DE20317775U1

DE20317775U1 - Neuartiges Warenpräsentationsmöbel

Info

Publication number: DE20317775U1
Application number: DE20317775U
Authority: DE
Original assignee: Linde GmbH
Current assignee: Carrier Corp
Priority date: 2003-11-18
Filing date: 2003-11-18
Publication date: 2004-02-12
Anticipated expiration: 2013-11-19

Abstract

Warenpräsentationsmöbel, aufweisend
a) wenigstens einen Warenpräsentationsbereich (1),
b) wenigstens einen Schnellkühlbereich (2) und
c) wenigstens einen Warenentnahmebereich (3).

Description

Die Erfindung betrifft ein neuartiges Warenpräsentationsmöbel.
Warenpräsentationsmöbel sind hinlänglich bekannt. Sie werden zum einen nach der Form der Präsentation und zum anderen nach Temperaturklassen unterschieden. So gibt es Kühlregale, -truhen, -theken, etc. wobei diese für unterschiedliche Temperaturbereiche – im Regelfall entweder für die so genannte Normalkühlung oder die so genannte Tiefkühlung – ausgelegt sind. Ihnen allen ist gemein, dass die Kühlung der in ihnen präsentierten Waren im Regelfall dadurch erreicht wird, dass ein innerhalb des Warenpräsentationsmöbels erzeugter Kühlluftstrom in dem Warenpräsentationsmöbel zirkuliert und dabei über die Warenpräsentationsfläche(n) bzw. die darauf angeordneten Waren sowie entlang der Öffnung der Warenräume streicht. Dadurch werden der oder die Warenräume bzw. die darin präsentierten Waren gegenüber der wärmeren Umgebung des jeweiligen Warenpräsentationsmöbels "abgeschottet".
Es existieren eine Vielzahl von Waren – beispielhaft seien Getränke genannt -, die im Gegensatz zu vielen Lebensmitteln grundsätzlich nicht gekühlt werden müssten, bei denen aber, insbesondere an warmen Tagen, von den Kunden eine Kühlung gewünscht wird. In den vorbeschriebenen Warenpräsentationsmöbeln werden alle Waren zwangsläufig permanent gekühlt, auch wenn dies im Prinzip nicht erforderlich wäre.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Warenpräsentationsmöbel zu schaffen, welches die Abgabe gekühlter Waren, die während der Lagerung bzw. Präsentation nicht gekühlt werden müssen, an den Kunden ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Warenpräsentationsmöbel vorgeschlagen, welches

a) wenigstens einen Warenpräsentationsbereich,
b) wenigstens einen Schnellkühlbereich und
c) wenigstens einen Warenentnahmebereich aufweist.

