DE20320122U1 - Mechanik für einen Funktionsstuhl - Google Patents

Mechanik für einen Funktionsstuhl Download PDF

Info

Publication number
DE20320122U1
DE20320122U1 DE20320122U DE20320122U DE20320122U1 DE 20320122 U1 DE20320122 U1 DE 20320122U1 DE 20320122 U DE20320122 U DE 20320122U DE 20320122 U DE20320122 U DE 20320122U DE 20320122 U1 DE20320122 U1 DE 20320122U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seat
spring
mechanism according
base part
spring seat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE20320122U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE20320122U priority Critical patent/DE20320122U1/de
Publication of DE20320122U1 publication Critical patent/DE20320122U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/031Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
    • A47C1/032Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest
    • A47C1/03261Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest characterised by elastic means
    • A47C1/03266Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest characterised by elastic means with adjustable elasticity
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/031Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
    • A47C1/032Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest
    • A47C1/03255Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest with a central column, e.g. rocking office chairs
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/031Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
    • A47C1/032Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest
    • A47C1/03261Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest characterised by elastic means
    • A47C1/03272Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest characterised by elastic means with coil springs
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C31/00Details or accessories for chairs, beds, or the like, not provided for in other groups of this subclass, e.g. upholstery fasteners, mattress protectors, stretching devices for mattress nets
    • A47C31/12Means, e.g. measuring means for adapting chairs, beds or mattresses to the shape or weight of persons
    • A47C31/126Means, e.g. measuring means for adapting chairs, beds or mattresses to the shape or weight of persons for chairs

