahnrad
- 104
- Schrittmotor
- 105
- Lagerung
- 106
- Abdichtring
- 107
- Schrittmotor
Fig. 24 - 110
- erster
Entscheidungsschritt
- 111
- zweiter
Entscheidungsschritt
- 112
- Schritt
- 113
- Schritt
- 114
- Schritt
- 115
- Schritt
- 116
- Schritt
Fig. 25 - 110'
- erster
Entscheidungsschritt
- 111'
- zweiter
Entscheidungsschritt
- 112'
- Schritt
- 113'
- Schritt
- 114'
- Schritt
- 115'
- Schritt
- 116'
- Schritt
- 118
- Schritt
- 119
- dritter
Entscheidungsschritt
Fig. 26 - 121
- Schritt
- 122
- erster
Entscheidungsschritt
- 123
- zweiter
Entscheidungsschritt
- 124
- Schritt
- 125
- dritter
Entscheidungsschritt
- 126
- Schritt
- 127
- Schritt
- 128
- Schritt
Fig. 27 - 121'
- Schritt
- 123'
- Schritt
- 124'
- Schritt
- 125'
- Schritt
- 129
- Schritt
- 130
- Schritt
- 131
- Schritt
- 200
- Innenluft-Einlassbereich
- 201
- Innenluft-Auslassbereich
- 202
- Fortluft-Zuführbereich
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-