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Die
Erfindung betrifft ein Dampf-Gargerät, Backgerät und Mikrowellengerät zur thermischen
Zubereitung von Nahrungsmitteln gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Aus
DE 41 25 696 C1 ist
ein Dampf-Gargerät bekannt,
dessen Lüfterrad
von mindestens zwei sektorabschnittsweise angeordneten Heizkörpern umgeben
ist, denen Wasserzuführleitungen
zugeordnet sind, über
welche Wasser, in Drehrichtung des Lüfterrads gesehen, von den Heizkörpern und/oder
in deren Anfangsbereich zugeführt
wird. Das zugeführte
Wasser wird durch das Lüfterrad
so zerstäubt, dass
es die gewünschte
Wärmetauscherfläche benetzt.
Aufgrund der kurzen Verweildauer im Lüfterrad wird das Wasser nur
so wenig aufgewärmt,
dass es die Kalkausscheide-Temperatur nicht erreicht und somit noch
die gesamte in ihm befindliche Kalkmenge enthält. Ferner wird durch das an
den Heizkörpern nicht
verdampfte Wasser der sich bereits im Garraum befindende Dampf kondensiert.
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Aus
DE 40 13 595 C1 ist
ein Dampf-Gargerät bekannt,
in welchem Wasser in eine um das Lüfterrad geführte Rinne strömt, aus
welcher das Wasser durch in Radialrichtung angebrachte Öffnungen
austritt. Durch die kurze Verweildauer des Wassers ist es nicht
auf die Kalkausscheide-Temperatur vorgewärmt, so dass es fast mit Eingangstemperatur
aus der Rinne herausfließt.
Somit erfolgt durch den im Wasser befindlichen Kalk eine Verkalkung
des Garraums. Ferner wird durch die relativ niedrige eigene Temperatur
des Wassers eine Kondensation des im Garraum vorhandenen Dampfes
in dem Fall verursacht, dass es nicht von den Heizkörpern erwärmt bzw.
verdampft wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, bei einem Dampf-Gargerät, Backgerät und Mikrowellengerät zur thermischen
Zubereitung von Nahrungsmitteln die Menge an zugeführtem Wasser
und dessen Verweildauer so abzustimmen, dass das Wasser möglichst gleichmäßig zerstäubt wird
und entsprechend gleichmäßig verdampft,
sowie so ausreichend erwärmt
wird, dass die Kalkausscheide-Temperatur erreicht wird. Gemäß der Erfindung
ist diese Aufgabe bei einem Dampf-Gargerät, Backgerät und Mikrowellengerät nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die Merkmale in dessen kennzeichnenden
Teil erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der
auf den Anspruch 1 unmittelbar oder mittelbar rückbezogenen Ansprüche 2 bis
12.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist das Dampf-Gargerät,
Backgerät und
Mikrowellengerät
eine um eine Rotationsachse in Rotation versetzbare Einheit auf,
die aus einer senkrecht zur Rotationsachse angeordneten, im wesentlichen
ebenen Grundplatte und mindestens zwei im Außenbereich der Grundplatte
ausgebildete Sammelbereiche und/oder aus mindestens zwei voneinander
getrennten, im Außenbereich
der Grundplatte ausgebildeten Sammelbereichen zum Zerstäuben und/oder
zum Verdampfen von zugeführtem
und mittels Heizeinrichtungen entsprechend erwärmten Wassers besteht. Hierbei
können
die mindestens zwei Sammelbereiche im Außenbereich der Grundplatte
unter rechtem Winkel oder unter spitzem Winkel zur Grundplatte der
Einheit ausgebildete Randabschnitte aufweisen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung können
die etwa unter rechtem Winkel zur Grundplatte der Einheit ausgebildeten
Randabschnitte jeweils eine Profilfläche mit mindestens einer im
Bereich oder gegenüber
einer Wasseraustrittsöffnung
der Wasserleitung ausgebildeten, als Sammelbereich dienenden Vertiefung
und einen bezogen auf die Rotationsachse nach außen weisenden offenen Randbereich
aufweisen. Ferner kann die Grundplatte der in Rotation versetzbaren
Einheit kreisförmig,
dreieckig, rechteckig oder vieleckig oder auch ein aus gleich großen Elementen
zusammengesetztes, geschlossenes oder auch nicht geschlossenes Teil sein.
