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Die Erfindung betrifft ein Verriegelungssystem
für Paneele
mit wenigstens an zwei sich gegenüberliegenden Kanten eines Paneels
angeordneten- komplementären
Verriegelungsprofilen zur formschlüssigen Verbindung gleichartiger
Paneele, umfassend ein Nutprofil mit einer oberen Nutwand und einer
unteren Nutwand, wobei die untere Nutwand im verlegten Zustand dem
Verlegeuntergrund zugewandt ist und auf ihrer Nutinnenseite eine
Rastausnehmung aufweist, sowie mit einem zu dem Nutprofil komplementären Federprofil
mit an der Federunterseite angeordnetem Rastvorsprung, der im gefügten Zustand
die Rastausnehmung in der unteren Nutwand eines Nachbarpaneels hintergreift,
wobei die Verriegelungsprofile verlegter Paneele ein Gelenk bilden.
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Das Verriegelungssystem wird beispielsweise
angewandt bei Fußbodenpaneelen,
die auf einem Untergrund zu verlegen sind. Die Paneele weisen komplementäre Kanten
beziehungsweise Verriegelungsprofile auf, die formschlüssig zusammenwirken. Das
Profil einer Kante und das Profil der gegenüberliegenden Kante eines Paneels
passen derart zueinander, dass an der freien Kante eines verlegten
Paneels jeweils ein gleichartiges Paneel durch eine drehende Fügebewegung
befestigbar ist.
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Üblicherweise
ist das Verriegelungssystem einstückig an den Kanten gesägter Holzwerkstoffpaneele
angefräst.
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Aus der 299 11 962 U1 ist ein Verriegelungssystem
bekannt, des sen Kanten im verriegelten Zustand ein Gelenk bilden.
Durch die Gelenkverbindung zwischen den Paneelen kann ein fertig
verlegter Fußboden,
auf dem eine Last angeordnet ist, an der belasteten Stelle nachgeben
und beispielsweise in eine weiche trittschalldämmende Unterlage einsinken.
Bei einem Verriegelungssystem ohne Gelenkverbindung resultiert aus
wechselndem Einsinken und Entlasten des Fußbodens eine Materialermüdung im
Verbindungsbereich der Paneele. Die Nut- und Federprofile bekommen
Risse und können
bersten.
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Die 299 11 462 U1 schlägt zur Lösung dieses Problems
vor, eine Gelenkverbindung dadurch zu schaffen, dass die dem Verlegeuntergrund
abgewandte Oberseite eines Federprofils eine zum freien Ende des
Federprofils abfallende schräge
Fläche aufweist.
Diese schräge
Fläche
bildet im Inneren der Paneelverbindung einen Bewegungsfreiraum,
der die Paneelverbindung nachgiebig macht, und der für eine drehende
Gelenkbewegung ausgenutzt wird.
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Ein Nachteil des bekannten Verriegelungssystems
besteht darin, dass das abgeschrägte
freie Ende des Federprofils eine mangelnde Formstabilität aufweist.
Der für
Paneele üblicherweise
verwendete Holzfaserwerkstoff wird an der Federspitze zerdrückt und
zerfasert. Die mangelnde Formstabilität erweist sich beim losen Paneel
als hinderlich, weil sowohl beim Transport als auch während der
Verlegung sich die Federspitze bereichsweise auflösen kann,
was die Montage der Paneele erschwert, weil die schadhaften Stellen
mit hervorstehenden Holzfasern das Einfügen eines Federprofil in ein
Nutprofil eines Nachbarpaneels behindern.
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Daraus ergibt sich für die vorliegende
Erfindung die Aufgabe, ein Verriegelungssystem vorzuschlagen, dessen
Kanten im verriegelten Zustand eine Gelenkverbindung bilden, wobei
trotz guter Gelenkbeweglichkeit eine verbesserte Formstabilität der Verriegelungsprofile
an den Kanten der Paneele erreicht wird.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass
die obere Nutwand auf ihrer Nutinnenseite eine Ausnehmung aufweist,
die im verriegelten Zustand der Federoberseite zugewandt ist und
einen Freiraum bietet für
eine gelenkige Drehung des Federprofils relativ zu dem Nutprofil.
