DE19908017C2 - Befestigungsmittel mit Sabotageschutz - Google Patents
Befestigungsmittel mit SabotageschutzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Befestigungsmittel für die Verbindung von
Sicherheitsbauteilen oder Absperrungen.
Befestigungsmittel sind in unterschiedlicher Form bekannt. Dazu zählen Nägel,
Nieten, vor allem aber auch Schrauben, insbesondere weil diese in aller Regel wieder
lösbar sind. Als Befestigungsmittel dienende Schrauben bestehen aus Stahl, Kupfer,
Messing oder Leichtmetall, wobei der Schraubenbolzen einen Kopf, meist mit einem
Sechskant und der eigentliche Bolzen ein Gewinde aufweist. Auf dem Gewinde kann
die zum Festlegen des Bauteils vorgesehene Schraube mit Hilfe eines Schlüssels oder
ggf. auch ohne verdreht werden. Diese Schrauben zeichnen sich wie schon erwähnt
dadurch aus, dass sie wieder gelöst werden können, wobei dies leider auch durch Un
befugte erfolgen kann. Im Bereich von Sicherheitsbauteilen oder auch Absperrungen
können daher derartige Befestigungsmittel in der Regel nicht eingesetzt werden. Bei
spielsweise an Sicherheitszäunen, an Rolladenführungen u. Ä. würde man aber gerne
derartige Befestigungsmittel einsetzen, wozu aber dann nach Abschluss der Befesti
gungsarbeiten eigentlich die auf dem Schraubenbolzen verdrehbare Mutter in irgend
einer Form endgültig festgelegt werden müsste. Es ist zwar möglich, praktisch in das
Gewinde oder in den entsprechenden Abschluss ein Klebematerial oder Schweißmaterial
einzugeben, sodass die Mutter nicht mehr vom Bolzen abgedreht werden kann. Dazu
müssen aber extra entsprechende Aggregate, Werkzeuge u. Ä. mitgeführt werden.
Darüber hinaus bedarf es dazu auch weiterer gesonderter aufwendiger Maßnahmen.
Aus der DE-OS 33 02 329.9 ist bekannt, als solches Befestigungsmittel eine Mutter zu
verwenden, die als Kegel mit einer Drehhilfe ausgebildet ist, wobei zwischen Kegel
und Drehhilfe eine Sollbruchstelle vorgegeben ist, so dass bei entsprechender Belastung
bzw. bei Aufbringen eines höheren Drehmomentes hier die Drehhilfe abschert, so dass
nur der Kegel übrig bleibt, so dass ein eventuell Unberechtigter nicht mehr die Mög
lichkeit hat, ein solches Befestigungsmittel von der Außenseite her zu lösen. Er würde
immer am Kegel abrutschen und könnte diesen nicht vom Gewinde abschrauben. Ähn
lich ausgebildet ist ein Befestigungsmittel gemäß DE-OS 26 19 559.5, bei welchem
ebenfalls eine kegelförmige Mutter mit einer Drehhilfe zum Einsatz kommt. Auch hier
muss die Drehhilfe nach ihrem Abscheren von der eigentlichen Mutter weggeworfen
und entsorgt werden, da sie für andere Zwecke nicht einsetzbar ist. Das britische Patent
1 418 282 zeigt ein Befestigungsmittel mit einer Mutter mit angeformter Drehhilfe,
wobei allerdings hier auch der kegelförmigen Mutter Anschlagflächen zugeordnet sind,
so dass hier ein Lösen im Nachhinein theoretisch zumindestens noch möglich ist. Da
gegen zeigt die DE-OS 27 57 542 eine Lösung, bei der die Drehhilfe gegebenenfalls
auch lose auf der Mutter bzw. dem entsprechenden Festlegeteil aufsitzt, wobei die
Mutter als Gewinderingteil bezeichnet ist. In der Regel soll aber auch hier die Dreh
hilfe abbrechen, wenn das entsprechende Drehmoment erreicht ist, so dass dann eine
Entsorgung dieses Teils notwendig wird. Aus der DE-GM 89 00 755 schließlich ist
eine Sicherung für eine Schraube bekannt, wobei hier das Gegenstück als Senkkopf
ausgebildet ist. Ansonsten ist hier aber kein Befestigungsmittel mit Sabotageschutz
offenbart. Vielmehr soll das Befestigungsmittel nur gegen Herausfallen gesichert sein.
