DE20319696U1 - Bauschutzabdeckung für die Montage einer Ablaufeinrichtung - Google Patents
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Abstract
Bauschutzabdeckung (1) für die Montage einer mindestens zweiteiligen Ablaufeinrichtung (5) in einem gussfähigen, aushärtenden Werkstoff, umfassend
– eine Abdeckplatte (2), die dazu geeignet ist, formgebend auf den Gusswerkstoff einzuwirken,
– eine Anschlussplatte (3), die dazu geeignet ist, eine abdichtende Verbindung mit mindestens einem Teil der Ablaufeinrichtung (5) einzugehen.
– eine Abdeckplatte (2), die dazu geeignet ist, formgebend auf den Gusswerkstoff einzuwirken,
– eine Anschlussplatte (3), die dazu geeignet ist, eine abdichtende Verbindung mit mindestens einem Teil der Ablaufeinrichtung (5) einzugehen.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bauschutzabdeckung nach Anspruch 1 für die Montage einer Ablaufeinrichtung.
- Es ist bekannt, Ablaufeinrichtungen in einem Boden anzubringen, der nachträglich mit einem aushärtenden Werkstoff, beispielsweise Gussasphalt, ausgegossen wird. Ein derartig gestalteter Boden wird beispielsweise in Schwimmbädern verwendet.
- Eine Ablaufeinrichtung ist mindestens zweiteilig aufgebaut und besteht im wesentlichen aus einem Ablaufgehäuse und einem Aufsatz, wobei der Aufsatz derart ausgestaltet ist, dass er in das Ablaufgehäuse einsteckbar ist und zur Aufnahme eines Ablaufrostes geeignet ist. Die Installation derartiger Ablaufeinrichtungen erfolgt zumeist in einer nachfolgend beschriebenen Weise.
- Vor dem Ausgießen des Bodens wird das Ablaufgehäuse in eine dafür vorgesehene Bodenaussparung eingebracht. In einem nächsten Montageschritt wird der Aufsatz auf das Ablaufgehäuse aufgesteckt und überragt den Boden in etwa in einer Höhe, die der Dicke der auszugießenden Gussasphaltschicht entsprechen soll. In einem nächsten Arbeitsgang wird der Gussasphalt ausgebracht und schließt im optimalen Falle mit der Oberkante des Aufsatzes ab.
- Die zuvor beschriebenen Arbeitsgänge sind jedoch mit einigen Problemen behaftet. Zum Einen ist nicht auszuschließen, dass beispielsweise überschüssiger Gussasphalt in die Ablaufeinrichtung gelangt und diese verstopft. Zum Anderen ist die Nivellierung des Gussasphalts auf die Höhe des Aufsatzes sehr schwierig und daher zeitaufwendig. Darüber hinaus besteht ein Bedarf, die ausgehärtete Oberfläche des Gussasphalts nachträglich zu bearbeiten, wobei der bereits eingesetzte Aufsatz der Ablaufeinrichtung sehr hinderlich ist.
- Hier setzt die vorliegende Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe eine Bauschutzabdeckung bereitzustellen, mit der die zuvor genannten Probleme überwunden werden können.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Bauschutzabdeckung nach Anspruch 1 gelöst. Durch eine Bauschutzabdeckung für die Montage einer mindestens zweiteiligen Ablaufeinrichtung in einem gussfähigen, aushärtenden Werkstoff, umfassend eine Abdeckplatte, die dazu geeignet ist, formgebend auf den Gusswerkstoff einzuwirken, sowie eine Anschlussplatte, die dazu geeignet ist, eine abdichtende Verbindung mit mindestens einem Teil der Ablaufeinrichtung einzugehen, kann die Montage einer Ablaufeinrichtung in einem gussfähigen Werkstoff, beispielsweise Gussasphalt, wesentlich einfacher und effektiver durchgeführt werden. Die Abdeckplatte fungiert als Platzhalter für einen Teil der Ablaufeinrichtung, insbesondere für den Aufsatz einer Ablaufeinrichtung, wohingegen die Anschlussplatte das Ablaufgehäuse während des Gussvorganges verschließt. Darüber hinaus kann der ausgehärtete Gussasphalt samt der Abdeckplatte in einem nachfolgenden Bearbeitungsvorgang abgeschliffen werden, ohne dass während dieses Bearbeitungsvorganges eine besondere Rücksichtnahme auf einen herausragenden Aufsatz der Ablaufeinrichtung genommen werden müsste. Die Bauschutzabdeckung kann anschließend herausgelöst werden und der Aufsatz der Ablaufeinrichtung montiert werden.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Abdeckplatte zumindest abschnittsweise aus einem Werkstoff besteht, der mit Schleifmitteln leicht zu bearbeiten ist. Durch diese Maßnahme wird der Bearbeitungsprozess der Gussasphaltoberfläche begünstigt, da die noch eingesetzte Bauschutzabdeckung ebenfalls abgeschliffen werden kann.
