DE2031917A1 - Stromungsmittelgekuhlter Flügel - Google Patents
Stromungsmittelgekuhlter FlügelInfo
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Description
Strömungsmittelgekühlter Flügel
Die Erfindung bezieht sich auf'Turbomaschinen und insbesondere
auf einen verbesserten strömungsmittelgekühlten Flügel wie z.B, ein Turbinenblatt.
Es ist bekannt, daß der Wirkungsgrad eines Gasturbinentriebwerkes von der Betriebstemperatur der Turbine abhängt und daß
der Turbinenwirkungsgrad theoretisch durch eine Erhöhung der Betriebstemperatur vergrößert werden kann. In der Praxis ist
jedoch die maximale Betriebstemperatur der Turbine durch die zulässige Temperatur der verschiedenen Turbinenelemente begrenzt, wobei die Turbinenblätter oder Schaufeln gewöhnlich
die stärksten Beschränkungen darstellen.
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BAD
Um die obere Grenze der Betriebstemperatur der Turbine in Richtung
höherer Temperaturen zu verschieben, und um somit einen möglichst großen Anteil der theoretischen Wirkungsgradsteigerung
zu erreichen, sind verschiedene Anordnungen zur Kühlung von Flügeln, wie z. B. Turbinenblättern oder Schaufeln, entwickelt worden,
bei denen relativ kalte, vom Kompressor abgegebene oder entnommene Luft verwendet wird. Da jedoch die Verwendung von
Luft, die durch einen Kompressor komprimiert ist s nachteilig
für den Turbinenwirkungsgrad ist bzw. diesen direkt herabsetzt, ist es wichtig, daß die Wärmeübergangseigenschaften des Blattes
derart sind, daß die erforderliche Kühlmittelmenge mögliehst klein ist, um das Blatt auf einer befriedigenden Betriebstemperatur
zu halten.
Gewisse Wirkungsgradverluste treten in einem Gasturbinentriebwerk gewöhnlich infolge einer sich bewegenden Strömungsmittelleckage
zwischen dem Turbinenblatt und der mit diesem zusammenwirkenden Turbinenummantelung auf- Es wurde gefunden., daß eine
derartige Leckage vermindert oder eliminiert werden kann9 indem
man Kühlluft des Turbinenblattes aus dem radial außen gelegenen Ende des Blattes austreten läßt. Es ist demzufolge hinsichtlich
des Gesamtwirkungsgrades wichtig, daß die Kühlung derart ausgelegt
ist, daß genügend Kühlluft durch die Blattspitze austreten kann, um die Leckage an der Spitze auf wirksame Weise abzudichten.
Es ist deshalb eine Hauptaufgabe dieser Erfindung, einen strömungsmittelgekühlten Flügel mit verbesserten Wärmeübergangseigenschaften
zu schaffen. Ferner soll das verbesserte Turbinenblatt in der Lage sein, von einem Kompressor komprimierte
Luft zu Kühlzwecken aufzunehmen. Weiterhin beinhaltet die Erfindung einen oben angegebenen Aufbau eines Turbinenblattes,
in dem ein ausreichender Teil des Strömungsmittels oder der Strömungsmedien durch die Blattspitze hindurch austreten
können, um auf diese Weise die sich bewegende Leckage an der
Spitze zu verkleinern. Schließlich ist es Aufgabe dieser Erfin-
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BAD ORIGINAL
dung, einen Turbomaschinenflügel zu schaffen, der die wirkungsvolle
Ausnutzung eines Kühlmediums gestattet, um herabgesetzte Spitzentemperaturen in dem Metall und kleinere thermische Gradienten
zu erzielen.
