DE19612840A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Kühlung einer einseitig von Heissgas umgebenen Wand - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Kühlung einer einseitig von Heissgas umgebenen WandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur
Kühlung einer einseitig von Heißgas umgebenen Wand, insbe
sondere des Hohlprofilkörpers einer Gasturbinenschaufel, ent
sprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Steigerung der Leistung und des Wirkungsgrades werden bei
den heutigen Gasturbinenanlagen immer höhere Turbinenein
trittstemperaturen verwendet. Um die Turbinenschaufeln vor
den erhöhten Heißgastemperaturen zu schützen, müssen diese
intensiver als bisher gekühlt werden. Bei entsprechend hohen
Turbineneintrittstemperaturen reicht daher eine rein konvek
tive Kühlung nicht mehr aus. Abhilfe schafft hier die Film
kühlung, bei der die Turbinenschaufeln durch Kühlfilme vor
dem Heißgas geschützt werden. Dazu sind in den Schaufeln
entsprechende Ausnehmungen in Form von Bohrungen oder Schlit
zen eingebracht, durch welche die Kühlluft ausgeblasen wird.
Eine solche Kombination von konvektiver Kühlung und Filmküh
lung einer Turbinenschaufel ist bereits aus der EP-A2-258 754
bekannt. Bei dieser Lösung ist zumindest ein Kühleinsatz im
Schaufelhohlraum angeordnet. Die aus Öffnungen des Kühlein
satzes austretende Kühlluft prallt zunächst auf die innere
Oberfläche des Schaufelmantels, wird danach im Hohlraum zwi
schen Kühleinsatz und Schaufelmantel, diesen konvektiv küh
lend geführt und tritt schließlich über Bohrungen im Schau
felmantel auf dessen äußere Oberfläche, diese filmkühlend
aus.
Für einen optimalen Kühleffekt muß die ausgeblasene Kühlluft
möglichst schnell umgelenkt werden und schützend an der Pro
filoberfläche entlangströmen. Um auch die zwischen den Boh
rungen liegenden Gebiete zu schützen, ist zudem eine schnelle
seitliche Ausbreitung der Kühlluft erforderlich. In den Mi
schungsbereichen des Heißgases mit den Kühlluftstrahlen ent
stehen verschiedenste Wirbel, welche eine entscheidende Be
deutung für die Schutzwirkung einer Kühlkonfiguration besit
zen. Beispielsweise wird durch die Krümmung der Kühlluft
strahlen bei deren Austritt aus den Bohrungen ein sogenannter
Nierenwirbel, d. h. ein aus einem rechts- und einem linksdre
henden Wirbel bestehendes Wirbelpaar, erzeugt. Dieser Nieren
wirbel transportiert jedoch einen Teil des Heißgases zwi
schen den Bohrungen direkt auf die Profiloberfläche der Tur
binenschaufeln und damit unter die Kühlluftstrahlen, was sich
als gravierender Nachteil erweist.
Es ist bereits bekannt, durch eine entsprechende Gestaltung
(Konturierung) der Innengeometrie der Turbinenschaufel die
Kühlluft so in die Bohrung umzulenken, daß dort ein Wirbel
paar, mit einem zum Nierenwirbel entgegengesetzten Drehsinn
entsteht (s. G. Wilfert, Dissertationsschrift zum Thema "Ex
perimentelle und numerische Untersuchungen der Mischungsvor
gänge zwischen Kühlfilmen und Gitterströmung an einem hoch
belasteten Turbinengitter", S. 54, S. 70-74 und Abb. 7.2, Mün
chen 1994). Aufgrund eines solchen Innenwirbels dissipiert
der Nierenwirbel sehr schnell und das Heißgas wird nicht
seitlich unter den Kühlluftstrahl eingesaugt, sondern durch
den Ausblasestrahl gekühlt zur Profiloberfläche geführt. Da
mit ist es möglich, die Kühleffektivität im Bohrungszwischen
raum vorteilhaft und ohne vermehrte Zufuhr von Kühlluft zu
steigern.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Lösung ist jedoch die schwa
che Intensität des Innenwirbels, so daß sich dieser relativ
schnell auflöst und nicht dauerhaft zur Verbesserung der
Kühleffektivität genutzt werden kann.