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Innerhalb der Paneelverbindung ist
ein Bewegungsfreiraum vorhanden, ohne zu diesem Zweck eine Schwächung des
Federprofils in Kauf nehmen zu müssen.
Der Bewegungsfreiraum für
das Federprofil ist stattdessen durch die Ausnehmung in der oberen
Nutwand des Nutprofils gebildet. Eine Abschrägung der Federspitze wird auf
diese Weise vermieden beziehungsweise vermindert. Die Federspitze
ist massiver ausgebildet als beim Stand der Technik und weist somit
eine erhöhte
Formstabilität
auf.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht
vor, dass die Federoberseite eine zur Spitze des Federprofils abfallende
Fläche
aufweist, welche den Freiraum für
eine gelenkige Drehung des Federprofils in dem Nutprofil zusätzlich vergrößert. Diese
Ausbildung stellt einen Kompromiss dar, bei dem der Bewegungsfreiraum
zu einem Teil durch Abschrägung
des Federprofils und zu einem anderen Teil durch die Ausnehmung
in der oberen Nutwand gebildet ist.
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Günstigerweise
bildet der Boden der Ausnehmung einen Anschlag, der die Gelenkbewegung zwischen
Federprofil und Nutprofil begrenzt.
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Zweckmäßig weist die Rastausnehmung
der unteren Nutwand eine konkave Kontur auf. Außerdem kann der Rastvorsprung
des Federprofils eine konvexe Kontur aufweisen. Die konkave Nutwand sowie
die konvexe Federunterseite schmiegen sich aneinander. Während einer
Gelenkbewegung gleiten sie aufeinander. Durch ihre Form geben die
Konturen von Ausnehmung und Rastvorsprung eine drehende Bewegung
vor beziehungsweise eine Bewegung entlang ei ner Kurve, die etwa
der konkaven beziehungsweise der konvexen Kontur entspricht.
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Bei einer anderen Weiterbildung weist
die Federoberseite eine zur Spitze des Federprofils ansteigende
Fläche
auf, welche die obere Nutwand hintergereift, wobei zwischen der
Ausnehmung und der Federoberseite ein Freiraum für eine gelenkige Drehung des
Federprofils in dem Nutprofil vorgesehen ist.
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Nachfolgend ist die Erfindung in
einer Zeichnung beispielhaft veranschaulicht und anhand mehrer Figuren
detailliert beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
Verriegelungssystem für
Paneele mit formschlüssiger
nut- und federbasierender Paneelverbindung, wobei die Paneele in
einer gemeinsamen Ebene liegen,
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2 die
Paneelverbindung gemäß 1 in gelenkig aus der gemeinsamen
Ebene geschwenktem Zustand,
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3 die
Paneelverbindung gemäß 2 in entgegengesetzter Drehrichtung
aus der gemeinsamen Ebene geschwenkt,
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4 eine
weitere Ausführungsform
des Verriegelungssystem für
Paneele mit formschlüssiger
nut- und federbasierender Paneelverbindung, wobei die Paneele in
einer gemeinsamen Ebene liegen,
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5 die
Paneelverbindung gemäß 4 in gelenkig aus der gemeinsamen
Ebene geschwenktem Zustand,
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6 die
Paneelverbindung gemäß 5 in entgegengesetzter Drehrichtung
aus der gemeinsamen Ebene geschwenkt,
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7 die
Paneelverbindung gemäß 6 um einen weiteren Betrag
in derselben Drehrichtung geschwenkt,
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8 eine
dritte Ausführungsform
des Verriegelungssystem.
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In den Figuren der Zeichnung sind
jeweils zwei verriegelte Paneele 1 und 2 ausschnittsweise vergrößert dargestellt.