Kurz gesagt, werden die oben genannten und weitere Aufgaben,
die aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
hervorgehen, bei der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß ein Flügel geschaffen wird, der im Abstand angeordnete
Kammern an der Vorder- und Hinterkante und mindestens einen dazwischen angeordneten serpentinenförmigen Kanal aufweist,
der strömungsmäßig über denjenigen Abschnitt des Kanals, der der Kammer an der Hinterkante am nächsten gelegen ist, mit
einer Kühlmittelquelle in Verbindung steht. Es sind Mittel vorgesehen,
um das Kühlmittel aufzunehmen und es gegen die Kammerwand an der Vorderkante zu leiten, um für eine große Wärmeübergangsgeschwindigkeit
in diesem Sektor des Blattes zu sorgen. Der Flügel kann Durchlässe für eine filmartige Kühlschicht
aufweisen, die durch eine oder beide Seitenwände hindurchführen und mit der Kammer an der Vorderkante in Verbindung stehen,
um für einen Kühlmittelfilm entlang der äußeren Oberfläche der Seitenwände zu sorgen. Der Serpentinenförmige Kanal enthält
vorzugsweise Mittel, um eine Turbulenz in der Grenzschicht des Kühlmittels zu fördern, damit der Wärmeübergang in dem
axialen Mittelabschnitt des Flügels vergrößert wird. Das Kühlmittel wird über den benachbarten serpentinenförmigen
Kanalabschnitt zur Kammer an der Hinterkante geleitet. Handelt
es sich um ein Turbinenblatt, so wird der Flügel vorzugsweise von einem hohlen Gußstück gebildet, das Befestigungsund
Flügelabschnitte zwischen einem offenen Innenende und einem Außenende aufweist. Das Außenende des Gußstückes ist durch eine
mit Löchern versehene Verschlußkappe an der Spitze verschlossen, die zum Teil eine Ausströmungsbahn für die Kammern sowie den
serpentinenförmigen Kanal liefert. Genauer gesagt, ist ein strömungsmittelgekühlter Flügel, der in ein Strömungsmittel
relativ hoher Temperatur hineinragen kann und längsaxial im
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Abstand angeornete Vorder- und Hinterkanten aufweist, die
durch konkave und konvexe Seltenwände miteinander verbunden sind, erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine Kammer an der
Vorderkante, die in dem Flügel ausgebildet ist und in Längsrichtung nahe der Vorderkante dieses Flügels verläuft«, eine
Beaufschlagungsvorrichtung für das Strömungsmittels die innerhalb
der Kammer angeordnet ist und eine Kühlmittelströmung bei· einer relativ zur Hochtemperaturströmung niedrigen .Temperatur
aufnimmt und dieses Kühlmittel als eine Vielzahl von Strahlen hoher Geschwindigkeit mindestens gegen den Vorderteil der Wandung
der an der Vorderkante gelegenen Kammer ausstößt, eine Kammer, die in dem Flügel nahe der Hinterkante ausgebildet
ist und sich in Längsrichtung hierzu erstreckt, zahlreiche Kanäle, die durch die Hinterkante hindurch ausgebildet sind
und mit der Kammer an der Hinterkante in Verbindung stehen, so daß das Kühlmittel aus dieser Kammer herausleitbar und die
Hinterkante kühlbar ist«, und zahlreiche der Reihe nach verbundene, in Längsrichtung verlaufende Kammerns die mindestens
einen serpentinenförmigen Kanal zwischen den Kammern an der Vorder- und Hinterkante bilden, wobei die Kanalkammer neben
der Kammer an der Hinterkante eine Kühlmittelströmung für den serpentinenförmigen Kanal aufnehmen kann und strömungsmäßig
mit der Kammer an der Hinterkante in Verbindung stehts so
daß das Kühlmittel In die Kammer leitbar ist.
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden * Beschreibung und
der beigefügten Zeichnungen eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Teildarstellung eines Turbinenrotors,
bei dem der verbesserte strömungsmlttelgekühlte Flügel gemäß dieser Erfindung verwendet Ist. Dieser Flügel
ist in Form eines Turbinenblattes gestaltet.
Pig, 2 zeigt im vergrößerten Maßstab einen Seitenschnitt des in
Fig. 1 gezeigten Turbinenblattes. ,
Fig. 3 ist ein vergrößerter Querschnitt nach einem Schnitt entlang der Linien 3-3 in Fig. 2.
Fig. 4 ist eine perspektivische Teildarstellung des Flügelabschnittes
des Turbinenblattes gemäß Fig. 1.
Fig. 5 ist eine graphische Darstellung und zeigt die Verbesserung
des konvektiven Wärmeübergangs-Koeffizienten in dem axialen Mittelbereich des Turbinenblattes gemäß Fig. i. '
In der folgenden Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispieles
werden zur Bezeichnung gleicher Teile gleiche Bezugszahlen verwendet.