Zur Verbesserung der Filmkühlung sind sogenannte fan-shaped-Boh
rungen bekannt. Bei dieser Lösung wird der Ausblaseimpuls
des Kühlluftstrahls mittels eines in der Bohrung ausgebilde
ten Diffusors herabgesetzt. Damit wird eine schnellere late
rale Ausbreitung des Kühlluftstrahls erreicht, respektive
eine verbesserte Filmkühlung erzielt. Die Herstellung solcher
fan-shaped-Bohrungen ist jedoch sehr aufwendig und eine mit
derartigen Bohrungen ausgestattete Wand entsprechend teuer.
Die Erfindung versucht, alle diese Nachteile zu vermeiden.
Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache, mit einer ver
besserten Kühlwirkung ausgestattete Vorrichtung und ein ent
sprechendes Verfahren zur Kühlung einer einseitig von Heiß
gas umgebenen Wand zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei einer
Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, stromauf
jeder Reihe von Ausnehmungen eine radiale Rippe an der inne
ren Oberfläche der Wand angeordnet ist. Zudem ist der Kühl
einsatz, im Bereich der Ausnehmungen, in Richtung der Wand
verformt und dabei zumindest annähernd parallel zum Ein
trittswinkel der Ausnehmungen ausgebildet.
Mit dieser die konvektive Kühlung und die Filmkühlung kombi
nierenden Kühlkonfiguration wird die Einströmung des Kühl
fluids in die Ausnehmungen verbessert, wodurch auch die dies
bezüglichen Einlaufverluste reduziert werden. Dazu wird das
Kühlfluid bereits vor Erreichen der Ausnehmungen in deren
Richtung umgelenkt, wobei die Umlenkung mit Hilfe der Rippe
wesentlich verstärkt wird. Vor allem erfolgt jedoch eine Ver
stärkung des sich jeweils innerhalb der Ausnehmungen ausbil
denden und entgegengesetzt zum Nierenwirbel ausgerichteten
Wirbelpaares, so daß dieses eine erhöhte Wirbelintensität
aufweist. Dieser sich am unteren Strahlrand der jeweiligen
Kühlluftstrahlen befindliche Innenwirbel bleibt nunmehr auch
beim Austritt aus den Ausnehmungen erhalten, während der am
oberen Strahlrand ausgebildete Nierenwirbel zwischen der
Hauptströmung des Heißgases und dem Kühlluftstrahl aufgelöst
wird. Dadurch wird das Heißgas nicht mehr seitlich unter den
Kühlluftstrahl eingesaugt, sondern durch diesen gekühlt zur
Oberfläche der Wand geführt. Auf diese Weise kann eine ent
scheidende Verbesserung der Filmkühlung erzielt werden.
Außerdem wird durch die Rippen auch die konvektive Kühlung
der Wand zwischen den benachbarten Reihen von Ausnehmungen
verbessert. Die im Bereich der Ausnehmungen, in Richtung der
Wand ausgebildete Verformung des Kühleinsatzes erzeugt sowohl
eine erhöhte Geschwindigkeit des nicht in die Ausnehmungen
sondern weiter stromab zwischen Wand und Kühleinsatz strömen
den Kühlfluids als auch eine auf die Wand gerichtete Strö
mung. Aufgrund dieser zusätzlichen Prallkühlung und der er
höhten Strömungsgeschwindigkeit wird ein verbesserter Wärme
übergang von der Wand zum Kühlfluid erreicht.
Schlußfolgernd daraus wird nicht nur die Filmkühlung sondern
die gesamte Kühlung der Wand erheblich verbessert. Dadurch
kann Kühlluft eingespart und an anderer Stelle vorteilhaft
verwendet werden. Die Herstellungskosten einer solchen Kühl
vorrichtung liegen im Vergleich zu denen herkömmlicher Kühl
konfigurationen nicht nennenswert höher. Gegenüber
fan-shaped-Bohrungen ist jedoch eine wesentliche Kostenersparnis
zu verzeichnen.