All diesen bekannten Befestigungsmitteln gemeinsam ist somit, dass nach dem Anspre
chen der Sollbruchstelle die Drehhilfe abfällt und weggeworfen oder entsorgt werden
muss. Bei der Herstellung der entsprechenden Befestigungsmittel ist aber gerade der
Aufwand für das Herstellen der Schlüsselflächen beträchtlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, den Herstellungsaufwand
derartiger Befestigungsmittel zu reduzieren und einen Entsorgungsaufwand zu vermei
den.
Die Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 gelöst, wobei es damit erstmals möglich
ist, den Herstellungsaufwand zu verringern, weil auf übliche Muttern zurückgegriffen
werden kann, die dann auch noch wieder zurückgewonnen werden können, wenn das
Befestigungsmittel insgesamt montiert ist, so dass praktisch nur noch der Drehzylinder
entsorgt werden muss. Die M16-Mutter kann entweder für ein neues Befestigungsmittel
verwendet werden oder aber für andere Einsatzzwecke. Sie wird einfach vom
Drehzylinder heruntergedreht. Natürlich können auch andere als M16-Muttern zum
Einsatz kommen, so handelt es sich dabei um eine Mutter, die eine Schlüsselfläche
aufweist, für die es praktisch in jedem Handwerkskasten einen Schlüssel gibt. Denkbar
ist es natürlich auch, beispielsweise mehrere Muttern hintereinander auf dem Dreh
zylinder anzuordnen, um so für unterschiedliche Schlüssel Angriffspunkte vorzugeben,
doch wird der dafür notwendige Aufwand in aller Regel zu groß sein, die einzelnen
Mutterteile können dann aber auch wiederum zurückgewonnen werden.
Um das Abrutschen von Werkzeugen bei unberechtigten Löseversuchen optimal
sicherzustellen, ist vorgesehen, dass der Kegel eine geglättete, vorzugsweise polierte
Oberfläche aufweist. Ein eventuell angesetztes Werkzeug rutscht somit an der Ober
fläche des Kegels sicher ab und jegliche Versuche, den Kegel bzw. die Mutter aus dem
Sicherungssitz zu lösen, müssen scheitern. Auch nachträglich aufgebrachte Farbe bzw.
Lacke können das Abrutschen angesetzten Werkzeuges nicht vermeiden, insbesondere
dann nicht, wenn eine polierte Oberfläche vorhanden ist, auf der der Lack nur schwer
oder nur so lange hält, wie er nicht entsprechenden Belastungen unterworfen wird.
Nach einer weitergehenden Entwicklung ist vorgesehen, dass die Oberfläche des
Kegels gehärtet ausgebildet ist, wodurch das Abrutschen von Werkzeugen Unbefugter
noch begünstigt wird. Die Härtung der Oberfläche hat darüber hinaus den Vorteil, dass
die Standzeiten derartiger Befestigungsmittel erhöht werden können.
Einmal um Verletzungen vorzubeugen zum Anderen aber
auch, um Angriffsmöglichkeiten für ein Sabotagewerkzeug
auszuschließen, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass
das dem Schraubkopf gegenüberliegende, den Kegel auf
nehmende Endstück des Schraubenbolzen abgeschrägte
Kanten aufweist oder abgerundet ist. Da dieses Ende des
Schraubenbolzens praktisch immer über den Kegel bzw. die
Mutter hinausragt, kann auf diese Art und Weise wirksam
ein zusätzlicher Gefährdungsschutz erreicht werden. Wie
gesagt, ist damit nicht nur ein Gefährdungsschutz erreicht,
sondern gleichzeitig auch der Sabotage durch Unberechtigte
mit vorgebeugt.