In Fig. 1 ist der verbesserte Flügel gemäß der Erfindung bei in Form eines Turbinenblattes dargestellt. Dieses Turbinenblatt
enthält einen Flügelabschnitt 12 und einen Befestigungs- oder
Fußabschnitt 1.4, der zur bekannten Befestigung des Blattes an
einem Turbinenrotor 16 geeignet ist, wobei sich der Flügelabschnitt
12 im allgemeinen radial über einen antreibenden Strömungskanal
18 erstreckt. Der Flügelabschnitt 12 hat eine Vorder- |
kante 20 und eine längsaxial im Abstand angeordnete Hinterkante
22, die durch konvexe und konkave Seitenwände 24 bzw. 26 miteinander
verbunden sind. Der Flügelabschnitt 12 ist auf bekannte Weise mit einer zweckmäßigen Form versehen, um von dem antreibenden
Strömungsmittel wirksam Energie aufzunehmen, wenn dieses an dem Blatt entlangströmt und eine Drehbewegung auf"den Rotor
16 ausübt.
Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, ist der erfindungsgemäße
Blattaufbau vorzugsweise als ein hohles Gußstück 28 mit einem ' offenen Innenende 30 und einem Außenende 32 geformt. Das Außenende
32 1st durch eine Verschlußkappe 31* an der Spitze verschlossen, die mit dem Gußstück 28 auf einem Stück gegossen
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oder durch Löten oder Schweißen an diesem befestigt sein kann.
Der Fuß- oder Befestigungsabschnitt 14 ist mit Mitteln versehen, die vorzugsweise die Form von Hohlräumen oder Aufnahmekammern
und 36 haben, um durch das offene Innenende 30 hindurch eine geeignete
Kühlmittelströmung aufzunehmen« Eine Kammer 38 an der Vorderkante verläuft in Längsrichtung des Flügelabschnittes 12
und wird von dem Gußstück 28 und der Verschlußkappe 34 zusammen
gebildet. Um für eine wirksame Kühlung der Vorderkante 20 zu sorgen, sind allgemein mit 40 bezeichnete Mittel vorgesehen, die
mit dem Kühlmedium der Kammer 35 strömungsmäßig in Verbindung
stehen, um das Kühlmedium als eine Vielzahl von Strahlen hoher Geschwindigkeit wenigstens gegen den vordersten Abschnitt der
Wandung der Kammer an der Vorderkante aufprallen zu lassen. Diese Beaufschlagungsvorrichtung umfaßt vorzugsweise einen dünnwandigen
röhrenförmigen Einsatz 42, der in den Hohlraum oder die Kammer 38 an der Vorderkante hineinragt, wobei sich dessen
Wände in geringem Abstand zu den Kammerwänden befinden» Der Einsatz 42 ist mit einem geschlossenen Außenende 44 und einem offenen
Innenende 46 versehen, das strömungsmäßig mit der Aufnahmekammer
35 für das Kühlmedium in Verbindung steht« Ferner greift?in eine halsförmige öffnung 48 eina die inr dem Gußstück
zwischen den Kammern 35 und 38 ausgebildet ist« Der Einsatz 42
ist mit zahlreichen kleinen öffnungen oder Perforationen 49 versehen.
Durch diese öffnungen hindurch breitet sich das Kühlmedium aus und prallt unter Bildung einer Vielzahl von Strahlen
hoher Geschwindigkeit auf die Kammerwandung»
Obwohl zwar zwei diskrete Kammern 35 > 36 zur Aufnahme des Kühlmittels
dargestellt sind, so kann selbstverständlich auch eine einzige Kammer verwendet werden.
Der Einsatz 42 kann mit zahlreichen Vorsprüngen 50 versehen
werden, die an den Wandungen der Kammer an der Vorderkante angreifen, um dazwischen einen richtigen Abstand herzustellen«
Diese VorSprünge oder Nasen können aber auch von dem Gußstück
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getragen werden, oder es werden andere geeignete Abstandshalter
verwendet.