Eine derart gekühlte Wand kann vorteilhaft auch als Brennkam
merwand oder auch als Wärmestausegment einer Gasturbine ver
wendet werden.
Es ist besonders zweckmäßig, wenn die Rippen bis etwa dem
3fachen Durchmesser der jeweiligen Ausnehmungen, von deren
Eintrittsmittelpunkt entfernt angeordnet sind und ca. einen
halben bis einen Durchmesser der Ausnehmungen in den Kühl
hohlraum hineinragen. Der Kühleinsatz verschließt den Kühl
hohlraum im Bereich der Ausnehmungen bis auf maximal 30% des
Normalabstandes von Wand und Kühleinsatz. Mit einer solchen
Kühlkonfiguration läßt sich der Innenwirbel optimal an die
konkreten Betriebsbedingungen anpassen, so daß ein stabiles
Innenwirbelpaar die Folge ist. Außerdem werden die Strö
mungsverluste des in die Ausnehmung eintretenden Kühlfluids
verringert.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn stromab der Ausnehmungen je
weils zumindest ein Abstandhalter und/oder zumindest ein
Stift im Kühlhohlraum angeordnet und mit der inneren Oberflä
che der Wand verbunden sind. Dabei reichen die Abstandhalter
bis zum Kühleinsatz, während die Stifte bereits zuvor enden.
Die bereits aus dem Stand der Technik bekannten Abstandhalter
können in Kombination mit der erfindungsgemäßen Filmkühlung
sehr effektiv eingesetzt werden. Dabei ist deren Anordnung
genau zwischen zwei Reihen benachbarter Ausnehmungen beson
ders vorteilhaft. In diesem Bereich, in dem bis ca. 5 Ausneh
mungsdurchmesser stromab des Mittelpunktes der Ausnehmung na
hezu keine Filmkühlung erzielt wird, wirken die Abstandhalter
als zusätzliche Wärmesenken für die zu kühlende Wand, d. h.
sie sorgen für einen Wärmeabfluß von der Wand zum Kühlfluid.
Bei Verwendung von Stiften wirkt deren zusätzliche Oberfläche
und die damit erzeugte, turbulente Durchmischung des Kühl
fluids ebenfalls als Wärmesenke.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer Gasturbinenleitschaufel dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Profilquerschnitt einer Gasturbinenleitschaufel
des Standes der Technik;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des auf der äußeren
Oberfläche des Außenmantel ausgebildeten Nierenwir
bels, in Hauptströmungsrichtung gesehen;
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt der erfindungsgemäß
ausgebildeten Gasturbinenleitschaufel, im Bereich ei
ner der Ausnehmungen der Schaufelwand;
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV durch die Ausnehmung der Leit
schaufel, entsprechend Fig. 3.
Es sind nur die für das Verständnis der Erfindung wesentli
chen Elemente gezeigt. Nicht dargestellt ist die gesamte
Gasturbinenanlage mit dem Verdichter und der Gasturbine. Die
Strömungsrichtung der Arbeitsmittel ist mit Pfeilen bezeich
net.
Die Leitschaufel 1 einer Gasturbine besteht aus einem Hohl
profilkörper 2, der eine als Außenmantel ausgebildete Wand
3, einen im Abstand dazu angeordneten Kühleinsatz 4 und einen
zwischen beiden ausgebildeten Kühlhohlraum 5 aufweist. Im In
neren des Kühleinsatzes 4 ist ein Schaufelhohlraum 6 ausge
bildet, welcher auf herkömmliche Weise mit dem nicht darge
stellten Verdichter der Gasturbinenanlage verbunden ist und
von diesem mit als Kühlfluid 7 dienender Kühlluft beauf
schlagt wird. Der Außenmantel 3 besitzt eine äußere und
eine innere Oberfläche 8, 9, zwischen denen mehrere Reihen
von als Kühlbohrungen ausgebildeten Ausnehmungen 10 angeordnet
sind. Der Schaufelhohlraum 6 ist über mehrere im Kühleinsatz
4 angeordnete Öffnungen 11 mit dem Kühlhohlraum 5 verbunden
(Fig. 1). Natürlich kann die Leitschaufel 1 auch nur eine
einzige Reihe von Kühlbohrungen 10 besitzen.