Abstract

Mechanik für einen Funktionsstuhl, mit einem auf einem Fußteil (10) anbringbaren Basisteil (24), mit einem um eine horizontale Achse (40) verschwenkbar vom Basisteil (24) getragenen Lehnenträger (64), mit einem vom Basisteil (24) getragenen Sitzträger (54) und mit einer Vorspanneinrichtung (60, 74, 78–80) für den Lehnenträger (64), welche mindestens eine Vorspannfeder (78), einen ersten beweglichen Federsitz (60), an welchem ein erstes Ende der Vorspannfeder abgestützt ist und welcher seinerseits über eine Verstelleinrichtung am Basisteil (24) verstellbar abgestützt ist, und einem zweiten mit dem Lehnenträger (64) gekoppelten beweglichen Federsitz (74) aufweist, an welchem ein zweites Ende der Vorspannfeder (78, 80) angreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzträger (54) verschwenkbar (38) am Basisteil (24) gelagert ist und über ein Getriebe (46, 50, 56) an dem ersten Federsitz (60) angreift.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Mechanik für einen Funktionsstuhl gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Derartige Mechaniken sind in unterschiedlicher Form im Handel erhältlich. Zur Änderung der Vorspannung der Feder, durch welche der Lehnenträger in eine obere Endstellung vorgespannt ist, ist der Abstütz-Federsitz der Vorspannfeder über eine in der Länge einstellbare Gewindespindel am Basisteil der Mechanik abgestützt.
  • Bei diesen bekannten Mechaniken müssen verhältnismäßig hohe Kräfte aufgewandt werden, um die Vorspannung einzustellen. Dem begegnet man in der Praxis dadurch, daß man eine Gewindespindel mit geringer Steigung verwendet. Dies hat dann aber den Nachteil, daß das Ändern der Vorspannung sehr zeitraubend ist, da die Gewindespindel um viele Drehungen verstellt werden muß.
  • Durch die vorliegende Erfindung soll daher eine Mechanik für einen Funktionsstuhl gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weitergebildet werden, daß das Verstellen des Abstütz-Federsitzes für die Vorspannfeder ohne größeren Krafteinsatz möglich ist.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Funktionsstuhl-Mechanik mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Funktionsstuhl ist der Abstütz-Federsitz mechanisch mit dem nun verschwenkbar am Basisteil gelagerten Sitzteil verbunden. Durch Belasten des Sitzteils mit seinem Gewicht kann somit ein Benutzer den Abstütz-Federsitz auf den anderen Federsitz hinzubewegen, und der Abstütz-Federsitz kommt so von dem Abtriebsteil der Verstelleinrichtung frei. Nun kann man die Verstelleinrichtung dann leer (ohne Belastung durch die Vorspannfeder) in die gewünschte Stellung bewegen, was sich mit geringem Kraftaufwand realisieren läßt.
  • Der geringe Kraftaufwand, der zur Verstellung benötigt wird, macht es dann möglich, auch andere Verstellmechanismen für die Endlage des Abstütz-Federsitzes in Betracht zu ziehen, die mit geringen Verstellwegen und schnell zu bedienen sind.
  • Wählt man die Federkonstante der Vorspannfeder so groß, daß sie auch bei Belastung der Sitzvorderkante durch eine sehr schwere Person nicht auf Block kommt, so hat man dann, wenn der Benutzer die Verstelleinrichtung nur so lange betätigt, wie dies leicht möglich ist, eine automatische Einstellung der Vorspannung auf den Lehnenträger, die abhängig vom Gewicht des Benutzers ist.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 wird eine mechanisch einfache, belastungsfähige und preisgünstige Möglichkeit des Bewegens des Abstütz-Federsitzes durch Belasten des Sitzträgers erhalten.
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 ermöglicht es, ausschließlich mit verschwenkbar gelagerten Teilen zu arbeiten, was im Hinblick auf einfachen Aufbau und Robustheit der Mechanik von Vorteil ist.
  • Bei einer Mechanik gemäß Anspruch 4 kann man das Verstellen der Endlage des Abstütz-Federsitzes auf sehr einfache Weise durch Drehen eines Handrads, welches mit der Exzenteranordnung gekoppelt ist, bewerkstelligen. Mit nur einer einzigen Drehung von weniger als 360° wird der gesamte Verstellbereich des Abstütz-Federsitzes bzw. der Federvorspannung abgedeckt.
  • Bei einer Mechanik gemäß Anspruch 5 erhält man eine automatische Verriegelung der Winkelstellung der Exzenteranordnung unter der Kraft der Vorspannfeder.
  • Dabei ist mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 auch dann gewährleistet, daß sich die Exzenteranordnung nicht unter der Kraft der Vorspannfeder selbst verstellt, wenn das Polygon der Exzenteranordnung verhältnismäßig fein ist.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 erhält man mit dem Verschwenken des Sitzträgers auf dem Basisteil zugleich eine Translationsbewegung des Sitzträgers, wie dies aus Gründen des Komforts oft gewünscht wird.
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 gestattet es, hohe Vorspannkräfte für den Lehnenträger bei kompakten Abmessungen der Vorspanneinrichtung zu realisieren.
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 ist im Hinblick auf einfachen mechanischen Aufbau der Vorspanneinrichtung aber auch im Hinblick darauf von Vorteil, daß beide Vorspannfedern so gleichermaßen zur Gesamt-Vorspannkraft beitragen.