Der Schraubkopf des Befestigungsmittels ist in aller Re
gel auf der bezüglich Sabotage ungefährdeten Seite des
Bauteils angebracht. Sollte auch diese Seite gefährdet sein,
so ist es von Vorteil, wenn wie gemäß der Erfindung vorge
sehen, der Schraubkopf als Senkkopf ausgebildet und mit ei
nem Blockiergrat oder mehreren versehen ist, wobei dann in
der Wandung des Bauteils entsprechend eine Senkbohrung
vorgesehen ist und zwar eine mit Blockiernut bzw. mit meh
reren Blockiernuten. Blockiernut und Blockiergrat rasten in
einander, sodass dann beim Aufdrehen der Mutter bzw. des
Kegels mit Hilfe der Drehhilfe ein Festlegen möglich ist,
weil der Senkkopf in dem Bauteil über dem Blockiergrat
festgelegt ist. Es wird somit kein zusätzliches Werkzeug be
nötigt. Natürlich ist es auch möglich, den Schraubkopf über
eine Schweißnaht festzulegen, doch wird dafür ein zusätzli
ches Befestigungswerkzeug bzw. Aggregat benötigt, was
weiter vorn schon als nachteilig bezeichnet worden ist.
Kann aus materialtechnischen Gründen der Abscherring
bzw. die Ringzone nicht dünnwandig genug ausgebildet
werden oder aber nicht mit der notwendigen Breite, kann es
vorteilhaft sein, im Übergangsbereich von Kegelspitze und
Drehzylinder eine Nut in der Außenwand und/oder in der In
nenwand auszubilden. Über die Nut wird dann eine gezielte
Linie vorgegeben, die ein Abscheren ermöglicht, wenn das
notwendige Drehmoment erreicht bzw. überschritten ist,
über das die Mutter bzw. der Kegel am Bauteil festgelegt
worden ist. In aller Regel wird die Herstellung einer solchen
Nut in der Außenwand leichter als in der Innenwand sein,
doch kann sich dies je nach Herstellungsweise der Drehhilfe
auch als notwendig und zweckmäßig ergeben. Dabei kann
die Nut eine Tiefe aufweisen, die dem jeweiligen Einsatz
zweck entspricht, d. h. es kann relativ genau vorgegeben
werden, bei welchem Drehmoment eine Abscherung be
wirkt wird.
Weiter vorn ist bereits darauf hingewiesen worden, dass
hier mit M16-Muttern zweckmäßigerweise gearbeitet wird,
um die notwendigen Werkzeuge jederzeit zur Hand zu ha
ben. Ergänzend ist dabei bezüglich der Bemessung vorgese
hen, dass der Kegel einen Grunddurchmesser von
20-30 mm, eine Höhe von 10-20 mm und einen Drehzylin
der von 10-20 mm Länge aufweist. Ein solches Bauteil
kann wie schon erwähnt, beispielsweise auf modernen
Werkzeugmaschinen hergestellt werden, um dann in der Re
gel ohne M16-Mutter zum Einsatzplatz bzw. Einsatzort ver
bracht zu werden. Dort wird die M16-Mutter aufgedreht
bzw. aufgebracht, sodass dann ein fertiges Befestigungsmit
tel zur Verfügung steht. Aufgrund seiner geringen Höhe
(10-20 mm) ist es sowieso schon schwer, hier entspre
chende Werkzeuge anzusetzen. Aufgrund der kegeligen
Form ist dies dann aber zusätzlich verhindert.