Während des Betriebs der Gasturbinenanlage strömt Heißgas 12
aus der nicht dargestellten Brennkammer über die Leitschau
feln 1 und die ebenfalls nicht gezeigten Laufschaufeln der
Gasturbine. Daher müssen diese ständig gekühlt werden. Die
Kühlung der Leitschaufeln 1 erfolgt mittels der vom Verdich
ter herangeführten Kühlluft 7, wobei diese über die Öffnungen
11 des Kühleinsatzes 4 in den Kühlhohlraum 5 eindringt und
zunächst die innere Oberfläche 9 des Außenmantel 3 konvektiv
kühlt. Anschließend wird die Kühlluft 7 durch die Kühlboh
rungen 10 in einer Vielzahl von Kühlluftstrahlen auf der
äußeren Oberfläche 8 des Außenmantels 3 ausgeblasen. Die Krüm
mung dieser Kühlluftstrahlen bei ihrem Austritt in die Haupt
strömung des Heißgases 12 erfolgt in einem Austrittswinkel
13 von etwa 30°. Dabei werden im Mischungsbereich Sekundär
strömungen erzeugt, die ein Wirbelpaar 14 mit einem rechts- und
einem linksdrehenden Wirbel bilden. Dieser sogenannte
Nierenwirbel 14 transportiert das Heißgas 12 direkt auf die
äußere Oberfläche 8 der Leitschaufel 1 (Fig. 2). Um Schäden
an der Leitschaufel 1 zu verhindern, muß jedoch ihr direkter
Kontakt mit dem Heißgas 12 vermieden werden.
In Fig. 3 ist ein vergrößerter Ausschnitt einer erfindungs
gemäß ausgebildeten Leitschaufel 1 dargestellt. Bei dieser
Leitschaufel 1 ist stromauf jeder Reihe von Kühlbohrungen 10
eine strömungsgünstig ausgebildete, radiale Rippe 15 an der
inneren Oberfläche 9 des Außenmantels 3 angeordnet. Der
Kühleinsatz 4 ist im Bereich der Kühlbohrungen 10 in Richtung
des Außenmantels 3 verformt und dabei zumindest annähernd
parallel zum Eintrittswinkel 16 der Kühlluft 7 in die Kühl
bohrungen 10 ausgebildet.
Die Rippe 15 ist dabei um das 3fache des Durchmessers 17 der
Kühlbohrung 10 von deren Eintrittsmittelpunkt 18 entfernt an
geordnet. Bei einem Abstand vom Außenmantel 3 zum Kühlein
satz 4, der dem doppelten Durchmesser 17 der Kühlbohrung 10
entspricht, ragt die Rippe 15 einen Durchmesser 17 der Kühl
bohrung 10 in den Kühlhohlraum 5 hinein. Im Bereich der Kühl
bohrung 10 ist der Kühleinsatz 4 so in Richtung des Außen
mantels 3 verformt, daß er den Kühlhohlraum 5 dort bis auf
30% seiner Normalgröße verschließt.
Aufgrund dieser Ausbildung wird die Kühlluft 7 bereits im
Kühlhohlraum 5, d. h. im Bereich stromauf der jeweiligen Kühl
bohrungen 10 in deren Richtung umgelenkt, womit Rezirkula
tionsgebiete in der Kühlbohrung 10 vermieden werden. Dadurch
entsteht im Inneren der Kühlbohrungen 10 jeweils ein entge
gengesetzt zu den Nierenwirbeln 14 ausgerichtetes Wirbelpaar
19. Das Rotationszentrum dieses sogenannten Innenwirbels 19
befindet sich nicht in der Mitte der Kühlbohrung 10, sondern
im unteren Bereich des Kühlluftstrahles (Fig. 4).