Obwohl der Einsatz 42 vorzugsweise an dem Gußstück 28 befestigt
ist, indem er an der Verbindungsfläche zwischen dem offenen Ende 46 des Einsatzes und der halsförmigen öffnung 48 eingelötet wird,
um so für eine Dichtung zwischen der Aufnahmekammer 35 für das
Kühlmittel und der Kammer 38 zu sorgen, so können auch andere
Befestigungen entweder allein oder zusammen mit einer Lötverbindung
verwendet werden. Beispielsweise kann der Einsatz 42 an seinem offenen Ende mit· einer Hülse oder einem Bund versehen
werden, der an dem Innenende der Kammer 38 anliegt, und der Abschnitt des offenen Endes 46, der durch die halsförmige öffnung "
48 hindurch In die Kammer 35 ragt, kann nach außen erweitert
werden, so daß eine Klemmverbindung mit dem Gußstück entsteht.
Wenn eine Lötung verwendet wird, um den Einsatz mit dem Gußstück
28 zu verbinden oder daran zu befestigen, werden in dem Gußstück vorzugsweise öffnungen 52 ausgebildet, die mit der
halsförmigen öffnung 48 In Verbindung stehen, damit eine öffnung
für die Zuführung von Lot-material zur'Verbindungsstelle
und die andere öffnung zur Inspektion der gelöteten Verbindung
verwendet werden kann. Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, daß das Vorhandensein von Lötmaterial in der anderen öffnung anzeigt, daß das Lötmaterial richtig durch die |
Verbindungsstelle geflossen ist.
Um für eine Kühlung des Blattbereiches an der Hinterkante zu
sorgen, wird an der Hinterkante eine Kammer 54, die sich in
Längsrichtung des Flügelabschnittes 12 nahe seiner Hinterkante 22 erstreckt, gemeinsam durch das hohle Gußstück 28 und die
Verschlußkappe 34 an der Spitze gebildet.
Mindestens ein serpentinenförmiger Strömungskanal für das
Kühlmittel ist In dem Mittelbereich des Flügelabschnittes 12 bzw. zwischen den Kammern 38 und 54 an der Vorder- und Hinter-.
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kante durch einen in Längsrichtung verlaufenden Kanal 56 und zahlreichen in Längsrichtung verlaufenden Kammern 58 gebildet,
die durch längsaxiale, abwechselnd außen und innen liegende Durchlässe oder öffnungen 60 bzw. 62 der Reihe nach miteinander
verbunden sind. Die Kanalkammer 56, die sich neben der
Kammer 54 an dem Hinterende befindet, ist an ihrem inneren Ende
64 offen, so daß sie strömungsmäßig mit der Kühlmittel-Aufnahmekammer
36 verbunden ist.
Das Kühlmittel wird der Kammer 51J an der Hinterkante vorzugsweise
von der Kammer 56 durch zahlreiche in Längsrichtung mit Abstand angeordnete, axialverlaufende Kanäle 66 zugeführt,
~ welche in dem diese Kammern trennenden Wandteil ausgebildet
^ sind.
Es können zahlreiche stiftförmige Rippen 68, die mit den Seitenwänden
24, 26 aus einem Stück geformt sind und zwischen diesen angeordnet sind, vorgesehen sein, um den konvektiven Wärmeübergang
in dem Blattbereich an der Hinterkante zu vergrößern. Um für eine weitere Kühlung dieses hinteren Blattbereiches zu sorgen
und um desgleichen Mittel zu schaffen, damit das Kühlmittel . aus der Kammer 54 ausströmen kann, so daß eine kontinuierliche
Strömung durch diese Kammer hindurch gewährleistet ist, sind zahlreiche, durch die Hinterkante 22 hindurchführende Kanäle 70
ausgebildet.