In gesonderten Sicherheitsbereichen kann es zweckmäßig
sein, wenn Drehhilfe und Kegel aus einem brennbaren, ein
definiertes Drehmoment übertragenden Kunststoff besteht,
über eine geschwächte Ringzone verbunden und dass dem
Schraubbolzen und/oder dem Bauteil ein temperaturemp
findlicher Sensor zugeordnet ist. Durch die besondere Art
des Kunststoffes ist es zunächst einmal möglich, mit Hilfe
der Drehhilfe den Kegel bzw. die Mutter aufzubringen, die
dann wenn es notwendig ist abgebrannt werden kann. Über
den Sensor wird dann die ansteigende oder die entsprechend
hohe Temperatur festgestellt. Diese Information wird auf
zweckmäßige Weise einem Empfangs- oder Sendegerät zu
geleitet, sodass eine Überwachungsstelle leicht ermitteln
kann, ob hier berechtigte Reparaturarbeiten vorgenommen
werden oder ob eine Sabotage im Gange ist. Denkbar ist es
auch, Sensoren zu verwenden, die entsprechende Erschütte
rungen beispielsweise einer Säge ermitteln und weiterleiten,
wobei diese Überwachungsaggregate zweckmäßigerweise
im Inneren des Bauteils untergebracht sind oder aber auch
wenn notwendig und möglich, innerhalb des Kegels, der
über einen entsprechenden Hohlraum verfügt.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
dass ein Befestigungsmittel geschaffen ist, das gegen Sabo
tage gesichert werden kann, indem die zum lösbaren Festle
gen notwendige Mutter eine bestimmte, praktisch sabota
gesichere Form erhält. Diese Form ist die eines Kegels, wo
bei ein derartiger Kegel sehr schwer zu montieren wäre,
wenn überhaupt. Die Montage wird aber dadurch möglich,
dass an der Kegelspitze eine Drehhilfe angeformt ist, über
die der Kegel auf dem Schraubenbolzen bzw. dessen Ge
winde sicher verdreht werden kann und zwar zweckmäßi
gerweise mit einem üblichen Werkzeug, wozu am Ende der
Drehhilfe eine M16-Mutter vorgesehen ist. Erreicht nun der
Monteur bei der Montage die notwendige Anzugskraft und
ist die Mutter bzw. der Kegel wirksam festgelegt, schert die
Drehhilfe ab und der Kegel sitzt als quasi unverlierbare
Mutter auf dem Befestigungsmittelende sicher auf, wobei
durch die besondere Form nun das Ende des Schraubenbol
zens im Kegel sicher untergebracht ist, der mit seiner
Grundfläche auf dem Bauteil aufsitzt, also mit der schrägen
Mantelung bzw. Oberfläche sich nach außen entsprechend
verjüngt. Die Oberfläche des Kegels kann entsprechend be
arbeitet oder ausgebildet sein, um ein sofortiges Abrutschen
von Sabotagewerkzeugen sicherzustellen. Es ist aber auch
denkbar, dem Kegel bzw. dem Bauteil Sensoren o. Ä. zuzu
ordnen, über die Sabotagen zusätzlich verhindert bzw. er
schwert werden können. Soll das Befestigungsmittel später
wieder gelöst werden, erfolgt dies durch Drehen des
Schraubkopfes, der auf der "ungefährdeten" Seite des Bau
teils angeordnet ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und
Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 zwei ineinandergeschobene Vierkantbauteile, die
im Überdeckungsbereich über Schrauben festgelegt sind,
Fig. 2 eine Mutter für derartige Befestigungsmittel im
Schnitt,
Fig. 3 eine weitere Ausbildung der Mutter im Schnitt mit
einem Abscherring,
Fig. 4 eine besondere Schwachstelle im Übergangsbe
reich zwischen Kegel und Drehhilfe der Mutter und
Fig. 5 den durch einen Kegel abgesicherten Endbereich
des Schraubenbolzen.