Im Gegensatz zu den bekannten Warenpräsentationsmöbel weist das erfindungsgemäße Warenpräsentationsmöbel einen oder mehrere Warenpräsentationsbereiche, die nicht gekühlt werden (müssen), auf. Wünscht der Kunde, dass die von ihm zu entnehmende bzw. entnommene Ware gekühlt wird, so wird die Ware entweder manuell und/oder automatisch dem Schnellkühlbereich zugeführt, in diesem auf die gewünschte Temperatur abgekühlt und erst anschließend über den Warenentnahmebereich aus dem erfindungsgemäßen Warenpräsentationsmöbel entnommen.
Da eine permanente Kühlung des Warenpräsentationsbereiches bzw. der darin präsentierten Waren nunmehr nicht mehr erforderlich ist bzw. realisiert werden muss, ist der Energieverbrauch des erfindungsgemäßen Warenpräsentationsmöbels niedriger als bei den vorgenannten herkömmlichen Warenpräsentationsmöbeln.
Wie bereits erwähnt, kann diejenige Ware, die der Kunde entnehmen möchte, entweder manuell und/oder automatisch aus dem Warenpräsentationsbereich in den Schnellkühlbereich eingebracht werden.
Das erfindungsgemäße Warenpräsentationsmöbel weiterbildend wird daher vorgeschlagen, dass es Mittel zur Förderung der Ware aus dem Warenpräsentationsbereich in den Schnellkühlbereich aufweist.
Diese Mittel zur Förderung der Ware können im einfachsten Falle beispielsweise dadurch gebildet werden, dass im Falle einer Anordnung des Warenpräsentationsbereiches oberhalb des Schnellkühlbereiches, über eine durch den Kunden manuell und/oder automatisch zu bedienende Klappe ein einzelnes Warenstück oder eine festgelegte Anzahl von Warenstücken aus dem Warenpräsentationsbereich in den Schnellkühlbereich gelangen.
Im Regelfall werden – entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Warenpräsentationsmöbels – der Schnellkühlbereich und der Warenentnahmebereich in einen gemeinsamen Bereich zusammengefasst sein.
Diese Ausgestaltung kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass der Kunde – beispielsweise über eine verschließbare Eingriffsöffnung – in den Schnellkühlbereich eingreifen und so die in dem Schnellkühlbereich gekühlte Ware aus diesem entnehmen kann.
Vorzugsweise ist der Schnellkühlbereich als ein Schockfroster ausgebildet.
Mittels dieser Ausgestaltung lassen sich bei einer Vielzahl von Waren – beispielsweise bei Getränkeflaschen oder -dosen – innerhalb weniger Sekunden die von den Kunden gewünschten (Trink)Temperaturen erreichen.
Das erfindungsgemäße Warenpräsentationsmöbel sowie weitere Ausgestaltungen desselben seien im Folgenden anhand des in der Figur dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Figur zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Warenpräsentationsmöbels, die einen trichterförmigen, ungekühlten Warenpräsentationsbereich 1, in dem beispielsweise beliebige Getränkebehältnisse 4 präsentiert werden, aufweist. Der trichterförmige Warenpräsentationsbereich 1 ist vorzugsweise transparent ausgebildet, so dass der Kunde ungehindert in den Warenraum einblicken kann.
Unterhalb des trichterförmigen Warenpräsentationsbereiches 1 ist ein Schnellkühlbereich 2, der über eine Schleuse 5 von dem Warenpräsentationsbereich 1 abgetrennt und über diese zugänglich ist, angeordnet. Wird die Schleuse 5 geöffnet, rutscht eines der Getränkebehältnisse 4 in den dafür vorgesehenen Bereich 6. Dieser wird von einer Kontaktkühlfläche 7 begrenzt, die das zu kühlende Getränkebehältnis 4 umschließt.
Die Kühlung der Kontaktkühlfläche 7 bzw. der sie bildenden Segmente kann auf alle bekannten Arten, wie bspw. mittels eines Kühlgases, eines Kühlaggregates, einer Umluftkühlung, des Peltje-Effektes, etc. erfolgen. Stark vereinfacht ist in einem die Kontaktkühlfläche 7 umgebenden Außenraum 8 eine Gasflasche 10, der das erforderliche Kühlgas entnommen wird, dargestellt.
Nach erfolgter Kühlung des Getränkebehältnisses 4 wird eine zweite Schleuse 9 geöffnet, so dass das nunmehr gekühlte Getränkebehältnis 4 in den unterhalb des Schnellkühlbereiches 2 angeordneten Warenentnahmebereich 3 fällt. Aus diesem kann das gekühlte Getränkebehältnis 4 sodann von dem Kunden entnommen werden.
Der trichterförmige Warenpräsentationsbereich 1, der Schnellkühlbereich 2 sowie der Warenentnahmebereich 3 sind bei der in der Figur dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Warenpräsentationsmöbels auf einem sockelartigen Lagerbereich 11, der bspw. der Lagerung der in dem Warenpräsentationsbereich 1 zu präsentierenden Waren dienen kann, angeordnet. Der sockelartige Lagerbereich 11 weist vorzugsweise Rollen 12 auf, so dass er seitens des Bedienpersonals problemlos verfahren werden kann.
Der Übersichtlichkeit halber sind in der Figur die für die Aktivierung des Schnellkühlbereiches 2 erforderlichen Bedienelemente nicht dargestellt. Diese Bedienelemente können – neben einem Ein-/Ausschalter – beispielsweise auch eine Temperaturwahlvorrichtung aufweisen.
Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit des in der Figur dargestellten Warenpräsentationsmöbels kann darin bestehen, dass bei Aktivierung durch einen Kunden wenigstens ein Getränkebehältnis 4 aus dem Warenpräsentationsbereich 1 automatisch dem Schnellkühlbereich 2 zugeführt und in diesem abgekühlt wird, bevor es der Kunde über den Warenentnahmebereich 3 entnehmen kann.
Mit dem erfindungsgemäßen Warenpräsentationsmöbel wird ein Warenpräsentationsmöbel geschaffen, bei dem eine Kühlung der präsentierten Waren nur dann erfolgt, wenn die Ware durch den Kunden entnommen wird und er eine Kühlung dieser Ware wünscht. Eine permanente Kühlung der Ware – wie dies bei allen anderen Warenpräsentationsmöbeln der Fall ist – ist bei dem erfindungsgemäßen Warenpräsentationsmöbel nicht vorgesehen.
Somit schafft das erfindungsgemäße Warenpräsentationsmöbel einen völlig neuen Warenpräsentationsmöbeltyp, der insbesondere im so genannte Convenience-Bereich neue Anwendungsmöglichkeiten und Präsentationsformen bietet.

Claims

Warenpräsentationsmöbel, aufweisend a) wenigstens einen Warenpräsentationsbereich (1), b) wenigstens einen Schnellkühlbereich (2) und c) wenigstens einen Warenentnahmebereich (3).
Warenpräsentationsmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnellkühl- (2) und der Warenentnahmebereich (3) in einem gemeinsamen Bereich zusammengefasst sind.
Warenpräsentationsmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Förderung der Ware aus dem Warenpräsentationsbereich (1) in den Schnellkühlbereich (2) vorgesehen sind.
Warenpräsentationsmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Förderung der Ware aus dem Schnellkühlbereich (2) in den Warenentnahmebereich (3) vorgesehen sind.
Warenpräsentationsmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnellkühlbereich (2) als Schockfroster ausgebildet ist.
Warenpräsentationsmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Warenpräsentationsmöbel Mittel zur Aufnahme von Preis-, Werbe- und/oder Informationsmitteln aufweist.