Anhand dieser Vergrößerungen
der Paneelverbindung ist das Verriegelungssystem 3 erläutert. Ein
Verlegeuntergrund U ist angedeutet, um einen Bezug für die Unterseite
der Paneele zu geben, nämlich
dem Verlegeuntergrund U zugewandt und eine diesem abgewandte Oberseite
der Paneele 1 und 2. In dem Zwischenraum zwischen den
Paneelen und dem Verlegeuntergrund U ist eine weiche trittschalldämmende Unterlage
angeordnet, in welche die Paneele 1 und 2 einsinken,
wenn sie auf der Oberseite belastet werden. Die trittschalldämmende Unterlage
ist nicht im Detail dargestellt.
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Ein Ausführungsbeispiel eines Verriegelungssystems 3 ist
in den 1 bis 3 dargestellt. Ein zweites
Ausführungsbeispiel
eines Verriegelungssystems ist in den 4 bis 7 gezeigt sowie ein drittes
Ausführungsbeispiel
in 8. Gleiche Merkmale der
unterschiedlichen Ausführungsbeispiele
sind zwecks einfacher Verständlichkeit
mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die Form eines jeden Paneels 1 beziehungsweise 2 ist
viereckig und flach – plattenförmig. Je zwei
sich gegenüberliegende
Kanten bilden ein Paar zueinander komplementärer Verriegelungsprofile. Das
dargestellte Verriegelungssystem 3 ist an beiden Paaren
gegenüberliegender
Kanten der Paneele 1 und 2 vorgesehen.
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Nach 1 weist
das Paneel 1 ein Federprofil 4 auf und ist an
der dem Federprofil 4 gegenüberliegenden Kante mit einem
komplementären
Nutprofil versehen, das in der ausschnittsweisen Vergrößerung der
Einfachheit halber weggelassen worden ist. Das Paneel 2 weist
ein Nutprofil 5 auf und ist an der gegenüberliegenden
Kante mit einem Federprofil versehen. Das Federprofil des Paneels 2 ist
in der ausschnittsweisen Vergrößerung eben falls
weggelassen worden. Auch in den folgenden Figuren fehlt jeweils
dasjenige Verriegelungsprofil, das nicht zu der dargestellten Paneelverbindung
gehört.
Gleichartige Paneele 1 und 2 lassen sich zu einer
Fläche
verbinden, weil an benachbarten Paneelen 1 und 2 allseits
stets passende Komplementärprofile 4 beziehungsweise 5 einander
zugekehrt sind.
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Die sich aus Federprofil 4 und
Nutprofil 5 ergebende Paneelverbindung bildet ein Gelenk
G. Gemäß 1 liegen die Paneele 1 und 2 in
einem Winkel α1 von 180° zueinander
in einer Ebene auf einer weichen Unterlage. An der Oberseite der
Paneele 1 und 2 ergibt sich eine geschlossene
Oberfläche
ohne Spalt zwischen den Kanten der Paneele 1 und 2,
weil die Kanten ohne Druck stumpf gegeneinander liegen und sich
berühren.
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Es ist zu sehen, das eine untere
Nutwand 6 des Nutprofils 5 des Paneels 2 eine
konkave Kontur aufweist. Diese Kontur bildet eine Rastausnehmung 7 für das Federprofil 4 des
Paneels 1. Das Federprofil 4 weist einen an einer
Federunterseite angeordnetem Rastvorsprung 8 auf. Der Rastvorsprung 8 weist eine
konvexe Kontur auf, welche die Rastausnehmung 7 des Paneels 1 hintergreift.
Die Paneele 1 und 2 sind durch den Formschluss
zwischen Rastausnehmung 7 und Rastvorsprung 8 gegen
auseinanderziehen in der Ebene der liegenden Paneele gesichert.
Außerdem
können
die gekrümmten
Konturen von Rastausnehmung 7 und Rastvorsprung 8 aufeinander
gleiten und geben auf diese Weise eine drehende Bewegung des Gelenks G entsprechend
der gekrümmten
Konturen vor.
