DE2031861A1 - Gerät zum Verteilen von streubarem Material - Google Patents
Gerät zum Verteilen von streubarem MaterialInfo
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- DE2031861A1 DE2031861A1 DE19702031861 DE2031861A DE2031861A1 DE 2031861 A1 DE2031861 A1 DE 2031861A1 DE 19702031861 DE19702031861 DE 19702031861 DE 2031861 A DE2031861 A DE 2031861A DE 2031861 A1 DE2031861 A1 DE 2031861A1
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C5/00—Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
- A01C5/06—Machines for making or covering drills or furrows for sowing or planting
- A01C5/062—Devices for making drills or furrows
- A01C5/064—Devices for making drills or furrows with rotating tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Environmental Sciences (AREA)
- Sowing (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
■ &
Gerät zum Verteilen von streubarem Material
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Verteilen von streubarem
Material, das einen Scharkörper aufweist, der aus zwei in einem, die Reihenweiten bestimmenden Abstand zueinander angeordneten
drehbaren Scheiben besteht, denen das Material über je eine Zufuhr zugeleitet wird und die zur Fahrtrichtung sowie entgegengesetzt
zueinander geneigt sind« Das Wesen der Erfindung besteht darin, selbst für extreme Verhältnisse bzw« bei umgebrochener
Gründüngung ein Schar zu erhalten, welches einerseits einwandfrei
die zur Ablage des Saatgutes notwendigen Saatfurchen erzeugt
und gleichzeitig diese wieder zudeckt·
Mit den erfindungsgemäßen Scharen kann außerdem eine für den
Ertrag günstige breite Ablage des Saatgutes in einem engen Reihenabstand
erreicht werden»
Nach der Deutschen Offenlegungsschrift 1 963 685 ist bereits
ein Gerät der obengenannten Bauart bekannt. Die beiden als Schare
dienenden Scheiben sind unter einem relativ kleinen Winkel zur Fahrtrichtung entgegengesetzt zueinander geneigt. Durch diese
geringe Neigung werden nur sehr schmale Saatrillen erzeugt, so daß das Saatgut in einer schmalen Zeile jeweils abgelegt wird.
Außerdem stehen die beiden Scheiben dieses bekannten Gerätes
unten enger zusammen als oben. In dieser Stellung sind die Scheiben nur im Stande, die Saatfurchen zu erzeugen. Sie können
diese jedoch nicht wieder zudecken.
Ebenfalls sind sogenannte Zweischeibenschare bekannt. Diese Schare sind mit zwei scharf geschliffenen Scheibensechen ausge-
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stattet, die unter Federdruck schräg aneinander «.liegen. Mit
je zwei Scheiben wird eine schmale Saatrille in den Boden geschnitten.
Diese Zweischeibenschare, die insbesondere auf extrem
schweren Böden eingesetzt werden, haben den Nachteil, daß sie zunächst sehr schwer und in der Fertigung sehr teuer sind. Nur
mit Hilfe von Abstreifern ist es möglich, Verstopfungen zu vermeiden·
Durch das Aufeinanderpressen der Scheibenseche und durch
die Reibwiderstände der Abstreifer entsteht eine starke Schwergängigkeit,
die dazu führt, daß sich die Seche häufig während des Betriebes nicht drehen« Um überhaupt eine Drehung der Scheiben
zu gewährleisten,ist nur ein geringer Anstellwinkel der beiden Scheiben zueinander möglich, wodurch nur die oben bereits
erwähnten schmalen Saatfurchen erzeugt werden können·.
Zur Vermeidung der geschilderten Nachteile sieht die vorliegende Erfindung vor, daß der Abstand der beiden Scheiben zu einer
zwischen ihnen gedachten senkrechten Ebene unten gleich oder größer als oben ist· Durch diese Maßnahme erreicht man, daß die
durch die zur Fahrtrichtung geneigte Stellung der Scheiben erzeugten Saatfurchen durch die Scheiben selbst wieder zugedeckt
werden. Insbesondere, wenn der Abstand der Scheiben unten größer ist als oben, wird eine sehr gute Zudeckung der Saatfurchen erreicht·
Eine für die möglichst gestreute Ablage des Saatgutes günstige breite Saatfurche wird dadurch erreicht, daß die Scheiben zur
Fahrtrichtung unter einem Winkel von 6° bis 15° geneigt sind.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß die Materialzufuhr zu den Scheiben von Mittelbereich zwischen den beiden Scheiben her
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nach außen unmittelbar an den Scheiben erfolgt.