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Zum
Erwärmen
des Wassers und zum Erzeugen von Dampf sind zum Aufheizen der Grundplatte
einer Einheit durch Wärmekonvektion
und/oder Strahlungswärme
eine äußere Energiequelle
sowie innerhalb und/oder auch außerhalb der mindestens zwei
Sammelbereiche weitere Heizquellen vorgesehen, wobei eine dieser
Heizquellen eine bezüglich der
Rotationsachse konzentrisch angeordnete Heizeinrichtung sein kann.
Ferner kann zusätzlich
auf der Außenseite
des den Gar-/Backraum umschließenden
Mantels im Bereich der Grundplatte einer Einheit ein Wärmestrahler
vorgesehen sein, durch dessen Strahlungswärme eine an der Grundplatte
vorgesehene, als Wärmespeicher
dienende Platte erwärmt wird.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es
zeigen:
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1a und 1b in
Draufsicht bzw. in einer Schnittansicht entlang der Linie B–B in 1a eine
in Rotation versetzbare Einheit mit zu deren Grundplatte senkrechten
Randabschnitten;
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2a und 2b wiederum
in Draufsicht bzw. in einer Schnittansicht entlang einer Linie B–B in 2a eine
in Rotation versetzbare Einheit mit zu deren Grundplatte unter spitzem
Winkel angeordneten Randabschnitten;
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3a, 4a, 5a, 6a,
sowie
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3b, 4b, 5b und 6b jeweils in
Draufsichten und in Schnittansichten entlang der Linie B–B verschiedene
Ausführungsfor men
von in Rotation versetzbaren Einheiten mit diesen zugeordneten Heizeinheiten;
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7a und 7b in
Draufsicht und in Schnittansicht entlang der Linie B–B eine
Zerstäuber-/Verdampfereinheit;
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8 eine
Schnittansicht eines Dampf-Gargeräts mit einer in Rotation versetzbaren
Einheit, die gegenüber
den in 3b bis 6b wiedergegebenen
Einheiten um 180° gedreht
ist;
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9 eine
schematische Darstellung einer speziellen Ausbildung eines Randabschnitts;
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10 eine
schematische Darstellung einer Massenverteilung während der
Rotation in einem Sammelbereich einer in Rotation versetzten Einheit;
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11a und 11b in
Draufsicht und in einer Schnittansicht noch eine weitere Ausführungsform
einer in einem Dampf-Gargerät
untergebrachten, in Rotation versetzbaren Einheit, und
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12 in
schematischer Darstellung einen Teil einer Dampf erzeugenden Einheit.
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In 1a und 1b ist
in Draufsicht bzw. in einer Schnittansicht entlang der Linie B–B in 1a eine
in Rotation versetzbare Einheit 9 dargestellt, welche durch
Trennwände 95 in
zwei Teileinheiten unterteilt ist. Die Einheit 9 weist
eine zu einer strichpunktiert wiedergegebenen Rotationsachse 14 senkrechte
Grundplatte 90 sowie im Außenbereich der Grundplatte 90 unter
rechtem Winkel zu dieser ausgebildete Randabschnitte 92 auf,
durch welche, wie der Draufsicht in 1a zu
entnehmen ist, als Sammelbereiche bezeichnete Bereiche 91 gebildet
sind, in welchen sich bei Rotation der Einheit 9 um die
Achse 14 zum Zerstäuben
und/oder zum Verdampfen über
eine Wasserleitung 6 zugeführtes und mittels in 1a und 1b nicht
dargestellter Heizeinrichtungen entsprechend erwärmtes Wasser sammelt.
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Die
in 2a und 2b in
Draufsicht bzw. in einer Schnittansicht wiedergegebene, in Rotation versetzbare
Einheit 9' unterscheidet
sich von der Einheit 9 in 1a und 1b lediglich
dadurch, dass deren Randabschnitte 92' unter einem spitzen Winkel (< 90°) zu deren
Grundplatte 90° ausgerichtet sind.
Auch bei dieser Einrichtung sind analog der Ausführungsform in 1a und 1b in
der Draufsicht in 2a wiedergegebene Sammelbereiche 91' geschaffen.
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In 10 ist
schematisiert und vereinfacht ein durch eine Grundplatte 90' und einen Randabschnitt 92' gebildeter
Sammelbereich 91' wiedergegeben.