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Eine obere Nutwand 9 des
Nutprofils 5 von Paneel 2 weist auf ihrer Nutinnenseite
eine Ausnehmung 10 auf. Die Ausnehmung 10 bildet
im Inneren der Paneelverbindung einen Bewegungsfreiraum für eine drehende
Bewegung des Gelenks G.
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Ein ausgelenkter Zustand der Paneele 1 und 2 ist
in 2 dargestellt. Die
Paneele sind relativ zueinander verschwenkt. Der Winkel α2 der
Paneele zueinander ist kleiner als 180°. Da bei spielsweise Fußbodenpaneele
in der Regel auf einer weichen trittschalldämmenden Unterlage verlegt werden,
sinkt ein Paneelfußboden
in die weiche Unterlage ein, wenn er auf seiner Fußbodenoberseite
belastet wird. In dem Bereich einer Paneelverbindung ist es daher wichtig,
eine Nachgiebigkeit konstruktiv einzubauen, um Brüche und
Risse im Bereich der Verriegelungsprofile zu vermeiden. Bei dem
Gelenk G gleiten die Konturen von Rastausnehmung 7 und
Rastvorsprung 8 aufeinander und geben entsprechend ihrer Krümmung eine
Drehbewegung vor. Der Paneelverbindung ist daher die Steifigkeit
genommen und eine starke Biegebeanspruchung und eine hohe Kerbwirkung
innerhalb des Materials der Verriegelungsprofile unterbleibt. Die
Paneelverbindung weist eine optimale Anpassung an die Erfordernisse
an die Nachgiebigkeit der Paneelfläche bei Verlegung auf einem weichen
oder welligen Verlegeuntergrund auf.
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Die in 2 ausgelenkten
Paneele sind, wie in 3 gezeigt,
auch in entgegengesetzter Richtung auslenkbar. Durch Einsinken einer
Paneelverbindung, die der dargestellten Paneelverbindung benachbart
ist, wird die nächstfolgende
Paneelverbindung angehoben. Durch eine Belastung des nicht dargestellten
Nutprofils des Paneels 1, wird beispielsweise das Federprofil 4 des
Paneels 1 vom Verlegeuntergrund U angehoben. Dabei nehmen
die Paneele 1 und 2 einen Winkel α3 zueinander
ein, der größer ist
als 180°.
An der Oberseite der Paneele 1 und 2 ist vorübergehend
ein Spalt gebildet, der sich nach Entlastung der benachbarten Paneelverbindung
wieder schließt,
weil die Paneele 1 und 2 sich absenken. Für die Bewegung
des Gelenks G in dieser Drehrichtung wird der oben erwähnte Bewegungsfreiraum
innerhalb der Paneelverbindung ausgenutzt, in dem die Federoberseite 4a des
Federprofils 4 in den Bewegungsfreiraum hineinschwenkt.
Die Drehbewegung des Gelenks G endet, dann wenn die Federoberseite 4a an
der Ausnehmung 10 der Innenseite der oberen Nutwand anschlägt. Der
mögliche Bewegungswinkel
für die
Drehung des Gelenks G ist abhängig
von der Tiefe der Ausnehmung in der oberen Nutwand sowie von der
Form der Federoberseite 4a des komplemen tären Federprofils 4.
Die Paneelverbindung ist optimal ausgelegt, um eine Nachgiebigkeit
der Paneelfläche
zu erreichen, die an die Nachgiebigkeit oder eine Welligkeit eines
Verlegeuntergrunds U angepasst ist.
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Eine zweite Ausführungsform des Verriegelungssystems
ist in 4 dargestellt.