Es ist vorgesehen, daß die Breite der Saatgutablage der Breite
der erzeugten Saatfurche entspricht, um somit das Gut in der erzeugten Saatfurehe möglichst breit ablegen zu können.
Um den Grad der Zudeckung sowie die Breite der Saatfurchen wahlweise ändern zu können, sind erfindungsgemäß die Neigungen der
Scheiben wahlweise verstellbar.
Zur Erreichung einer Stabilität der Scheibeijsind diese schalenförmig
durchgeprägt· Durch die vorhandenen Wölbungen entsteht während der Drehung der Scheibeheine selbstreinigende Wirkung.
Je nach Beschaffenheit des Ackers ist es vorteilhaft, daß die
Scheiben am Umfang mit Stich- bzw. Schneidkanten ausgestattet
sind.
Die Erfindung sieht schließlich vor, daß die Scheiben am Umfange
VorSprünge aufweisen.
Die in den Patentansprüchen gekennzeichnete Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Gerät nach der Erfindung in der Seitenansicht, Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in der Draufsicht,
Fig. 3 eine Scheibe des Gerätes nach Fig. 1 im Querschnitt und
geändertem Maßstab und
Fig. 4 die Scheibe nach Fig. 3 in der Seitenansicht·
Fig. 4 die Scheibe nach Fig. 3 in der Seitenansicht·
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An dem Rahmen 1 einer hier nicht weiter dargestellten Drillmaschine
sind Hm waagerechte Achsen 2 schwenkbar Scharhalter 3
angebracht. An jedem Scharhalter 3 sind wiederum schwenkbar um die Achsen 4 die zu einem Scharkörper zusammengefaßten Scheiben
5,5' angeordnet.
Die Scheiben 5i5% sind schalenförmig durchgeprägt®; Diese können
zueinander wahlweise sowohl zur Fahrtrichtung als senkrecht dazu schräg eingestellt werden« Vor den Scheiben 5ä5' ist jeweils
ein Stein- bzw. Klutenräumer 6 angeordnet» Mit Hilfe der
aus Federdraht bestehenden Zustreichelemente 7«7' wird eine
einwandfreie Zudeckung der Saatfurchen erreicht*.
Die Schwenkbarkeit der Scharhalter 3 wird durch eine Tiefenregulierung 8 wahlweise begrenzt, während über die in ihrer.
Zugkraft verstellbaren Federn 9 der Bodendruck der Scheiben 5,5' variiert werden kann.
Das Saatgut wird über Leitungsrohre 10,10' je einem Zuteilorgan 11,11' zugeleitet. Dieses Zuteilorgan 11,11' sorgt dafür, daß
das Gut in möglichst breiter Bahn <ien jeweiligen Scheiben 5»5'
zugeführt wird. Hierbei wird das Gut über absperrbare Öffnungen an der Maschine in die Saatleitungsrohre 10,10' gegeben.
Bei Absperrung der Zufuhr zu einigen Saatleitungsrohren 10,10'
kann beispielsweise in einem größeren Reihenabstand gesät werden. Ebenfalls ist es möglich, durch die Absperrung eine Anzahl
von Scheiben 5»5' nicht zu beschicken, um hierdurch beispielsweise
Reststreifen auf Feldern besäen zu können.
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Die Scheiben 5,5' weisen eine Stichkante 12 auf, die ein besseres
Eindringen der Scheiben 5i5' in den Boden gewährleisten. Die
Abstreifer 13,13' können bei extremen Verhältnissen angebracht werden. Die Scheiben 5»5' stehen in Fahrtrichtung gesehen vorn
enger zusammen als hinten, um somit eine möglichst breite Saatrille zu erzeugen. Gleichzeitig stehen sie unten weiter auseinander
als oben, wodurch eine einwandfreie Zudeckung der Saatrillen gewährleistet wird.