- Als vorteilhafter Werkstoff für die Abdeckplatte eignet sich aus diesem Grunde insbesondere Holz, bzw. Sperrholz oder Pressspan.
- Es kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Abdeckplatte zumindest abschnittsweise mit einer Hitzeschutzfolie verkleidet ist. Durch diese Maßnahme wird die Abdeckplatte vor den hohen Temperaturen, die insbesondere bei einem Ausgießen mit Gussasphalt vorherrschen, geschützt, so dass eine Zerstörung oder Deformation weitgehend ausgeschlossen werden kann.
- Eine vorteilhafte und leicht handhabbare Ausgestaltung der Hitzeschutzfolie besteht darin, dass es sich bei der Hitzeschutzfolie um Aluminiumfolie handelt. Aluminiumfolie ist leicht zu bearbeiten und preiswert verfügbar.
- Auch kann der Auslösevorgang der Bauschutzabdeckung noch weiter begünstigt werden, indem die hitzebeständige Folie mit einer Fettschicht versehen wird.
- Vorteilhafterweise weist die Abdeckplatte, zumindest abschnittsweise, die Form der Ablaufeinrichtung, insbesondere des nach dem Herausnehmen der Bauschutzabdeckung einzusetzenden Teil der Ablaufeinrichtung, auf. Hierdurch wird eine maximale Passgenauigkeit der Ablaufeinrichtung gewährleistet.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Abdeckplatte die Form eines Quaders und die Anschlussplatte die Form eines flachen Zylinders aufweist, die zentrisch bzw. exzentrisch zu der Abdeckplatte angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung kann eine optimale Passform zu handelsüblichen Ablaufeinrichtungen hergestellt werden.
- Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
-
1 eine erfindungsgemäße Bauschutzabdeckung in einer ersten Ausführungsform mit einer zentriert angeordneten Anschlussplatte; -
2 eine erfindungsgemäße Bauschutzabdeckung in einer zweiten Ausführungsform mit einer exzentrisch angeordneten Anschlussplatte; -
3 ein Montagezustand einer Ablaufeinrichtung mit einer eingesetzten erfindungsgemäßen Bauschutzabdeckung. - Zunächst wird auf
1 Bezug genommen. - Ein erfindungsgemäße Bausschutzabdeckung
1 für die Montage einer Ablaufeinrichtung5 umfasst mindestens eine Abdeckplatte2 , sowie eine Anschlussplatte3 . - Die Abdeckplatte
2 weist eine quaderförmige Gestalt auf und korrespondiert in ihren Abmessungen mit der jeweils benötigten Abmessung des für einen Aufsatz6 freizuhaltenden Raumes im Gussasphalt8 . Dabei ist eine jeweils beliebige Dimensionierung und Gestaltung denkbar. - Bei der Anschlussplatte
3 handelt es sich um einen kreisrunden flachen Zylinder, der, wie in1 dargestellt, im Zentrum der Abdeckplatte2 , oder wie in2 dargestellt, exzentrisch der Abdeckplatte2 angeordnet ist. Auch die Anschlussplatte3 kann eine beliebige geometrische Form annehmen, die jeweils dazu geeignet ist eine vorzugsweise formschlüssige Verbindung mit der Ablaufeinrichtung5 , insbesondere mit einem Ablaufgehäuse7 der Ablaufeinrichtung5 einzugehen. - Die Abdeckplatte
2 und die Anschlussplatte3 sind vorzugsweise aus Presspan oder Sperrholz gefertigt. Diese Materialien lassen sich einfach handhaben und sind darüber hinaus leicht zu bearbeiten. - Des Weiteren ist die Abdeckplatte