Durch den links neben dem Sammelbereich 91' eingetragenen Pfeil 18 ist
ein Zentrifugalkraft-Vektor angedeutet. In dem Sammelbereich 91' sind im Eckbereich
punktuell Kalkpartikel 15, unmittelbar darüber durch
eine senkrechte Schraffur ein Kaltwasserschicht 16 und
darüber
durch eine waagrechte Schraffur eine Warmwasserschicht 17 angedeutet.
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Aufgrund
der durch den Pfeil 18 angedeuteten Zentrifugalkraft wird
zugeführtes
und durch in 10 nicht dargestellte Heizeinrichtungen
erwärmtes
Wasser in mindestens zwei Volumina getrennt, nämlich in die Kaltwasserschicht 16 und
die darüber liegende
Warmwasserschicht 17. Durch diese Trennung ist erreicht,
dass sich die Separationswirkung der in Rotation versetzten Einheit 9 gemäß der Erfindung
aufgrund der minimalen relativen Bewegung zu den Sammelbereichen 9 und
einem Lüfter rad 7 wesentlich
vergrößert. Aufgrund
der Erwärmung
verändert
sich die spezifische Dichte des Wassers; da Warmwasser eine geringere
spezifische Dichte hat als Kaltwasser (über 10°C), liegt die Warmwasserschicht 17 über der
Kaltwasserschicht 16.
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Die
durch die Rotation erzeugte Zentrifugalkraft (Vektor 18)
wirkt auf das Kalk-Kalt-/Warmwasser-Gemisch in der Weise, dass die
schwersten Anteile, nämlich
die Kalkpartikel 15 am weitesten außen an der Innenfläche des
Randabschnitts 92' der
rotierenden Einheit 9' liegen,
anschließend
kommt die Kaltwasserschicht 16 und der Rotationsachse 14 am nächsten befindet
sich die Warmwasserschicht 17. Das Warmwasser fließt dann über eine Überlauf
kante am freien Ende des Randabschnitts 92' in den Garraum 2 des
Dampf-Gargeräts.
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Frisch
zugeführtes
kaltes Wasser wird zuerst unter die Warmwasserschicht 17 gedrückt. Durch
die dadurch bewirkte Volumenvergrößerung wird das Warmwasser 17 über die Überlauf
kante in den Garraum 2 hineingedrückt. Während der Verweildauer in dem
Sammelbereich 91' der
in Rotation versetzten Einheit 9 erwärmt es sich.
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Die
Verweildauer von zugeführtem
zum Zerstäuben
und/oder zum Verdampfen bestimmtem Wasser ist gemäß der Erfindung
so verlängert,
dass das Wasser mindestens auf die jeweilige Kalkausscheide-Temperatur
Tka aufgewärmt
wird und mit dieser Temperatur in den Garraum gelangt. Dadurch wird
die Menge von im Garraum kondensiertem Dampf, was auch von der Temperatur
des zugeführten
Wassers abhängt,
stark reduziert. Darüber
hinaus wird der in Form von Partikeln 15 aus dem Wasser
ausgeschiedene Kalk gesammelt, bevor der Kalk in den Garraum gelangt.
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In 3a und 3b ist
in Draufsicht bzw. in einer Schnittansicht entlang der Linie B–B in 3a ein
Gar-/Backraum 2 an gedeutet, der von einem Gar-/Backraum-Mantel 1 umgeben
ist. In dem Gar-/Backraum 2 ist ein Lüfterrad 7 mit radial
ausgerichteten Schaufeln 71 vorgesehen, das über eine Welle 5 eines
Antriebs 4 in Form eines Elektromotors angetrieben wird.
Mit dem Lüfterrad 7 ist
eine Einheit 9' so
verbunden, dass sie ebenfalls über
die Welle 5 des Antriebs 7 in Rotation versetzbar
ist.
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Die
Einheit 9' weist
eine senkrecht zur Rotationsachse 14 angeordnete Grundplatte 90 und
in deren Außenbereich
vier unter spitzem Winkel zur Grundplatte 90 ausgebildete,
voneinander getrennte Randabschnitte 92' auf. Bei der Ausführungsform
in 3a und 3b hat
die Grundplatte 90' die
Form eines symmetrischen vierzackigen Sterns, in dessen Spitzen
die Sammelbereiche 91' sind.
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Bei
der Ausführungsform
in 3a und 3b sind
als eine der Heizeinrichtungen konzentrisch das Lüfterrad 7 umgebende
elektrisch oder mit Gas beheizte Rohrleitungen 8 vorgesehen.