  • Bei einer Mechanik gemäß Anspruch 10 hat man auf sehr einfache Weise eine robuste und zuverlässige Führung der Federsitze in Verbindung mit einem robusten und belastungsfähigen Basisteil.
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 ist im Hinblick auf gute Belastbarkeit der Mechanik auch bezüglich Torsionsbelastungen von Vorteil, welche im Betrieb bezüglich einer von der Vorderseite des Funktionsstuhls zu dessen Lehne verlaufenden horizontalen Mittelachse auftreten, wenn die Sitzfläche ungleichmäßig belastet wird.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
  • In dieser zeigen:
  • 1 eine schematische seitliche Ansicht eines Funktionsstuhls, wobei Lehne und Sitzfläche in unterschiedlichen Stellungen wiedergegeben sind;
  • 2 eine vergrößerte seitliche Ansicht der Mechanik des in 1 gezeigten Funktionsstuhls, wobei unterschiedliche Positionen der Sitzfläche wiedergegeben sind;
  • 3 einen in der Mittelebene der Mechanik liegenden vertikalen Schnitt durch die Mechanik;
  • 4 eine Aufsicht auf die Mechanik des in den 1 bis 3 gezeigten Funktionsstuhls;
  • 5 eine ähnliche Ansicht wie 3, in der die Mechanik des Funktionsstuhls in unbelastetem Zustand wiedergegeben ist;
  • 6 eine ähnliche Ansicht wie 3, wobei der Funktionsstuhl nun bei Belastung der Sitzfläche bei deren Vorderkante gezeigt ist; und
  • 7 eine ähnliche Ansicht wie 6, wobei der Stuhl zusätzlich bei Belastung seiner Lehne wiedergegeben ist.
  • Wo in der vorliegenden Beschreibung die Begriffe "vorn", "hinten" und "seitlich" verwendet werden, sind diese unter Bezug auf einen Beobachter zu verstehen, der vor der Sitzfläche des Stuhles steht und zu dessen Lehne blickt. "Vorn" bedeutet somit dem freien Rand der Sitzfläche benachbart, "hinten" der Lehne benachbart.
  • In 1 ist mit 10 ein fünfarmiges Fußteil gezeigt, welches auf Rollen 12 läuft. In einem vertikalen Standrohr 14 des Fußteils findet eine Gasfeder 16 Aufnahme, die am oberen Ende eine insgesamt mit 18 bezeichnete Mechanik trägt, an welcher ein Sitzteil 20 und eine Lehne 22 angebracht sind.
  • Die Mechanik 18 umfaßt ein Basisteil 24, welches insbesondere in den 2 und 3 näher gezeigt ist. Das Basisteil 24 hat einen Hülsenabschnitt 26, der mit dem oberen Ende der Gasfeder 16 verbunden ist. An den Hülsenabschnitt 26 ist eine im wesentlichen horizontale, zum vorderen Ende des Stuhls leicht ansteigende Bodenwand 28 angeformt. An die beiden Längskanten der Bodenwand 28 sind zwei Seitenwände 30, 32 angeformt, die vertikal verlaufen. Die Oberkanten der Seitenwände 30, 32 sind nach oben gezogen und haben dort etwa bei ihrer Mitte zwei Bohrungen 34, 36, welche Lagerstifte 38, 40 aufnehmen.
  • Bei ihrem vorderen Ende haben die Seitenwände 30, 32 Bohrungen 42, welche eine Stellwelle 44 aufnehmen.
  • Auf dem Lagerstift 38 ist ein Winkelhebel 46 verschwenkbar angeordnet, dessen Rand die Form eines rechtwinkligen Dreiecks hat. Bei den beiden Enden der Hypotenuse dieses Dreiecks sind zwei Gelenkstifte 48, 50 vorgesehen.
  • Von diesen ist der Gelenkstift 48 gelenkig mit einem Ansatz 52 verbunden, der Teil eines insgesamt mit 54 bezeichneten Sitzträgers ist.
  • Der zweite Gelenkstift 50 greift in ein Langloch 56 ein, welches in einem seitlichen Schenkel 58 eines insgesamt mit 60 bezeichneten Abstütz-Federsitzes ausgebildet ist. Der Abstütz-Federsitz 60 hat neben seinen beiden unter gleichem Abstand von einer Längsmittelebene M der Mechanik 18 beabstandeten Schenkeln 58 noch einen deren vordere Enden verbindenden Sitzabschnitt 62. Die Schenkel 58 und 62 und der Sitzabschnitt 62 bilden zusammen ein rechteckiges C, dessen Schenkel im Gleitspiel zwischen die Seitenwände 30, 32 des Basisteils 24 passen.
  • Auf dem Lagerstift 40 ist ein Lehnenträger 64 verschwenkbar gelagert. Dieser ist im wesentlichen rechtwinklig abgewinkelt und trägt die Lehne 22.
  • Der Lehnenträger 64 hat einen Hebelarm 66, der in der Nachbarschaft des Lagerstifts 40 vom Lehnenträger 64 nach unten wegläuft und an seinem freien Ende einen Gelenkstift 68 trägt.
  • Dieser greift in ein Langloch 70 ein, welches in einem Schenkel 72 eines Abtriebs-Federsitzes 74 eingreift.
  • Dieser ist gleich ausgebildet wie der Abstütz-Federsitz 60, hat also einen die Schenkel 72 verbindenden Sitzabschnitt 76 und läuft im Gleitspiel zwischen den Seitenwänden 30, 32 des Basisteils 24.
  • Zwischen den Federsitzen 60 und 74 sind parallel nebeneinanderliegend zwei Vorspannfedern 78, 80 angeordnet, wobei deren Enden über Zapfen 82, 84 geschoben sind, welche von den Sitzabschnitten 62, 76 getragen sind.
  • Wie insbesondere aus den 2 und 3 gut ersichtlich, ist beim hinteren Ende des Sitzträgers 54 ein weiteres Paar von Lenkern 86 vorgesehen, die über Gelenkstifte 88, 90 gelenkig mit einem zugeordneten Ansatz 92 des Sitzträgers 54 bzw. dem Lehnenträger 64 verbunden sind.