2 mit einer Hitzeschutzfolie4 ausgestattet, die insbesondere sie Seitenflächen der Abdeckplatte2 schützt. Diese Maßnahme gewinnt insbesondere für den Fall an Bedeutung, wenn die Bauschutzabdeckung1 in Gussasphalt8 eingesetzt wird, da hier hohe Temperaturen von über 400° Grad Celsius zu erwarten sind. Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass sie Hitzeschutzfolie4 eingefettet ist. Hierdurch lässt sich die Bauschutzabdeckung1 nach dem Aushärten des Gussasphalts8 leichter herausnehmen. - Eine Zwischenstufe der Montage einer Ablaufeinrichtung
5 unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Bauschutzabdeckung1 ist in3 dargestellt. Hier ist zu erkennen, dass das Ablaufgehäuse7 bereits im Boden montiert ist und mit einer erfindungsgemäßen Bauschutzabdeckung1 ausgestattet ist. Auch ist zu erkennen, wie der Gussasphalt8 die Bausschutzabdeckung1 vollständig umschließt. Da die Bausschutzabdeckung1 aus einem leicht bearbeitbarem Material, wie beispielsweise Holz besteht, kann die Oberfläche des Gussasphalts8 mit geeigneten Gerätschaften abgeschliffen werden, ohne dass sie Bauschutzabdeckung1 diesen Vorgang behindern würde. Es können weiterhin alle Maßnahmen der Oberflächenbearbeitung unproblematisch durchgeführt werden, ohne dass beispielsweise Schmutz in das Ablaufgehäuse7 der Ablaufeinrichtung5 gelangen würde. Erst wenn alle Bearbeitungsmaßnahmen durchgeführt worden sind, wird die Bauschutzabdeckung1 aus dem Gussasphalt8 ausgelöst und der Aufsatz6 kann in das Ablaufgehäuse7 und die durch die Bauschutzabdeckung1 ausgesparte Form im Gussasphalt8 eingesetzt werden.
Claims (10)
- Bauschutzabdeckung (
1 ) für die Montage einer mindestens zweiteiligen Ablaufeinrichtung (5 ) in einem gussfähigen, aushärtenden Werkstoff, umfassend – eine Abdeckplatte (2 ), die dazu geeignet ist, formgebend auf den Gusswerkstoff einzuwirken, – eine Anschlussplatte (3 ), die dazu geeignet ist, eine abdichtende Verbindung mit mindestens einem Teil der Ablaufeinrichtung (5 ) einzugehen. - Bauschutzabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (
2 ) zumindest abschnittsweise aus einem mit Schleifmitteln leicht bearbeitbarem Werkstoff besteht. - Bauschutzabdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (
2 ) aus Holz besteht. - Bauschutzabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Holz um Sperrholz oder Pressspan handelt.
- Bauschutzabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (
2 ) zumindest abschnittsweise mit einer Hitzeschutzfolie (4 ) verkleidet ist. - Bauschutzabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Hitzeschutzfolie (
4 ) um Aluminiumfolie handelt. - Bauschutzabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hitzeschutzfolie (
4 ) mit einer Fettschicht versehen ist. - Bauschutzabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (
2 ) zumindest abschnittsweise mit der Form der Ablaufeinrichtung (5 ) korrespondiert. - Bauschutzabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (
2 ) die Form eines Quaders und die Anschlussplatte (3 ) die Form eines flachen Zylinders aufweist, die zentrisch zu der Abdeckplatte (2 ) angeordnet ist. - Bauschutzabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (
2 ) die Form eines Quaders und die Anschlussplatte (3 ) die Form eines flachen Zylinders aufweist, die exzentrisch zu der Abdeckplatte (2 ) angeordnet ist.
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