Ferner ist auf der Außenseite
des Gar-/Backraum-Mantels 1 im Bereich der Grundplatte 90' ein Wärmestrahler 11 vorgesehen,
durch dessen Strahlungswärme
eine an der Grundplatte 90' als
Wärmespeicher
dienende Platte erwärmt
wird. Darüber
hinaus ist in 3b ein weiterer, im Inneren
der Einheit 9' angeordnete
Wärmequelle 11.2,
wie Wärme-,
Infrarot-, Mikrowellen-Strahler,
vorgesehen.
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Das
zum Zerstäuben
und anschließend
zum Verdampfen vorgesehene Wasser wird über eine Rohrleitung 6 zugeführt, deren
Wasseraustrittsöffnung 61 in
der Einheit 9' endet.
Ferner ist in 3b ein Schutzgitter 3 bezüglich des
Lüfterrads 7 durch eine
gestrichelte Linie angedeutet. Durch einen Pfeil 13 ist
die Drehrichtung des Lüfterrads 7 und
durch schwarze Punkte 12 ist ein Warmwasser/Dampfgemisch
angedeutet.
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Die
in 4a und 4b wiedergegebene Ausführungsform
unterscheidet sich von der in 3a und 3b wiedergegebenen
Ausführungsform
im wesentlichen dadurch, dass in 3b die Randabschnitte 92' unterschiedlich
lang ausgeführt sind,
wobei der in 3b rechte Randabschnitt 92' kürzer ist
als der gegenüberliegende
linke Randabschnitt 92'.
Die beiden Randabschnitte 92' schließen mit
der Grundplatte 90' Winkel α1 bzw, α2 ein,
die wie in 3b gleich groß sein können. Ebenso
können
jedoch auch die spitzen Winkel α1 und α2 unterschiedlich groß sein. Ferner weist die Grundplatte 90' im Unterschied
zu der Ausführungsform
in 3a eine rechteckige Form auf, wobei die vier Randabschnitte 92' voneinander
getrennt sind. In den vier Ecken der Einheit 9' sind Sammelbereiche 91' angedeutet.
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Die
Ausführungsform
in 5a und 5b unterscheidet
sich von der Ausführungsform
in 3a und 3b im
wesentlichen dadurch, dass die Grundplatte 90' in 5a sechseckig
ausgeführt ist,
und dass in 5b anstelle des inneren Heizstrahlers 11.2 in 3b außerhalb
der Randabschnitte 92' der
Einheit 9' eine
konzentrische Heizquelle 11.1, wie Heiz-, Infrarot-, Mikrowellen-Strahler,
vorgesehen ist. Da die Grundplatte 90' der Einheit 9' sechseckig
ist, weist die Ausführungsform
in 5a selbstverständlich
auch sechs Sammelbereiche 91' auf.
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Die
Ausführungsform
in 6a und 6b unterscheidet
sich von der Ausführungsform
in 3a und 3b im
wesentlichen dadurch, dass die Grundplatte 90 der Einheit 9 in
Draufsicht die Form eines vierblättrigen
Kleeblatts hat, in dessen Außenbereich
vier Sammelbereiche 91 ausgebildet sind. Ferner sind entsprechend
der Ausführung
in 1b die Randabschnitte 92 senkrecht zur
Grundplatte 90 ausgerichtet.
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In 7a und 7b ist
in Draufsicht bzw. in einer Schnittansicht entlang der Linie B–B in 7a eine
außerhalb
des Gar- /Backraums 2 vorgesehene, als
Verdampfereinheit verwendete Einheit 9' dargestellt. Die Grundplatte 90' der Einheit 9' ist wiederum senkrecht
zu der Rotationsachse 14 ausgerichtet, und in deren Außenbereich
sind unter spitzem Winkel angeordnete Randabschnitte 92' vorgesehen.
Durch eine gestrichelte Linie ist ein Schutzgitter 31 für den Verdampfer
angedeutet.
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An
der Grundplatte 90' ist
eine als Wärmespeicher
dienende Platte 10 vorgesehen, die durch Strahlungswärme von
einem an der Außenseite
der Gar-/Backraumerweiterung vorgesehenen Wärmequelle 11, wie
Wärme-,
Infrarot-, Mikrowellen-Strahler, erwärmt wird. Als weitere Heizquelle
ist um die Einheit 9' herum
ein konzentrischer Wärmestrahler 11.1 angeordnet. Über eine
Leitung 6 wird Wasser ins Innere der Einheit 9' geleitet. Die
Einheit 9' wird
von einem separaten Antrieb 4.1 in Form eines Elektromotors
in Rotation versetzt. Durch schwarze, mit dem Bezugszeichen 12 versehene
Punkte ist wiederum ein Warmwasser/Dampfgemisch angedeutet.