Diese Ausführungsform
unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel
gemäß der 1 bis 3 durch einen vergrößerten Bewegungsfreiraum innerhalb
der Paneelverbindung. Die Federoberseite 4a weist eine
zur Spitze des Federprofils 4 abfallende schräge Fläche 11 auf, welche
den Freiraum für
eine gelenkige Drehung des Federprofils 4 in dem Nutprofil 5 zusätzlich vergrößert. Für die schräge Fläche 11 ist
an der Federoberseite 4a lediglich eine geringe Menge Material
abgetragen worden, um die Stabilität des freien Endes des Federprofils 4 möglichst
zu erhalten. Die Paneele 1 und 2 befinden sich
in einem Winkel α1 von 180°.
An der Oberseite der Paneele 1 und 2 ergibt sich,
wie in 1, eine geschlossene
Oberfläche
ohne Spalt zwischen den Kanten der Paneele 1 und 2,
weil die Kanten ohne Druck stumpf gegeneinander liegen und sich
berühren.
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Der Bewegungsfreiraum ist gemäß der Ausführungsform
nach 4 durch Materialeinsparungen
an der Federoberseite 4a sowie an der oberen Nutwand 9 gebildet.
Die Anteile an Materialeinsparung für den Bewegungsfreiraum können gleichmäßig auf
die Ausnehmung 10 der oberen Nutwand 9 und auf
die schräge
Fläche
der Federoberseite 4a verteilt sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist eine strichpunktierte Linie N eingetragen, die parallel zur
Oberfläche
der Paneele liegt. Anhand der Linie N ist verdeutlicht, dass, verglichen
mit dem Federprofil gemäß 1, ein keilförmiges Stück Material
an der Federoberseite 4a abgetragen ist. Der dadurch geschaffene
Freiraum innerhalb der Paneelverbindung ist etwa so groß, wie die
ebenfalls etwa keilförmige Ausnehmung 10 in
der oberen Nutwand 9. Alternativ kann auch eine ungleichmäßige Aufteilung
des Freiraums vorgenommen werden. Um eine Schwächung des Federprofils 4 zu
vermeiden kann beispielsweise der größere Teil der Materialeinsparung
durch die Ausnehmung 10 der oberen Nutwand 9 gebildet
sein und nur ein geringer Materialabtrag an der Federoberseite 4a vorgesehen
sein.
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In 5 sind
die Paneele 1 und 2 relativ zueinander verschwenkt.
Der Winkel α2 der Paneele 1 und 2 zueinander
ist kleiner als 180°.
Da die Paneele 1 und 2 beispielsweise bei der
Anwendung als Fußbodenpaneele
in der Regel auf einer weichen trittschalldämmenden Unterlage verlegt werden,
sinkt ein Paneelfußboden
in die weiche Unterlage ein, wenn er auf seiner Fußbodenoberseite
belastet wird. In dem Bereich einer Paneelverbindung ist es daher wichtig,
eine Nachgiebigkeit konstruktiv einzubauen, um Brüche und
Risse im Bereich der Verriegelungsprofile zu vermeiden. Bei dem
Gelenk G gleiten die Konturen von Rastausnehmung 7 und
Rastvorsprung 8 aneinander. Der Paneelverbindung ist daher
die Steifigkeit genommen und eine starke Biegebeanspruchung und
eine hohe Kerbwirkung innerhalb des Materials der Verriegelungsprofile
unterbleibt. Die Paneelverbindung ist optimal ausgelegt, um eine
Nachgiebigkeit der Paneelfläche
zu erreichen, die an die Nachgiebigkeit oder eine Welligkeit eines
Verlegeuntergrunds U angepasst ist.
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Der keilförmige Freiraum zwischen der
Federoberseite 4a und der Ausnehmung 10 ist größer als
in 4. Der Freiraum nimmt
zu je weiter sich der Winkel α2 zwischen den Paneelen 1 und 2 verringert. Die
eingezeichnete Linie N ist in Bezug auf das Federprofil 4 fix.
Sie ist in der Darstellung gemeinsam mit dem Federprofil 4 geschwenkt
und verdeutlicht den Zuwachs des Freiraum.
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6 zeigt
die Paneele gemäß 5, wobei jedoch die Richtung
der Auslenkung der Paneele 1 und 2 umgekehrt ist.