Insbesondere die Ausbildung der Rippe 15 führt zu einer we
sentlich stärkeren Umlenkung der Kühlluft 7 bei ihrem Ein
tritt in die Kühlbohrungen 10. Bisher war hier eine Umlenkung
von etwa 30° üblich, während die Kühlluft 7 nunmehr in einem
Winkel von bis zu 5° umgelenkt wird. Die verstärkte Umlen
kung der Kühlluft 7 und die Verhinderung eines Rezirkula
tionsgebietes in den Kühlbohrungen 10 haben einen deutlich
stabileren Innenwirbel 19 zur Folge. Damit bleibt dieser In
nenwirbel 19 auch beim Austritt aus jeder der Kühlbohrungen
10 erhalten, während der unerwünschte Nierenwirbel 14 im obe
ren Bereich des Kühlluftstrahles schnell aufgelöst wird. Der
Innenwirbel 19 sorgt nunmehr dafür, daß das Heißgas 12 ge
kühlt zur äußeren Oberfläche 8 des Außenmantels 3 der Leit
schaufel 1 geführt wird.
Im Kühlhohlraum 5 sind, stromab der Kühlbohrung 10 und in
etwa mittig zwischen zwei benachbarten Kühlbohrungen 10, ein
Abstandhalter 20 und ein Stift 21 angeordnet. Sowohl der Ab
standhalter 20 als auch der Stift 21 sind mit der inneren
Oberfläche 9 des Außenmantels 3 verbunden, wobei der Ab
standhalter 20 bis zum Kühleinsatz 4 reicht und der Stift 21
kürzer ausgebildet ist. Durch die mittige Anordnung von Ab
standhalter 20 und Stift 21 zwischen zwei benachbarten Kühl
bohrungen 10 wird auch in diesem, die geringste Kühlwirkung
aufweisenden Bereich, d. h. bis ca. fünf Durchmesser 17
stromab des Austrittsmittelpunktes 22 der Kühlbohrung, ein
ausreichender Wärmeabfluß vom Außenmantel 3 zur Kühlluft 7
erreicht.
Eine solche Kühlkonfiguration ist natürlich nicht auf die
Leitschaufeln 1 von Gasturbinen beschränkt. Sie kann ebenso
bei Laufschaufeln, Brennkammerwänden, Wärmestausegmenten von
Gasturbinen oder bei anderen, einseitig von Heißgas 12 umge
benen Wänden 3 eingesetzt werden.
Bezugszeichenliste
1 Leitschaufel
2 Hohlprofilkörper
3 Wand, Außenmantel
4 Kühleinsatz
5 Kühlhohlraum
6 Schaufelhohlraum
7 Kühlfluid, Kühlluft
8 Oberfläche, äußere
9 Oberfläche, innere
10 Ausnehmung, Kühlbohrung
11 Öffnung
12 Heißgas
13 Austrittswinkel, von 10
14 Wirbelpaar, Nierenwirbel
15 Rippe
16 Eintrittswinkel, von 10
17 Durchmesser, von 10
18 Eintrittsmittelpunkt, von 10
19 Wirbelpaar, Innenwirbel
20 Abstandhalter
21 Stift
22 Austrittsmittelpunkt, von 10
2 Hohlprofilkörper
3 Wand, Außenmantel
4 Kühleinsatz
5 Kühlhohlraum
6 Schaufelhohlraum
7 Kühlfluid, Kühlluft
8 Oberfläche, äußere
9 Oberfläche, innere
10 Ausnehmung, Kühlbohrung
11 Öffnung
12 Heißgas
13 Austrittswinkel, von 10
14 Wirbelpaar, Nierenwirbel
15 Rippe
16 Eintrittswinkel, von 10
17 Durchmesser, von 10
18 Eintrittsmittelpunkt, von 10
19 Wirbelpaar, Innenwirbel
20 Abstandhalter
21 Stift
22 Austrittsmittelpunkt, von 10
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Kühlung einer einseitig von Heißgas um
gebenen Wand, insbesondere des Hohlprofilkörpers einer
Gasturbinenschaufel, bestehend aus der mit einer äuße
ren und einer inneren Oberfläche (8, 9) ausgestatteten
Wand (3), einem im wesentlichen parallel zur Wand (3)
angeordneten und gemeinsam mit dieser einen Kühlhohlraum
(5) bildenden Kühleinsatz (4) sowie einer Reihe oder
mehreren, in Strömungsrichtung eines Kühlfluids (7) hin
tereinander angeordneten Reihen von zwischen den beiden
Oberflächen (8, 9) der Wand (3) ausgebildeten Ausnehmun
gen (10), welche jeweils einen den vorgesehenen Einsatz