Um die erforderliche Anzahl der Kanäle an der Hinterkante möglichst
klein zu halten, ohne daß die Temperatur des Metalles an der Hinterkante ansteigt, sind die Kanäle 70 vorzugsweise
unter einem gewissen Winkel X relativ zur Spannachse des Blattes schräg angeordnet, wie es am besten aus Fig. 4 hervorgeht, so
daß die Metalldicke Y oder der in Blattlängsachse gemessene Abstand zwischen den Kanälen erhöht werden kann, ohne daß die Metalldicke
Z senkrecht zu den Achsen der Kanäle 70 zunimmt. Da der Verlauf des Wärmeüberganges im allgemeinen senkrecht zur
Strömungsrichtung des Kühlmittels durch Jeden Kanal 70 ist,
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ORIGINAL WSPECTED
können durch diese schräge Anordnung der Kanäle die Wärmeübergangseigenschaften
der Hinterkante im wesentlichen konstant gehalten werden, während der Längsabstand der Kanäle vergrößert '
und somit die Gesamtzahl dieser Kanäle und die Anforderungen an das Kühlmittel herabgesetzt werden.
Um den konvektiven Wärmeübergangskoeffizienten zwischen den
Seiten 24, 26 und dem Kühlmittel während dessen Strömung durch den serpentinenförmigen Kanal zu erhöhen, sind die Seitenwände
vorzugsweise mit zahlreichen, die Turbulenz unterstützenden Rippen 72 versehen, die in Längsrichtung mit Abstand angeordnet
sind, axial verlaufen, in die Kammern 56, 58 (siehe Fig. 3
und 4) hineinragen und dazu bestimmt sind, die Turbulenz nahe i
der Grenzschicht des Kühlmittels zu stören und zu fördern. In
Fig. 5 ist das Verhältnis der Wärmeübergangskoeffizienten , die
durch die Verwendung von erfindungsgemäßen Rippen, 72 einerseits in einer glattwandlgen Kammer, andererseits erhalten werden als
Funktion der Rippenhöhe e und der Kammerbreite D zwischen den Seitenwänden 24 und 26, dargestellt. Es wird deutlich, daß der
konvektive Wärmeübergangskoeffizient bei Rippen 72 mit einem
Verhältnis e/D, das größer'als etwa 0,02 ist, wesentlich vergrößert
ist im Verhältnis zu einer glattwandigen Konfiguration. Obwohl Fig. 5 angibt, daß große Verhältnisse e/D wünschenswert
sind, so ist doch einleuchtend, daß bei einem Ansteigen der Größe e die effektive Strömungsfläche für die Kammer 58 ab- |
nimmt und somit Druckverluste und Strömungsabnahmen beobachtet werden können. Unter Berücksichtigung dieser Zwangsbedingungen
ist es für vorteilhaft befunden worden, ein Nennverhältnis e/D zwischen 0,06 und 0,07 zu verwenden, so daß unter normalen Herstellungs-
und Gußtoleranzen das Verhältnis e/D über 0,02 bleibt und sich trotzdem nicht so vergrößert, daß die Strömungs- oder
ais Druckeharakteristiken innerhalb des serpentinenförmigen
Kanals nachteilig beeinflußt werden.
Die sich in Längsrichtung erstreckende Breite jeder Rippe 12
ist vorzugsweise etwa gleich der Rippenhöhe e, wobei der Längs-
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abstand zwischen den Rippen etwa gleich.der zehnfachen Rippenhöhe e ist.
Durch die Verwendung der die Turbulenz unterstützenden Elemente können genügend hohe Wärmeübergangsgeschwindigkeiten mit niedrigeren
Geschwindigkeiten des Kühlmittels erzielt werden, die wiederum die Verwendung eines größeren Querschnittes oder einer
größeren Strömungsfläche des serpentinenförmigen Kanales erlauben,
ohne daß die Anforderungen an das Kühlmittel steigen. Durch die Vergrößerung der Strömungsfläche des Kanales wird das Blattgewicht
herabgesetzt, und die thermische Masse und das thermische Verhalten des Mittelbereiches des Blattes können denjenigen der
Vorder- und Hinterkante eng angepaßt werden, so daß die Temperaturgradienten verkleinert werden.