  • Die gesamte Anordnung von Hebeln, Lenkern und mit diesen verbundenen Bauteilen, wie sie soeben unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschrieben wurden, ist paarig ausgebildet, wobei entsprechende Komponenten unter gleichem Abstand zu beiden Seiten der Längsmittelebene M der Mechanik 18 angeordnet sind.
  • Zur Verbesserung der Festigkeit sind die beiden Winkelhebel 46 durch eine Kastentraverse 94 und die beiden Holme des Lehnenträgers 64 durch eine Kastentraverse 96 miteinander verbunden.
  • Bei den oben beschriebenen Komponenten der Mechanik 18 handelt es sich mit Ausnahme des Basisteils 24 um Blechbiegeteile. Das Basisteil 24 ist ein Druckgußteil oder ein Kunststoff-Formteil.
  • Die Stellwelle 44 trägt zwei Exzenterscheiben 98, die wieder symmetrisch zur Längsmittelebene M angeordnet sind. Jede der Exzenterscheiben hat eine Nockenfläche 100, die als Polygonzug aufgebaut ist. Wie aus 2 und 3 ersichtlich, liegt die Achse der Stellwelle 44 auf den Mittelachsen der beiden Vorspannfedern 78, 80, während der Berührbereich zwischen der Nockenfläche 100 und der außen liegenden Begrenzungsfläche des Sitzabschnitts 62 etwas von der Achse der Vorspannfedern 78, 80 in der Zeichnung nach unten versetzt ist. Durch diese Geometrie wird in Verbindung mit der Polygonstruktur der Nockenfläche 100 eine gute Selbstverriegelung der Exzenterscheiben 98 in der jeweils eingestellten Winkelstellung derselben erhalten.
  • Zum Drehen der Stellwelle 44 ist auf ein aus dem Basisteil 24 seitlich herausgeführtes Ende der Stellwelle 44 ein Griff 102 drehfest aufgesetzt.
  • Mit dem dem Griff 102 benachbarten Abschnitt der Stellwelle 44 arbeitet eine nur schematisch angedeutete Rasteinrichtung 104 zusammen, welche die Stellwelle 44 bei solchen Winkelstellungen leicht verrastet, bei denen eine der Polygonflächen der Nockenfläche 100 parallel zur Außenfläche des Sitzabschnitts 62 ausgerichtet ist. Der Benutzer erhält über die Raststellungen eine taktile Information über die Winkelstellung der Exzenterscheiben 98 auch dann, wenn der Abstütz-Federsitz 60 durch Belastung des vorderen Endes des Sitzträgers 54 von der Umfangsfläche der Exzenterscheiben 98 abgehoben ist, so daß sich die Stellwelle 44 kontinuierlich drehen läßt.
  • Die oben beschriebene Mechanik 18 arbeitet wie folgt: Will man die Vorspannung der Vorspannfedern 78, 80 ändern, so setzt sich ein Benutzer auf die vordere Kante des Sitzteils 20. Damit wird dann der Sitzträger 54 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse der Lagerstifte 38 verschwenkt. Der Gelenkstift 48 zieht infolgedessen den Abstütz-Federsitz 60 in der Zeichnung nach rechts, so daß die äußere Begrenzungsfläche des Sitzabschnitts 62 vom Umfang der Exzenterscheiben 98 beabstandet wird.
  • Durch Drehen des Griffs 102 kann dann der Benutzer die Exzenterscheiben 98 so verstellen, daß ein Abschnitt der Nockenfläche 100 mit kleinerem Abstand von der Drehachse hinter die Außenseite des Sitzabschnitts 62 gestellt wird (Verkleinerung der Vorspannkraft) oder ein Abschnitt der Nockenfläche mit größerem Abstand von der Drehachse hinter die Außenseite des Sitzabschnitts 62 gestellt wird (Erhöhung der Vorspannkraft).
  • Da bei diesem Drehen der Stellwelle 44 der Abstütz-Federsitz 60 von der Umfangsfläche der Exzenterscheiben 98 abgehoben ist, läßt sich die Verstellbewegung leicht und rasch durchführen.
  • Bei normaler Belastung des Sitzteils 20 wird auf den Winkelhebel 46 ein im Uhrzeigersinn wirkendes Drehmoment ausgeübt, da die Lagerstifte 38 vor dem Schwerpunkt des auf dem Sitzteil 20 sitzenden Benutzers liegt. Der Gelenkstift 48 drückt somit den Abstütz-Federsitz 60 in Richtung zu den Exzenterscheiben 98.
  • Lehnt sich der Benutzer gegen die Lehne 22, so wird der Lehnenträger im Uhrzeigersinn verschwenkt. Der Gelenkstift 68 zieht über das Langloch 70 dann den Abtriebs-Federsitz 74 in der Zeichnung nach links, wobei die Vorspannfedern 78 und 80 weiter komprimiert werden.
  • Die Härte der Lehnenfederung hängt davon ab, in welche Winkelstellung die Exzenterscheiben 98 zuvor vom Benutzer gebracht wurden.
  • Obenstehend wurde ein verstellbarer Anschlag für den Abstütz-Federsitz 60 beschrieben, welcher durch eine Polygon-Exzenteranordnung gebildet war. Es versteht sich, daß stattdessen auch andere rasch verstellbare Anschlageinrichtungen verwendet werden können wie z. B. Linearführungen, die in Abständen mit transversalen Nuten versehen sind, in welche ein Arretierstift einführbar ist, der von einem in der Linearführung geführten Anschlagteil getragen ist. Das Hineinbewegen dieses Verriegelungsstifts in die entsprechenden transversalen Verriegelungsnuten kann durch Verschieben des Anschlagteils oder auch durch Drehen desselben erfolgen. Denkbar sind auch Rasteinrichtungen, ähnlich wie sie zum Aufstellen von Liegestühlen oder Kopfteilen von Bettrosten verwendet werden. Schließlich sind auch verstellbare Gewindespindeln möglich, wobei die Steigung ihrer Gewinde nur im Hinblick auf die Selbsthemmung gewählt wird, nicht aber im Hinblick darauf, daß die von der Stellspindel zu erbringende Kraft klein ist.