Fig. 1 zeigt beispielhaft die Verbindung zweier Vierkant
hohlstäbe über ein Befestigungsmittel 1 bzw. hier im Bild
durch zwei Befestigungsmittel 1,' 1'. Bei diesen Befesti
gungsmitteln 1, 1' handelt es sich um eine Schraube 2 mit
Schraubkopf 3 und einem Schraubenbolzen 5 mit Gewinde
4. Auf diesem Gewinde 4 ist eine Mutter 6 mit innenliegen
dem Gewinde 7 verdrehbar angeordnet, wobei diese Mutter
6 eine besondere Form aufweist.
Mit 10 ist ein Außenrohr und mit 11 ein Innenrohr be
zeichnet, wobei diese Rohre teleskopförmig ineinander ge
schoben werden und über die Befestigungsmittel 1, 1' in ih
rer jeweiligen Position fixiert werden können. In den Bautei
len 10, 11 sind Bohrungen 12, 13 vorgesehen, um die
Schrauben 2 durchführen zu können.
Die Mutter 6 weist hier die Form eines Kegels 15 bzw. ei
nes Kegelstumpfes auf, wobei in Fig. 1 wiedergegeben ist,
dass der Kegel 15 im Montagezustand mit einer Drehhilfe
16 verbunden ist. Im Verbindungsbereich zwischen Kegel
15 und Drehhilfe 16 ist ein Abscherring 17 vorgesehen, so
dass dann bei auftretendem, zu hohem Drehmoment im Be
reich des Abscherringes 17 Kegel 15 und Drehhilfe 16 von
einander getrennt werden. Diese Situation ist auf der rechten
Hälfte von Fig. 1 dargestellt.
Der Abscherring 17 oder die Ringzone 21 befindet sich
zwischen der Kegelspitze 18 und der Drehhilfe 16, was auch
die Fig. 2 und 3 verdeutlichen. Die Oberfläche 19 des Ke
gels 15 ist sehr glatt und auch die Neigung kann so vorgege
ben werden, dass mit Hilfe eines Werkzeuges die einmal
aufgedrehte Mutter 6 nicht mehr entfernt werden kann. Dies
ist allenfalls möglich durch Drehen des Schraubkopfes 3.
In Fig. 1 ist weiter verdeutlicht, dass auch der Schraub
kopf 3 bei Bedarf festgelegt werden kann, hier beispiels
weise durch eine Schweißraupe 14. Bei dem Befestigungs
mittel 1' ist der Schraubkopf 3 als Senkkopf 33 ausgebildet
und mit einem Blockiergrat 34 versehen, sodass sich dieser
Senkkopf 33 beim Festlegen der Schraube 2 nicht mitdrehen
kann.
Die Schwachstelle, d. h. der Abscherring 17 bzw. die
Ringzone 21 kann nach Fig. 4 auch dadurch gezielt vorgege
ben werden, dass im Übergangsbereich 36 eine Nut 37 vor
gesehen ist. Diese Nut 37 ist entweder in der Außenwand 38
oder in der Innenwand 39 ausgebildet, wobei ihre Tiefe vor
gibt, ab welchem Drehmoment das Abscheren erfolgt.
Die Wandung 20 von Kegel 15 und Drehhilfe 16 ist natur
gemäß unterschiedlich, obwohl beide Teile aus dem glei
chen Material hergestellt sein können bzw. in der Regel so
gar sind.
Die Drehhilfe 16 ist als Drehzylinder 24 ausgebildet, wo
bei dem Drehzylinder 24 direkte Schlüsselflächen 25 zuge
ordnet sein können oder aber über eine M16-Mutter 28 o. Ä.
Ist eine solche M16-Mutter 28 vorgesehen, verfügt das freie
Ende 26 über ein Gewinde 27, sodass die Mutter 28 auch zu
rückgewonnen und ein weiteres mal eingesetzt werden
kann. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass weniger an Mate
rial entsorgt werden muss, sondern auch, dass die Kosten
geringer sind, weil derartige Muttern 28 einen entsprechen
den Herstellungsaufwand erfordern.