Um für eine zusätzliche Kühlung des Mittelbereiches des Blattes
zu sorgen, können Löcher JH, die mit der Kammer 38 an der Vorderkante
in Verbindung stehen, vorgesehen sein, die einen Film oder eine Isolierschicht des Kühlmittels für die äußeren Seitenwände
liefern. Obwohl das Blatt in Fig» H mit einer Reihe in Längsrichtung
mit Abstand verseheners durch jede Seitenwand hindurchführender
Löcher für die Kühlschicht dargestellt ist, so kann . eine derartige Anordnung selbstverständlich auch abgewandelt
werden. Beispielsweise brauchen die Löcher für die Kühlschicht nicht in diskreten Reihen angeordnet zu sein, und in den Fällen,
in denen eine ausreichende Kühlung des Mittelbereiches durch andere Mittel herbeigeführt wird, kann die Kühlung durch eine
Schicht auf einer oder beiden Seitenwänden ganz eliminiert werden.
Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, Ist die Verschlußkappe 3*1 an der Spitze vorzugsweise mit zahlreichen öffnungen 76
versehen, durch die das Kühlmittel aus den Kammern 38, 5^9 56
und 58 austreten kann, um für eine Kühlung des Außenendes des
Turbinenblattes zu sorgen und um desgleichen die Dichtung zwischen
der Blattspitze und der Ummantelurig zu verbessern.
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ORlGiMAL INSPECTED
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Im folgenden wird nun die Verwendung, die Betriebsweise und
die Funktion der folgenden Erfindung beschrieben:
Das unter Druck befindliche Strömungsmittel, welches sich relativ
zur Temperatur des antreibenden Strömungsmittels in dem Kanal
auf einer geringen Temperatur befindet und das von einer geeigneten
Quelle, wie z. B. dem Kompressor eines Gasturbinentrieb-· Werkes, abgeleitet wird, wird dem Blatt 10 über dessen offenes *
Innenende 30 zugeführt. Von den Aufnahmekammern 35» 36 wird das
Kühlmittel radial nach außen in den Einsatz 42 an der Vorderkante und in die Kanalkammer 56 geleitet. Die öffnungen 76 in der Verschlußkappe und die Löcher 74 für den Kühlfilm sind in ihrer
Größe relativ zu den öffnungen 49 in dem Einsatz 42 so bemessen, "
daß über dem Einsatz eine ausreichende Druckdifferenz aufrechterhalten wird, so daß das Kühlmittel den Einsatz durch die öffnungen
49 hindurch als eine Vielzahl von Strahlen relativ hoher
Geschwindigkeit verläßt, die mindestens an dem vorderen Abschnitt der Kammerseitenwand an der Vorderkante auftreffen, um diesen
Sektor des Blattes wirksam zu kühlen. Das Kühlmittel wird dann weiterhin verwendet, indem man es aus der Kammer 38 durch die
Löcher 74 hindurch für den Kühlfilm und die öffnungen 76 in der
Verschlußkappe austreten läßt, um so für eine Isolierschicht oder einen Film des Kühlmittels entlang der äußeren Oberfläche
der Seitenwände des Blattes zu sorgen und um die Spitze oder das entfernt gelegene Ende des Turbinenblattes zu kühlen. A
Ein Teil des Strömungsmittels innerhalb der Kammer 56 wird zur Kammer 54 an der Hinterkante geleitet und der verbleibende Teil
fließt durch den serpentinenförmigen Kanal und die öffnungen
76 in der Verschlußkappe 34 in den Kanal 18 mit dem antreibenden
Strömungsmittel. Das Kühlmittel tritt dann aus der Kammer an der Hinterkante durch die schrägen Kanäle 70 und durch die
öffnungen 76 in der Verschlußkappe hindurch aus, um für eine
Kühlung dieser Blattbereiche zu sorgen.
IHSPEGTED
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Wie bereits vorstehend erwähnt wurde9 kann durch die schräge
Anordnung der Kanäle 70 die Hinterkante auf einer niedrigen
Betriebstemperatur gehalten xferdena wobei entweder die Strömung durch die Kammer an der Hinterkante herabgesetzt oder ein
größerer Anteil dieser Strömung durch die Verschlußkappe 3^ an
der Spitze ausgestoßen wird,, Durch den Ausstoß eines größeren
Anteiles des Kühlmittels durch die Verschlußkappe 34 hindurch
wird eine verbesserte Abdichtung zwischen der Blattspitze und ihrer zugehörigen Ummantelung erzielte, die den Wirkungsgrad
der Turbine vergrößert und2 wo das Kühlmittel von einem Gasturbinenkompressor
abgeleitet wird9 einen Teil des hierdurch
hervorgerufenen Wirkungsgradverlustes ausgleicht.