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In 8 ist
in Draufsicht ein Dampf-Gargerät wiedergegeben,
das sich von der Ausführungsform
in 3b dadurch unterscheidet, dass das Lüfterrad 7' mit den Schaufeln 71' und die in
Rotation versetzbare Einheit 9" mit Randabschnitten 92" um 180° gedreht sind,
so dass die Schaufeln 71' sowie
die Randabschnitte 92" nicht
zum Garraum 2, sondern zum rückwärtigen Teil des Gar-/Backraum-Mantels
1 ausgerichtet sind.
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In 9 ist
in einer schematisierten Wiedergabe ein etwa unter rechtem Winkel
zu einer in 9 nicht dargestellten Grundplatte
ausgerichteter Randabschnitt 92 dargestellt, der eine Profilfläche mit
mindestens einer im Bereich oder gegen über einer Wasseraustrittsöffnung 61' der Wasserleitung 6' ausgebildeten,
als Sammelbereich dienenden Vertiefung 93 und einen bezogen
auf die Rotationsachse 14 nach außen weisenden, offenen Randabschnitt 94 aufweist.
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In 11a und 11b ist
wiederum in einer Draufsicht und einer Schnittansicht entlang der Linie
B–B in 11a ein Dampf-Gargerät wiedergegeben,
bei welchem die in Rotation versetzbare Einheit 9''' eine
kreisförmige
Grundplatte aufweist, an welcher unter rechtem Winkel voneinander
getrennte, kreiszylinderförmige
Randabschnitte 92''' ausgebildet sind.
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Von
den kreiszylinderförmigen Randabschnitten 92''' stehen
in radialer Richtung Schaufeln 96 vor, durch welche der
Innenraum der Einheit 9''' in vier gleich große, in der
Mitte ineinander übergehende
Sektoren unterteilt ist. Sobald die Einheit 9''' mit
konstanter Drehzahl rotiert, sammeln sich ausgeschiedene Kalkpartikel
entlang der kreiszylinderförmigen
Randabschnitte 92'''. Im übrigen entspricht die Ausführungsform
in 11a und 11b im
wesentlichen beispielsweise der Ausführungsform in 4a und 4b.
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In 12 ist
in einer schematisierten Darstellung ein Teil einer Dampf erzeugenden
Einheit 19 dargestellt, die einen zur Rotationsachse 14 rotationssymmetrischen
Körper 20 aufweist,
in dessen Profilfläche
eine Anzahl als Sammelbereiche dienende axialsymmetrische Vertiefungen 21 ausgebildet sind.
Am in 12 rechten Ende der Dampf erzeugenden
Einheit 19 geht die Profilfläche in einen kreiszylinderförmigen Abschnitt 22 über. Um
den rotationssymmetrischen Körper 20 ist
konzentrisch eine durch Schrägschraffur
angedeutete konzentrische Heizeinrichtung 23 angeordnet.
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Bei
Rotation des rotationssymmetrischen Körpers 20 in der durch
einen Pfeil angedeuteten Drehrichtung wird aus dem von links in
Richtung des linken Pfeils zugeführten
Kalk-Kaltwasser-Warmwasser-Gemisch
beim Durchströmen
des rotationssymmetrischen Körpers 20 der
Kalk weitgehend ausgeschieden und sammelt sich in den Vertiefungen 21. Im
rechten kreiszylindrischen Abschnitt 22 des rotationssymmetrischen
Körpers 20 wird
das weitgehend kalkfreie Warmwasser so aufgeheizt, dass am rechten
Ende des rotationssymmetrischen Körpers 20 in der durch
den rechten Pfeil angegebenen Richtung Dampf austritt.