Während in Fig. 2 und 3 lediglich durch eine Materialver
dünnung der Abscherring 17 bzw. die Ringzone 21 verwirk
licht sind, ist nach Fig. 4 im Übergangsbereich 36 eine ge
zielte Nut 37 vorgesehen, um hier das Abscheren dann vor
zugeben und zu gewährleisten, wenn die Mutter 6 bzw. der
Kegel 15 entsprechend angezogen ist.
Nach Fig. 5 ist nach Abscheren des Abscherrings 17 ein
gewisser Überstand des Schraubenbolzens S zu erkennen.
Beim überstehenden Endstück 30 sind die Kanten 31 abge
schrägt oder abgerundet, sodass hier eine Verletzungsgefahr
ausgeschlossen ist auch bezüglich des geringen Restrandes
32 des Abscherringes 17.
Fig. 5 und auch Fig. 1 zeigen außerdem eine besondere
Ausführungsform insofern, als hier im Kegel 15 oder auch
auf der Innenseite im Bereich des Schraubenbolzens 5 ein
Sensor 40 mit Verkabelung 41 vorgesehen ist. Über diesen
Sensor 40 können besondere Erschütterungen oder auch
Temperaturen ermittelt werden, um sie an eine Zentrale wei
terzuleiten, so weit es sich um Indizien für eine Sabotage
handelt. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass frühzei
tig eine solche Sabotage erkannt und bekämpft wird, über
die mit Gewalt entsprechende Befestigungsmittel 1, 1' be
schädigt bzw. zerstört werden könnten.
Claims (9)
1. Befestigungsmittel für die Verbindung von Bauteilen (10, 11), ins
besondere von Sicherheitsbauteilen oder auch Absperrungen, oder zu deren Festlegung
an Bauten mit einer Schraube (2) mit Schraubkopf (3), einem ein Gewinde (4) aufwei
senden Schraubenbolzen (5) und einer auf dem Gewinde (4) verschiebbaren Mutter (6)
mit korrespondierendem Gewinde (7), die als Kegel (15) oder Kegelstumpf ausgebildet
und mit einer Drehhilfe (16) versehen ist, die über einen Abscherring (17) mit der
Kegelspitze (18) verbunden ist, wobei die Drehhilfe (16) als Drehzylinder (24) mit am
freien Ende (26) vorgesehenem Gewinde (27) für eine Mutter (28) ausgebildet ist.
2. Befestigungsmittel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kegel (15) eine geglättete, vorzugsweise polierte Oberfläche (19) aufweist.
3. Befestigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberfläche (19) des Kegels (15) gehärtet ausgebildet ist.
4. Befestigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das dem Schraubkopf (3) gegenüberliegende, den Kegel (15) aufnehmende End
stück (30) des Schraubenbolzens (5) abgeschrägte Kanten (31) aufweist oder abgerundet
ist.
5. Befestigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schraubkopf (3) als Senkkopf (33) ausgebildet und mit einem Blockiergrat (34)
oder mehreren versehen ist.
6. Befestigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Übergangsbereich (36) von Kegelspitze (18) und Drehzylinder (24) eine Nut
(37) in der Außenwand (38) und/oder in der Innenwand (39) ausgebildet ist.
7. Befestigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kegel (15) einen Grunddurchmesser von 20-30 mm, eine Höhe von 10-20 mm
und einen Drehzylinder (24) von 10-20 mm Länge aufweist.
8. Befestigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Drehhilfe (16) und Kegel (15) aus einem brennbaren, ein definiertes Drehmoment
übertragenden Kunststoff bestehen, über eine geschwächte Ringzone (21) verbunden
sind und dass dem Schraubbolzen (5) und/oder dem Bauteil (10, 11) ein temperatur
empfindlicher Sensor (40) zugeordnet ist.
9. Befestigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mutter (28) eine M16-Mutter ist.
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