Claims (11)

  1. Mechanik für einen Funktionsstuhl, mit einem auf einem Fußteil (10) anbringbaren Basisteil (24), mit einem um eine horizontale Achse (40) verschwenkbar vom Basisteil (24) getragenen Lehnenträger (64), mit einem vom Basisteil (24) getragenen Sitzträger (54) und mit einer Vorspanneinrichtung (60, 74, 7880) für den Lehnenträger (64), welche mindestens eine Vorspannfeder (78), einen ersten beweglichen Federsitz (60), an welchem ein erstes Ende der Vorspannfeder abgestützt ist und welcher seinerseits über eine Verstelleinrichtung am Basisteil (24) verstellbar abgestützt ist, und einem zweiten mit dem Lehnenträger (64) gekoppelten beweglichen Federsitz (74) aufweist, an welchem ein zweites Ende der Vorspannfeder (78, 80) angreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzträger (54) verschwenkbar (38) am Basisteil (24) gelagert ist und über ein Getriebe (46, 50, 56) an dem ersten Federsitz (60) angreift.
  2. Mechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzträger (54) über einen Winkelhebel (46) am Basisteil (24) gelagert ist, welcher mit einem seiner Hebelarme gelenkig (50, 56) mit dem ersten Federsitz (60) verbunden ist.
  3. Mechanik nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung (50, 56) zwischen Winkelhebel (46) und erstem Federsitz (60) eine Stift/Langlochverbindung umfaßt.
  4. Mechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung einen Exzenter (98) umfaßt, dessen Nockenfläche (100) mit der Außenseite des ersten Federsitzes (60) zusammenarbeitet.
  5. Mechanik nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (98) eine Polygon-Nockenfläche (100) aufweist.
  6. Mechanik nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Berührbereich zwischen Nockenfläche (100) und Außenseite des zweiten Federsitzes (60) von einer Ebene beabstandet ist, die durch die Achse der Vorspannfeder (78, 80) und die Drehachse (44) des Exzenters (98) vorgegeben ist.
  7. Mechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Ende des Sitzflächenträgers (54) gelenkig (48) mit einem ersten Ende des Winkelhebels (46) verbunden ist und ein zweites Ende des Sitzflächenträgers (54) über einen Lenker (86) gelenkig (88, 90) mit dem Lehnenträger (64) verbunden ist.
  8. Mechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Vorspannfedern (78, 80) vorgesehen sind, die parallel zueinander verlaufen und mit zugeordneten ersten und zweiten Federsitzen (60, 74) zusammenarbeiten.
  9. Mechanik nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die ersten und zweiten Enden der beiden Vorspannfedern (78, 80) jeweils ein gemeinsamer erster Federsitz (60) bzw. zweiter Federsitz (74) vorgesehen ist.
  10. Mechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (24) eine Bodenwand (28) und zwei vertikale Seitenwände (30, 32) aufweist und daß die Federsitze (60, 72) als bügelförmige Teile ausgebildet sind, welche jeweils zwei parallele seitliche Schenkel (58; 72) und einen diese verbindenden Sitzabschnitt (62; 76) aufweisen, und mit diesen beiden Schenkeln (58, 72) zwischen den Seitenwänden (30, 32) des Basisteils (24) geführt sind.
  11. Mechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie symmetrisch zu einer Mittelebene angeordnete bzw. ausgebildete Komponenten aufweist.
DE20320122U 2003-12-24 2003-12-24 Mechanik für einen Funktionsstuhl Expired - Lifetime DE20320122U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20320122U DE20320122U1 (de) 2003-12-24 2003-12-24 Mechanik für einen Funktionsstuhl