bedingungen entsprechenden Eintritts- bzw. Austrittswin
kel (16, 13) und einen Durchmesser (17) aufweisen, da
durch gekennzeichnet, daß stromauf jeder Reihe von Aus
nehmungen (10) eine radiale Rippe (15) an der inneren
Oberfläche (9) der Wand (3) angeordnet, der Kühleinsatz
(4) im Bereich der Ausnehmungen (10) in Richtung der
Wand (3) verformt und dabei zumindest annähernd parallel
zum Eintrittswinkel (16) der Ausnehmungen (10) ausgebil
det ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (10) einen Eintrittsmittelpunkt
(18) besitzen, von dem die Rippen (15) bis etwa zum
3fachen Durchmesser (17) der jeweiligen Ausnehmungen
(10) entfernt angeordnet sind, die Rippen (15) ca. einen
halben bis einen Durchmesser (17) der Ausnehmungen (10)
in den Kühlhohlraum (5) hineinragen und der Kühleinsatz
(4) den Kühlhohlraum (5) im Bereich der Ausnehmungen
(10) bis auf maximal 30% des Normalabstandes von Wand
(3) und Kühleinsatz (4) verschließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß stromab der Ausnehmungen (10) jeweils zumin
dest ein Abstandhalter (20) und/oder zumindest ein Stift
(21) im Kühlhohlraum (5) angeordnet und mit der inneren
Oberfläche (9) der Wand (3) verbunden sind, wobei die
Abstandhalter (20) bis zum Kühleinsatz (4) reichen und
die Stifte (21) davor enden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Abstandhalter (20) als auch die Stifte
(21) mittig zwischen zwei Reihen benachbarter Ausnehmun
gen (10) angeordnet sind.
5. Verfahren zur Kühlung einer einseitig von Heißgas umge
benen Wand, insbesondere des Hohlprofilkörpers einer
Gasturbinenschaufel, bei dem ein Kühlfluid (7) zunächst
in einen Kühlhohlraum (5) zwischen der zu kühlenden Wand
(3) und einem Kühleinsatz (5) geführt und anschließend
über zumindest ein Reihe von Ausnehmungen (10) der Wand
(3) ausgeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kühlfluid (7) bereits vor Erreichen der Ausnehmungen
(10) in deren Richtung umgelenkt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Teil des Kühlfluids (7) an den weiter stromauf an
geordneten Ausnehmungen (10) vorbeigeführt, dabei zu
nächst beschleunigt sowie gegen die innere Oberfläche
(9) der Wand (3) ausgerichtet und erst danach zu den
weiter stromab angeordneten Ausnehmungen (10) geleitet
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kühlfluid (7) vor Erreichen der weiter stromab an
geordneten Ausnehmungen (10) zunächst an im Kühlhohlraum
(5) ausgebildeten Abstandhaltern (20) und/oder Stiften
(21) vorbeigeleitet wird.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19612840A DE19612840A1 (de) | 1996-03-30 | 1996-03-30 | Vorrichtung und Verfahren zur Kühlung einer einseitig von Heissgas umgebenen Wand |
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DE59710009T DE59710009D1 (de) | 1996-03-30 | 1997-03-03 | Vorrichtung und Verfahren zur Kühlung einer einseitig von Heissgas umgebenen Wand |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19612840A DE19612840A1 (de) | 1996-03-30 | 1996-03-30 | Vorrichtung und Verfahren zur Kühlung einer einseitig von Heissgas umgebenen Wand |
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US (1) | US5779438A (de) |
EP (1) | EP0798448B1 (de) |
JP (1) | JP3886593B2 (de) |
DE (2) | DE19612840A1 (de) |
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