Da die Vorder- und Hinterkanten des Blattes 10 gewöhnlich den
höchsten Temperaturbeanspruchungen ausgesetzt sind, wird erfindungsgemäß
der Wärmeübergangs-Wirkungsgrad in den Flügelbereichen an der Vorder- und Hinterkante erhöht 9. indem das
Kühlmittel zunächst su den Bereichen des Turbinenblattes 10
an den Vorder™ und Hinterkanten und darauffolgend durch den serpentinenförmigen Kanal und die Löcher 7^ für den Kühlfilm
zu dem Mittelabschnitt des Blattes geleitet wird. Gleichzeitig kann durch Verwendung der die Turbulenz unterstützenden Elemente
72 das thermische Verhalten des Mittelbereiches des Flügels demjenigen der Bereiche an den Vorder- und Hinterkanten eng
Wk angepaßt werden, um so die Temperaturgradienten möglichst
klein zu machen.
Obwohl die vorliegende Erfindung in Verbindung mit Turbinenblättern
beschrieben wurde, so ist sie nicht auf diese allein beschränkt und sie kann vielmehr auf beispielsweise bei
Kompressorblättern oder feststehenden Blättern, wie z. B.Kompressor-
oder Turbinenschaufeln, wirkungsvoll Anwendung finden.
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Claims (1)
- trömungsmittelgekühlter 'Flügel, der- in ein Strömungsmittel relativ hoher Temper at ar hineinragen kann mid. längsazial lia Abstand angeordnete Vorder- und-Hinterkanten aufweist s die durch konkave und konvexe Seitenwände miteinander 'verbunden' sind, g e- k e-n η z-.e lehn et ά 'u -r c h- eins ■ 'Kammer (3S) -an der* ¥or(löi;l*:a»tes öle "In eiern Flügel ausgebildet Ist und In Längsrichtung'nahe des? Vorderkante (20) dieses Flügels verläuft, eine Be-aui^elilagiangsverFicb'&img (HQ) für· das Strömungsmittel, öle innerhalb ■ der Keaanei? (38) angeordnet ist und eine.Kühlmittelströmung bei einer relativ.■ zur Hochtemperaturströmung niedrigen'Temperatur aufnlsaat■ und dieses Kühlmittel als eine Vielzahl von'Strahlen hoher Geschwindigkeit mindestens gegen den Vorderteil der Wandung der an-der Vorderkante gelegenen Kammer ausstößt;, eine Kammer ■ (5*0, die in dem Flügel nahe der Hinterkante (22) ausgebildet 1st und sich in Längsrichtung hierzu erstreckt, zahlreiche'Kanäle (70), die durch die Hinterkante (22) hindurch ausgebildet sind und mit der Kammer (52O an der Hinterkante in Verbindung stehen, so daß das Kühlmittel aus dieser Kammer herausleitbar und die Hinterkante (22) kühlbar Ist, und zahlreiche der Reihe nach verbundene, in.Längsrichtung verlaufende Kammern (56, 58, 60, 62), die mindestens einen serpentinenförmigen Kanal zwischen den Kammern (38S 51O ■ an der Vorder- und Hinterkante bilden, wobei die Kanalkammer (56) neben der Kammer (5H) an der Hinterkante eine Kühlmittelströmung für den serpentinenförmigen Kanal aufnehmen kann und strömungsmäßig mit der Kammer (5*0 an-der Hinterkante In Verbindung steht, so daß das Kühlmittel In die Kammer (54) leitbar 1st.1098.1 R/BADORiQfNAL2, Sor-omungsaiifctelgekuhlter Flügel nach Anspruch I9.' d a •ä u r e h gekennseie h η e t a daß zahlreiche Löuivs:? (71I) ?