In dieser Richtung nehmen die Paneele 1 und 2 einen
Winkel α3 zueinander ein, der größer ist als 180°. An der
Oberseite der Paneele 1 und 2 ist vorübergehend
ein Spalt gebildet, wie oben an hand der 3 beschrieben. Der Spalt schließt sich
nach Entlastung der benachbarten Paneelverbindung wieder, weil die
Paneele 1 und 2 sich absenken. Für die Bewegung
des Gelenks G wird nun der oben erwähnte innerhalb der Paneelverbindung
vorgesehene Bewegungsfreiraum benutzt. Die Federoberseite 4a ist
in 6 teilweise in den
Bewegungsfreiraum hineingeschwenkt. Die Linie N ist wiederum fix
in Bezug auf das Federprofil 4. Sie verdeutlicht in 6 die Verkleinerung des
Freiraums zwischen den Paneelen 1 und 2.
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In 7 sind
die Paneele 1 und 2 aus der in 6 gezeigten Stellung in derselben Richtung
weiter geschwenkt. Der Winkel α9 der Paneele zueinander ist größer als
in 6. Der Spalt an der
Oberseite der Paneele 1 und 2 ist ebenfalls größer als
in 6. Der Bewegungsfreiraum
innerhalb der Paneelverbindung hat sich soweit verringert, dass
die Federoberseite 4a an dem Boden der Ausnehmung 10 der
oberen Nutwand 9 anschlägt.
Der maximal mögliche Winkel
der Gelenkbewegung ist bei diesem Ausführungsbeispiel größer als
in dem Ausführungsbeispiel nach 3, weil innerhalb der Paneelverbindung
ein größerer Freiraum
vorgesehen ist. Die in Bezug zum Federprofil 4 stationäre Linie
N durchkreuzt die obere Nutwand 9. Dies verdeutlicht, in
Zusammenschau mit dem Federprofil 4 gemäß 1, dass das Gelenk G in einem größeren Winkelbereich
schwenken kann.
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8 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel eines
Verriegelungssystems 3. Dieses Ausführungsbeispiel entspricht weitgehend
dem oben beschriebenen gemäß 1. Es unterscheidet sich
lediglich in der Form der Federoberseite 4a des Federprofils 4 und
der Form der oberen Nutwand 9 des Nutprofils 5 beziehungsweise
der Ausnehmung 10 in der oberen Nutwand 9. Die
Federoberseite 4a steigt zu dem freien Ende des Federprofils 4 hin
an. Die Ausnehmung 10 in der oberen Nutwand 9 ist
tiefer ausgebildet, als in dem Ausführungsbeispiel gemäß 1. Zwischen der Federoberseite 4a und
der Ausnehmung 10 der oberen Nutwand 9 des Nutprofils 5 ist
ein kleiner Bewegungsfreiraum vorgesehen, der eine Bewegung des
Gelenks G beziehungsweise der Paneele 1 und 2 in
einem kleinen Winkelbereich ermöglicht.
In der gezeigten Position beträgt
der Winkel α1 zwischen den Paneelen 1 und 2 genau
180°. An
der Oberseite der Paneele 1 und 2 ergibt sich
ebenfalls eine geschlossene Oberfläche ohne Spalt zwischen den Kanten
der Paneele 1 und 2, weil die Kanten ohne Druck
stumpf gegeneinander liegen und sich berühren.
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- 1
- Paneel
- 2
- Paneel
- 3
- Verriegelungssystem
- 4
- Federprofil
- 4a
- Federoberseite
- 5
- Nutprofil
- 6
- untere
Nutwand
- 7
- Rastausnehmung
- 8
- Rastvorsprung
- 9
- obere
Nutwand
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Fläche
- α1
- 180°
- α2
- < 180 °
- α3
- > 180°
- α4
- > α3
- G
- Gelenk
- N
- strichpunktierte
Linie
- U
- Verlegeuntergrund