Durch federnde Elemente (hier nicht dargestellt), die zwischen ^
jedem Scharhalter 3 und den Scheiben 5>5' verstellbar angeordnet
werden können, kann der Anpreßdruck einer Scheibe 5i5' gegenüber
den anderen erhöht bzw, gesenkt werden.
Die Lagerung der Scheiben 5i5x besteht, wie aus den Fig. 3 und
4 zu entnehmen ist, aus zwei geschlitzten Stahlbuchsen 14 und 15»
Die Buchse l4 ist fest mit der Scheibe 5t5! verbunden, während
die längere Buchse 15 auf dem Zapfen l6 angebracht ist. Die Ausgleichsringe
17»l8,19 können nach Abziehen des Schnellverschlusses ^
20 je nach gewünschtem Abstand zwischen den Scheiben 5i5' einseitig
oder beidseitig der Scheiben 5i5l angebracht werden.
Während der Säarbeit wird von der Scheibe 5\5l die Saatfurche
zur Aufnahme des Saatgutes in der vorher gelockerten Erdschicht 22 erzeugt. Hierbei läuft die Scheibe 5 %5y auf der festen
Schicht 23« Durch die unten nach außen stehende Scheibe 5151 erreicht
man, daß das Saatgut in der Saatfurche von dem Erdreich 2,k zugedeckt wird.
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Claims (10)
- 2031361Patent ansprücheGerät zum Verteilen von streubar em Material, das einen Scharkörper aufweist, der aus zwei in einem, die Reihenweite bestimmenden Abstand zueinander angeordneten drehbaren Scheiben besteht, denen das Material über je eine Zufuhr zugeleitet wird^ und die zur Fahrtrichtung entgegengesetzt zueinander geneigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden Scheiben (5i5*) zu einer zwischen Ί-hnen gedachten senkrechten Ebene unten gleich oder größer als oben ist.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (5i5') zur Fahrtrichtung unter einen Winkel von 6 bis geneigt sind,
- 3· Gerät nach Anspruch 1, dadirch gekennzeichnet, daß die Materialzufuhr zu den Scheiben (5,5') vom Mittelbereich zwischen den beiden Scheiben (5i5') her nach außen unmittelbar an den Scheiben (5i5') erfolgt.
- 4. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 3» dadurch gekennzeichnet,daß die Breite der Saatgutablage der Breite der erzeugten Saatfurche (2l) entspricht.
- 5. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungen der Scheiben (5t5*) wahlweise verstellbar s ind .109032/0832
- 6. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (5»5') schalenförmig durchgeprägt sind·
- 7* Gerät nach einem oder mehreren der vorher genannten Ansprüche t dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (55') am Umfange Stich- bzw.
- Schneidkanten {12) aufweisen«
- 8» Gerät nach Anspruch 7i dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (5j5') am Umfange Vorsprünge aufweisen.
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Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE19702031861 DE2031861A1 (de) | 1970-06-27 | 1970-06-27 | Gerät zum Verteilen von streubarem Material |
GB1679071A GB1318323A (en) | 1970-06-27 | 1971-05-25 | Implement for distributing spreadable material |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702031861 DE2031861A1 (de) | 1970-06-27 | 1970-06-27 | Gerät zum Verteilen von streubarem Material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2031861A1 true DE2031861A1 (de) | 1972-01-05 |
Family
ID=5775136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702031861 Pending DE2031861A1 (de) | 1970-06-27 | 1970-06-27 | Gerät zum Verteilen von streubarem Material |
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---|---|
DE (1) | DE2031861A1 (de) |
FR (1) | FR2099903A5 (de) |
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Families Citing this family (4)
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CA1120334A (en) * | 1979-02-12 | 1982-03-23 | Ronald M. Steilen | Double disk opener assembly and disk blade therefor |
GB2480237A (en) * | 2010-05-10 | 2011-11-16 | Moore | Seed drill |
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-
1970
- 1970-06-27 DE DE19702031861 patent/DE2031861A1/de active Pending
-
1971
- 1971-05-25 GB GB1679071A patent/GB1318323A/en not_active Expired
- 1971-06-24 FR FR7123086A patent/FR2099903A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2099903A5 (de) | 1972-03-17 |
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