üp ©inen Kühlfilm vorgesehen sinü9 die In min- cdis^eas einsr Seitenwand (26) ausgebildet sind und mit der Krmm&äT (38} au der Vorderkante in Verbindung stehen,, so daß Ü&3 Kühlmit'fcsl aus diesen Löchern austreten kann und entlang d'äi? £iiSa^öii Obspflache der Seitenwand. (26) einen Kühlmittelfilm 1χ©ί®Σ3'ΰ c3« Sferöamagssiittelgekühlter1 Flügel mach Anspruch 1 und/oder 2S el ει ä u F c h " gekennzeichnet «, daß zur Forderung der Turbulens in der Kühlmittelgrenzschicht des serpentinenförmigen Kanals (56» 58) rlppenför-mige Elemente (72) vor-gesshen sinds so daß die Querschnittsfläche für die Strömung des serpentinenförmigen Kanals (5ös 58) vergrößerbar 1st und öas thermische Verhalten des Mittelbereiches demjenigen der Bereiche an den Vorder- und Hinterkanten ohne erhöhte Anforderungen an das Kühlmittel anpaßbar ist.4» Strömungsmittelgekühlter Flügel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 39 dadurch gekennzeichne t , daß die Kanäle (70) an der Hinterkante relativ zur Längsachse des Flügels schräg angeordnet sinds so daß eine zufriedenstellende Betriebstemperatur in der Hinterkante (72) bei verminderten Anforderungen an das Kühlmittel aufrechterhaltbar ist.5. Strömungsmittelgekühlter Flügel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 2Jj, dadurch gekennzeichnet, daß sahireiche stiftförmige Rippen (68) vorgesehen sinds «Μ-© öle Seitenwände (24g 26) verbinden und sich über die Kammer (5*0 erstrecken,,Q 9 8 1 R / 1 3 S- 15 - 203-917Strömungsmit-telgekühltei Flügel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5«. ö a el ti r c h g e k e η η - ze 1 eh n et , daß der Flügel ein-Turbomasehinenblatt (10) ist und einen an sich bekannten Befestigungsabschnitt (14) und einen Flügelteil (12) zwischen Innen- und Äußenenden (30„ 32) aufweista wobei der' Befestigungsabschnitt (lh) sur Befestigung des Flügels (10) an einem Rotor (16) dient und Kammern (35 > 36) aufweist, in denen das Kühlmittel" zur Abgabe an die Beaufschlagungsvorrichtung (40) und die Kammern (56, 58, 6O9 o2) neben der Kammer (51O- an der Hinterkante (22.)-aufnehmbar ist.Strömungsmittelgekühlter Flügel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine haisförmige öffnung (1IB) zwischen der Kammer (38) an der Vorderkante und der Kammer (35) in dem Befestigungsabschnitt (I1O' vorgesehen ists die Beaufschlagungsvorrichtung (^O) einen perforierten röhrenförmigen Einsatz (^2) mit einem offenen Innenende (46) s das mit der halsförmlgen öffnung (^48) in Verbindung steht., und ein gescblosseßes Außenende (114)aufweist und durch den Flügelabschnitt (12) hindurch Löcher (52) ausgebildet sind, die mit der halsförmigen öffnung (Λ8) in Verbindung stehen, so daß die Herstellung und die Inspektion einer gelöteten Verbindung zwischen dem Einsatz (k2) und dem Flügelabschnitt (12) erleichtert ist.Strömungsmitte!gekühlter Flügel nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t .,. daß die in Längsrichtung verlaufenden Kammern (56S 58) teilweise von einer Verschlußkappe (34) an der Spitze gebildet sind, die das Außenende des Flügels (12) verschließt und für eine Abgabe des Kühlmittels aus den in Längsrichtung verlaufenden Kammern (56, 58) durchlöchert ist (bei 76).10ε:<1Κ/1ίϋβ BADORIGINAL2 O 3" 9 19. Strömungsmittelgekühlter Flügel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8S dadurch gekennzeichnet j daß von den Seitenwänden (2h, 26) zahlreiche Rippen (72) in die Kammern (56S 58) des serpentinenförmigen Kanales hineinragen, wobei das Verhältnis der Rippenhöhe zu dem Abstand der Seitenwände mindestens etwa 0,02 beträgt.10. Strömungsmittelgekühlter Flügel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß er gemäß der Beschreibung und den Figuren 1 bis 5 aufgebaut ist«1 0 S * 1 R / 1 3 K 8Lee rs e it e
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