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20320122U DE20320122U1 (de) 2003-12-24 2003-12-24 Mechanik für einen Funktionsstuhl

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE20320122U1 true DE20320122U1 (de) 2005-05-12

Family

ID=34585335

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE20320122U Expired - Lifetime DE20320122U1 (de) 2003-12-24 2003-12-24 Mechanik für einen Funktionsstuhl

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE20320122U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1318737B1 (de) Als doppelantrieb ausgebildeter möbelantrieb
DE69912948T2 (de) Einstellmechanismus für eine lendenstütze
EP0960586B1 (de) Stuhl, insbesondere Bürostuhl
EP1971245A1 (de) Permanentkontaktmechanik
DE102005020237B3 (de) Synchronmechanik
DE102005005089A1 (de) Tragelement für ein Sitzmöbel
DE3537203A1 (de) Arbeitsstuhl mit neigungsmechanik von sitzschale und rueckenlehne
EP2040582A1 (de) Rückenlehne für einen stuhl oder sessel und mit einer derartigen rückenlehne ausgerüsteter stuhl oder sessel
DE3930983A1 (de) Sitzmoebel mit neigungsverstellbarer sitzflaeche
DE102007022015A1 (de) Mechanik für einen Bürostuhl
WO2004006725A1 (de) Verstellvorrichtung sowie verstellbare unterstützungsvorrichtung für betten, matratzen, sessel und dergleichen
DE102005029906B3 (de) Synchronmechanik
EP0198056B1 (de) Sitzträger für stühle, insbesondere arbeitsdrehstühle
DE202009009612U1 (de) Stuhl
DE3800751A1 (de) Sessel
EP0826328B1 (de) Bremseinrichting für ein bewegliches Bauteil eines Möbelelements, insbesondere Polstermöbelelementes
DE20320122U1 (de) Mechanik für einen Funktionsstuhl
DE19728838C1 (de) Stuhl, insbesondere Bürostuhl
EP0056454A2 (de) Sitzmöbel, insbesondere drehbarer Bürostuhl
EP2689692B1 (de) Sitzmöbel, insbesondere Bürostuhl
DE2638924C3 (de) Arbeitstisch mit verfahrbarem Stuhl
AT390178B (de) Verstellbares liegemoebel, insbesondere bett
EP1576905A1 (de) Stuhl mit neigbarem Sitz
AT500309B1 (de) Vorrichtung zum halten eines vorder- oder fersenbackens
DE60003009T2 (de) Stuhl mit elastischer, entgegenwirkender, verstellbarer rückenlehne

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20050616

R156 Lapse of ip right after 3 years

Effective date: 20070703