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Zum
Aufwärmen
von zugeführtem
Kaltwasser durch Konvektionswärme
im Garraum 2 und/oder durch zusätzliche Heizeinrichtungen in
Form beispielsweise der Wärmestrahler 11, 11.1 und/oder 11.2,
die jeweils Strahlungswärme
direkt an die Randabschnitte 92, 92' der in Rotation versetzten Einheit 9, 9' abgeben, müssen verschiedene
Parameter, wie das Aufnahmevolumen der Sammelbereiche 91, 91', die Leistung
der zusätzlichen
Heizeinrichtungen 11, 11.1 und 11.2 sowie
die Menge des zugeführten
Kaltwassers genau aufeinander abgestimmt bzw. entsprechend gesteuert
werden. Hierzu ist ferner die in Rotation versetzte Einheit 9, 9' oder 9" so ausgeführt, dass
sie voneinander getrennte Sammelbereiche 91, 91' aufweist, die
durch einander gegenüberliegende
bzw. regelmäßig entlang
der Grundplatte 90, 90' der Einheiten 9, 9', 9" verteilte Bereiche
gebildet sind.
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Je
nach der Verweildauer des zugeführten Wassers
und/oder der Heizleistung und/oder auch der Menge an zugeführtem Wasser
können
zwei Grundanwendungen unterschieden werden, nämlich ein Wasserzerstäuben mit
Vorwärmen
des zu zerstäubenden
Wassers und einer Kalkreduzierung in diesem Wasser und einem Wasserverdampfen
mit einer Kalkseparation aus dem Dampf.
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Für beide
Anwendungsfälle
können
identische Einrichtungen verwendet werden, da nur durch unterschiedliche
Steuerungsvorgänge
die jeweils gewünschte
Funktion ausgeübt
werden kann. So ist beispielsweise das Zerstäuben von Wasser nicht nur während des
Garprozesses von Bedeutung, sondern es spielt auch eine wichtige
Rolle bei der Garraum-Reinigung. Durch die Reduzierung des Kalkanteils
im zerstäubten
Wasser entfällt
eine Nachbehandlung der Flächen
durch säurehaltige
Mittel. Bei dem erfindungsgemäß ausgelegten
Dampf-Gargerät erfolgt
eine Kalkentfernung aus den Sammelbereichen entweder während des
Garprozesses durch Reduzieren der Drehzahl der in Rotation versetzten Einheit
und gleichzeitigem Zuführen
von Wasser beispielsweise über
die Leitung 6 oder am Ende eines Garprozesses während der
generell erforderlichen Garraumreinigung.
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Der
Einbau einer Einheit als Verdampfer mit autonomen Antrieb beispielsweise
dem Antrieb 4.1 in 7b kann
im Garraum 2 erfolgen; die Einheit kann jedoch auch außerhalb
des Garraums 2 positioniert werden, wie in 7b dargestellt
und anhand dieser Figur bereits ausgeführt ist. Hierbei kann die als
Verdampfer eingesetzte Einheit mit dem Garraum 2 über eine
in 7b nicht dargestellte Verbindungsleitung kommunizieren.
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- 1
- Gar-/Backraum-Mantel
(ohne Tür)
- 2
- Gar-/Backraum
- 3
- Schutzgitter
für das
Lüfterrad
- 31
- Schutzgitter
für den
Verdampfer
- 4
- Antrieb
des Lüfterrads
- 4.1
- Antrieb
der rotierenden Einheit
- 5
- Antriebswelle
des Lüfterrads
- 6
- Wasserzuleitung
- 6.1
- Wasseraustrittsöffnung
- 7,7'
- Lüfterrad
- 71,71'
- Schaufeln
des Lüfterrads
- 8
- Elektro-
oder Gasheizung
- 9,9',9",9'''
- in
Rotation versetzbare Einheit
- 90,90',90'''
- Grundplatte
- 91,91'
- Sammelbereiche
- 92,92'
- Randabschnitte
- 92"
- konzentrischer
Randabschnitt
- 93
- Vertiefung
in 92
- 94
- Randbereich
von 92
- 95
- Trennwand
- 96
- Schaufel
in Einheit 9'''
- 10
- Wärmespeicher
- 11
- Wärmestrahler
außen
- 11.1
- Wärmestrahler
konzentrisch
- 11.2
- Wärmestrahler
innen
- 12
- Warmwasser-/Dampf-Gemisch
- 12'
- Dampf
- 13
- Drehrichtung
des Lüfterrads
- 14
- Rotationsachse
- 15
- Kalkpartikel
- 16
- Kaltwasser
- 17
- Warmwasser
- 18
- Zentrifugalkraft-Vektor
- 19
- Dampf
erzeugende Einheit
- 20
- rotationssymmetrischer
Körper
- 21
- Vertiefungen
- 22
- kreiszylindrische
Abschnitte
- 23
- Heizeinrichtung